Qatar Airways
Für uns waren die Abflug- und Ankunftszeiten ab / in Frankfurt ausschlaggebend für die Wahl der Fluggesellschaft. Wir wollten die maximal mögliche Urlaubsdauer (bei nur 14 Tagen gemeinsamen Urlaub), Ankunft tagsüber mit Blick auf die Inseln, den letzten Reisetag streßfrei genießen und möglichst nicht gleich nach dem Nachhausekommen wieder zu den Brötchengebern. Außerdem sollte es auch noch preisgünstig sein.
Am Freitag (19.05.) abends um 22:30 ging’s los, Der Zwischenstopp in Doha war für uns angenehm, da wir die Oryx Lounge gebucht hatten, was wir jederzeit empfehlen würden. Der Flughafen in Doha ist für die Anzahl der Transitreisenden viel zu klein und zudem eine einzige Baustelle. Viele, auch Familien mit Kindern, saßen auf den blanken Fliesen, die Schlangen vor den Toiletten waren lang. In der Lounge sitzt man in bequemen Sesseln, Erfrischungsgetränke und kleine Snacks stehen zur Verfügung. Saubere Toiletten und Internetzugang sind ebenso inklusive wie die individuelle Betreuung (eine hübsche Stewardeß begleitet uns zu unserem Anschlußflug). Auf Mahé sind wir dann am Samstag um 14:30 angekommen.
Der Rückflug zwei Wochen später startete am Pfingstsamstag um 19:15. So konnten wir uns mit einem schönen letzten Urlaubstag von Mahé verabschieden. Der Aufenthalt in Doha war kürzer, aber auch diesmal hatten wir die Lounge gebucht. Ankunft in Frankfurt Pfingstsonntag 6:50. Wir haben, da wir nur 20 min vom Flughafen entfernt wohnen, somit noch zwei komplette Tage Zeit, um unsere Katzen zu begrüßen und der Waschmaschine ihre eigentliche Lebensaufgabe zu erklären. Für uns ist das ideal.
Die Flüge mit Qatar Airways haben wir als angenehm empfunden, der Hinflug war schöner als der Rückflug, aber das muß nicht unbedingt an der Fluggesellschaft liegen.
Inselkombination / Pauschalangebote
Als „Seychellen-Einsteiger“ fanden wir „Pauschalangebote (3 Inseln)“ im Internet sehr attraktiv, zumal man nach eigenen Vorlieben kombinieren kann. Wir wollten am letzten Tag die Urlaubszeit sanft ausklingen lassen (keine Transfers). Wir entschieden uns für 4 Übernachtungen auf Praslin, um nach dem langen Hinflug nicht zwei Transfers zu bewältigen. Außerdem gefiel uns bei näherer Betrachtung die „mittelgroße“ Insel als Einstieg mit der Mischung „grün = Vallée de mai“ plus Strand und Ausflugsmöglichkeit gut. Danach 4 ÜF La Digue (erst nach Mahé und dann zurück über Praslin wäre ja auch Blödsinn gewesen), also die „kleinste“. Zum Schluß die größte und lebhafteste Insel – denn wir wollten am letzten Tag keinen Transfer, sondern noch Urlaub (zu diesem Zeitpunkt wußten wir noch nicht, daß die (Schwieger)Mutter uns einen Helikoptertransfer schenken würde). Für uns erwies sich diese Kombination als gut. Gebucht haben wir bei Gellwien und waren mit der Organisation und allem Drumherum äußerst zufrieden.
Fortbewegungsmöglichkeiten
Auf Praslin waren wir mit dem Bus und zu Fuß unterwegs. Die Busfahrten sind lustig, aber nicht unbedingt für empfindsame Gemüter geeignet. Uns hat es Spaß gemacht. Würden wir noch einmal nach Praslin reisen, würden wir vermutlich für den einen oder anderen Tag einen Mietwagen nehmen, um die Wartezeiten auf den Bus zu vermeiden.
Auf La Digue waren wir mit dem Fahrrad und zu Fuß unterwegs. Das würden wir auch jederzeit wieder so machen.
Auf Mahé hatten wir über unserem Veranstalter einen Mietwagen gebucht. Vorteil: Wir brauchten uns vor Ort um nichts zu kümmern, konnten gleich morgens losziehen. Nachteil: Es hätte vor Ort preisgünstigere Möglichkeiten gegeben. Auf Mahé würden wir auf einen Mietwagen nicht verzichten wollen, die Fahrzeuge sind alle fast neu, und wer mit dem Linksverkehr gut zurechtkommt, ist einfach flexibler. Bei der Größe der Insel würden wir nicht auf den Bus angewiesen sein wollen, zumal man dann abends in der Nähe des jeweiligen Domizils bleiben und dort essen muß oder auf ein Taxi angewiesen ist.
Domizile
Die Einschätzung der Domizile ist so subjektiv, daß wir auf eine persönliche detaillierte Bewertung verzichten möchten. Beach Villa, Paradise Flycatchers Lodge und Chez Batista waren unsere Bleiben – wir waren mit allen dreien sehr zufrieden. Jede hat Vor- und Nachteile, wir können von keinem der Häuser irgend etwas auffallend Negatives berichten. Im Nachhinein würden wir darauf achten, daß eine Klimaanlage vorhanden ist (das ist bei diesen Temperaturen einfach angenehm) und daß man jederzeit und uneingeschränkt einen Kühlschrank nutzen kann.
Menschen / Hilfsbereitschaft / Service
Die Seychellois haben wir ohne Ausnahme als äußert freundlich und hilfsbereit empfunden. Zurückhaltend und schüchtern – wie so oft behauptet wird - waren sie nicht, aber auch keinesfalls aufdringlich. Sie fallen vielleicht nicht gerade „mit der Tür ins Haus“, sind aber gerne zu einem kleinen Schwätzchen und allemal für ein offenes, natürliches Lächeln bereit. Den angeblich teilweise schlechten, langsamen, unwilligen Service haben wir nicht kennengelernt.
Essen und Trinken
Wir hatten ausschließlich Übernachtung + Frühstück gebucht. Mit dem Frühstück waren wir zufrieden, fanden es teilweise sehr lecker (wir brauchen aber auch nicht unbedingt 10 Wurst- und 5 Käsesorten). Zu den Toastscheiben mit Marmelade gab es überall einen Früchteteller und die Möglichkeit, Rührei, Spiegelei oder Pfannküchlein zu bestellen. Neben Kaffee und Tee gab es Kakao und Saft. Wer ein internationales Frühstücksbuffet erwartet, wird vielleicht enttäuscht sein. Wir haben statt Salami und Greyerzer die Nähe zum Indischen Ozean genossen und nichts vermißt.
Mittags haben wir uns ab und zu in einem Take-away Teigteilchen mit Gemüse- oder Fischfüllung geholt, manchmal auch süße Stückchen. Wer mehr Hunger hat, findet überall eine Möglichkeit, nur eine Vorspeise oder einen leckeren Salat (zum Beispiel mit geräuchertem Schwertfisch) zu bestellen. Es war auch nie ein Problem, nur eine Portion für zwei Personen zu bekommen. Ein freundliches Wort, schon werden automatisch zwei Bestecke mitserviert. Alles kein Problem.
Abends haben wir die unterschiedlichsten Restaurants ausprobiert. Richtig „reingefallen“ sind wir nie. Vielleicht war es Zufall, aber wir haben die Qualität der Restaurants auf Mahé im Vergleich zu Praslin und La Digue als besser empfunden. Fast ausschließlich haben wir Fischgerichte gegessen, die so vielfältig serviert werden, daß man auch mehrmals „Red snapper“ bestellen kann – immer schmeckt es anders. Hühnchen und Lamm haben wir auch probiert. Meistens haben wir Bier getrunken, aber auch der Ausschankwein schmeckt gut.
Wetter
Es ist schon gewöhnungsbedürftig, das Klima auf den Seychellen. Insbesondere, wenn man nicht nur am Strand liegen, sondern auch etwas unternehmen möchte, schwitzt man unwillkürlich. Auf Mahé fanden wir das Klima etwas angenehmer, da dort immer ein frischer Wind war, gerade so kühl und angenehm, daß man sich erfrischt fühlte. Aber auch auf den anderen Inseln „lernt“ man das Wetter. Man muß sich einfach damit abfinden, daß es auch nachts oder nach einem Regenguß nicht abkühlt. Das geht schon. Hemmungen, weil man verschwitzt und – auf hessisch – „verbabbt“ aussieht, gewöhnt man sich schnell ab, denn außer den Einheimischen sehen alle so aus. Ein erfrischendes Bad im allerorts vorhandenen Indi – und man fühlt sich wieder wohl.
Unbedingt einpacken! (sehr subjektiv)
Neben den bekannten, üblichen Reiseutensilien haben wir folgende Reiseausstattung als nützlich empfunden:
Eher kleine Gästehandtücher als große Frotteetücher. Man kann damit Füße entsanden, Schweiß von der Stirn wischen, sie als Sonnenschutz bei Wanderungen in den Nacken legen. Praktisch, fast quadratisch, gut.
Brillenputztücher und Erfrischungstücher
Wir hatten kein Bassetti-Plaid (war uns zu teuer), sondern eine einfache Baumwoll-Tagesdecke (Kaffee-Versandhaus, 10 Euro) dabei, welche die schweren, schlecht trocknenden Frottee-Strandtücher ersetzte. Man hat mehr Platz, weniger Gewicht, und das ganze trocknet schneller.
In eine kleine (Glaabsbräu)-Kühltasche, die man zusammenfalten kann (mit einer Alu-Beschichtung innen), haben wir für die Tagesausflüge unseren Wasservorrat gepackt. Wollten wir nicht missen, da die Getränke sonst in Kürze lauwarm sind.
Eiswürfelbeutel – nehmen keinen Platz weg im Koffer und ergänzen den vorhandenen, schnell aufgebrauchten Eiswürfelvorrat in den Gästehaus-Kühlschränken.
Mit Sonnenschutz und Antibrumm können wir übrigens einen Handel aufmachen – wir hatten viel zu viel dabei.
DANKE!
Parallel zu diesen Informationen findet Ihr hier in Kürze unser „Kleines Seychellen-Tagebuch“. Wir – krebs und Jaws – bedanken uns bei Initiator Lars und allen Seychellenliebhabern in diesem Forum für die vielen Beiträge, denen wir unzählige Ratschläge entnommen haben, und insbesondere für die Antworten und Anregungen zu unseren individuellen Fragen. Mersi bokou!
Liebe Grüße aus Seligenstadt, Conny und Sven
Urlaubsinformationen Mai / Juni 2006
Urlaubsinformationen Mai / Juni 2006
Zuletzt geändert von krebs am 05 Jun 2006 19:40, insgesamt 1-mal geändert.