04.11.-20.11.2011 Praslin I

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comcreutz
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04.11.-20.11.2011 Praslin I

Beitrag von comcreutz »

Nach der ersten nacht erwachten wir doch recht bald um einen regnerischen morgen zu genießen. Das Zimmer Palm Beach Hotel dient folgender Beschreibung:
Schönes, geräumiges Badezimmer mit Wann und Doppelwaschbecken. Die Wasserzufuhr wie üblich gewöhnungsbedürftig, aber für den Durchschnittsduscher in Menge und Intensität durchaus passend. Die Klimaanlage, bis zu einer Kühlung von fast fröstelnden 16 Grad via Fernbedienung über einer Kommode mit großem Spiegel in Richtig King-Size-Bett optimal angebracht. Im kleinen Flur funktionaler Kleiderschrank mit ca. 10 Bügeln ausgestattet. Kühlschrank in europäischer Hotelzimmergröße vorhanden. Fernseher mit 5 Sendern, von uns ungenutzt. Sehr nett auch der kleine Balkon mit 2 Stühlen und kleinem Tisch inkl. Meerblick. Die Einrichtung als Ganzes im Kolonialstil. Passend und freundlich die täglich neue Kostellation der Handtücher in Schwanenform auf dem Bett sowie die ebenso tägliche Akzentuierung mot heimischen Blüten in Bad und Schlafbereich. Zum Thema Sauberkeit einige Abstriche ni Form mehrerer Flecken auf dem Betttuch, deren Herkunft man jedoch eine nachträgliche Reinigung ansehen konnte. Passiert mal. Die süßen kleinen Ameisen, oder was auch immer, sind bei Verwaltung von Nahrungsmitteln im Schrank ein ständiger Begleiter, was aber auch nachvollziehbar ist. Auch ohne Lockmittel suchen die Kleinen sich aber einen Weg an der Wand entlang. Ein Safe war übrigens auch vorhanden, dieser jedoch defekt. Daher konnten wir unsere Wertsachen auch bedingslos im Rezeptionssafe hinterlegen.

Gegen Mittag war dann auch der Regen verzogen und kehrte auch die folgenden Tage nicht wieder.

Die Grand Anse ist weitläufig und über lange Strecken auch ziemlich Flach. Zum Rumdümpeln und Entspannen in den ersten Tagen durchaus ausreichend. Links vom Hotel gibt es eine kleine "Sandbank". Die Inspektion lohnt sich auf jeden Fall, da im nachstehenden Knietiefen Wasser diverse Rochen zu sehen sind.

Aber ein deutliches ACHTUNG vorm Unterschätzen der Sonneneinstrahlung. Auch viel Sonnencreme der 50er Variante ist ihr egal. Selbst wenn das Wetter und traumhafte Strand zu langen Spaziergängen und Sonnenbaden einlädt, sei zumindest in den ersten Tagen Vorsicht geboten. man sieht es spannenderweise den Neuen auf der Insel sofort an.

Nachdem dann meine Besinnungen auf die Arbeit nach zwei Übernachtungen gänzlich verschwunden waren, ich es aber nicht mehr mit Liege und Buch am Strand ausgehalten habe, mussten wir uns also bewegen, denn irgendetwas wollte ich ja organisieren...

Über die Rezeption buchten wir den obligatorischen Tagesausflug nach Cousin und Curieuse für 110 € pro Person:

Wir wurden gegen 9 Uhr vom Hotel abgeholt und mit dem Auto die paar Meter zum Abgangspunkt an der Grand Anse gebracht. Wir waren insgesamt 8 Teilnehmer, was das Ganze sehr entspannt gemacht hat. (Das Böötchen ist für max. 12 Personen ausgelegt, glaube ich) Dann ging es auch schon fix rüber nach Cousin. An dieser Stelle weise ich eindeutig und unmissverständlich darauf hin, LANGE KLEIDUNG zu tragen und dringend Qualitäts-Mücken-Moskito-Spray zu kaufen. Diese kleine Insel, hervorragend mit ihrem Status als Reservat, beherrbergt neben diversen Vögeln, einer handvoll Riesenschildkröten und einigen Echsen und Tausenfüsslern Milliarden von Mücken, die sich von den Vogelexkrementen und von den paar zugelassenen übermütigen Touristen ernähren. (Es kommen wohl auch nur eine bestimmte Anzahl an Touris pro Tag auf die Insel.) Kurz gesagt... es war die absolute Hölle! Die Scheißviecher (ja, sie haben auch eine Berechtigung, bla, bla...) fallen Dich in Horden unkoordiniert an, sobald Du den ersten Fuß in die Vegetation gesetzt hast. Unerbärmlich, unaufhörlich, immer und immer wieder. Ein paar konnte ich gezielt erlegen. Meistens nachdem sie mich saugten, was entsprechende Flecken verursacht hat. Der kleine Marsch auf die Anhöhe der Insel ist leicht zu bewältigen und sobald man den Himmel sehen und die Seeluft riechen kann ists dann auch mit den Mücken vorbei. Kurzfristig. Man wird belohnt mit einem richtig schönen Ausblick auf die Nachbarinsel und auf Praslin, sowie auf die vielen Vögel in der Luft und die Kücken zwischen den Felsen. Also wer auf Vögel steht und nich mit dem Flugzeug angereist ist, dem empfehle ich Tortur. Insbesondere auch die Nutzung der verbleibenden Zeit am herrlichen Sandstrand. Das Sammeln von Muscheln ist übrigens verboten. Da es sich leider lohnt, mal einen Blick nach unten zu werfen, muss jeder selbst mit seinem Drang zur Kleptomanie klar kommen. manchmal funktioniert es eben nur bedingt. Es besteht wohl auch zu bestimmten Zeiten die Möglichkeit, Schildkröten beim Schnorcheln in ihrer gewohnten Umgebung zu beobachten. Wir hatten leider nicht das Glück... wurden aber dann auf Curieuse dafür entschädigt. (übrigens kann man sich auch Cusine sparen und sich gleich Curieuse bringen lassen) Dahin ging es dann nämlich auch weiter mit dem Boot, vorbei an kleinen Buchten, traumhaften Stränden und einer nicht endenden Reihe von panoramatauglichen Ausblicken. Angekommen auf Curieuse empfingen uns dann meine ersten Riesenschildkröten. Und die sind wirklich riesig. Und die kann man streicheln. Kraulen am Kopf. Fast wie ne Katze, mit dem goldenen STecker auf dem Rücken mit einer Nummer drauf. Keine Angst, das ist kein Zoo, da direkter meerzugang besteht. Allerdings gibts ja dort regelmäßig Barbecue und was zu sehen, dehaln bleiben die wohl auch da. Beim Füttern sollte man ein wenig vorsichtig sein, zumindest wenn sie einen anfauchen. Das hört man, und mit ein wenig Verstand lässt man dann die Finger von (es sei den man ist Franzose und versteht das Fauchen als Paarungsritual, dann muss man aber auch mit blutigen Fingern rechnen... idiot) (Hier bitte auch der Hinweis, dass in keinster Weise meine Anspielungen oder "Beleidigungen" persönlich zu nehmen sind, es sei denn ihr wollt das... mir egal) Nun, nach dem Barbecue konnten wir noch diverse Schildkröten, auch kleine "Babys" sehen, anfassen, mit ihnen tanzen, was immer wer mag und anschließend hatten wir Möglichkeit a) mit dem Boot auf die andere Inselseite zu fahren um dort zu baden, oder b) zu fuß durch die Mangroven auf einem ausgeschilderten Weg die insel zu umrunden um dann noch ca. 30 Minuten baden zu können. Selbstverständlich haben wir uns für b) entschieden und es nicht bereit. Keine Mücken, viele Krebse, schöne Landschaften, einige Spinnen (dazu komme ich respektvoll und ausführlich später). Toll. Turnschuhe sind ausreichend. latshen auch ok, je nachdem obs regnet, weil sich hier niemand die Mühe gemacht und Beton auszukippen oder Treppenstufen in Din Norm in den Felsen zu schlagen. nach dem Baden, Schnorcheln, Schwimmen, ging es weiter zur Felsformation Namens St. Pierre. Unter anderen Umständen wäre hier noch einmal schnorcheln angesagt. Aber da hier wohl der Hai unterwegs war, gab's nur Fische füttern. Auch okay. Für mich persönlich langweilig. Dann gings mit einer kompletten Praslinumrundung auf dem Seeweg zurück zur Grand Anse. Wir wurden fast direkt vrom Hotel über Bord geworfen. Das Beobachten von 2 kleinen verliebten Rochen rundete den Tagesausflug final ab.

Fazit: Machen!

Und was man sonst noch auf Praslin machen kann... gibts demnächst. Ahoi!
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blueshark
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Re: 04.11.-20.11.2011 Praslin I

Beitrag von blueshark »

Ahoi......wann geht's weiter.....??? :wink:
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Mission1
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Re: 04.11.-20.11.2011 Praslin I

Beitrag von Mission1 »

Warte auch, liest sich gut :D Paar Bilder zur Auflockerung wär och ni schlecht, v.a. Curieuse

Grüße
M1
Nichts ist schwerer und erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und zu sagen: Nein!
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