Ja, dann will ich mal kurz berichten.
Abgesehen von der Pfundsmolkerei haben wir die anderen Sehenswürdigkeiten "nur" von außen gesehen. Für das grüne Gewölbe waren keine Karten mehr zu bekommen, die Touristenströme waren aber auch irre. Menschenschlangen auch vor der Frauenkirche.
Am Samstag hatten wir ca. einen halben Tag mit unserem "Pflichtteil" verbracht. Unser Ansprechpartner vor Ort war so nett und hat uns noch mit dem Auto kurz durch die wesentlichen Sehenswürdigkeiten navigiert, so hatten wir schonmal eine grobe Orientierung. Samstag nachmittag hatten wir sowohl aufgrund des Regenwetters, als auch ob der sehr kurzen Nacht zuvor ein wenig im Hotel "geruht". Zum Abend hin sind wir dann in die "Weisse Gasse" geschlendert und haben zum ersten Mal Tapas probiert. (Seehr Dresden-typisch

)
Am Sonntag war das Wetter leider auch sehr durchwachsen, wir haben uns aber tapfer durchgekämpft. Gestartet haben wir mit einem Frühstück in einem Café ggü. der Frauenkirche (böser Touristenfauxpas, aber da konnte man soo schön sitzen). Zwischendurch sind wir nochmal mit der Straßenbahn etwas raus aus der Stadt, in eine wunderschöne Villengegend Nahe der Dresdner Heide, die uns am Vortag beim Durchfahren so sehr aufgefallen war (ich glaube gehört zum Stadtteil Trachenberge). Was würden wir darum geben, in solch einem Gebäude wohnen zu dürfen, und die gibt es dort gleich 100-fach. Wir waren wirklich nur am Staunen ob dieser schönen Gebäude, die man fast in jeder Ecke der Stadt finden kann. So sind wir dort staunend durch einige dieser wundervollen Villenstraßen spaziert.
Auf dem Rückweg haben wir die Pfundsmolkerei besichtigt. Da hätte ich ja auch einige Zeit verbringen können, sehr zum Leidwesen des Mannes.

Mittags haben wir dann die Dampfschiffahrt in Angriff genommen. Ja, was soll ich sagen, Wahnsinn. Da kommen sowohl Natur- als auch Architektur-Freunde voll auf Ihre Kosten. Und ein wenig Technik gibt es auch noch im Schiff zu bestaunen. Abendessen gab es am Sonntag am Neumarkt, in einem Restaurant mit dem Namen "Schankhaus".
Am Montag hatte endlich das Wetter ein Erbarmen mit uns, und wir entschlossen uns, die Elbe noch einmal zu Fuß zu erkunden. So sind wir von etwa Höhe "Blaues Wunder" wieder rauf bis zum Terrassenufer gelaufen. Herrlich die Elbe mit den Schlössern, Weinbergen und Villen am Rand. Nach einem kurzen Snack auf dem Altmarkt haben wir den Tag mit einem gemütlichen Bummel durch die Prager Straße ausklingen lassen.
Ich denke man hört deutlich raus, dass wir die Natur deutlich der Kultur vorziehen, selbst bei Nieselregen.

Nein, das grüne Gewölbe hätte uns wirklich interessiert, genau so wie die Gläserne Manufaktur. Aber in gut 2 Tagen, die man zwischendurch auch mal gemütlich an einem Eisbecher schlürfend oder Bierchen nippend verbringen möchte, ist einfach nicht alles drin. Zumindest habe ich mir den Sighseeing-Stress die letzten Jahre gut abtrainiert. Lieber ein 2. Mal hinfahren
Mit Fotos sieht es leider aufgrund des schlechten Wetters nicht gut aus. Vielleicht lässt sich das eine oder andere halbwegs vorzeigbare noch finden...