Nun zunächst muß erwähnt werden: Früher war alles besser :

Früher:
Es gab noch kein Lemuria Resort.
An der Anse Lazio traf man, wenn es hochkam, 4-5 weitere Personen + ein paar Hunde. Die Bucht war frei von Schiffen aller Art und man konnte ohne Bedenken seine Wertsachen am Strand liegen lassen während man schnorchelte.
Der Zimbabwe (der höchste Berg auf Praslin) war begehbar und man hatte von dort aus die schönste Aussicht auf alle umliegenden Inseln, besonders bei Sonnenuntergang.
Die Hotels waren noch ursprünglicher.
Auf La Digue gab es nur ein Auto und zwar den PickUp von Choppys Bungalows.
Das schönste Restaurant der Welt, das Les Rocher auf Pralin exitierte noch.
Einiges war viel unkomplizierter. Sprich alles in allem hatte man das Gefühl ein kleiner Entdecker und Abenteurer zu sein.
Heute:
Das Lemuria Resort:
Wer die Insel noch ohne erlebt hat, kann sich glücklich schätzen.
Die Strände um Anse Kerlan waren frei begehbar. Heute dürfen Einheimische gar nicht mehr, und Touristen nur mit Voranmeldung dort hin. Da wo einst mit die schönste Stelle der Inseln war, ist heute ein riesiges Resort mit einem Golfplatz, da wo damals einige einheimische ihre Häuser hatten umgeben von üppiger Vegetation. Gott sei Dank gibt es wenigstens noch die Hühnerfarm.(Schön, daß man mit Geld doch nicht alles kaufen kann).
Anse Lazio:
Der Strand voll mit krakelenden Menschen ( ab 16 uhr wirds langsam ruhiger). Insbesondere Sonntags sollte man seine 7 Sachen nicht unbeaufsichtigt am Strand liegen lassen!!! Je nach Witterung jede Menge Boote vor Anker und Dinkys kurven zwischen den Badenden herum. Die Hunde gibt es heute noch.

Zimbabwe:
Der ist seit geraumer Zeit weiträumig abgesperrt, so daß man nicht mehr auf den Gipfel kann.
Hotels + Restaurants:
Das Essen meist sehr Europäisch, selbst die Currys sind europäisiert worden.
Löbliche Ausnahmen sind das Britania (sollte man nicht vermuten, ist aber so), das Coco Rouge (Take Away mit kleinem Restaurant) und das La Vanille (dieses kleine Hotel ist besonders schön an der Anse La Blague gelegen. Wer allerdings auf guten Service Wert legt, sollte da besser nicht hingehen). Hervorragendes BBQ gibt es im Laurier. Wer nicht auf Alleinunterhalter steht sollte sich vorher erkundigen an welchen Tagen die auftreten.
Les Rocher:
gibt es in der Form leider nicht mehr. Es wurde von den Eigentümern und Betreibern an Singapurianer verkauft.
La Digue:
Inzwischen ca. 60 Autos, was für die Größe der Insel schon enorm ist.
Es wird jedoch in der Regel rücksichtsvoll gefahren.
Nun sollte nicht der Eindruck entstehen, daß das Paradies keines mehr ist. Die Inseln sind nach wie vor so schön, das wir wiederkommen werden.
Und für die, die diesen Früher - Heute Vergleich nicht haben lohnt es sich allemal.
Kleine Tip am Rande:
Auf La Digue lernten wir Samia kennen. Samia hat sich spezialisiert auf Wanderungen durch, und über die Insel. Klar kommt man auch auf eigene Faust über die Insel. Möchte man aber Wege gehen die noch nicht so viele gegangen sind ist man gut beraten, wenn man diese mit Ihr geht. Da geht es dann über Klippen, durchs Wasser und durch den Dschungel. Besonders für kulinarisch interessierte: ein BBQ am Zielort oder unterwegs. Die Gewürze werden unterwegs gesammelt und Samia erklärt noch einiges über die Botanik und deren Verwendungsmöglichkeiten in der Küche. Wem das nicht gefällt und keine Idee hat, einfach Samia fragen die organisiert auch fast alles andere und hat schöne Ideen. Treffen kann man sie, wenn man an der Hafenbar von La Digue nach ihr fragt. E-Mail habe ich.
So das wars fürs erste.
Also nicht entmutigen lassen !!!




