In unserem fast 3-wöchigen Seychellenurlaub auf Praslin, La Digue und Mahe hatten wir auf den ersten beiden Inseln die Halbpension in den Gästehäusern mitgebucht, auf Mahe waren wir Selbstversorger.
Vorweg muss ich noch sagen: Wir essen gern und sind sehr neugierig auf fremde Speisen. Im Urlaub außerhalb Deutschlands kommen uns deshalb - erst recht auf den Seychellen - weder "Schnitzel" noch "Nudeln mit Tomatensoße" auf den Tisch.
Obwohl die Reiseveranstalter durchaus empfehlen, die Halbpension nicht zu buchen und statt dessen lieber essen zu gehen, haben wir im Islander Guesthouse (Praslin) und im La Digouise (La Digue) die Halbpension gebucht - und nicht bereut!
Das Frühstück ist - wie schon oft hier gelesen - nicht mit deutschem Frühstück zu vergleichen. Dennoch ist es gut gewesen. Es gibt tropische Früchte sowie Toast, Marmelade und Ei. Will man dies selbst machen, scheitert man zumindest außerhalb vom Mahe (und ohne Mietwagen) schlicht am Angebot - es gibt praktisch kaum Früchte zu kaufen.
Die Abendessen waren aber der Hammer! Einheimische Küche vom Feinsten. Das kann man kaum beschreiben, nur erleben.
Der Unterschied wurde deutlich, als wir auf Mahe in den Blue Lagoon Chalets waren. Ein Abendessen selbst zuzubereiten, haben wir aufgegeben (Angebot, Aufwand). Also Essen gehen - in unmittelbarer Nachbarschaft sind dort zwei Restaurants: Anchor-Cafe und Eclipse. Beide sind nicht schlecht, doch billiger als mit Halbpension kommt man nur, wenn man - verbotenerweise - Rupien schwarz tauscht. Aber das wichtigste: Obwohl die Speisen nicht schlecht waren, haben wir übereinstimmend festgestellt, dass das Essen in den Guesthouses urtümlicher, schmackhafter und besser war. Und man hat auch den "Überraschungseffekt", was es denn Abends gibt . . .
Unser Fazit also für Liebhaber einheimischer Speisen - HP buchen!
PS: Das kann ggf. in anderen Gästehäusern oder gar in Hotels anders sein, in den genannten Locations jedenfalls waren wir sehr zufrieden.