Ersatzweise Paradise. Mahe, La Digue und Praslin in August in 13 Tagen

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afrland
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Re: Ersatzweise Paradise. Mahe, La Digue und Praslin in August in 13 Tagen

Beitrag von afrland »

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Der Trail wechselt sich ab. Mal gehen wir über ziemlich gut sichtbaren Pfad im Wald, mal müssen wir kurz durch die Felsen.

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Ich bin mir nicht sicher was in welcher Reihenfolge genau (nach welchem Foto) passierte. Irgendwann bietet mich Gerard die Kamera wegzupacken. Es kommt jetzt etwas kniffligere Etappe. Und tatsächlich müssen wir bald über eine ziemlich enge Steinkante, nicht mehr als ein Fuß breit, zwei – drei Meter gehen, und dann mit einem - zwei Schritten auf einen höhergelegenen Felsen draufsteigen. Ich würde nicht behaupten, man müsste beim ersten Teil balancieren. Rechts ist ein Felsen, der allerdings sowohl eine Stützhilfe als gleichzeig ein Hindernis darstellt. Aber den zweiten Teil kann ich schwer allein schaffen. Der Höhenunterschied ist etwa ein Meter oder mehr. So mich irgendwo vorne auf dem Stein abstützen und mit einem kräftigen Schritt sicher nach oben schwingen, kann ich nicht. Bis jetzt habe ich Gerard’s helfende Hand dankend aber bestimmt ausgeschlagen. Hier muss er mich auf die Stufe aufziehen. Für ihn selber ist alles ein Kinderspiel.

Gefährlich ist es die Aktion nur bedingt. Zunächst geht es vielleicht nur anderthalb – zwei Meter nach unten. Allerdings besteht der Hang aus scharfkantige Felsen und fällt zum Meer ab und. Stellt man sich dumm, kann man sich hier ziemlich unangenehm verletzen. Gerard sagt, das hier ist die schwierigste Stelle der ganzen Wanderung. Einmal führte er eine italienische Gruppe. Ein Mann hat hier vor Angst regelrecht geschrien, und war nicht zu beruhigen.

Ich glaube, hier sind wir an den Strand gegangen. Anse Marron ist um die Ecke.

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Gerard sagt, es gibt genau genommen zwei Anse Marrons. Der „Große“, wo wir jetzt stehen, und der „Kleine“ mit den bekannten Felsen in der nächsten Bucht.


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afrland
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Beitrag von afrland »

Anse Marron

Der Ort ist etwas Besonderes. Meine scherzhafte Überschrift für den Tag, die ich später erkläre, soll nicht missverstanden werden. Anse Marron ist wirklich außergewöhnlich.

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afrland
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Re: Ersatzweise Paradise. Mahe, La Digue und Praslin in August in 13 Tagen

Beitrag von afrland »

Auf dem Bild bereitet Gerard uns ein leichter Mittagslunch.

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Links ist der Sunny-Trail Guide vom Robert Agnes. Er hat auch 7 - 10 Leute zur Anse Marron gebracht. Die Gruppe war vor uns da und ich denke, die müssten von d’Argent gekommen sein. Ich war viel am Knipsen und nicht mitbekommen, in welche Richtung die gegangen sind. Weiter ich das Felsenlabyrinth trauete ich mich allerdings nicht hinein. Das Wasser reicht schon fast bis zum Bauch, und wenn die kleinen Wellen nicht eine Gefahr für die Kamera waren, dann für die Tasche.

Unser Lunch. Gerard hat alles mitgebracht. Wasser mussten wir selbst mitnehmen – für mich auch ziemlich selbstverständlich.

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Meiner Tochter war der Fisch zu salzig. Ich fand aber sein Früchteteller mit dem Fischsalat super lecker. Besonders der Fisch war fantastisch. Ich habe leider vergessen Gerard zu fragen, was genau das war. Die Passionsfrüchte waren allerdings mega sauer und fast ungenießbar!

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Auf Anse Marron hat uns Gerard ein – zwei Stunden versprochen. Ich weiß leider nicht, wie lange wir hier verbrachten. Laut dem GPS Track brauchten wir bis Anse Marron 2 Stunden 15 Minuten im gemütlichen Spaziergang. Source d’Argent erreichten wir wie geplant kurz vor 14 Uhr. Die Zeit am Strand verging für mich sehr schnell. Irgendwann sagt Gerard, wir müssen jetzt weiter.
Zuletzt geändert von afrland am 11 Nov 2017 23:07, insgesamt 3-mal geändert.
afrland
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Re: Ersatzweise Paradise. Mahe, La Digue und Praslin in August in 13 Tagen

Beitrag von afrland »

Der Pfad verläuft meist durch den Wald. Selbstverständlich erzählt Gerard fortdauernd über diverse Themen. Wir dürfen Zimtbaumrinde riechen, erfahren, wie man früher mit den Bambus – Blättern Dächer abgedeckt hat, und so weiter. Die Bilder, meistens immer wieder die gleiche Scene, Gerard als Lehrer und meine Kids als aufmerksame Zuhörer, bringe ich nicht.

Ein ziemlich exotischer Baum

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Immer wieder kommen wir zu Aussichtpunkten am Meer.

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Der Pfad geht ab und zu über die typischen kleinen Hügel, wie man die e.g. bei Anse Coco kennt.

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Unterwegs treffen wir auf einen jungen Seychellen, der offenbar auch zu Anse Marron geht. Er hat zwei Touristen im Schlepptau. Doch noch ein Guide?! Er und Gerard scheinen sich zu kennen, und besprechen etwas auf Kreolisch. Ich verstehe kein Wort und versuche an ihrer Mimik und Gesten zu erraten, worum es beim Gespräch geht. Die Scene hätte ich wie „Der Jeddi und der junge Padawan“ betitelt, so groß ist der Unterschied zwischen den beiden.

Danach sagt Gerard, die beiden Weißen haben dem jungen Mann einfach nachgelaufen, ihm einfach auf Schritt und Tritt gefolgt. Der wird sie jetzt bitten damit aufzuhören, und ggf. versuchen sie zur Grand Anse abzuschütteln. Die beiden könnten so noch in Schwierigkeiten geraten. Wir sehen die zwei, dem Aussehen nach Südländer mittleres Alters, später an D’Argent. Also ist ihnen kein Unheil geschehen.

Gerard nimmt die Geschichte zum Anlass über die moderne La Digue zu philosophieren. Früher gab es auf La Digue keine Autos. Dann kamen die vielen Touristen. Dann kamen die Kreuzfahrtschiffe, die noch mehr Touristen brachten. Und die Leute fingen an sich über die Fahrräder zu beschweren. Das wäre zu schwer. Deswegen gibt es auf La Digue jetzt Taxis und Hotels bieten Shuttle – Service an. Viele wollen am besten alles umsonst. So wie diese zwei da wollen sie für nichts zahlen. Sie kommen im Nebensaison, wo das Meer unruhig ist, und fangen an nach den Touren mit den Boat Kapitänen zu diskutieren, als ob sie für schlechtes Schnorcheln verantwortlich seien. Irgendwelche Leute mieteten Häuser an, um dann die Besitzer immer wieder zu vertrösten und ohne Bezahlung zu verschwinden. Jetzt bietet jeder um Vorkasse. Früher tat das keiner. Interessant. Ich sehe auch die andere Seite, muss ihm aber nicht widersprechen.
Zuletzt geändert von afrland am 01 Okt 2017 22:05, insgesamt 1-mal geändert.
afrland
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Re: Ersatzweise Paradise. Mahe, La Digue und Praslin in August in 13 Tagen

Beitrag von afrland »

Das ist die letzte Bucht vor D’Argent. Wenn ich mich nicht täusche, die heißt Anse Bonnet oder auch Anse aux CedresAnse Pierrot.

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Dies ist wohl die Anse Pierrot. Hinter den Felsen befinden sich Source d’Argent, und ab jetzt müssen wir durch Wasser gehen. Oben rechts sieht man den berühmten Turtle Rock.

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Gerard erklärt uns das weitere Vorgehen. Auf d’Argent gehen wir jetzt doch bei voller Flut. Deren Höhe ist heute bei ca. 1,4 – 1,5 Meter. (Ach Ja, bekannter weise kann man sich die Ebbe/Flut Zeiten und die Wasserstände auf ukho.gov.uk anschauen.) Das bedeutet, das Wasser steht uns bis zur Brust, das ist aber kein Problem. Die Strecke ist ja durch einen Rief geschützt, die Wellen sind klein. Gestern erklärte er uns auch für mich etwas zu lustig, ein Problem sei, wenn das Wasser einem bis zur Nase steht. Ich vertraue ihm jetzt vollkommen. Er weißt schon, was er tut. Wir haben Neoprenschuhe, langärmlige Raschguards, und richtige wasserdichte Rücksäcke. Geld und Telefone sind zusätzlich-redundant wasserdicht gesichert. Meine tolle Cullmann XCU Outdoor hat auch einen integrierten Dry Bag. Allerdings möchte ich die äußere Tasche ungern den Wassereinflüssen aussetzten. Als Gerard mir anbietet, die komplette Fototasche in seinen riesen Ortlib-Rucksack zum Schutz zu verstauen, habe ich kein Problem, an d’Argent ggf. auch mit ihm zu schwimmen.

Und tatsächlich, ohne irgendwelche Zwischenfälle bringen wir sicher den letzten Abschnitt hinter uns. Einmal davon abgesehen, dass trotzt meiner motivierenden Rede vor der letzten Schlacht meine Tochter im Wasser sofort irgendwo ausrutschte und auf den Po plumpste. Soviel zum Thema Mädchen und Träume :- ) Das Wasser steht uns ziemlich hoch an der Brust, aber alles ist kein Problem. Dabei ist sicher von Vorteil, dass Gerard die Bodenbeschaffenheit genau kennt, und uns sicher e.g. durch die Steine und Vertiefungen im Meer lotst. Ich möchte niemanden einer Gefahr aussetzten und muss hier eine Warnung aussprechen. Unbedingt muss man die Fluthöhe zu der gegebenen Zeit beachten. So einfach wie bei uns mit Gerard ist die Überquerung bei voll Flut nicht immer. Ich hatte auch von (abgebrochenen) Versuchen gelesen, wo Leute überhaupt kein Spaß dabeihatten und nur froh waren, heil da wieder raus zu kommen.

Meine konzentrierte Mine missversteht Gerard allerdings als Sorge, und führt uns das letzte Stück übers Land vorbei an dieser Ruine (dem Sitz des Seychellen Präsidenten?). Ich wäre eigentlich lieber weiter übers Meer gegangen. Vor allem, weil man so in den nassen Wasserschuhen eine doch ziemlich steile Felsenkante hochkraxeln musste. Aber so oder so kommen wir planmäßig kurz vor 14 Uhr am Südende von Source D‘Argent an.
Zuletzt geändert von afrland am 02 Nov 2017 16:47, insgesamt 1-mal geändert.
afrland
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Re: Ersatzweise Paradise. Mahe, La Digue und Praslin in August in 13 Tagen

Beitrag von afrland »

Ich bezahle (erst jetzt), und wir plaudern noch ein wenig. Gerard bietet uns noch einen Rundgang über L’Union Estate Park an. Aber ich will uns lieber eine Verschnaufpause am Strand gönnen. Hiermit ist unsere gemeinsame Wanderung beendet. Gerard warnte mich noch, am Ausgang können wir nach den Tickets zur L’Union gefragt werden, und ggf. müssen die bezahlen. Ich weiß. Dass man die Tickets beim Verlasen des Parks kontrolliert, ist bereits vorgekommen.

Wir haben unsere Strandtücher gleich am Strand ausgebreitet, und unsere Mama wiedergefunden. Ich bin dann gleich spazieren gegangen.

Einige Zeit später holt mich Gerard ein. Er ist an der Strandbar geblieben und sich mit seinen Bekannten unterhalten. Vermutlich kennt er jeden da und jeder kennt ihn. Ich hatte ja diese eine Frage, warum man mal von Source D’Argent zu Anse Marron geht, mal aber von Grand Anse, wovon hängt es ab und warum muss man überhaupt den schwierigen Teil machen. Die lässt mich nicht los. Die verstehe ich jetzt nicht. Wir sind ja jetzt bei Hochflut den Abschnitt durch Wasser gegangen. Morgens hatten wir aber Ebbe. Warum sind wir denn nicht gleich zu Anse Marron gegangen?! Warum war das nicht möglich?!

Gerard Antwort war: “Aber natürlich, natürlich war das möglich. Natürlich konnten wir von Source D’Argent zu Anse Marron laufen und zurück. Aber es ist doch viel interessanter die ganze Wanderung inklusive der Strecke von Grand Anse zu machen.“ Ich bin für ein paar Augenblicke sprachlos. Recht hat er.
afrland
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Re: Ersatzweise Paradise. Mahe, La Digue und Praslin in August in 13 Tagen

Beitrag von afrland »

Frenki hat geschrieben:Meine blumige Beschreibung der ersten Begegnung: "Von Sprachlosigkeit erschlagen!"
Dann sind wir schon zwei!
Frenki hat geschrieben: Damit werden die teilweise sogar wütenden Reaktionen verständlich, wenn solche Gebiete mit Nobelhütten bebaut werden. Wie z.B. das neue Restaurant!
Das Restaurant da kann man noch gut wegdenken.... Es wäre interessant sich vorstellen zu können, wie die Seychellen etwa noch vor 10 Jahren ausgesehen haben. Auch ich habe versucht mir eine Antwort auf die Frage zu finden, ob die Inseln tatsächlich „das Beste“ auf der Welt wären. Tatsächlich, ist dieses sehr hohes Preisniveau bei den ganzen Veränderungen noch lange zu halten?! Oder wird es Leuten nach wie vor egal sein?! Ich meine, selbst im Thailand gibt es sehr schöne Ecken abseits der maßen Strömen.
quaxi
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Re: Ersatzweise Paradise. Mahe, La Digue und Praslin in August in 13 Tagen

Beitrag von quaxi »

Hallo afrland!

Ich bin ja "nur" von der Anse Royal weg, quer durch la Digue zu Fuß zu Grand Anse, weiter zur Petite und zur Coco gegangen, und auch wieder zurück. Aber mein Mann und ich wir waren auch vom Anblick der Grand Anse und den zwei weiteren Stränden schon sehr begeistert. Wird uns ein unvergesslicher Tag bleiben. Danke für die tollen Bilder! So konnte ich auch die Marron sehen!

LG Quaxi
Lesen und Reisen ist Bereicherung, ist Erweiterung der Sinne und des Verstandes.
afrland
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Re: Ersatzweise Paradise. Mahe, La Digue und Praslin in August in 13 Tagen

Beitrag von afrland »

Source D’Argent

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Ich habe mal den Text von unserer bekannten Bloggerin geklaut:
Die traumhafte Anse Source d’Argent befindet sich auf La Digue und ist einer der meistfotografierten Strände weltweit. Kein Wunder, dass sie bereits für diverse Filmaufnahmen wie Crusoe, Castaway oder die berühmte Bacardi-Werbung genutzt wurde. Leider macht sie genau das auch zu einem absoluten Besuchermagnet. Wer hier etwas Einsamkeit genießen möchte, der sollte vor 10 Uhr morgens oder nach 16 Uhr nachmittags kommen, denn verschwinden die Tagesausflügler wieder.
Die berühmte Bacardi – Werbung habe ich nicht finden oder nicht erkennen können. Bei ein paar Spots war nicht zu viel vom Strand zu sehen. Als der erste Film wurde hier wohl in 1974 „Emmanuelle“ gedreht. Eine Liste gibt es z.B. auf imdb.com. Die Emmanuelle-Haus steht immer noch auf L’Union Gelände.


Soure d’Argent ist auch ein außergewöhnlicher Ort. Mich haben sogar nicht so viel die Felsen am Meer beeindruckt wie die bizarren massiven schwarzen Monolithen. Die sind fast schon einmalig. Ein paar Bilder gibt es in den nächsten Tagen, leider keine gelungenen. Vom unglaublichen Union Giant Rock habe ich leider überhaupt nichts vernünftiges. Für die kanonischen D’Argent Bilder hätte ich wohl etwas herumklettern müssen. Nach Anse Marron bin ich nun seit 8 Uhr morgens ununterbrochen auf den Beinen, und das macht sich leider langsam bemerkbar. Ich bin einfach am Strand und im L’Union Estate Park spazieren gegangen.

Außerdem stören die vielen Selfies – Touristen am Strand. Dank der modernen Schnellboote kommen tatsächlich sehr viele Tagestouristen auf La Digue und bleiben vorzugsweise bis Abend auf D’Argent. Ich würde sagen, für etwas Einsamkeit müsste man hier vor 9 Uhr oder nach 17 Uhr sein. Der Unterschied zu der ersten Tageshälfte ist krass. Überall sind Menschen. Wir schön D’Argent doch eigentlich ist, verstehe ich erst daheim, als ich mir die fremden Fotos anschaue. Ich selber bemühe mich irgendwie nicht richtig um die Fotos und meine eigene Ausbeute ist mehr als bescheiden.

Die Strandbar Fruita Cabana am (Süd)Ende des Strands.

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Zuletzt geändert von afrland am 24 Nov 2017 17:39, insgesamt 4-mal geändert.
afrland
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Re: Ersatzweise Paradise. Mahe, La Digue und Praslin in August in 13 Tagen

Beitrag von afrland »

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Man trifft hier auch auf Badegäste einer etwas anderen Art.

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Ich suche nicht nach und merke mir nicht immer irgendwelche hässliche Nebenerscheinungen des Alltags. Aber das nächste Bild hat mich erschüttert. Dieser unsägliche Berg aus leeren Plastikflaschen auf L’Union Estate. Warum machen die es so bloß?! Mir fiel die Geschichte ein, Robert Agnes würde mit Eco - geplagten Touristen in den Wald gehen und Müll einsammeln … Hier bringen die also alles zurück?!

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Zuletzt geändert von afrland am 15 Okt 2017 21:30, insgesamt 1-mal geändert.
afrland
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Re: Ersatzweise Paradise. Mahe, La Digue und Praslin in August in 13 Tagen

Beitrag von afrland »

Ich bin etwas die Allee in Richtung Parkausgang gegangen.

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Und wieder zurück zum Strand.

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Bereits um halb sechs gehen wir heim. Ich möchte noch ein wenig den L’Union Estate Park anschauen.
Zuletzt geändert von afrland am 04 Okt 2017 22:04, insgesamt 1-mal geändert.
afrland
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Re: Ersatzweise Paradise. Mahe, La Digue und Praslin in August in 13 Tagen

Beitrag von afrland »

Noch schlimmer als die Müllhalde empfand ich das Schildkrötengehege. Das werden etwa 20 Tieren gefangen gehalten. Der Unterschied zu den freien Schildkröten bei Julius‘ oder auch auf Curieuse oder auch Moyenne ist immens. Das Gehege ist mit Erde bedeckt. Kein bisschen Grün gibt es da. Nach den Regenfällen ist viel Fläche vom Wasser eingenommen. Die apathischen schmutzigen Tiere liegen im Schlamm. Eventuell ist jetzt einfach zu spät für sie und die Schildkröten schlafen schon. Aber das gleiche Bild bietet sich uns am Morgen in zwei Tagen. Ich habe keine Ahnung von Schildkröten und kenne ihre Gewohnheiten nicht. Eventuell geht es denen auf L’Union Estate gar nicht so schlecht, wie es für einen Unbedarfter wie mich auf den ersten Blick aussieht. Ich kann aber gut das alte Post Schildkröten auf La Digue nachvollziehen.

Ein Foto hierzu. Das Elend konnte ich nicht fotografieren. Grauenhaft …

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Re: Ersatzweise Paradise. Mahe, La Digue und Praslin in August in 13 Tagen

Beitrag von afrland »

Auf Seychellen habe ich die Erfahrung gemacht, dass Flughunde auch am Tage aktive sind. Ich dachte, die sind ausschließlich bei Dunkelheit unterwegs. Bei breiter Sonne habe ich keine gesehen. Aber die fliegen bereits morgens oder am späten Nachmittag. Schon an Beau Vallon haben wir welche gesehen. In L’Union Estate gab es etliche. Die waren leider für mich viel zu schnell.

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Im L’Union Estate gibt es einiges zu sehen. Der riese Lianenbaum oder der erstaunliche Giant Union Rock. Fotos habe ich keine. Die lagen im Schatten und aus meinen Schnappschüssen ist nichts geworden. Wie gesagt, am schönen alten Friedhof aus der Gründungszeit sind wir einfach vorbeigeradelt.


Am Ausgang hat uns keiner nach den Eintrittskarten gefragt. In dem Fall wollte ich mit Sohn den Weg zum den Helikopter Platz übers Meer gehen.
Zuletzt geändert von afrland am 07 Okt 2017 22:33, insgesamt 1-mal geändert.
afrland
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Re: Ersatzweise Paradise. Mahe, La Digue und Praslin in August in 13 Tagen

Beitrag von afrland »

Für den Sonnenuntergang haben wir uns etwas verspätet. Ich finde, der Helikopter Platz ist ganz gut sowohl für morgens als abends zu knipsen. Morgens hat man beim guten Wetter fantastische View auf Praslin. Abends hat man schöne Sonnenuntergänge, die man ggf. mit diesem Platzt kombinieren kann. Das geht natürlich besser, als bei mir.

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Zuletzt geändert von afrland am 04 Okt 2017 22:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ersatzweise Paradise. Mahe, La Digue und Praslin in August in 13 Tagen

Beitrag von afrland »

Auf dem Rückweg sind wir wieder in dem einen Laden einkaufen. Irgendwie musste man das fast jeden Tag tun. Und oh Wunder, heute gibt es Weintrauben und Wassermelonen Zuschnitte im freien Angebot. Ich glaube, von Wassermelonen haben wir die alle genommen (die alle drei). Ich dachte mir, dann könnten wir heute wieder mal Zuhause essen.

Etwas genervt, ich sage mal, von den Misserfolgen mit der lokalen kreolischen Küche, wollte ich heute zu La Digue Pizzeria. Sie haben Pizzas, Burgers und Co auf der Karte. Ihr Schild steht auf der Hauptstraße. Das Lokal, ich habe ja erwähnt, die TakeAways in La Passe sind richtige Cafes, ist vielleicht 300 Metern auf einer Nebenstraße. Ich muss gestehen, die haben wir gar nicht erforscht. Die Pizzas sind schon echt teuer. Bei Mi Mum’s z.B. sind die deutlich billiger. Aber die sind groß und die Qualität ist fantastisch. Schmeckt super lecker. Ich habe selten solche guten Pizzas gegessen, weder bei uns noch in Italien. Die Burgers, die haben wir später probiert, sind auch groß und schmecken sehr gut. Eigentlich alles war frisch zubereitet und schon dem Aussehen nach lecker. Die „La Digue Pizza“ ist allerdings gut besucht und auf die Pizzas müsste man schon ein wenig warten.


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Ich habe mir ihre Zum Mitnehmen Karte abfotografiert.


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