Anreise:
Am 24.08 ging es zunächst von Frankfurt aus mit Air France nach Paris (Airbus A318), dort hatten wir ca. 2 Stunden Aufenthalt bevor unser Flieger Richtung Mahé startete. Der Air Seychelles Flug (Boing 767-300) war nur zu 30-40% ausgelastet, was eine entspannte Anreise bedeuten sollte. Nach ca. 10 Stunden landeten wir pünktlich und begaben uns zum „Domestic Terminal“ um mit einer kleinen Twin-Otter Maschine nach Praslin zu fliegen. Anschließend ging es per Taxi weiter zur Unterkunft. Nach insgesamt 24 Stunden erreichten wir schließlich unser erstes Ziel das Beach Villa Guesthouse. Wir sahen uns ein wenig um und packten ein paar Sachen aus, dann fuhren wir mit dem Bus zur berühmten Anse Lazio. An diesem Strand wurden schon unzählige Werbespots und auch Filmszenen gedreht (Bacardi-Spot, Cast Away usw.). Die Busfahrt allein war schon ein Erlebnis (hierzu später mehr) doch der Strand war wirklich der Knaller, einfach traumhaft schön und das auch bei bedecktem Himmel. Anschließend kauften wir noch ein paar Lebensmittel und ließen den Tag langsam ausklingen.
Frankfurt-Paris

Sonnenaufgang über dem Indischen Ozean

Unser Inselhüpfer von vorne

Sonntag 26.08
Ein Blick aus dem Fenster zeigte keine Wetterbesserung zum Vortag, so beschlossen wir ins UNESCO Weltkulturerbe Valle de Mai zu fahren. Nach dem Frühstück „schnappten“ wir uns den Bus und fuhren hin. Das Valle de Mai ist ein geschütztes Naturreservat in dem die seltene und nur auf den Seychellen vorkommende „Coco de Mer“ wächst. Die zum Teil riesigen Blätter und Palmen sind wirklich beeindruckend und man fühlt sich wie in einer anderen Welt. Am Nachmittag erkundeten wir dann noch etwas die Insel. Das Wetter änderte sich nicht und es war immer noch stark bewölkt. Gegessen haben wir an diesem Tag in der „Pizzeria“ an der Anse Volbert. Die Pizza war durchaus nicht schlecht und wir beschlossen die Tage wieder herzukommen, da wir uns beide nicht besonders für Fisch begeistern konnten/wollten.
Valle de Mai



Wen haben wir denn da?


Montag 27.08
Der morgendliche Himmel zeigte ein paar blaue Lücken was auf gutes Wetter hoffen lies - wir sollten uns nicht täuschen. Wir gingen also sehr früh zum Frühstück und machten uns dann auf zum Bus, doch dieser wollte einfach nicht kommen, so beschlossen wir nach gut 45 Minuten ein Taxi zu nehmen. Leider wäre der einfachste Weg (ohne Fußmarsch) mit rund 20 Euro doch recht teuer geworden und wir nahmen die Sparvariante und fuhren ein andere Route, die laut dem Taxifahrer mit einem nicht all zulangen Fußmarsch verbunden ist. Mitten im „Nichts“ stiegen wir dann aus dem Taxi und der sehr nette Fahrer erklärte uns noch kurz den Weg und wir marschierten los. Zuvor hatte der Taxifahrer uns von unserem eigentlichen Vorhaben abgeraten, denn wir wollten von der Anse Lazio zur Anse Georgette wandern. Der Weg sei viel zu weit und zu mühsam meinte er und empfahl uns lieber im Lemuria Resort eine Genehmigung zur Durchquerung des Hotelgeländes einzuholen. Aber erst mal ging es zur Lazio.

Anse Lazio


Anse Georgette


Dienstag 28.08.07
Das Wetter war morgens wieder sehr gut und wir entschlossen uns einen Tag am Strand zu verbringen und da viel uns spontan die Anse Lazio ein. Also warteten wir nach dem Frühstück mal wieder auf den Bus. Nach geschätzten 30 Minuten fragten wir zwei andere Deutsche mit gleichem Ziel, ob sie sich mit uns ein Taxi nehmen wollen. Da mussten wir nicht zweimal fragen und da kam auch schon ein freies Taxi und die Fahrt konnte beginnen. Am Strand angekommen legten wir uns ein wenig in die Sonne und schnorchelten ein wenig bei den Felsen. Gegen Nachmittag verließen wir die „Lazio“ und fuhren zurück um uns umzuziehen und zu duschen. Zu essen gabs mal zur Abwechslung Pizza und anschließend wurde noch etwas fotografiert, bis die Dämmerung hereinbrach. Dann gings wieder zurück zum Hotel und ein weiterer Tag neigte sich seinem Ende zu.
Mittwoch 29.08.07
Heute ging es früh am Morgen ins Mason’s Travel office und wir buchten einen Ausflug für Freitag (Cousin, Curieuse, St. Pierre). Leider startete der Ausflug ab Praslin, doch am Donnerstag ging es schon weiter nach La Digue und so mussten wir mit der Fähre morgens übersetzen und uns am Jetty abholen lassen. Zwar erhöhte es die Kosten für den Ausflug um weitere 20 Euro pro Person, aber wir wollten den unbedingt machen. Eigentlich bietet der Eigentümer unseres Gästehauses in Praslin auch diesen Trip an, doch sein Boot war leider in Reparatur.
Den Rest des Tages verbrachten wir wieder an der Anse Lazio und gingen anschließend Pizza essen.
Auf dem Heimweg zum Gästehaus folgte uns dann ein Hund und schnappte ständig nach meiner Fototasche, eine Ladung Sand zeigte auch keine Wirkung, doch schließlich kamen wir ohne lästige Begleitung bei den Beach Villas an. Damit verabschiedete sich der letze Tag auf Praslin und wir freuten uns schon auf La Digue.
Busfahren auf Praslin:
Der Preis fürs Busfahren ist sehr günstig und man kommt fast überall hin, nur was sehr nervig ist, sind die ewigen Wartezeiten. Mal hier ne Stunde gewartet, mal da zwei Stunden gewartet/verschwendet und so kamen wir in 5 Tagen Praslin auf ca. ½ Tag des Wartens. Nicht gerade toll, zählt hier doch jede kostbare Stunde. Die Fahrt mit dem Bus an sich ist natürlich lustig und wirkt manchmal sehr abenteuerlich, da die Busfahrer wie die Henker um die Kurven und Passstraßen fegen und eine Kollisionen fast unvermeidlich erscheint, doch es passiert zum Glück nichts. Die Steigungen, die die Busse absolvieren müssen, sind mit z.T. 30% schon sehr heftig und nur mit viel fahrerischem Geschick zu meistern.
Bus auf Praslin

Fazit Praslin:
Vor allem die Anse Lazio war für uns das Highlight auf Praslin. Von unserer Unterkunft waren wir nicht sehr überzeugt, denn der Strand (Grand Anse) war nicht zum Baden geeignet und auch nicht sonderlich schön. Das einheimische Personal war sehr nett, der Rest... naja. (möchte jetzt nicht näher drauf eingehen
