Unsere Planung beginnt ca 1 Jahr im Vorraus: Gästehaus Hirondelle, selbes Zimmer wie immer..kein Problem - perfekt. Dann die Flugsuche, das "größere" Problem. Eigentlich will ich die Sardinenbüchse Condor, da es ein Direktflug ist und mit Kind die Reisezeit doch erheblich verkürzrt. ABER die Flugpreise liegen über Monate bei 950-1000€...definitv zuviel. Also dann doch Emirates für 630€ ab München. Nach 4 Monaten ist alles inkl Domestic Flight gebucht.
Am Münchner Flughafen ist bei Sohnemann die Freude riesig, denn unser Emirates A380 ist mit Elefanten, Löwen und Tigern bemalt.

Emirates zu buchen war definitv dir richtige Entscheidung, man hat soo viel Platz, das Essen ist bestens ebenso der Service.
Im Hirondelle agekommen fühlt es sich an wie "heimkommen". Erstmal geht es zum Supermarkt um das nötigste zu kaufen, man sieht viele Bekannte Gesichter der Cote d´or.
Danach geht es ans Meer, aber WO ist es???? Ich hab die Anse Volbert in all den Jahren noch nie so gesehen, absolute low Tide. Wer die Anse Volbert kennt, weiß, dass weiter außen so eine Seegrasgrenze kommt, bis dahin laufe ich und stehe gerademal bis zum Knie im Wasser, schwimmen gänzlich unmöglich, Wassertemperatur: Badewanne.

Es herrscht null Wind, das Wasser ist spiegelglatt und wir schwitzen ziemlich. Durch den fehlenden Wind befindet sich an der Anse Volbert ziemlich viel Seegras und auch Sandfliegen


Wir nehmen uns ein Auto und fahren bisschen herum unter anderem in Fond Ferdinand. Wir sind um 9.30 dort und staunen nicht schlecht, als wir mit einer Gruppe von ca 25 Leute mitlaufen müssen...definitv zu viele...das wird ewig dauernd...also beschließen wir uns abzuseilen...gelingt ohne Probleme und wir laufen den Trail ohne Führer ganz in Ruhe, gefällt uns gut!!

der Blick fantastisch

Wir entdecken auch einen Borstenigel

Nun einfach ein paar Impressionen:
Anse Volbert


Anse Lazio



Nach diesen heißen Tagen folgen 2 Tage fast Dauerregen...


Zeit um das hier zu genießen:

Achja, da auch Vollmond war, waren diese abends Riesenkrebse in Massen unterwegs...Autofahren war wie Slalom fahren, die knacken übelst, falls man doch mal einen trifft. Ich weiß nicht, wieviel 1000 wir von denen gesehen haben. Abends liefen sie über die Terrasse, einer hat es sogar in unsere Wohnung geschafft, der hat sich unbemerkt reingeschlichen. Sie waren zur Eiablage Richtung Meer unterwegs:

Wir fahren nach Curieuse, die Kids hellauf begeistert. Ich habe eine unschöne Begegnung mit einem deutschen Mitbürger...Er fotografiert wie wild die Schildkröte, die mein Sohn gerade füttert. Ich bitte ihn höflich, dies bitte zu unterlassen, da ich nicht möchte, dass mein Sohn auf fremden Bildern zu sehen ist (wer weiß wo das landet). Der Herr völlig unbeeindruckt knipst weiter, ich frage ihn, was er an meiner Ausssage nicht verstanden habe und werde sauer. Er: so schön ist ihr Sohn auch nicht und er fotografiert, was er will. Ich konnte mich dann leider nicht mehr zurückhalten...den Typen hatte ich echt gefressen.




Die meisten Tage verbringen wir an der Anse Lazio, da man hier gut schwimmen kann, kein Seegras ist anwesend.
Von zu Hause erreichen uns Bilder, auf denen in Mittelfranken Schnee liegt, in diesem Sinne:

(es ist auch sehr skuril bei 30°, offenem Fenster über die Insel zu cruisen und im Radio läuft Mariah Carey mit all i want for christmas)
Immer wieder ziehen Wolken auf und bringen kurze Regenschauer:

zu empfehlen an der Anse Lazio: die Honesty Bar. Sehr nette deutschte Besitzerin, toller Blick, faire Bierpreise.
Gästehaus an der Anse Lazio (Name leider vergessen) wirbt am Eingang mit Burger. Die waren sehr lecker, riesig aber schweineteuer...17 Euro für den Burger ist echt happig..
Fazit unserer 5. Seychellen-Reise:
es hat sich auf Praslin nicht sehr viel verändert. Flughafen auf Mahe: neuer Ankunftsbereich (übrigens mit kurzm Gesundheitscheck), Domestic-Terminal ist neu. Flughafen Praslin hat sich nichts verändert.
Relativ wenig Bauaktivität haben wir gesehen. Die Küstenstraße bei Consolation wurde teilweise neu geteert.
Zur Kriminalität Cote d´or: Anfänglich dachte ich, dass das doch gar nicht so schlimm ist. ABER im Laufe des Aufenthaltes habe ich meine Meinung geändert. Zu der Zeit in der wir dort waren, wurde das österreichische Pärchen überfallen, davon haben wir vor Ort gar nichts mitbekommen. Danach war deutlich mehr Polizeipräsents, die sind jeden Abends Patrullie gelaufen. Vielleicht auch darurch etwas sensibilisiert habe ich alles aufmerksamer beobachtet, ja manch einer hat beim Geldwechseln sehr interessiert geschaut, sich aber nicht genähert. Mein Mann hat beim Bier holen unter Tags eine Schlägerei am "großen" Obstand an der Kreuzung beobachtet. Es gab wohl auch eine Razzia, davon haben wir ebefalls nichts mitbekommen. Insgesamt war ich gerade bei Dunkelheit aufmerksamer unterwegs und nicht mehr so unbedarft. Bedroht habe ich mich aber nie gefühlt.
Gute Erneuerung: Take away an dem Supermarkt an der Kreuzung von 13.00-19.00 mit gutem Essen.
Preislich wurde überall deutlich angezogen. Im La Goule bekommt man nur noch mit Reservierung einen Platz, das Essen war hervorragend. In der Pizzeria da Luca bekam man immer einen Platz, auch hier das Essen bestens. Leider war die Kühlung der Eisdiele defekt.
Im Paradise Sun haben wir einmal ne Pizza gegessen, war ok. Die Location ist sehr schön, wir haben uns über ein draft Seybrew in angemessener Bierglasgröße gefreut...der Preis weniger erfreulich: 7 Euro, aber gut wars


Das Urlaubs-Klientel war diesmal deutlich anders: relativ wenige Honeymooner, viele Rentner, ältere Päärchen, Paare mit kleinen Kinder und sehr viele Italiener udn Franzosen. im Vergleich zu 2015 waren nur sehr wenige Asiaten anwesend.
Eigentlich wollten wir noch einen Tag nach La Digue fahren. Das habe wir uns aber "erspart". Haben viel gehört, dass es sehr voll ist, viel gebaut wird und es teils gefärlich ist mit dem Fahrrad dort zu fahren. Wir wollten uns letzendlich nicht darüber ärgern und La Digue so in erinnerung behalten wie es vor einigen Jahren war.
Wir haben den Urlaub sehr genossen, aber November würde ich nicht mehr wählen, war echt schade, dass Baden an der Anse Volbert für uns etwas eingeschränkt war. Laut Besitzer Hirondelle herrscht im November/ Dezember immer so arge low tide. Wetter mäßig war es auch schlechter als im September, März, Februar oder April.




Ob und wann wir wieder kommen, wissen wir noch nicht. Das Gefühl, welches bei uns sonst immer auf der Heimreise aufkam, "wir müssen da eigentlich gleich wieder hin", kam weder bei mir noch bei meinem Mann auf.