mare-mundi Maledivenexpedition 09: Mantarausch (Tag)
Wie andere große Knorpelfische kommen Mantas in kleinen Beständen vor, wachsen langsam, werden spät geschlechtsreif und haben eine geringe Nachwuchszahl. Sie sind daher grundsätzlich anfällig gegen Überfischung - wie die Haie auch. Sie gelten noch nicht als vom Aussterben bedroht, ihre Populationen sind jedoch wegen der geringen Vermehrungsrate als empfindlich anzusehen.
Auf den Malediven gibt es einige sehr berühmte Mantaspots - und wir haben sie besucht. Leider versammeln sich an diesen Punkten oft zahlreiche Tauchboote und Dhonis. Unter Wasser geht es dann wild zu. Das stört, man kriegt kein einziges Bild ohne Luftblasen, überall sind Taucher zu sehen ... Es ist aber verständlich, jeder will die großen, sanften Riesen sehen und erleben. Es gibt einfach viel zu viele Menschen auf dieser Erde und auch zu viele Taucher ...
Die meisten versuchen die anderen Taucher auszublenden und sich voll auf dieses wunderbare Tier zu konzentrieren. Ein einzigartiges Erlebnis!
Mantas kommen entweder zufällig vorbei, das kann theoretisch überall passieren, dann hat man aber in der Regel keine Chance sie länger zu beobachten. Oder sie kommen zum Fressen, wenn es ein reichhaltiges Nahrungsangebot gibt. Das ist nachts zum Beispiel auf Olhuveli der Fall. Oder aber kommen sie zu einer Putzstation, was besonders reizvoll ist, denn dann bleiben sie oft längere Zeit stehen und lassen sich von ganzen Armeen kleiner Lppfische putzen (auch andere Fische beteiligen sich manchmal). Wir hatten im Ari Atoll eine solche Station.
Maruschka mit Manta
Willy und Rosemarie + Manta
Neben dem Menschen, der die Mantas weltweit eher im geringen Umfang gezielt befischt, gehören große Raubhaie, unter anderem Tigerhaie, zu den Feinden dieser Tierart. Menschen bejagen die Teufelsrochen regional durch Harpunieren. Ihr Fleisch gilt als lokale Spezialität, ihre Leber ist ölreich, aus ihrer Haut werden Schleifmittel gefertigt. Andere Tiere fallen Treib- und Stellnetzen zum Opfer. Leider findet die Jagd auf den Manta zunehmend auch kommerzielles Interesse. Auf den Malediven wurden und werden leider Mantas im Rahmen des Haifinnings getötet, um ihnen die Flossen als "Haiflossen" abzuschneiden. Doch mit der neuen Regierung besteht Hoffnung, dass das Abschlachten der Haie endlich ein Ende nehmen wird. Allgemein erkennen bereits viele Menschen, dass ihnen die lebenden Tiere viel mehr bringen als die toten. Wo aber Armut herrscht und die Chance da ist einige Dollar durch Flossen zu verdienen, wird es freilich weiterhin gemacht.
Glückliche Taucher nach dem Mantatauchen ...
mare-mundi Maledivenexpedition 09: Mantarausch (Tag)
mare-mundi Maledivenexpedition 09: Mantarausch (Tag)
Die ... Begeisterung, die wir beim Betrachten der Natur empfinden, ist eine Erinnerung an die Zeit, da wir Tiere, Bäume, Blumen und Erde waren ... Leo N. Tolstoi
Robert, Salzburg
mittelmeer@aon.at
www.mare-mundi.eu www.fnz.at
Robert, Salzburg
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Re: mare-mundi Maledivenexpedition 09: Mantarausch (Tag)
Willkommen zurück, lieber Robert!
Schöne Bilder...! (lechz!)
Viele Grüsse,
Max
Schöne Bilder...! (lechz!)
Viele Grüsse,
Max
Re: mare-mundi Maledivenexpedition 09: Mantarausch (Tag)
Ich bin einfach nur sprachlos. Es muss gigantisch sein, mit solch fantastischen Tieren zu tauchen.Ich hab gleich`ne Gänsehaut bekommen.
schöne Grüße Seestern
schöne Grüße Seestern
Die Welt ist ein Buch und wer nicht reist , liest davon nur eine Seite .
Aurelius Augustinus
Aurelius Augustinus