so, jetzt habe ich endlich die Zeit gefunden einen Reisebericht plus Tipps und Erfahrungen zu schreiben.
Am 12.10 gings dann endlich los in mein Traumziel. Es kam wie es kommen musste,vor lauter Aufregung musste ich noch zu Hause die ersten Magentropfen nehmen. Dann war aber alles wieder im grünen Bereich und ab gings zum Hauptbahnhof und mit ICE zum Frankfurter Flughafen. Alles hat super geklappt und die Maschine ging pünktlich in Richtung Dubai. Also, ich/wir waren mit Emirates sehr zufrieden. Durch das ganze Unterhaltungsprogramm verging die Zeit schnell und die 1,5 Stunden Aufenthalt in Dubai waren auch erträglich. Hatte mir ein paar Sachen angeschaut die ich mir eigentlich auf dem Rückflug holen wollte und dann gings auch schon weiter. Tja, und dann kamen sie, die ersten Inseln der Seychellen. Das Wetter war super und man konnte schon viel sehen. Natürlich traf uns der Schlag als wir ausstiegen. Und bereits da hofften wir das die Luftfeuchtigkeit nur hier am Flughafen so heftig ist und später nicht mehr. Es ging direkt weiter nach Praslin. Der Flughafen dort ist ja richtig niedlich

Und dann direkt zum Strand der nur ein paar Meter neben dem Restaurant Cafe d Art der zu erkennen war. Und was soll ich sagen, einfach toll! Die Farben, das Licht, die Palmen und der Blick auf die vorgelagerte Insel einfach irre. Wir waren von Anse Volbert begeistert. Mann kann sehr gut drin schwimmen ohne Steine und Korallenstücke reingehen und hat immer eine schöne Aussicht plus noch die Palmen die einem Schatten spendet. Gerade in der Mittagssonne gold wert. Denn die Sonne knallte gewaltig vom Himmel. Somit war der Ankunftstag erstmal einem Strandtag gegönnt. Am zweiten Tag wollten wir gleich zum Vallee de Mai gehen. Denn lt. Wanderkarte die wir vom Flughafen mitgenommen haben sollte ein Weg dorthin führen. Da kam die erste Enttäuschung, gleich drei Einheimischen haben uns davon abgeraten. Man könnte ihn nicht gehen. Somit sind wir mit Bus nach St.Anne und von da zu Fuß. Auf halber Strecke hielt ein Auto und der Einheimische war wirklich super nett und nahm uns mit. Denn schon die paar Meter waren schweißtreibend. Vallee de Mai ist einfach einzigartig und traumhaft schön. Eine ganz andere Welt! Wir waren begeistert! Hierzu muss ich anmerken, das wir alleine durchgegangen sind ohne Führer wir wollten das einfach in Ruhe auf uns wirken lassen und vieles ist ja eh beschrieben somit sahen wir das nicht zum Nachteil. Der nächste Tag nahmen wir uns hoteleigene gute Mountainbikes und fuhren zum Anse Lazio. Am Anfang ging das super gut bis die ersten Anstiege kamen und besonders das letzte Stück war sehr schweißtreibend und nicht mehr mit Rad fahrbar. Und Anse Lazio selbst war natürlich traumhaft, ein perfekter Strand+Bucht. Auf dem Rückweg meinte mein Freund mit dem Rad den Zimbabwe hoch fahren zu müssen. (Er ist ein sehr guter Mountainbiker) Ich habe an der Kreuzung gewartet, nach einer halben Stunde kam er sprachlos wieder zurück und meinte das das Rad nun zum ersten Mal einen Berg befahren ist. Er erzählte von den Steigungen und meinte immer nur das ist fast nicht mehr fahrbar mit 30 % Steigung! Der Hammer! Mit Auto oder ähnliches möchte er sowas nicht fahren wollen. Wirklich grenzwertig!
Abends traf ich durch Zufall eine deutsche Reiseleiterin von Mason im Hotel und ich fragte sie nach den Wanderwegen die lt. Karten und Reiseführer aus 2007 eingezeichnet sind. Bis auf 2 Wegen alles nicht mehr begehbar. Wir könnten aber den Weg von Anse Lazio bis zum Anse Georgette gehen, der wäre gut. Schob aber noch den Spruch hinterher sie wäre die Wege noch nicht gegangen. Mh...woher will sie dann wissen ob sie begehbar sind? Ich war schon enttäuscht, denn eigentlich wollten wir viel wandern und uns so die Natur anschauen. Am nächsten Tag sind wir mit dem Bus noch mal zum Anse Lazio und von da aus zu Fuss in Richtung Anse Georgette. Tja, leider nicht ganz einfach den Einstieg zu finden aber durch viel nachfragen gings dann doch. Am Anfang ist der Weg auch wirklich gut begehbar. Feste Schuhe sind aber ein Muss!Auf gar keinen Fall mit Badelatschen gehbar einfach zu gefährlich das man sich verletzt. Dann kamen wir auf eine Anhöhe wo ein Häuschen steht von da aus war der Weg nicht mehr erkennbar. Wir fragten die Frau die dort wohnte und sie zeigte uns den Einstieg. Und dann wurde es erst richtig heftig. Um es kurz zu machen. Wir haben abgebrochen! Zuerst bin ich gestürzt und dann mein Freund und dann waren wir uns einig, das wir die Finger davon lassen. Ich weis nicht welche Erfahrungen ihr gemacht habt und wie oft dieser Weg in den letzten Monaten von Mitgliedern dieses Forum begangen wurde. Wir sind ziemlich fit und auch sehr sportlich und trauen uns schon viel zu, aber das...das... war einfach nicht mehr witzig und auch nicht ungefährlich. Wir waren ziemlich enttäuscht! Dieser Weg ist nicht mehr begehbar! Den anderen Weg den die Reiseleiterin angedeutet hat sind wir dann gar nicht mehr angegangen. Übrigens die Rückfahrt mit dem Bus vom Anse Lazio war noch mal sehr ereignisreich. Wir stiegen in den Bus und dachten er dreht und fährt zurück...mh...pusteblume... er fuhr den Zimbabwe hoch. Ich werde nie den Gesichtsausdruck von meinem Freund vergessen! Er meinte nur noch zu mir. Sei jetzt ganz tapfer und mach die Augen zu. Wer ein Abenteuer erleben will inkl. Gefahrpotenzial das der Bus die Kurve nicht kriegt oder die Bremsen ausfallen könnten, kann/muss unbedingt diese Fahrt mitmachen

Die nächsten zwei Tage machten wir Strandurlaub. Am letzten Tag fuhren wir nach La Digue und hatten einen tollen Ausflugstag. Ein Muss für jeden Seychellenurlaub! La Digue ist einfach nur traumhaft schön. Wir sind mit den Rädern alles abgefahren und haben bei einem Einheimischen am Anse Banane ganz toll gegessen und getrunken für kleines Geld. Super! Leider weis ich nicht mehr wie das Strandbistro hieß. Es liegt auf jeden Fall am Anse Banane, notfalls fragen. Der frisch gepresste Saft war super! (2 Sandwiches+2Säfte für ca. 13,-) Sehr lecker!
Tja, und dann wir die Zeit auf Praslin zu Ende und ab gings nach Mahe.