Von Tikis, Tropenwäldern und Traumhäusern - FP und Cook Islands 2025

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knuffi
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Re: Von Tikis, Tropenwäldern und Traumhäusern - FP und Cook Islands 2025

Beitrag von knuffi »

Die Fotos sind der Hammer!!! Die Farben... einfach nur mega!! :D
Seychellen 2008( Mahe, Praslin, La Digue), 2010(Praslin, La Digue), 2011(Praslin), 2015(Praslin, La Digue), 2017(Praslin), 2021(Praslin,Mahe), 2023 Praslin & Mahe, 2024 Mahe
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MonkeyPuzzle
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Re: Von Tikis, Tropenwäldern und Traumhäusern - FP und Cook Islands 2025

Beitrag von MonkeyPuzzle »

"Inge, Inge!! Komm mal schnell her! Da is'n Haus! Inge guck mal, da wohnen welche!!!!!". Inge und ihr namenloser Ehemann starren uns für einen langen Moment wortlos an, ich hebe die Hand kurz zum Gruß und schon verschwinden sie wieder.
Das ist soooooo geil und authentisch(selbst erlebt (allerdings nicht dort :( ) Ich habe mich beim Lesen in die Ecke geschmissen!!
DANKE DANKE DANKE :bounce:
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mr.minolta
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Re: Von Tikis, Tropenwäldern und Traumhäusern - FP und Cook Islands 2025

Beitrag von mr.minolta »

MonkeyPuzzle hat geschrieben: 08 Dez 2025 18:09
"Inge, Inge!! Komm mal schnell her! Da is'n Haus! Inge guck mal, da wohnen welche!!!!!". Inge und ihr namenloser Ehemann starren uns für einen langen Moment wortlos an, ich hebe die Hand kurz zum Gruß und schon verschwinden sie wieder.
Das ist soooooo geil und authentisch(selbst erlebt (allerdings nicht dort :( ) Ich habe mich beim Lesen in die Ecke geschmissen!!
DANKE DANKE DANKE :bounce:
Aber gerne doch! :wink:

Und ich mußte wiederum lachen, als ich eben Deinen Beitrag las... Das ist ja wirklich so geil gewesen und ich erinnere mich noch genau an den Wortlaut. Zwei- oder dreimal hatten wir auch Amis vor der Hütte, ebenfalls Pärchen. Die waren dann weniger exaltiert, da hieß es nur "Awesome!", aber der Mund blieb offen und ungläubig gestarrt haben sie auch.
Es scheint, daß es neben der Republik der Seychellen auf der Welt kein zweites Land gibt, das für sich selbst derart ausdrücklich mit besonderem Umweltschutz wirbt und in der Realität so unfaßbar dreist das absolute Gegenteil davon praktiziert.
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mr.minolta
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Re: Von Tikis, Tropenwäldern und Traumhäusern - FP und Cook Islands 2025

Beitrag von mr.minolta »

Am späten Nachmittag wird es sehr ruhig auf der Insel. Nur ein letztes Pärchen ist noch da. Die beiden haben sich per Privat-Charter nach One Foot bringen lassen und machen eine ausgiebige Foto-Session in der Palmenkulisse des Riffkanals. Sie sind völlig unauffällig und ruhig. Und man sieht ihnen an, wie sehr sie das genießen. Der Spaß dürfte für sie nicht ganz billig gewesen sein. Früher hat man hier 40 Dollar für solch eine Fahrt bezahlt, heute kann man da locker eine Null ranhängen. Mit etwas mehr Komfort kann das dann sogar vierstellig kosten... Alle anderen Boote sind längst verschwunden und ich mache mich mit der Kamera nochmal auf den Weg bis zur Westspitze der Insel.


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Dort angekommen gleichen die Einrichtungen der Exkursionsveranstalter einer kleinen Geisterstadt. Immerhin sieht es so aus, als sei nie ein Mensch hier gewesen. Nicht das kleinste Fitzelchen Müll liegt herum. Ich trete den Rückweg zum Haus an, das in den letzten warmen Sonnenstrahlen jetzt erst recht den Eindruck eines verlorenen Postens am Rande der Zivilisation hinterläßt. Von jetzt an bleibt nicht mehr viel Zeit für die Zubereitung des Abendessens, will man es noch bei Tageslicht fertighaben. Die Sonne fällt förmlich vom Himmel und dann müssen sofort die knappen Kunstlichtquellen aktiviert werden. Ohne sie sähe man bei bewölktem Himmel die Hand vor Augen nicht. Nur unter Sternen und Mond kann man sich das schenken. Die leuchten mitunter stärker als 'ne Taschenlampe...


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Unser relativ kurzer Aufenthalt auf One Foot nähert sich nun dem Ende, doch Suse hat noch eine spannende Exkursion vor sich! Wird sie's überleben?
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Suse
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Re: Von Tikis, Tropenwäldern und Traumhäusern - FP und Cook Islands 2025

Beitrag von Suse »

Wenn die letzten Tagesgäste dann abgefahren sind und die Dämmerung einbricht, sollte man denken, daß es jetzt ganz still auf dem Motu wird, aber weit gefehlt. Jetzt erwachen die Inseln erst richtig zum Leben. Polynesien ist, was die Fauna betrifft, ja relativ artenarm, aber wenn es etwas hier gibt, sind es Seevögel. Noddis, Rußseeschwalben, nisten in den Bäumen um das Haus und auch auf dem Motu auf der anderen Seite des Strömungskanals.

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Ob die Küken so aufgeregt rufen, weil die Alten mit der Abendfütterung beginnen oder ob es Protestgeschei ist, weil selbige beendet wird und sie nicht ins Bett wollen, wissen wir nicht, aber in jedem Fall beginnt es immer mit Einbruch der Dunkelheit. Besonders von dem unberührten und sehr dicht bewaldeten Motu gegenüber. Die schrillen Rufe aus den Palmwipfeln, die sich gegen den dunklen Himmel abheben, das hat etwas Urzeitliches.

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Überhaupt fasziniert mich das Motu, auf dessen einsame kleine Strände wir vom Haus aus blicken. Es ist sehr groß und wie ein Komma gekrümmt, ich kann mich nur an einen sehr langen halbkreisförmigen Strand erinnern, den wir bei der Anreise passiert haben. Rein von der Entfernung her ist der Strömungskanal zwischen One Foot und dem Gegenübermotu mühelos zu durchschwimmen, aber man sollte die Strömungen, die in der Mitte solcher Kanäle herrschen können, nicht unterschätzen.

Bis sich hoffentlich noch eine Gelegenheit ergibt, gibt es genügend anderes auf One Foot zu erkunden.

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Meist bin ich schon vor dem Frühstück unterwegs. Am frühen Morgen ist meist noch Ebbe und man kann problemlos über Sand bis zu den noch leeren Gebäuden der Tourenanbieter laufen.

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Bei Bishops auch noch kein Mensch, in ein paar Stunden wird hier Remmidemmi sein. Noch bin ich ganz allein und kann in Ruhe durch die Pflanzung laufen, die hinter dem Gebäude angelegt wurde. Vertreter jedes Landes Ozeaniens haben hier einen Baum gepflanzt, manche sind schon richtig groß. Die Idee finde ich sehr schön.

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Auf der Rückseite der Insel eine Struktur, die so regelmäßig ist, daß sie wie menschengemacht aussieht, aber das sind nicht die Überreste einer Jetty oder eines Stegs, sondern tatsächlich ein ganz natürlich entstandenes fossiles Korallenriff.

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Wer sich das Cook-Island-Werbevideo angesehen hat, wird den Strand vielleicht erkennen. Hier hatten die beiden Jungs ihren Verkaufsstand mit den Kokosnüssen eingerichtet.

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Um die Insel herumzugehen ist nicht weiter schwierig, anders als auf Motu Rani, das man nicht umrunden konnte, ohne zu riskieren, sich die Haxen zu brechen. Ein paar Korallenbrocken muß man zwar auch überwinden, aber insgesamt geht das schnell. Nur die zahlreichen Kokospalmen machen mir ein bißchen Sorgen, die Nüsse wirken sehr reif, also husche ich da nur schnell drunter durch.

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Das Außenriff kommt hier, anders als auf den anderen Motus, ein bißchen zu kurz. Die Distanz ist nicht groß und wir hören die Brandung auch als permanentes Hintergrundrauschen, aber das Gehör ist tagsüber doch eher in die andere Richtung, zu den Tagesgästen gerichtet und verdrängt es ein wenig.

Und noch eine Erinnerung an Motu Rani gibt es. Erinnert sich noch jemand an unseren großen Erdbeereinsiedler vom letzten Jahr?

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Sein Zwillingsbruder lebt auf One Foot, er hat sogar einen ähnlichen Häuschengeschmack. Ich hebe ihn vorsichtig hoch und nehme ihn den Rest des Weges mit zum Haus, um ihn dem Mister zu zeigen.

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Danach wird er wieder freigelassen.

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Dann ist Zeit für Frühstück und wir richten uns auf der Terrasse ein. Tagsüber bleibt immer einer von uns am Haus, meist bleiben wir beide hier. Mit Lesen, Fotos sichten, das Erlebte diskutieren und vor allem immer wieder in die Lagune schauen, verbringen wir den Tag ganz entspannt.

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Am Vormittag setzt der Gezeitenwechsel ein und die Sandbänke vor dem Haus beginnen zu überfluten. Durch die Wasserläufe hören wir die Tagesgäste, die ihr Barbecue hinter sich haben, dann meist schon von weitem heranplatschen und freuen uns über ihre begeisterten Ausrufe, wenn sie das Haus entdeckt haben. That’s the dream, sagt eine Frau. Ja, das stimmt wohl, aber um eines beneiden wir die Bishop’s-Gäste dann doch: Ihre Getränke-Auswahl.

Nicht nur, daß unsere Getränke langsam nicht mehr gekühlt sind, außerdem werden sie auch knapp, obwohl wir wirklich sparsam damit umgehen. Heißgetränke werden mit Regenwasser gekocht und die Kartoffeln wurden mit Wasser aus der Lagune ausgesprochen lecker. Und ganz abgesehen davon, daß wir unsere Wasservorräte bedrohlich schwinden sehen, vermißt vor allem der Mister mal eine eiskalte Cola.

Mit einem Besuch bei Bishop’s während der Öffnungszeiten schlägt man so zwei Fliegen mit einer Klappe. Man bekommt kalte Getränke und außerdem den berühmten Stempel in seinen Paß. Denn in dieser Hinsicht hat auch auf One Foot die Moderne Einzug gehalten. Das winzige Postamt, das früher für die Stempelvergabe zuständig war, gibt es nicht mehr. Und so wie Postangelegenheiten in Berlin heute der Spätkauf an der Ecke erledigt, macht das hier heutzutage Bishop’s so nebenbei.

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Wenn du keine Kokosmilch hast, machste einfach normales Wasser.
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Suse
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Re: Von Tikis, Tropenwäldern und Traumhäusern - FP und Cook Islands 2025

Beitrag von Suse »

Und am nächsten Morgen ist es dann soweit. Schon beim Aufstehen und Blick vom Balkon sieht man es sofort: Es ist absolut windstill, das Wasser in der Lagune liegt da wie ein Spiegel.

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Auch im Kanal zwischen den Motus ist es so ruhig, daß man denkt man blicke auf die Oberfläche einer Quelle in Florida. Wäre das hier Süßwasser, würden die Mücken jetzt nur so tanzen.

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Die Bedingungen sind also ideal, früh am Morgen Ebbe und dazu absolut ruhiges Wasser, heute schwimme ich rüber. Zur Sicherheit erst weit nach rechts, damit ich direkt an der Sandbank des Gegenübermotus ankomme, falls ich nach links abgetrieben werde. Bis zur Mitte des Kanals kann ich sowieso stehen, dann gilt es ein kurzes tieferes Stück zu überwinden, und danach hat man schon wieder Grund. Es ist absolut unproblematisch, die Strömung ist kaum spürbar und Ich komme genau da heraus, wo ich geplant hatte.

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Und dann bin ich da, ganz allein auf dem riesigen Motu. Auf der Sandbank die Noddi-Eltern, die sich von der nächtlichen Versorgung der Küken ausruhen, und mich vollkommen ignorieren.

Einmal um die Spitze, und dann liegt dieser endlose Strand, an den ich mich erinnert hatte, vor mir. Und – keine Fußspuren außer meinen eigenen, Menschenleer, es ist herrlich! Ich setze mich in den Sand und versuche am Horizont Akaiami auszumachen. Vor mir die Lagune von Aitutaki, die Welt besteht nur aus türkisblau und Grün. Unglaublich, von solchen Momenten kann man den Rest des Jahres zehren. Nur eine Kamera habe ich natürlich nicht dabei.

Als ich mich auf den Rückweg mache, hat der Mister bereits die Drohne steigen lassen und begleitet mich zurück nach One Foot. Ich gehe an den Noddis vorbei über die Sandbank und so lange wie möglich auf dem großen Motu am Strand entlang und lasse mich dann im Kanal bis zum Haus zurücktreiben.

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Im Gegensatz zu dem Motu in Französisch Polynesien im vergangenen Jahr, wo das Schnorcheln in der Strömung eher Driftschnorcheln glich, kann man sich hier gemütlich auf dem Rücken treiben lassen. Unter Wasser gibt es hier dafür wenig zu sehen, keine Korallen, nur Seegras. Die erhofften Schildkröten, die zum Weiden in den Strömungskanal kommen, haben wir bislang nicht gesehen, und irgendwann verzichten wir auch ganz auf die ABC-Ausrüstung, eine Entscheidung, die zumindest ich noch bereuen werde.
Wenn du keine Kokosmilch hast, machste einfach normales Wasser.
- Grubi -

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Suse
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Re: Von Tikis, Tropenwäldern und Traumhäusern - FP und Cook Islands 2025

Beitrag von Suse »

Die letzten Getränke sind getrunken, die letzten Kartoffeln aufgefuttert und haben hier, am anderen Ende der Welt, fast noch besser geschmeckt als zuhause.

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Und nun macht uns die Insel den Abschied auch noch besonders schwer. Wir haben sternenklaren Himmel und einen besonders farbenprächtigen Sonnenuntergang.

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Dazu das ruhige, windstille Wetter, die Lagune ist warm ist wie eine Badewanne und wir bleiben im flachen Wasser sitzen, bis die Sonne untergegangen ist, liegen auf dem Rücken und schauen zu, wie die Milchstraße über uns hinwegzieht.

Der Aufenthalt war zu kurz, wir wollen nicht weg. Wir lieben das kleine grüne Haus, und trotz aller Tagesgäste und der von ihren Füßen zertrampelten Strände wollen wir ganz sicher wieder hier her.

Am nächsten Vormittag haben wir dann noch mehr Zeit, von One Foot Abschied zu nehmen, als wir erwartet hatten. Unser Transfer läßt auf sich warten. Es ist Sonntag und heute sind keine Tagesgäste auf dem Motu, keine Bishop’s Cruises, die hier anlegen. Wenn ein kleines Boot vorbeikommt, sind es Einheimische, die den Sonntag hier verbringen, aber nicht die, auf die wir warten. Ob man uns vergessen hat?

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Hat man natürlich nicht, irgendwann erscheint das Boot am Horizont und die Verspätung erklärt sich.

Das Wetter, das uns die letzten Tage so gut gefallen hat, ist schuld. Bei der absoluten Windstille ist das Navigieren in der Lagune schwierig. Wasser, das sich überhaupt nicht kräuselt und den Himmel wie ein Spiegel reflektiert, verbirgt alle Korallen und sonstigen Hindernisse, so daß die Bootsführer extrem vorsichtig und langsam navigieren müssen.

Das Haus ist geputzt, der Boden gefegt, die Fensterläden geschlossen. Wir fühlen uns wie aus dem Paradies vertrieben.

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Während wir langsam hinaus auf die Lagune fahren, sehen wir vom Boot aus überall Schildkröten. Kurz haben wir den Gedanken, daß sie vielleicht nur deshalb heute hier sind, weil sie sich wochentags von den vielen Ausflugsbooten gestört fühlen und daher nur sonntags in die engen Kanäle schwimmen.

Das entpuppt sich zuhause als Irrtum. Auf unseren Drohnenaufnahmen werden wir später sehen, daß ich eigentlich jedesmal, wenn ich im Wasser war, von Schildkröten umgeben war. Wenn man aber seine Schnorchelausrüstung nicht trägt und auf dem Rücken liegend in der Strömung dümpelt, kann man sie natürlich nicht sehen. Selbst den Moment, in dem man sie sonst eigentlich immer bemerkt, nämlich, wenn sie zum Luftholen an die Oberfläche kommen, verpaßt man dann. Man erkennt die Tiere auf den Aufnahmen nur in der Bewegung, daher gibt es keine Fotos davon, aber es ist geradezu lächerlich zu sehen, wie ich ahnungslos im Wasser treibe, teilweise von mehreren Tieren umgeben, die immer ausreichend Sicherheitsabstand um mich halten. Die Schildkröten hier werden, anders als auf vielen anderen Inseln, zum Glück nicht angefüttert und suchen daher nicht die Nähe des Menschen.

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Die Rückfahrt gestaltet sich ebenso langwierig. Ein weiteres Boot in der Lagune profitiert von uns und fährt in unserem Kielwasser hinter uns her. Für den Bootsführer ist die Fahrt anstrengend, für uns ist sie herrlich, das klare ruhige Wasser, die langsame Fahrt, wir können die Lagune noch einmal ganz in Ruhe in uns aufnehmen.

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Selbst den Locals kommt die Fahrzeit ungewöhnlich lang vor. Die Polynesierin am Strand entpuppt sich als die Frau des Bootsführers, der uns die ganze Zeit durch die Lagune gefolgt ist, und hält schon unruhig Ausschau nach ihrem Mann. Wir können sie also beruhigen, er wird bald um die Ecke biegen.

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Zurück auf Aitutaki liegt am Hafen ein vertrauter Anblick. Der Katamaran von Bishops hat sonntags frei. Das Boot, wurde uns berichtet, ist übrigens fast schon luxuriös ausgestattet, mit Dusche und gratis Körperpflegeprodukten, damit die Tagesausflügler, die abends wieder zurück nach Rarotonga fliegen, sich frisch machen können.

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Unser Boot wird aus ganz dem Wasser geholt, obwohl der Besitzer plant, schon in Kürze wieder nach One Foot zu fahren. Liegegebühren zahlen die Einwohner hier keine, der Grund, das Boot immer mit nach Hause zu nehmen, seien eher ungezogene Kinder, die auf den Booten spielten und Unfug anstellten, wird uns erklärt.

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Die Verabschiedung ist herzlich. Wir sind in Gedanken eigentlich immer noch auf dem Motu, und der Besitzer freut sich, daß es uns so gut gefallen hat. Wir versprechen, wiederzukommen, möglichst in nicht allzuferner Zukunft.

In der Sunny Beach Lodge erwartet uns der weltbeste Nicky, der schon unseren deponierten Koffer ins Zimmer gestellt hat. Wir packen wieder aus und um und hängen das feuchte Inselzeug auf die Leine zum Trocknen. Die Sonne brennt vom wolkenlosen Himmel, was gut ist, denn wir haben noch zwei volle Tage auf Aitutaki und noch einiges vor.

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Pico
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Re: Von Tikis, Tropenwäldern und Traumhäusern - FP und Cook Islands 2025

Beitrag von Pico »

WAAAAAAAAAAAAAAAAAA...... Wahnsinn! :D

Was für ein tolles Abenteuer. Über den Kanal auf´s Motu zu schwimmen finde ich ein einmaliges Erlebnis. Manche Dinge sind einfach unbezahlbar.
Schade dass du die Schildkröten "verpasst" hast, aber nett dass sich Kollege Erdbeereinsiedler :lol: wieder hat blicken lassen.

Der Stempel - so herrlich!

Danke für´s Abholen in diese (oberflächlich?) noch traumhafte Welt. :bounce:
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