Reisebericht Inselhopping

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dermichl
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Registriert: 06 Jan 2013 11:06

Reisebericht Inselhopping

Beitrag von dermichl »

Hallo liebe Forengemeinde.

Ich wollte unbedingt diesen überschaubaren Reisebericht verfassen und all jenen, die die Seychellen vielleicht noch nicht bereist haben, einen Eindruck vermitteln, wie wunderbar gut uns diese Reise gefallen hat und denjenigen, die die Seychellen kennen und lieben die Möglichkeit geben, nochmals alt bekannte Impressionen geistig Revue passieren lassen zu können..

Meine Lebensgefährtin und ich sind nun, am 16.2 am frühen Nachmittag von Wien via Dubai auf Mahe um ca. acht Uhr morgens Ortszeit angekommen. Ich möchte an der Stelle wirklich nicht übertreiben, aber vom Flugzeug ausgestiegen, die warme, feuchtschwüle Luft einatmend und der Blick auf die tiefgrüne Gebirgskulisse gerichtet, war ich fast erschlagen. So einen wunderschönen Eindruck kannte ich vielleicht nur, auch von einer gänzlich anderen Situation, nämlich dem ersten Flug mit einem Wasserflugzeug über die Inseln der Malediven.
Pünktlich um neun Uhr ging unsere Fähre CatCocos Richtung Praslin. Man fährt rund eine Stunde. Es herrschte ruhiger Seegang und somit wurde keinem Mitreisenden übel.

Mit dem Taxi wurden wir weiter in den Westen Praslins geführt, zum Hotel IndianOceanLodge. Dieses Hotel ist wirklich sehr zum empfehlen, wenn man mit der gefühlten Einsamkeit, der westlichen Inselseite einverstanden ist. Wir haben bei diesem, und all weiteren Hotels auf den anderen Inseln Halbpension gebucht, somit waren wir nicht auf weitere nahegelegene örtliche Verpflegung angewiesen.
Im Zimmer eingezogen haben wir die hübsche Hotellanlage inspiziert und nach einem ausgedehnten Strandspaziergang auf der Grand Anse sind wir in einen erholsamen Nachmittagsschlaf versunken. Das Hotel liegt, so finde ich, am schönsten Teil der Grand Anse, die zu unserem Glück, vermutlich auf Grund der Jahreszeit, überhaupt kein Seegras angeschwemmt bekommen hat. Bei gebuchter Halbpension bekommt man im IndianOceanLodge-Hotel Abendessen in Form von Menü, was uns sehr gut gefallen und gemundet hat.

Am zweiten Tag morgens hat uns freundlicherweise die Hotelrezeption einen Mietwagen zur Verfügung gestellt. Ein Tag inklusiver Versicherung kostet 45Euro. Vielleicht gibt es günstigere Möglichkeiten auf Praslin einen Mietwagen zu erwerben, aber uns hat die Bequemlichkeit gefallen, den Wagen am nächsten Tag einfach wieder am Hotel abzugeben und somit keine Busfahrt mehr machen zu müssen. Anfangs, wie auch im Forum hier nachzulesen, wollte ich keinen Mietwagen mir auf den Seychellen ausborgen, doch wäre es, jetzt im Nachhinein gesehen, eine Todsünde, hätten wir das verpasst.
Ich kann nur jedem raten, sich mindestens für einen Tag ein Fahrzeug auszuborgen.
An den Linksverkehr gewöhnt man sich rasch und so ging unsere erste Tour Richtung Norden, parallel entlang der Grand Anse gleich zum Lemuria Resort. Unser Hotel konnte, oder wollte, keine Reservierung im Lemuria Resort tätigen, mit der Begründung, dass es fast immer voll sei und keine Reservierungen mehr gemacht werden. Freundlich wurde uns allerdings Zugang vor Ort gewährt, auch weil ich sofort angegeben habe, an der Bar etwas konsumieren zu wollen. Das Auto kann man bequem in der Anlage parken. Der Weg führt danach weiter über die gepflegten Wege über den riesigen Golfplatz zum Traumstrand Anse Georgette. Am frühen Vormittag, wenn die Hotelgäste sich mit den vollen Frühstücksbäuchen zu ihren Chalets quälen, hat man Strand fast für sich alleine.
Gegen Mittag sind wir wieder aufgebrochen zur Anse Lazio. Unser Plan zeigte uns einen Weg über die Nordseite. Ich konnte am Plan weiters sehen, dass die Straße nicht direkt bis zu Anse Lazio führen würde, und man ein Stück gehen musste. Aber das Verhältnis des Planes zur wahren Inselgröße, habe ich anfangs noch falsch eingeschätzt. Unseren Wagen, parkten wir also bei der Bushaltestelle. Es schien, als wäre es die Endstelle. Der Busfahrer zeigte uns freundlich die Richtung, die wir zu gehen hätten. Der Weg führte uns anfangs bergauf auf ein Plateau, von dem man wunderschön den Norden der Insel überblicken konnte. Von dieser Aussicht konnte ich nun auch die Anse Lazio entdecken und wusste ab dem Moment, dass es, von Norden nicht über einen kurzen Trampelpfad den Strand erreichen zu gab sondern man schon mit einer ausgedehnten halbstündigen, nun ja.. Wanderung zu rechnen hat. Der Weg führt nun vorbei an einem prächtig gepflegten Garten eines Hauses steil bergab Richtung Traumstrand Anse Lazio.
Angekommen haben wir lange genossen und unsere ersten Eindrücke von Praslin sammeln können.
Am späten Nachmittag machten wir uns wieder am Rückweg zu unserem Auto und sind gegen Abend wieder beim Hotel angekommen.
Ich wollte an diesem Tag allerdings unbedingt noch den Osten Praslins erkunden, auch wenn es nur eine abendliche Fahrt im Auto wäre. Über die Verbindungsstraße Vallee de Mai fuhren wir weiters, entlang Anse Volbert, Anse Boudin erneut zur Anse Lazio. Angekommen um ca. achtzehn Uhr konnte ich es mir nicht mehr nehmen lassen, erneut ins erfrischende Nass zu hüpfen und war beruhigt, genügend erste Eindrücke gesammelt zu haben.

Am nächsten Tag haben wir uns entschieden, erneut unseren Mietwagen auszuborgen und sind den Süden abgefahren und haben auf der Anse Volbert gehalten, die, zumindest zu dieser Jahreszeit voll von unschönem Seegras angeschwemmt war. Auch ansonsten konnte mich die touristische Hochburg nicht begeistern. Auch die Anse Possession konnte uns nur wenig begeistern. Sehr hübsch fanden wir es allerdings an der Anse Boudin. Ein hübscher Strandabschnitt war unter anderem auch direkt angrenzend an einer sehr schönen exklusiven Luxushotelanlage, wo es auch möglich ist, privat Immobilien zu erwerben. (Ab drei Millionen Dollar wohlgemerkt).
Den Nachmittag verbrachten wir im Nationalpark Vallee De Mai, den man unbedingt gesehen haben sollte. Geht man alle wunderschön gepflegten Wege, hat man in etwa zwei Stunden alles gesehen, verzichtet aber sicherlich auf viele Details, die einem ein Guide vor Augen geführt hätte.
Auch diesen Tag ließen wir anschließend an der Anse Lazio ausklingen.

Gemütlich haben wir auch den letzten, vierten Tag auf Praslin verbracht, nämlich auf dem Hausstrand, der Grand Anse, wobei wir bemerkt hätten, dass es zu zunehmend mehr Sandflöhe an diesem Tag gab. Vermutlich, da es erstmals seit unserer Ankunft auf den Seychellen leicht bewölkt war.

Unsere Reise geht schließlich weiter frühmorgens, wir checken aus dem wirklich traumhaften Hotel aus, wurden gegen neun Uhr abgeholt und zum Hafen gebracht. Dort wurden wir mit einem Schnellboot auf LaDigue geführt, wo wir fünf Tage im Hotel Patatran im Norden der kleinen Insel gebucht haben. Auch mit der Wahl dieses Hotel waren wir äußerst zufrieden, da es, was wir später bemerkten, an einer vernünftigen Alternative auf LaDigue gefehlt hat. Uns wäre als hübsches Hotel, direkt am Strand gelegen lediglich das überteuerte LOrangeraie, das irgendwie nicht zum Inselbild passen mag, sowie die LaDigue Island Lodge aufgefallen.
Allerdings möchte ich hiermit sagen, dass es bei unserem nächsten Aufenthalt auf LaDigue bei Gott kein Hotel mehr sein muss, dass am Strand liegt. Zu schön sind die vielen anderen Strände, die in ein paar Fahrminuten mit dem Rad zu erreichen sind. Auch bei diesem Hotel haben wir schließlich Halbpension gebucht, gutes Essen bekommt man aber sicherlich auch anderorts auf der Insel.
Fahrräder haben wir uns beim Radverleih LOcean ausgeborgt, der Händler hat uns dort einen wesentlich besseren Preis gemacht, als es unser Hotel getan hätte.
Natürlich konnte ich es nicht erwarten und musste die Insel erkunden. Meiner Lebensgefährtin war dies anfangs zu stressig und suhlte sich erstmals an der Anse Severve, die mit dem Rad in einer Minute von unserem Hotel entfernt war. Rasch bin ich, ausgerüstet mit einer kleinen Inselkarte in der Hand, alle Wege abgefahren. Den Weg zur Grand Anse südöstlich der Insel habe ich für den kommenden Tag bewusst ausgelassen und gemeinsam haben wir den ersten Regen, der pünktlich zum Sonnenuntergang sich in orkanartige Schauer wandelte abgewartet um schließlich im Hotel Abend zu essen.

Am nächsten Tag machten wir uns mit dem Rad am Weg Richtung Ortsmitte und haben dort im Internetcafe kurz unserer Verwandtschaft Urlaubsgrüße zugesandt, da beide unserer Handys, mit verschiedenen Mobilfunknetzen sich nicht mit den gängigen Netzen der Seychellen verbinden ließen. Somit hatten wir keine Möglichkeit vom Handy anzurufen, bzw. SMS zu verschicken. Auch der Datendienst wurde nicht unterstützt. Prepaid Karten würden auch nicht funktionieren, da keines unserer Handys freigeschaltet ist.
Nach dieser kurzen Prozedur machten wir uns wie geplant am Weg zur Grand Anse. Die Mittagshitze und fehlenden Palmen, ließen uns aber schnell weiter zur Petite Anse weiterwandern. Dorthin führt ein beschilderter Weg, kaum zu übersehen, in der Mitte des Strandes der Grand Anse. An der Petite Anse gefiel es uns erstmals und wir ruhten uns im Norden des Strandes, auch dort am einzigen Fleckchen Schatten dieses herrlichen Strandes aus. Den Tipp, unbedingt weiter zur Anse Cocos zu wandern, den ich dankenswerter Weise hier im Forum bekommen habe, wollten wir keinesfalls verpassen und machten uns am frühen Nachmittag gleich am Weg. Am südlichen Ende des Strandes der Petite Anse ging auch schon der Weg weiter zur Anse Cocos. Auch dieser war, im Gegensatz zu vielen anderen Schleichwegen auf den Seychellen, leicht zu verfolgen und nach zwanzig Minuten kamen wir auch schließlich am Traumstrand Anse Cocos an und verbrachten dort den Tag bis in den frühen Abend. Wirklich unbedingt sehenswert ist das nördliche Ende des Strandes, wo eine traumhafte kleine Badebucht versteckt ist und diese zu unserem Glück menschenleer als tolles Fotomotiv diente.
Mit tollen Eindrücken gespeichert, war dieser wunderschöne Tag somit leider viel zu schnell zu Ende.

Der nächste Tag sollte ein entspannter, genüsslicher Badetag an der Anse Source dArgent werden, schließlich sollte der Urlaub als Erholungsurlaub dienen. Ich verstehe die hitzigen Debatten über den Eintrittspreis, die Undurchsichtigkeit wohin das Geld schlussendlich fließt, doch wollte ich keine Expedition starten, und wir zahlten schlussendlich die geforderten zweihundert Rupies.
Vorweg, der Strand, die Kulisse und die Felsformationen sind atemberaubend. Doch haben wir uns morgens zuviel Zeit gelassen und sind somit im riesigen Touristenstrom mitgewandert und haben somit leider den Beigeschmack der viel zu überlaufenen Sehenswürdigkeit serviert bekommen.
Von dem einsamen Bilderbuchtraumstrand am Vortag, der Anse Cocos, war die Source dArgent weit entfernt, dennoch ergatterten wir ein hübsches Schattenplätzchen. Auch das Baden ist dort erschwert, bis kaum möglich. Dennoch wurden viele Panoramamotive dort von mir geschossen, die ich jetzt mitunter am bearbeiten bin und freudigst der Verwandtschaft zeigen werde.
Wir versuchten auch weiters den Weg zur Anse Pierrot zu finden, scheiterten aber im immensen Dickicht hinter den Felsformationen. Wir konnten beim besten Willen leider keinen Weg finden und brachen somit die Suche enttäuscht ab.
Nachmittags sahen wir uns noch in den Park um, bestaunten die Vanilleplantagen und die Riesenschildkröten, die den Eintrittspreis auch rechtfertigen. Ein Snack und Seybrew im Freibereich der IndianOceanLodge mit Blick auf Praslin verherrlichten den Tag ungemein.

Am nächsten Tag plante ich die Radtour im Osten Praslin, vorbei an der Anse Gaulettes, Anse Banane zur Anse Caiman, die wir vor zwei Tagen, als wir an der Anse Cocos badeten nicht mehr erreichten.
Am Ende der schön asphaltierten Straße angekommen, machten wir uns bereit auf eine kurze Wanderung, die wir aber rasch beendeten. Zu steil waren die Kletterpassagen für meine Lebensgefährtin, die zugegebener Maßen wirklich teilweise gefährlich waren. Vom Wasserweg wurde uns ebenfalls abgeraten, da der Meereswasserspiegel schon am steigen war und wir retour die Kletterei erst in Kauf nehmen müssten. Somit brachen wir auch diese Tour ab.
Mittlerweile konnte ich dem Forum entnehmen, dass die Anse Caiman sicherlich ganz nett sei, es aber weitaus hübschere Buchten auf LaDigue gäbe und nicht im Verhältnis zur erschwerten Erreichbarkeit stehen würde.
Alleine machte ich mich am Weg mit dem Rad zum höchsten Punktes LaDigue, dem Nid dAigle. Dieser soll auf 333 Meter Seehöhe liegen und von der Inselmitte zu erreichen sein. Das Fahrrad musste ich rasch zu schieben beginnen, die exorbitant steilen Serpentinen waren unmöglich zu befahren. Nach einer halben Stunde raschen Weges, war ich am Ziel angekommen und wurde mit einem traumhaften Ausblick mitunter über den Westen LaDigue und nach Praslin belohnt.
Wieder im Patatran Hotel angekommen wollte meine Lebensgefährtin und ich eine Kleinigkeit zu essen haben und wir entschieden uns für einen Snack im lOrangeraie Hotel, wo uns zwei Salate und ein Wasser für, vollständigkeitshalber erwähnt, 740 Rupies, was ziemlich genau 46 Euro entspricht, serviert wurde. Ich meine, kein überteuertes Lokal in den mitteleuropäischen Hotspots zu kennen, wo wir solche überzogenen Unsummen zu zahlen hätten.
Nun, an diesem Tag wollte ich noch den Tipp, den ich hier im Forum erfahren habe, den Sonnenuntergang auf Anse Servere wahrnehmen und mit wunderschönen Impressionen mussten wir am folgenden Tag auch schon LaDigue verlassen.
Das Schnellboot Richtung Praslin verließ den Hafen in LaDigue um elf Uhr vormittags und um zwölf Uhr fuhren wir mit dem CatCocos weiter auf die letzte Insel, Mahe.

Dort haben wir weitere vier Tage im Hotel Valmer im Südwesten gebucht. Hingegen aller schlechten Bewertungen auf den gängigen Hotelbewertungsplattformen im Internet, haben wir uns für dieses Hotel entschieden, weil es in einer schönen Lage, im Umfeld vieler schöner Strände liegt. Auch haben wir die vielen negativen Bewertungen nun verstehen können, denn das Hotel wurde 2012 renoviert, beziehungsweise wurde der neue Trakt des Hotels in diesem Jahr erst erbaut. Viele der schlechten Kritiken stammen allerdings vor dieser Zeit und waren sicherlich berechtigt. Wir kamen aus dem Staunen nicht heraus, und freuten uns über die traumhaft gepflegte Anlage, die tolle Hotelausstattung und das hochwertige Zimmer, welches uns zugewiesen wurde. Eine zwanzig Quadratmeter große Terrasse zeigte zum Strand Baie Lazare. Auch in diesem Hotel buchten wir Halbpension und waren, wie in den Hotels zuvor stets begeistert von den servierten Gerichten.
Den angebrochenen Tag verbrachten wir am Pool des Hotels, sahen uns in der nächsten Umgebung, der Bucht von Baie Lazare, um und kauften im nahgelegenen Shop etwas Verpflegung.

Am nächsten Tag entschieden wir uns für einen Mietwagen, auch wenn ich schon auf der Taxifahrt zum Hotel die höhere Verkehrsdichte im Gegensatz zu Praslin bemerkt habe und ich mitunter, die Meisterprüfung, einen Kreisverkehr im Linksverkehr-Tumult zu befahren, auf mich zukommen sah.
Gleich nach dem ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf den Weg Richtung Norden. Leider war heute, nach fast ausschließlich reinen Sonnentagen, der Himmel stark bewölkt und wir somit die Besichtigung von Viktoria planten. Vorbei also an der Anse Boileau, der großen Grand Anse nach Port Glaud, Abzweigung Richtung Nordosten, wo an der Spitze die Teefabrik liegen soll. Leider hatte diese geschlossen und wir konnten nur die schöne Aussicht Richtung Westen und deren Strände bewundern. Leider kam auch nun heftiger Regen hinzu und wir fuhren somit Richtung Beau Vallon.
Der Norden Mahes gefiel, wahrscheinlich auch im Eindruck des heftigen Regens, uns eher weniger.
Als es aufhörte zu regnen versuchten wir krampfhaft einen Parkplatz auf den zwei gebührenfreien Parkmöglichkeiten Mahes zu finden, dass wir aber nach kurzer Zeit wieder aufgaben, weil scheinbar nicht nur wir den Tipp bekommen haben, wo man gebührenfrei parken kann. Angeblich kann man ganz einfach eine Art Rubbellos praktisch überall erwerben und dies sichtbar hinter der Windschutzscheibe anbringen. Wir jedoch parkten etwas abseits des belebten Zentrum und gingen gleich auf den berühmten Markt. Wir besorgten dort Kleinigkeiten für die Daheimgebliebenen und Gewürze für uns. Weiters den Clocktower gesehen, doch als schließlich die Sonne zu scheinen begann, wollten wir den Badeurlaub fortsetzen und entschieden uns für die Weiterfahrt Richtung Süden zur Anse Royale.
Dort angekommen waren wir begeistert von dem wirklich schönen, schmalen Strand und der angenehm sanften Brandung.
Die Anse Forbans haben wir uns an diesem Tag ebenfalls angesehen und sind abends im Hotel angekommen.

Der nächste Tag schien sonnig zu werden und wir fuhren erneut Richtung Norden zum Wasserfall in Port Glaud. Auch alle gelesenen Tipps konnten uns nicht weiterhelfen, die Kirche in der Ortschaft wollten wir einfach nicht finden. Erst am enttäuschten Rückweg konnten wir sie auffinden, parkten auch gleich unseren Wagen am Straßenrand und gingen den Weg zum Wasserfall. Dieser war auch gleich erreicht und ich belohnte mich mit einer Erfrischung im kühlen Nass.
Wir sahen uns weiters das nahegelegene Luxushotel Ephelia an und bestaunten die zwei angrenzenden, wunderschönen Buchten und die Insel.
Welcher Strand bei einem Besuch von Mahe nicht fehlen durfte war klar und wir machten uns rasch am Weg zur Anse Intedance.
Leider war es ausgesprochen windig an diesem Tag, der Wellengang gefährlich hoch und an Baden somit nicht zu denken. Dieser Eindruck schmälerte sichtlich die Begeisterung am bekanntesten Strand der Welt zu liegen. Wir fuhren nach kurzem Aufenthalt zur Anse Takamaka, wo sich natürlich das Bild nicht änderte. Gefährliche Brandung auch hier. Im Chez Batista Restaurant schmeckt dafür das Seybrew ungemein gut und entschädigt mit schönem Blick auf die Bucht.
Der Weg zur Petit Anse war an diesem Nachmittag auch nicht rasch gefunden, da ich einen leider veralteten Reisebericht als Wegplan hinzugezogen habe und ich längst keinen urigen Wald zum Durchwandern fand. Das Restaurant „Maria´s Rock Cafe“ habe ich als Tipp bekommen und haben auch dieses bei der Suche der Petit Anse gefunden. Nun, seit 2009 ist der einfachste Weg die Petit Anse zu erreichen, über den Hotelzugang des Four Seasons Hotel. Auch dort wurde uns freundlich Zugang gewährt und staunend über den unermesslichen Luxus der Hotelanlage wurden wir auf halben Weg von einem Fahrer im Hotelbuggy zum Strand geführt. Wir verbrachten dort unseren Nachmittag.
Abschließend wollten wir noch die Anse Soleil begutachten, doch der Wettergott meinte es scheinbar auf Mahe nicht gut mit uns und nach kurzem Aufenthalt mussten wir dort den Strand verlassen und fuhren im Regen erneut nach Hause.

Den letzten Tag auf Mahe verbrachten wir in der Hotelanlage, entspannten uns mit Aussicht auf einen baldigen Abschied der Seychellen und ließen noch alle gesammelten Eindrücke auf uns wirken.

Wir haben mit Sicherheit nicht alle Wanderungen, alle Geheimtipps und versteckte Traumbuchten entdeckt, doch möchte ich mich ausgesprochen herzlich Bedanken für die Tipps, die ich hier im Forum mitnehmen durfte und werde noch viel mitlesen, Gedankengut sammeln, denn eines weiß ich mit Sicherheit: Ich möchte die Seychellen sicherlich nicht zum letzten mal bereist haben!

Vielen Dank und liebe Grüße!
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Suse
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Re: Reisebericht Inselhopping

Beitrag von Suse »

Hallo michl,

in Deinem Reisebericht kam mir doch so das ein oder andere bekannt vor. :lol:
dermichl hat geschrieben: Der Weg führt nun vorbei an einem prächtig gepflegten Garten eines Hauses steil bergab Richtung Traumstrand Anse Lazio.
Ich weiß genau, welchen Garten Du meinst. Hast Du Dich getraut und ein Foto gemacht? Das hat man dort nicht so gern. :wink:
dermichl hat geschrieben:Am Ende der schön asphaltierten Straße angekommen, machten wir uns bereit auf eine kurze Wanderung, die wir aber rasch beendeten. Zu steil waren die Kletterpassagen für meine Lebensgefährtin, die zugegebener Maßen wirklich teilweise gefährlich waren.
Na, mal einen schönen Gruß an die Lebensgefährtin von einer, der es auch zu gefährlich war. I)

Gruß,

Suse
Wenn du keine Kokosmilch hast, machste einfach normales Wasser.
- Grubi -

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bodenseekrabbe
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Re: Reisebericht Inselhopping

Beitrag von bodenseekrabbe »

Hallo dermichl,

vielen Dank für Deinen schönen Bericht! Ich schwärme gerade in meinen Erinnerungen, seufz, und würde am Liebsten schon wieder buchen!!!
Danke, dass ich heute Nacht sicher gut träumen werde :bounce: ...

Bodenseekrabbe
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Gesie
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Re: Reisebericht Inselhopping

Beitrag von Gesie »

Hallo Michl,

vielen Dank für Deinen sehr angenehm zu lesenden Reisebreicht! Schön das jemand endlich mal wieder einen "richtigen" :!: Beitrag
hier hinterlegt! :bounce:

LG
Gesie
dermichl
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Re: Reisebericht Inselhopping

Beitrag von dermichl »

Freut mich, dass es Euch der Reisebericht gefällt! :D
bodenseekrabbe
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Re: Reisebericht Inselhopping

Beitrag von bodenseekrabbe »

Weil es so gut tut: noch einmal seufz.... :mrgreen:
Es ist was es ist... (Erich Fried)
Felize
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Re: Reisebericht Inselhopping

Beitrag von Felize »

Mir hat es auch spass gemacht deinen Bericht zu lesen. Und es war vor allem toll etwas ganz aktuelles zu lesen :-)
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