

Der Trail wechselt sich ab. Mal gehen wir über ziemlich gut sichtbaren Pfad im Wald, mal müssen wir kurz durch die Felsen.

Ich bin mir nicht sicher was in welcher Reihenfolge genau (nach welchem Foto) passierte. Irgendwann bietet mich Gerard die Kamera wegzupacken. Es kommt jetzt etwas kniffligere Etappe. Und tatsächlich müssen wir bald über eine ziemlich enge Steinkante, nicht mehr als ein Fuß breit, zwei – drei Meter gehen, und dann mit einem - zwei Schritten auf einen höhergelegenen Felsen draufsteigen. Ich würde nicht behaupten, man müsste beim ersten Teil balancieren. Rechts ist ein Felsen, der allerdings sowohl eine Stützhilfe als gleichzeig ein Hindernis darstellt. Aber den zweiten Teil kann ich schwer allein schaffen. Der Höhenunterschied ist etwa ein Meter oder mehr. So mich irgendwo vorne auf dem Stein abstützen und mit einem kräftigen Schritt sicher nach oben schwingen, kann ich nicht. Bis jetzt habe ich Gerard’s helfende Hand dankend aber bestimmt ausgeschlagen. Hier muss er mich auf die Stufe aufziehen. Für ihn selber ist alles ein Kinderspiel.
Gefährlich ist es die Aktion nur bedingt. Zunächst geht es vielleicht nur anderthalb – zwei Meter nach unten. Allerdings besteht der Hang aus scharfkantige Felsen und fällt zum Meer ab und. Stellt man sich dumm, kann man sich hier ziemlich unangenehm verletzen. Gerard sagt, das hier ist die schwierigste Stelle der ganzen Wanderung. Einmal führte er eine italienische Gruppe. Ein Mann hat hier vor Angst regelrecht geschrien, und war nicht zu beruhigen.
Ich glaube, hier sind wir an den Strand gegangen. Anse Marron ist um die Ecke.

Gerard sagt, es gibt genau genommen zwei Anse Marrons. Der „Große“, wo wir jetzt stehen, und der „Kleine“ mit den bekannten Felsen in der nächsten Bucht.
