Seychellen Forum

Wie ich es schon fürsorglich angedeutet hatte, muss ich euch einen Reisebericht leider vorenthalten.

Es ist ganz bestimmt nicht so, dass es so ist, wie es eine - äußerst kurzzeitig anwesende Forums-Mitgliederin mal gesagt hatte -: kennst du eine, kennst du alle. Und ich hätte wohl was zu erzählen, zu den Inseln Naxos und Santorini. Ich schaffe es aber absolut nicht, unter den vielen tollen Fotos eine überschaubare Auswahl zu präsentieren. Ich habe so viele so tolle Fotos gemacht, dass ich mich leider nicht für eine übersichtliche Auswahl entscheiden kann. Und nur eine Schilderung von bewegenden Augenblicken. Das würde euch wohl auch nicht weiterhelfen. Bewegende Augenblicke gab es eigentlich eh nicht. Es gab nur - äh - glücksbringende Momente.

Ach, was schreibe ich hier für einen Quatsch. Übermorgen ist wieder Arbeit angesagt, und ihr bleibt deshalb auf der Strecke.

Tut mir echt ganz ehrlich ganz arg leid.

Seybrew

Andi hat geschrieben:Nä, ne?????

Menno....

LG
Andi

Doch, irgendwie schon, ey, echt.

Habe mich soeben echt bemüht.

So was ist mir aber auch noch nie passiert.

Er hat´s halt versucht. Es gibt im Moment wohl einfach wichtigeres zu erledigen, oder ist der Sichtungsvorgang schief gegangen?

lG Seestern

Ja, der Sichtungsvorgang ist schief gegangen. Das Resultat ist nämlich, dass ca. 300 übrig geblieben sind, die ich euch gerne zeigen würde.

Außerdem konnte ich die nicht sichten, die mir auf wundersame Weise abhanden gekommen sind. Sie befanden sich auf der ersten Speicherkarte (eine SDHC), die ich mit der kleinen Lumix FT1 aufgenommen habe. Sehr schade, denn diese Fotos haben zum Beispiel die Insel Santorin beim Landeanflug gezeigt. Glücklicherweise waren es nur 250 Fotos.

Ich kann mir nicht erklären, wie die Speicherkarte zu Hause plötzlich leer sein konnte. Außer dass die Fotos beim Durchleuchten des Handgepäcks auf dem Flughafen gelöscht wurden. An irgendwas Magnetisches bin ich meines Wissens mit der Karte nicht gekommen.

Der SDHC-Speicherkarte, die sich im Fotoapparat befand, ist nichts passiert, und auch die beiden CF-Speicherkarten der Canon haben es unbeschadet überstanden.

Liebe Grüße von Seybrew

Gute Idee.

Das ist aber richtig Pech, tut mir leid für dich. So etwas ist dann immer sehr ärgerlich, kein Verlass auf die Technik

lG Seestern

Hallo Seybrew, kaum las ich deine Themaeröffnung habe ich meine Frau aus dem Arbeitszimmer delegiert...Die Fingernägel haben sich grad wieder erholt... Und nu? Da kann ich sie ja wieder reinlassen

Also weißt du, zähl einfach die 300 Bilder ab und setz´ jedes 5. hier rein... Ick will was sehen

LG
M1

Okay, okay, okay.

Ist ja nicht so, dass ich euch Fotos nicht gerne zeigen würde. Nur bin ich in Urlaubs-Endzeit-Panik und sehe, wie mir die letzte Freizeit zwischen den Fingern zerrinnt. Das Gefühl kennt ihr vielleicht auch. Nun habe ich den Biergartenbesuch per Fahrrad auf morgen Abend verschoben, und habe mich mal rangemacht. Aus den knapp 300 Fotos wurden inzwischen 100.

Um mir die Geschichte zu erleichtern, habe ich's in Themen aufgeteilt. Zuerst die beiden Unterkünfte auf Naxos und Santorini. Anders als manche hier im Forum bin ich niemand, der sagt: "Ich bin ja eh den ganzen Tag unterwegs, da ist es mir eigentlich egal, wie meine Unterkunft beschaffen ist." Ich habe ein sehr schönes Zuhause und will es in der schönsten Zeit des Jahres, nämlich dem Urlaub, natürlich nicht unbedingt schlechter treffen als sonst. Hotelbunker, stickige kleine Zimmer, etc. kommen also schon mal gar nicht in Frage. (Griechenland stellt da eigentlich normalerweise eine Ausnahme dar. Dort fühlen wir uns in den picobello sauberen Zimmern einer familiengeführten Pension sehr wohl. Wahrscheinlich deshalb, weil wir auf den griechischen Inseln, die wir bis jetzt bereist haben, oft nur die Alternative zwischen besagtem Hotelbunker und eben einer kleinen Pension vorfanden.)

Auf Santorini wollte ich unbedingt am Kraterrand wohnen. Ich habe festgestellt, dass aber auch jede Unterkunft in der "ersten Reihe" sündhaft teuer ist. In vielen dieser Unterkünfte muss man sich dann trotzdem auf einer Gemeinschaftsterrasse um die wie immer zu wenigen Liegen schlagen. Also galt es, eine Unterkunft zu finden, wo jeder Raum eine eigene Terrasse hat. Ich bin dabei auf das Hotel "Mystique" in Oia gestoßen. Oia gilt als der schönste Ort auf Santorini; was wir im Nachhinein auch bestätigen können.

Was Naxos betrifft, hatte ich mal aus der "Zeit" einen kleinen Artikel über das Hotel "Medusa Resort" gescannt. Naxos ist angeblich noch relativ "untouristisch". Die meisten Hotels drängen sich nahe dem Hauptort Naxos und an den sich unmittelbar anschließenden Stränden. Als wir mit der Fähre angekommen waren, und uns das Taxi zu unserem Hotel brachte, fuhren wir durch diese Orte. Schlimmes Halligalli, von wegen "untouristisch". Waren wir froh, dass wir nicht dort gelandet waren. Das "Medusa Resort" liegt am noch sehr einsamen und kilometerlangen Plaka-Strand. Dort fanden wir Ruhe und Erholung. Das Medusa besteht aus drei hübschen zweistöckigen Gebäuden mit relativ kleinen Zimmern. Normalerweise hätten wir diese gewählt. Da wir aber auf Santorini so nobel wohnen würden, wollten wir das auch auf Naxos tun. Das Medusa hat zusätzlich vier sogenannte Executive Suiten. Das sind einzelstehende kleine Villen, zwei davon mit Jacuzzi auf dem Flachdach. So eine Jacuzzi-Villa hatten wir gebucht.

Hier mal ein paar Fotos von dieser Unterkunft und dem Plaka-Strand.

Unsere Villa. Die Ästhetik wird leider etwas von dem Schutz für den Jacuzzi auf dem Dach getrübt.



Wir haben es sehr genossen, den Sonnenuntergang im Jacuzzi zu erleben.



Das Schlafzimmer.



Das Wohnzimmer. Haben wir nicht benötigt, aber es ist schön, etwas Platz zu haben.



Das Badezimmer.



Ein Teil des Gartens. Der ist, wie der Rest der Anlage, vom Besitzer, einem ehemaligen Flugkapitän von Olympic Airways, sehr liebevoll gestaltet worden.



Das Medusa Resort am Plaka-Strand. Das Gebäude ganz rechts gehört nicht zum Hotel. Die Sonnenschirme ganz links gehören zum Strandabschnitt des Hotels.



Und hier noch ein Blick über den Plaka-Strand (Ja, ich weiß, der Horizont ist schief).



Mehr kommt im Laufe des Nachmittags.

Nun ein paar Fotos vom Hotel "Mystique" in Oia auf Santorin. Das Hotel besteht aus einem Komplex von Wohnhöhlen, die man im Laufe der Zeit von Privatleuten erworben hat. Ich habe den Eindruck, dass inzwischen alle Wohnungen, die in Oia am Kraterrand liegen, zu Hotels oder Pensionen umgewandelt sind.

Hier geht es runter zum Hotel.



Gerade angekommen.





Unsere Terrasse.



Der Blick von unserer Terrasse. Wir konnten uns einfach nicht satt sehen.



Zauberhaftes "Mystique" bei Nacht.



Der Blick aus dem Pool.

Unterwegs auf Naxos.

Die Insel hat viele wunderschöne Strände. Die Farbe des Wassers kommt einem manchmal seychellisch vor. Das ist der Strand von Míkri Vígla.



Unterwegs haben wir sogar einen "Babyhai beim Schnorcheln" gesehen.



Die für Himmelfahrt geschmückte Kirche von Filóti.



Die drei Mühlen in Vívlos.



Noch mehr Mühlen. "Wo die Alten ihre Dinger hingebaut haben, werden wir mit unserer modernen Version ja nicht ganz verkehrt sein".



Und siehe da, es stimmt. Ist ein windiges Eck, da oben ganz im Norden.



Und das wirkt sich auch auf die Brandung aus.



Medusenhaupt in Apollonas.



Kennst du eine, kennst du alle.



Naxos ist seit alters her berühmt für seinen Mamor. Dafür musste mancher Berg dran glauben.



Zwei Wächter über das Chaos.



"Mit so vielen Armen werden wir den Kahn doch wohl flott kriegen".



Das Wahrzeichen von Naxos, das Tor des Apollo-Tempels. Dahinter Naxos-Stadt.



Abschied von Naxos.

Danke Andi.

Und danke dir für den Tipp mit dem PC Inspector Smart Recovery. Da hat es sich gerächt, dass es eine 16-GB-Karte war. Das Programm hat sechs Stunden lang gerödelt. Hat aber leider nur die Fotos wieder hergestellt, die ich seit der Rückkehr aufgenommen und inzwischen gelöscht hatte. Keine Spur von den 250 vom Urlaub.

Liebe Grüße

Seybrew

Etwas später kommen noch einige Fotos von Santorini.

Ja. Ich hatte mir die Fotos in Griechenland auch schon angesehen.

Dazu kommt: Die Karte war brandneu. Als ich sie nach meiner Rückkehr dann zum ersten Mal wieder verwendet habe, zählte der Apparat bei irgendwas 252 oder so weiter. Die davor sind genau die, die mir flöten gegangen sind. Versehentlich löschen ist so gut wie unmöglich. Schade, aber Sand drüber.

So, jetzt noch ein paar Fotos von Santorini, und dann ist's vollbracht.

Auf der Fahrt von Naxos zum Hafen von Santorini passieren wir schon mal Oia. Der Ort liegt 100 Meter über dem Meer.



Oia ist bekannt für seinen Sonnenuntergang. Von der ganzen Insel pilgern die Touris dorthin. Für uns war das gleich ums Eck. Das Gedränge haben wir uns aber nie angetan. Wir kamen immer erst, wenn die Massen schon auf dem Heimweg waren.




Oia ist bei Tag schön, aber nachts noch schöner.





Fira (auch Thira geschrieben) ist der Hauptort der Insel.



Die Ausgrabungsstätte Akrotiri ist leider immer noch geschlossen; schon seit einigen Jahren. Im sehr schön gemachten Prähistorischen Museum von Fira gibt es einige der wunderschönen Wandmalereien aus minoischer Zeit zu sehen, die man in Akrotiri gefunden hat; ähnlich denen von Knossos auf Kreta (Ca. 1700 vor Chr.)



Blick von Fira auf die recht jungen Inseln Paléa Kaméni und Néa Kaméni. Im Hintergrund sieht man Aspronisi, ein Bruchstück des früheren Kraterrandes.



Wem käme hier nicht der Begriff "Zuckerbäckerstil" in den Sinn?



Noch mehr Zuckerbäcker.



Man sieht noch so einige Ruinen vom Erdbeben von 1956.



Naturschönheit.



Noch mehr Naturschönheit.



Segelschiffparade für die Katz.



Essen in Ammoudi, dem Hafen von Oia. Der Wiederaufstieg mit vollem Bauch nach Oia war grausam.



Da konnten auch die schönen Ausblicke nicht wirklich helfen.



Das versüsste am letzten Abend den Abschied: Hummer-Spaghetti.

Der Traum von Hotel auf Santorini rechtfertig schon allein die Anschaffung deiner Kamera, hat sich echt gelohnt. Ich bin schlichtweg begeistert.

Sag mal wie lange seit ihr eigentlich von Ammoudi, dem Hafen von Oia, bis zu eurem traumhaften Hotel gelaufen, wieviele Höhenmeter waren da in etwa?

Seestern hat geschrieben:Der Traum von Hotel auf Santorini rechtfertig schon allein die Anschaffung deiner Kamera, hat sich echt gelohnt. Ich bin schlichtweg begeistert.

Sag mal wie lange seit ihr eigentlich von Ammoudi, dem Hafen von Oia, bis zu eurem traumhaften Hotel gelaufen, wieviele Höhenmeter waren da in etwa?

Danke dir, Seestern.

100 Höhenmeter waren es bis hoch in den Ort. 300 Stufen. Die Zeit? Gefühlte 3 Stunden, reale 30 Minuten.

Vom Ortskern zu unserem Hotel waren es ca. 5 Minuten zu Fuß.

Liebe Grüße von Seybrew