Pfizer ist ein US-Pharmakonzern. Einigen Männer vermutlich von deren blauen Pillen bekannt.
BioNTech ist eine deutsche Firma in Mainz und hat für den Impfstoff
BNT162 im April die deutsche Zulassung erhalten, in die Phase I (Tests an gesunden Menschen) zu gehen.
https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... ennen.html
Inzwischen sind sie auch in Phase III:
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ ... ii-119040/
Ein gewisses Schmunzeln kann man sich nicht verkneifen, wenn man die Adresse von BioNTech erfährt:
BioNTech SE
An der Goldgrube 12
55131 Mainz
BioNTech und Pfizer arbeiten zusammen. Als drittes ist Fosun Pharma in China dabei, die testen den Wirkstoff inzwischen in China.
Die USA haben bei BioNTech/Pfizer 100 Mio Impfdosen für 1,95 Mrd. US-Dollar bestellt mit einer Option auf weitere 500 Mio Impfdosen: https://www.zeit.de/wirtschaft/unterneh ... aindustrie Also nicht Deutschland! Die USA haben ca. 300 Mio Einwohner, was wollen die mit 600 Mio. Impfdosen? Jeden Bürger doppelt impfen?
Deutschland, Frankreich, Italien und die Niederlande haben einen Vertrag über mind. 300 Millionen Impfdosen mit AstraZeneca abgeschlossen. Dabei geht es um AZD1222, der an der Universität Oxford entwickelt wurde. Soweit ich weiß ist bei AstraZeneca auch die Merck AG mit im Boot. Diese vier Länder haben zusammen 227,4 Mio. Einwohner laut Wikipedia. Die bestellte Menge reicht also. Auch dort haben die USA vorbestellt (was wollen die mit soviel Impfstoff???).
BioNTech hat von der Europäische Investitionsbank (EIB) einen Kredit über 100 Mio € bekommen. Ob das mit Vorbestellungen des Impfstoffes durch die EU verknüpft ist, ist mir nicht bekannt. In dem Artikel in der Pharmazeitung sagen BioNTech und Pfizer, sie können bis Ende 2020 100 Mio. Impfdosen herstelen - die wären durch die Bestellung der USA also weg, da bleibt nichts mehr für die EU oder gar Deutschland. Hoffen wir also, dass der AZD1222 wirkt und eine Erkrankung mit Covid19 verhindert ...
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Die chinesische Firma
Sinovac entwickelt einen Impfstoff aus Basis von inaktivierten Viren zusammen mit Aluminiumsalzen als Adjuvanz (Wirkstoffverstärker). Einen ähnlichen Weg gehen zwei weitere Institute in China.
BNT162 ist dagegen - genauso wie der Impfstoff von Moderna - ein mRNA-Impfstoff, m steht für messenger.
Ein Virus dockt üblicherweise an eine Zelle an, injiziert der Zelle seine RNA und lässt sie dort solange replizieren, bis die Zelle abstirbt.
Bei einem mRNA-Impfstoff verabreicht man dem Menschen ein Stück RNA des Spikeproteins. Dieses wird ebenfalls von menschlichen Zellen repliziert, führt aber nicht zu einer Covid19-Infektion. Das Immunsystem soll das erkennen und Antikörper usw. bilden.
Auf diese Weise muss das eigentliche Virus nicht erst im Labor in großen Mengen gezüchtet und dann abgeschwächt oder abgetötet werden, sondern man lässt den menschlichen Körper mit einen Bauplan einen Teil des Virus selbst herstellen. Weil das Coronavirus über die Spikes an menschliche Zellen andockt, sind RNA-Teile für das Spikeprotein eine gute Möglichkeit, das Immunsystem in Gang zu bringen.
Der Haken: diese Methode ist zwar lange bekannt, es wurde aber noch nie ein derartiger Impfstoff bis zur Zulassung gebracht.
Vom mRNA-Impfstoff der Firma Moderna ist bekannt, dass sich die Einstichstelle rötet, es leichtes Fieber gibt bzw. manche Testkandidaten eine Nesselsucht bekommen. Das zählt alles als "geringe Nebenwirkungen".