Vor lauter Verzweiflung noch schnell den Rasen gemäht um ein bißchen Zeit totzuschlagen und dann geht es los mit dem Zug nach nach Frankfurt und mit Emirates über Dubai nach Mahe.Ich war leicht zu erkennen am Dauergrinsen und hätte mir am liebsten das Ziel unserer Reise auf die Stirn geschrieben

Nach Flug in sehr enger Maschine mit kommunikationtötenden Bildschirmen für jeden einzelnen Gast war ich bem Aussteigen aus der Maschine schon ganz schön ergriffen beim Anblick dieses Grüns und dieser Felsen, schluchz..
Leider wartete kein Taxifahrer auf uns (trotz Buchung über " Spezialisten" ) und so sind wir mit angeheuertem Taxi zum Batista gefahren, der uns erst mal schlappe 35€ für die Fahrt abgenommen hat

Im Batista warteten sie nicht wirklich auf uns, sie mußten erst mal unser Zimmer richten und so saßen wir auf heißen Kohlen bis wir uns endlich in die Fluten stürzen konnten.Der Ausblick vom Wasser aus ist grandios, wie bei Jurassic Parc, wir erwarteten fast einen Dinosaurier zu erblicken.
Abends haben wir bei Batista gegessen und wir waren positiv überrascht, alles war sehr lecker und auch reichlich.
Unser Sohn geht noch mit ein paar anderen Jungs auf Krebsjagd, wir nehmen abschließend einen Drink auf der schönen Terrasse ( haben uns in dubai eingedeckt) und sind ganz happy.
Sonntag:
Am folgenden Tag bleiben wir in der Takamaka ( großer Andrang beim Mittagsbuffet,- ohne uns) bevor wir am dann am nächsten Tag unseren Mietwagen in Empfang nehmen. An den Linksverkehr und die Abmessungen der Strasse ohne Bordstein muß man sich erst mal gewöhnen und ich war froh dass mein Mann freiwillig gefahren ist. Hinter jeder engen Kurve kann ein Bus hervorspringen, der nicht unbedingt so wirklich links fährt. Wir waren jedoch froh den Wagen zu haben, da das Busfahren mit den Wartezeiten, dem Laufen und dem gewagten Fahrstil der Busfahrer nicht so unser Ding gewesen wäre
Montag:
Die erste Tour machen wir zur Intendance und der Moment, wenn man durch das schattige Grün den weißen Strand und das blaue Wasser leuchten sieht, ist einfach einmalig. Es gab ziemlich hohe Wellen, so dass man nicht weiß ob man sich freuen oder Angst haben soll. Unser Sohn hat sich immer mitten in die Brandung gestellt, wo man so richtig durchgeschüttelt wird und konnte gar nicht genug bekommen. Dieser Strand ist auf Mahe unsere Favorit: menschenleer, weiß, gute Wellen, tropische Vegetation bis ans den Strand... einfach nur gut.
(Angeblich logierte übrigens gerade Leonardo di Caprio im Banyan Tree)
Anschließend sind wir zum Jardin du Roi, wo wir auch gut gegessen haben. Vor allem der Urwaldteil hat mir dort gut gefallen.Dann machen wir noch einen Abstecher zur A. Soleil ( fanden wir nicht ganz so toll- im Vergleich mit der Intendance) bevor wir wieder zum Batista fahren
Abends essen wir im Reduit: Gutes Essen und wohltuende Freundlichkeit
(sind wir von "Servicewüste" Batista nicht gewohnt);
Dienstag:
In Baie Ternay am schönen Strand geschnorchelt, aber leider wieder ziemlich schlechte Sicht; die abgestorbenen Korallenbänke zu sehen, ist sehr traurig, aber es gibt wenigstens Fische zu sehen; manchmal ist die Sicht allerding so schlecht, dass man die Hand vor den Augen kaum sieht.
Die Strasse bis zum Ende zu fahren ( auf Karte gestrichelt) kann ich nicht empfehlen, besser bleibt man vorher in der schönen Bucht.
Nach Besuch des Craft Village und Essen im Marmit ( sehr gut) machen wir noch einen Abstecher zur Intendance

Nachts schüttet es wie aus Eimern.
Mittwoch:
Morgens früh 6.30 vorm Frühstück geh ich schwimmen ( takamaka) und wer schwimmt da neben mir? Nein, kein Hund mit großen Ohren sondern ein Rochen mit langem Schwanz.

In Beau Vallon entdecken wir eine einladende Bar" Latino Tropical", die just an diesem Tag eröffnet: Sah sehr vielversprechend aus, spanische Küche (Chefin aus Barcelona) nettes Ambiente und: eiskaltes Bier, genau was wir nach der Wanderung brauchen.Wir umrunden noch die Nordspitze ( auch schön) und fahren wieder zurück ohne Victoria zu besichtigen, da wir nicht in die Rush Hour kommen wollen.
Donnerstag:
Beim frühen Schwimmen leider keinen Rochen gesichtet, aber dafür beim
Frühstück! Direkt vor meiner Nase zeigt er sich mit 2 eleganten Sprüngen. Im Batista fangen die Bauarbeiten mit schwerem Gerät an und wir verbringen den Tag mehr oder weniger an der Intendance, wo neben mir plötzlich eine kleine Schildkröte schwimmt

Nachts schüttet es wieder.
Karfreitag:
Es ist bedeckt und ich nutze die Chance, meine Lieben zu einer Wanderung durch das Val dEndor zu überreden ( sie sind noch Anse Major- geschädigt


und wir fahren anschließend in die Anse Soleil, wo wir auch im Cafe essen (Tisch reservieren!)
Auf den Strassen sind sämtliche Einheimische unterwegs zur Kirche, extra feingemacht, ein schönes Bild.
Nachmittags sind viele Einheimische in der Takamaka und unser Sohn spielt mit einer Horde schwarzer Kinder im Wasser Ball.
Abends wollen wir nicht mehr so weit fahren ( am nächsten Tag gehts weiter nach LD) und entschließen uns im Plantation Club zu essen und ein bißchen Hotelatmosphäre zu schnuppern. Beim Essen im großen Saal fällt mit die Familie am Nebentisch auf, die mir irgendwie bekannt vorkommt

Ja, so klein ist die Welt, wie man so schön sagt; wir verbringen einen netten Abend an der Bar (abgesehen von der netten Begegnung wäre der Plantation Club allerdings nicht mein Ding, außerdem war das mäßige Buffet extrem teuer) und reisen am nächsten Tag per Air Seychellen und Fähre weiter nach La Digue ins Chateau St Cloud.