Aufgrund einer für dieses Jahr geplanten groß angelegten Investition im Haus war die Idee aber termintechnisch wie auch finanziell eher nur eine Idee denn ein tatsächlicher Plan.
Aber eine ESTA besorgen, dass konnten wir ja einfach schon mal, und dann sehen wir kurzfristig weiter!
Kurzfristig war dann tatsächlich auch das Stichwort, denn aufgrund von beruflich wie privaten Terminverschiebungen hatten wir plötzlich doch ein perfektes Zeitfenster, sogar nach den Herbstferien – und die Flugpreise gingen zumindest an einem Termin derart in den Keller dass wir nicht nein sagen konnten. Zwar ohne Gabelflug San Francisco / Los Angeles, aber das war dann auch egal, es war unsere letzte Chance dieses Jahr doch noch rauszukommen.
Und so ging es 2,5 Wochen nach der Buchung des Fluges und anschließend eigens gebuchter (kurzfristig stornierbaren!) Unterkünften für 2 Wochen auf nach Kalifornien!
Donnerstag
Flug Bremen – München – San Francisco.
Am Flughafen von SFO ging es dann mit dem Mietwagen gleich ins etwa ein Stündchen südlich gelegene Santa Cruz. Eine (mittlerweile amerikanische) Schulfreundin hatte uns den Ort für einen Besuch vorgeschlagen. Und sie hatte Recht.
Santa Cruz ist der Inbegriff eines kalifornischen Strandortes.
Der Legende nach haben hier drei hawaiianische Prinzen die Surfkultur in die USA gebracht, und hier erfand Jack O'Neill in den 1950er Jahren den Neoprenanzug. Die Geschichte und Gegenwart von Santa Cruz steht ganz im Zeichen des Surfens, inklusive einem Surfmuseum.
Zusätzlichen Charme erhält Santa Cruz durch einen nostalgischen Vergnügungspark direkt am Strand, u.a. mit einer hölzernen Achterbahn, sowie durch einen etwa 100 Jahre alten Pier der rund 800 m in die Monterey Bay ragt. Es ist der längste Pier entlang der kalifornischen Küste, der mit dem Auto befahren werden darf.

Nachdem wir kurz die Füße in den (kalten!) Pazifik gehalten haben bummeln wir den Pier entlang.
Dabei fällt mir – und dem Junior – ein Auto auf. Woher kommt mir das nur bekannt vor?!?
Sinngemäß „Ach, guck, ein Challenger“, erwähnte ich lässig. Dem Junior klappte die Kinnlade nach unten. Woher ICH den denn kennen würde?!?
1:0 für mich.

Auf dem Steg tummelten sich aber nicht nur Autos, sondern auch diese Burschen hier:

Und dann fallen wir auch schon bald ins Bett.