Anreise:
Am 14.11. ging es von Hamburg aus mit der Air France nach Paris und von dort aus weiter mit Air Seychelles nach Mahé.
Der Flug verging ohne Zwischenfälle. An Bord war ein sehr guter Service udn die Plätze sehr bequem so daß der Flug ( 9.30 h) sehr schnell verging. Etwas schade fanden wir, daß an Bord keine Informationen über den Flug ( verbleibende Reisezeit, Flughöhe, Temperatur, Flugstrecke etc.) gegeben wurde.
Samstag, den 15.11. morgens um 8:00 Uhr, landeten wir dann auf Mahé und fuhren mit dem Taxi zu unserem Hotel ( Allamanda). Wir wurden sehr freundlich empfangen und die Zimmer gefielen uns auch sehr gut. Wir hatten das Zimmer Nummer 6, leider ohne Balkon, aber den haben wir auch nicht vermißt, da man die Fenster sehr weit öffnen kann und wenn man sich die Stühle direkt an das Fenster stellt, ist es fast, als säße man auf einem Balkon

Das Allamanda-Hotel wurde hier im Forum ja sehr gelobt. Ich muß sagen, von der Sauberkeit, der Lage, dem Strand her hat uns alles sehr gut gefallen. Schlecht fanden wir aber den Service. Die Bar hatte nur zu den Öffnungszeiten des Restaurants auf, die Rezeption war ebenfalls nicht immer besetzt und das Frühstücksbuffet war wirklich mager, zumal auch nichts nachgefüllt wurde. Wenn der Saft leer war, dann war er eben leer und das Obst genauso. Die Geschwindigkeit der Bedienung ließ die Frage aufkommen, wer von uns eigentlich gerade im Urlaub war...

Auf Mahé waren wir größtenteils mit dem Bus unterwegs und haben uns die verschiedenen Strände, sowie Viktoria angeschaut. Das Busfahren fanden wir sehr abenteuerlich...Allgemein hat und Mahé nicht so überzeugt, wir würden bei einem weiteren Seychellenurlaub nicht wieder fünf Nächte dort verbringen. Wir hatten auch das Gefühl, daß hier Touristen nicht willkommen sind und vermißten die Freundlichkeit der Einheimischen, die hier im Forum so sehr gelobt wurde. ( Auf den anderen Inseln traf das allerdings zu!)
Am 25.11. ging es dann mit dem Helikopter nach La Dique. Das war wirklich ein Erlebnis. Wir waren beide noch nie mit dem Heli geflogen und hellauf begeistert. Der Transfer nach La Dique ( p.P. 170 Euro) ist sicher eine günstige Alternative zum Helirundflug, der für 30 min 1000 Euro kosten sollte....Unser Pilot hat uns unterwegs auch viel gezeigt.
Der Helipstop von La Dique war auch ein Abenteuer für sich: eine Rasenplatz zum Landen, eine Art Bushaltehäuschen als " Flughafenhalle". Begrüßt wurden wir von einem Angestellten der Helikopter Seychelles der mit dem Fahrrad kam, "Welcome to La Dique" sagte, per Handy unser Hotel über unsere Ankunft informierte und auf dem Fahrrad wieder wegfuhr

Die La Dique Island Lodge war wunderschön. wir waren im Petit Village, und da wir auch eine Terasse zum Meer hatten, hätte ich nie und nimmer mehr Geld für die Chalets ausgegeben. Zumal die in der hinteren Reihe ja auch nicht dirket am Meer sind. Sauberkeit der Zimmer und vor allem das Essen hat uns sehr gut gefallen. Da ich Vegetarier bin ist das mit dem Essen oft ein Problem. Auf der Lodge wurde mir ein vegetarisches Menü kredenzt, daß seinesgleichen erstmal suchen muß! Der Service war ebenfalls sehr gut. Wir können die Lodge wohl uneingeschränkt weiterempfehlen.
Auf La Dique sind wir erstmal zu Fuß am Strand entlanggelaufen um den Anse Source D'Argent zu begutachten. Wir waren überwältigt von der Schönheit dieses Strandes und sehr enttäuscht, als wir ein paar Tage später noch einmal dort waren, denn bei Ebbe sieht der Strand nicht annähernd so schön aus wie bei Flut.
Einen Tag haben wir La Dique per Fahrrad erkundet und sind zum Grand Anse gefahren, der herrlich zum Baden eingeladen hat, aber leider gab es nirgends Schatten. Wir haben uns aber in den Felsen verkrochen, von wo aus man einen guten Blick über das Wasser und den Strand hatte.
Unser schönstes Erlebnis auf La Dique, oder eigentlích das schönste des ganzen Sychellenurlaubs war eine Bootstour rund um La Dique mit anschließendem Schnorcheln auf Coco Island und Felicité. Diese Tour hat uns pro Nase 40 Euro gekostet und war jeden Cent wert! Das Schnorcheln auf Coco Island war unbeschreiblich! Ich hätte nie erwartet soviele verschiedene Fische in sovielen verschiedenen Farben zu sehen!!!!
Auf Felicité begegneten wir dann einer Wasserschildkröte, die sich sehr gerne am Bauch kraulen ließ, und sahen einen Riffhai. Vom Boot aus konnten wir mehrere Delphine beobachten.
Am 25.11. ging es dann per Fähre nach Praslin. Die Fähre kann man nur mit Euros oder Dollar bezahlen. ( pro Nase 10,-- Euro), die Einheimischen haben da wohl Sonderstatus und bezahlen in Rupies und sehr viel weniger als die Touristen


Aus Praslin waren wir im Hotel Acajou. Alle Zimmer haben dort einen Balkon mit Meerblick, sind komplett aus Holz gebaut und eingerichtet. Leider riecht es in den Zimmern etwas muffig, gerade, wenn es geregnet hat. Das Hotel war aber ansonsten sehr gepflegt, auch hier war das Essen sehr gut und reichlich. Besonders hervorheben möchte ich hier Francis. Wir wissen zwar nicht, welche Funktion er im dem Hotel eigentlich hatte, aber er war immer zur Stelle, sei es Koffertragen oder den Wein einschenken, Buffet auffüllen oder an der Rezeption. Und immer mit einem freundlichen Lachen auf dem Gesicht!
Das Hotel Acajou liegt an der Cote d'or. Schatten gab es hier am Strand auch erst in den späten Nachmittagsstunden. Baden konnte man hier aber sehr gut. Kleine Empfehlung: Wir waren öfter im Wasser, wenn es geregnet hat. Es ist wunderbar erfrischend, das warme Wasser und dann der kalte Regen von oben...hmmmmm.....
Geregnet hat es in unserem Urlaub von den 15 Tagen insgesamt 3 Tage. Es war aber immer eine sehr angenehme Abwechslung zu den sonst über 30 Grad.
Auf Praslin waren wir natürlich im Valle de Mai, der uns sehr gut gefallen hat, obwohl wir außer einen Black Parrot keinerlei Tiere zu Gesicht bekommen haben. Aber die Pflanzenwelt ist galaktisch. Noch mehr als die Coco de Mer imponierte uns übrigens die Schraubpalme.
Auch hier werden nur Euro und Dollar akzeptiert.
An einem Tag haben wir mit Mason die Katamaran-Tour nach St.Pierre , Cousin und Curieuse gemacht ( p.P. 105 Euro inkl. Barbecue). Von St. Pierre waren wir sehr enttäuscht. Erstmal war zum Schnorcheln ein bißchen zu hoher Seegang, die Unterwasserwelt, gegen das, was wir auf Coco Island gesehen haben, lachhaft und außerdem gab es eine Menge Plankton ( schreibt man das so?) und wir waren nach kurzer Zeit von Stichen oder Bissen (keine Ahnung was das Zeug so macht) übersäht.
Curieuse hat uns dann schon besser gefallen, aber am besten war Cousin! Hier bekamen wir eine Führung und uns wurde viel über die Vogelwelt der Seychellen erklärt. Wir sahen viele Flughunde, haufenweise Nester mit jungen Vögeln aus nächster Nähe, und bekamen einen Eindruck in die Pflanzenwelt.
Auf Praslin haben wir uns dann auch noch einen Tag den Anse Lazio angeguckt, der meiner Meinung nach der schönste Strand auf den Seychellen ist. Viele Fische, sauberer Sand, genug Schatten, ruhiges Wasser, in das man sehr weit reingehen bzw. schwimmen kann. Leider schienen das auch andere Urlauber gedacht zu haben, denn der Strand war, für Seychellenverhältnisse, sehr voll.
Am 30.11. ging es dann mit dem Twin-Otter zurück nach Mahé und von dort aus nach Paris. Unsere Maschine mußte aber, nachdem wir schon eingestiegen waren, noch fast 2,5 Stunden lang repariert werden, so daß wir den Anschlußflug nach Hamburg verpaßt haben. Naja, mit einer Übernachtung in Paris auf Kosten der Air France konnten wir den Urlaub dann auch sehr schön ausklingen lassen...
Jetzt hat uns der Alltag bereits wieder, doch träumen kann man ja schon vom nächsten Urlaub auf den Seychellen....
Vielen Dank an alle im Forum, die uns geholfen haben, mit Tips und Reiseberichten, unseren Urlaub so wunderschön werden zu lassen!!!!!
Wir hoffen, daß wir uns an dieser Stelle mit dem Bericht ein bißchen revanchieren können...ansonsten...Fragen?! Immer raus damit! Wir geben unser Bestes!
Beke und Christian