Veränderung der Seychellen in den letzten 10 Jahren

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seycoco
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Veränderung der Seychellen in den letzten 10 Jahren

Beitrag von seycoco »

Hallo liebe Seychellenfreunde,

ich war 2008, 2009 und 2012 auf den Seychellen und seitdem ist dass das schönste Fleckchen Erde für mich. In der Zwischenzeit war ich auch an anderen Ecken der Erde. Aber die Seychellen bleiben etwas besonderes. Jetzt planen wir eventuell im März 2023 nach Mahe zu fliegen. Wie haben sich die Seychellen in den letzten 10 Jahren verändert? Ist so etwas, wie Massentourismus eingekehrt? Gibt es weiterhin ruhige Ecken und leere Strände?

Wie ist das Wetter im März? Einheimische hatten mir damals gesagt, die Monate zwischen Winter und Sommer wären die besten.
Ich bin gespannt auf Eure Berichte.

LG
Frank
April 2015 Malaysia / Oktober 2015 Sansibar
April 2014 Dominikanische Republik
Mai 2008, 2009 und 2012 Seychellen (Mahe, Praslin, La Digue und Silhouette)
Juni 2006 Sri Lanka
Juli 2004 Dominikanische Republik
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foto-k10
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Re: Veränderung der Seychellen in den letzten 10 Jahren

Beitrag von foto-k10 »

seycoco hat geschrieben: 16 Sep 2022 14:03 Wie haben sich die Seychellen in den letzten 10 Jahren verändert?
1. Der Autoverkehr hat stark zugenommen. In Victoria ist morgens und zum Feierabend Stau. Viele Einheimische fahren zu schnell mit dicken Kisten auf den schmalen Straßen.
2. Vielen jungen Einheimischen ist die Umwelt sch***egal, überall wird Müll hinterlassen, selbst an den abgelegensten Stränden.
3. Und jeder hat ein bis mehrere Hunde, die ständig kläffen, wenn jemand auf der Straße entlang geht.
4. Überall wird gebaut, auf manchen Inseln mehr als auf anderen.
seycoco hat geschrieben: 16 Sep 2022 14:03 Ist so etwas, wie Massentourismus eingekehrt? Gibt es weiterhin ruhige Ecken und leere Strände?
2019 waren es 500.000 Touristen. Dann Coronaeinbruch, inzwischen wird seitens der Regierung gejubelt, dass die Zahlen wieder steil aufwärts gehen. Leere Strände? Nun, der frühe Vogel fängt den Wurm.
seycoco hat geschrieben: 16 Sep 2022 14:03 Wie ist das Wetter im März? Einheimische hatten mir damals gesagt, die Monate zwischen Winter und Sommer wären die besten.
Die sog. Zeit der Kalmen. Kaum Wind, wenig Regen, gute Sicht unter Wasser. Kann sein, kann nicht sein - der Klimawandel macht auch vor den Seychellen nicht Halt.

Alles weitere lässt sich im Forum nachlesen.
naizit
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Re: Veränderung der Seychellen in den letzten 10 Jahren

Beitrag von naizit »

Es hat sich sehr viel verändert. Wie überall auf der Welt. Mein Vorrredner hat es sehr gut beschrieben. Hinzu kommen ev. noch Drogen- und Alkoholmissbrauch. Und viel gepflasterte und betonierte Wege, natürlich auch viel mehr Bauten und es wird ständig weiter gebaut. ;-) Wenn man aber die Seychellen wirklich lieben gelernt hat, wird man auch das überleben. Und immer wieder dorthin zurückkehren. Und da ist es egal ob März oder Dezember. Das Wetter macht was es will. Ach, noch was: Die Strände sind kleiner geworden, die Preise gestiegen und es gibt manchmal WLAN das stellenweise an guten Tagen funktioniert. Auch sind die "Auszeiten" wenn es kein Wasser oder Strom gibt kürzer geworden. Im Prinzip alles anders und noch doch schön. :-D

P.S. Ich kenne die Seychellen seit 1994 oder 95. Insbesondere La Digue.
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Suse
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Re: Veränderung der Seychellen in den letzten 10 Jahren

Beitrag von Suse »

seycoco hat geschrieben: 16 Sep 2022 14:03

ich war 2008, 2009 und 2012
Kommt auf die Insel an. Ich war 2011 und danach wieder 2017 und ich habe La Digue als komplett verändert empfunden, nicht nur visuell, auch was die Atmosphäre betrifft. Massentourismus ist es wohl noch keiner, wenn man es mit Side oder Rimini vergleicht, aber gemessen an 2012 wirst Du es ganz deutlich merken, es sei denn, Ihr gehört auch zu denen, die dann im Morgengrauen an den Strand fahren, nur um da ein paar Stunden allein zu sein. Ich habe ganz grob eine weitere Seychellenreise im Sinn, da werde ich La Digue auslassen. Ich glaube eher gar nicht, daß ich da überhaupt nochmal hinfahre.

Für die Freunde der Gerüchteküche, ich habe gehört, daß auch für Silhouette mindestens ein weiteres Hotel genehmigt werden soll. Wobei das aber auch schon sehr lange im Gespräch ist und gemessen daran, wie groß Silhouette ist, fände ich das jetzt auch nicht so tragisch. Auf La Digue gibt es hingegen eigentlich keinen Zentimeter mehr, der nicht touristisch genutzt wird, man kommt sich vor wie in einem Freizeitpark.

Praslin ist die Insel, die ich am wenigsten mag und von daher auch am wenigsten beobachte, ich weiß nicht, wie es da so zugeht, aber die Bauaktivitäten an so einem Kleinod wie der Lazio können auch nur schlimm sein. Kann ich mir nicht anders vorstellen. Da entstehen einige neue Gästehäuser und kleinere Hotels. Das Bonbon Plume gibt es nicht mehr.

Der Süden von Mahé geht auch gerade den Bach runter, es gibt riesige Bauprojekte, die zum Teil bereits fertig sind, gerade im Entstehen oder noch in Planung sind, aber das hört und hört nicht auf. Das sind zu viele seit 2012, um sie hier aufzuzählen, die bekäme ich auch gar nicht mehr zusammen.

Ein paar Leute, die ich kenne, weichen inzwischen auf die äußeren Inseln aus, aber das wäre zumindest für mich gar keine Alternative. Atolle gibt es anderswo schönere und dabei auch noch authentischere und bezahlbarere.

Alle Länder verändern sich im Laufe von 11 Jahren Abwesenheit, aber ich finde, und da bin ich nicht allein, es gibt kaum ein Land, das sich so rasend schnell verändert wie die Seychellen. Und sie machen so viel kaputt dabei.
Wenn du keine Kokosmilch hast, machste einfach normales Wasser.
- Grubi -

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