Reisebericht Seychellen November/ Dezember 2003
Bist du dir sicher, dass der gute Mann die kleinen nicht für eine zünftige Schildkröten-Suppe gerade einsammelt?seybrew hat geschrieben:Guckst du hier:
http://www.seychellen-infos.de/gallery/seybrew2000/aag
- seybrew
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Eben, weder im Tschuk(t)schenland noch in Hamburg wächst doch das Gewächs.
(Ich habe mir allerdings vor kurzem drei Kisten "Lübecker Rotspon" in den Keller gelegt. Stammt aber trotz des Namens ursprünglich aus der Bordeaux-Gegend).
Dieser Kosak ist doch ein Tausendsassa.
Ich hatte allerdings auch was von minus sieben Grad gehört.
TomG, dir einen lieben Neujahrsgruß ins Schloß
von Seybrew
(Ich habe mir allerdings vor kurzem drei Kisten "Lübecker Rotspon" in den Keller gelegt. Stammt aber trotz des Namens ursprünglich aus der Bordeaux-Gegend).
Dieser Kosak ist doch ein Tausendsassa.
Ich hatte allerdings auch was von minus sieben Grad gehört.
TomG, dir einen lieben Neujahrsgruß ins Schloß
von Seybrew
Hi Seybrew, danke für die Grüße!
Die "-10" stammen von einem alten Winzer aus der Heilbronner Gegend, der öffentlich (im öffentlich-rechtlichen Rundfunk) behauptet hat dass dies das Minimum sei, um einen "gscheiten" Eiswein zu machen. Für Nicht-Kenner des Heilbronner Idioms ist das jetzt unverständlich, auf Hochdeutsch heßt das in etwa, dass ein bei "wärmeren" Temperaturen gelesener Eiswein das Etikett nicht verdient und ausschließlich zum verramschen bei Aldi geeignet ist.
Nachgeprüft hab ichs nicht ... stehe mehr auf sizilianische Gewächse, und da gibts keine Eisweine!
Ciao TomG
Die "-10" stammen von einem alten Winzer aus der Heilbronner Gegend, der öffentlich (im öffentlich-rechtlichen Rundfunk) behauptet hat dass dies das Minimum sei, um einen "gscheiten" Eiswein zu machen. Für Nicht-Kenner des Heilbronner Idioms ist das jetzt unverständlich, auf Hochdeutsch heßt das in etwa, dass ein bei "wärmeren" Temperaturen gelesener Eiswein das Etikett nicht verdient und ausschließlich zum verramschen bei Aldi geeignet ist.
Nachgeprüft hab ichs nicht ... stehe mehr auf sizilianische Gewächse, und da gibts keine Eisweine!
Ciao TomG
Habe geguckt! Bin beeindruckt!
Aber das Meer war ja nur noch ein paar wenige Baby-Schildkröten-Klimmzüge entfernt. Kamen die kleinen Dinger vielleicht in eine Aufzuchtstation? (in die Suppe, so böse mag ich ja gar nicht denken! Aber ganz abwegig ist das bestimmt nicht, wie wir aus einer Unterhaltung mit einem sehr netten Einheimischen herausgehört haben. Wir sollten den Ort lieber nicht verraten, riet er uns!)
- seybrew
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Nein, Pico, die Tierchen wurden auf Bird Island vom damaligen Manager Serge Roberts beschützt. Er wußte auch, wann sie schlüpfen, und grub sie mit einem Gehilfen aus. Sie landeten in besagtem Eimer und wurden so nahe ans Wasser gebracht, daß ihnen auf dem letzten Stück dorthin keine Krabbe oder Möwe mehr was antun konnte. Trotzdem: man sagt, es würden insgesamt nur drei Prozent der Brut bis ins gebärfähige Alter kommen.
Moin Seybrew,
aha, so ist das. Na, ich denke auch, dass die meisten Seychellois die Natur ihres Landes als Schatz erkannt haben, und auch dass das die Touristen erfreut, was wiederum des Einheimischen Geldbeutel erfreut.
Klar, und natürliche Feinde haben die Dinger ja noch genug. Sonst hätten sie ja wohl auch nicht so viele Geschwister...
Jaha, das Leben ist eben voller Gefahren. So kommt man vom Hundertsten ins Tausendste, aber das ist ja auch das Tolle im Forum!
Frohes Schaffen, Pico
aha, so ist das. Na, ich denke auch, dass die meisten Seychellois die Natur ihres Landes als Schatz erkannt haben, und auch dass das die Touristen erfreut, was wiederum des Einheimischen Geldbeutel erfreut.

Klar, und natürliche Feinde haben die Dinger ja noch genug. Sonst hätten sie ja wohl auch nicht so viele Geschwister...
Jaha, das Leben ist eben voller Gefahren. So kommt man vom Hundertsten ins Tausendste, aber das ist ja auch das Tolle im Forum!
Frohes Schaffen, Pico
- seybrew
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Na, wenn du dich da mal nicht täuschst, liebe Pico. Der folgende Artikel stammt aus der Nationonline von heute:Pico hat geschrieben:Na, ich denke auch, dass die meisten Seychellois die Natur ihres Landes als Schatz erkannt haben
Poachers hedge on not-guilty pleas, face sentencing
Five men pleaded guilty to poaching charges Thursday January 8 at the Supreme Court, backtracking on previous pleas they entered last year on the same charges.
Although Thursday was originally scheduled as the first trial date of the case against the poachers, defence attorney Danny Lucas cited a change of consensus among the defendants, who collectively decided to plead guilty before presiding Justice Bernadin Renaud.
Justice Renaud then convicted each of the men on two counts of violating provisions of the Wild Animals and Birds Protection act, one count for the illegal killing of turtles and another for the illegal possession of turtle meat.
After the conviction, Senior State Counsel Ronnie Govinden read aloud the facts of the case, detailing the poachers’ arrest in an early morning operation that included the police, the Coast Guard and environment officials.
Mr Govinden said the five-man crew of the Galate disembarked from La Digue on October 7, hunting for sea cucumbers, sharks and turtles in the vicinity of Denis Island before the boat was boarded by authorities on October 11 about 200 metres off the island’s coast.
Police found 102 kilograms of what a Ministry of Environment expert later identified as turtle meat, stuffed in three gunny bags on board.
The poachers are to have their sentences passed down on March 1, after probation officers have submitted reports to Justice Renaud for use in determining the sentences of the poachers.
The men could face a fine anywhere between R5,000 and R500,000, along with a possible jail term of no more than two years, said Jason Jacquelyn, the legal advisor to the Ministry of Environment.
urgh, das ist schon übel zu lesen.
Ich denke nur, dass auch auf den Seychellen ein Umdenken bezüglich Umweltschutz eingesetzt hat. Was den Einheimischen ja letztendlich ebenso zugute kommen wird.
Aber ich bin mir sicher, dass dort auch gewildert wird, warum sollen sie dort anders sein als der Rest der Menschheit. Wir haben mit einem sehr netten Einheimischen gesprochen, der an dem Strand wohnte, wo wir sassen und die Schildkröte gesehen haben. Er kam auf uns zu, bot uns Früchte an, da er in den nächsten Tagen nach Australien ginge und in seinem Garten die vielen Früchte verderben würden. Er machte einen sehr netten Eindruck, wir haben uns über Land&Leute unterhalten und ich habe ihm noch völlig in Begeisterung von der Eiablage erzählt. (Im Nachhinein hätte ich es vielleicht nicht tun sollen.) Er schien auch sehr angetan davon und wollte das Nest sehen, er wohne dort schon seit Jahren, konnte das aber noch nie erleben. Er sagte, (als Weißer), dass einige Schwarze so ein Schildkrötennest durchaus gefährden könnten...
Hm, ob das nun eine Frage von Schwarz oder Weiß ist, sei dahingestellt, wohl eher eine Frage des Bildungsstands und des Geldbeutels.
Nee, mir ist schon klar, dass die Einheimischen andere Dinge als hauptsächlich Umweltschutz im Kopf haben (sieht man ja schon am sorglosen Umgang mit Müll!), aber ich bin mal so naiv und glaube an das Gute, dass das Bewusstsein für die Umwelt durchaus ein besseres geworden ist..... meine Illusion....und der Tourismus trägt sicherlich dazu bei (macht auf der anderen Seite natürlich auch viel kaputt!). Siehe der Umgang mit Haien auf den Malediven, Schnorchler und Taucher sind von lebenden Haien begeistert, von toten weniger, somit ist das Fangen von Haien bei Touristeninseln -zumindest offiziell!- verboten.
"Böse" und "Gute" gibt es überall......
in diesem Sinne,
Pico
Ich denke nur, dass auch auf den Seychellen ein Umdenken bezüglich Umweltschutz eingesetzt hat. Was den Einheimischen ja letztendlich ebenso zugute kommen wird.
Aber ich bin mir sicher, dass dort auch gewildert wird, warum sollen sie dort anders sein als der Rest der Menschheit. Wir haben mit einem sehr netten Einheimischen gesprochen, der an dem Strand wohnte, wo wir sassen und die Schildkröte gesehen haben. Er kam auf uns zu, bot uns Früchte an, da er in den nächsten Tagen nach Australien ginge und in seinem Garten die vielen Früchte verderben würden. Er machte einen sehr netten Eindruck, wir haben uns über Land&Leute unterhalten und ich habe ihm noch völlig in Begeisterung von der Eiablage erzählt. (Im Nachhinein hätte ich es vielleicht nicht tun sollen.) Er schien auch sehr angetan davon und wollte das Nest sehen, er wohne dort schon seit Jahren, konnte das aber noch nie erleben. Er sagte, (als Weißer), dass einige Schwarze so ein Schildkrötennest durchaus gefährden könnten...
Hm, ob das nun eine Frage von Schwarz oder Weiß ist, sei dahingestellt, wohl eher eine Frage des Bildungsstands und des Geldbeutels.
Nee, mir ist schon klar, dass die Einheimischen andere Dinge als hauptsächlich Umweltschutz im Kopf haben (sieht man ja schon am sorglosen Umgang mit Müll!), aber ich bin mal so naiv und glaube an das Gute, dass das Bewusstsein für die Umwelt durchaus ein besseres geworden ist..... meine Illusion....und der Tourismus trägt sicherlich dazu bei (macht auf der anderen Seite natürlich auch viel kaputt!). Siehe der Umgang mit Haien auf den Malediven, Schnorchler und Taucher sind von lebenden Haien begeistert, von toten weniger, somit ist das Fangen von Haien bei Touristeninseln -zumindest offiziell!- verboten.
"Böse" und "Gute" gibt es überall......
in diesem Sinne,
Pico