Nachdem wir alle sieben Kanareninseln kennen, sollte es diesmal im November mal ganz woanders hingehen. Auch dank dieser Webpage haben wir uns für die Seychellen entschieden, und zwar - trotz einiger gegenteiliger Empfehlungen - ausschliesslich für Mahé (man kann ja wiederkommen).
Unterkunft: Xanadu, ganz im Süden, ideal, wenn man Ruhe sucht und erträgt. 8 grosse Villen auf Stelzen wegen der vielen Felsen, herrlicher Meerblick von der Riesenterrasse, hohes Mass an Ungestörtheit (wir hatten auf der Terrasse nie, am Privatstrand selten etwas an, dort nur, wenn am Wochenende Einheimische kamen). Pool ganz nett, war meistens unsere Zwischenstation zwischen Baden an dem Hotelstrand und Chalet (nebst einem Drink). Der Strand ist wunderschön mit Felsen und Mangroven, grobsandig, Wasser glasklar, leider sehr spitzfelsig, so dass wirkliches Schwimmen einige Akrobatik und Mut verlangt, auch wegen der recht hohen Wellen.
Land und Leute: wir empfehlen absolut, überwiegend auf die überteuerten Leihwagen zu verzichten, es gibt in jedem Winkel der Insel zuverlässige und spottbillige Busse und man sieht viel mehr von den Leuten. Uns fiel auf, wie relaxed und freundlich die Menschen miteinander umgehen, auch mit uns Touris, so dass wir manchen netten Kontakt schliessen konnten. Victoria ist ein Muss, die einzige Stadt, die diesen Namen verdient. Sehenswert das Treiben rund um den Markt, auch die vielen Kramläden, in denen es fast alles gibt. Leider ist das Preisniveau für uns aufgrund des manipulierten Umtauschkurses sehr hoch, selbst für Dinge des täglichen Bedarfs wie Früchte und Gemüse. Sehr teuer Bier (4 DM pro Flasche) und Wein (ab 40 DM) - im Laden!
Sehenswertes: natürlich die Strände, wobei die vielgelobte einsame Anse Intendance derzeit gerade mit zahllosen Bungalows zugebaut wird. Uns gefielen besser die Anse Bazarca und die Anse a la Mouche, natürlich auch die berühmte Beau Vallon Bay. An der Anse Royale kann man gut schnorcheln, die Mangrovenbüsche am Ufer sind sehr beliebt bei Liebespärchen jeglichen Geschlechts, da wird nicht nur Händchen gehalten. Ganz in der Nähe der private Jardin du Roi, der mir besser gefiel als der botanische Garten in Victoria. Beide verlangen hohen Eintritt (ca. 10 DM pro Person), aber der Jardin du Roi ist schöner in die natürliche Landschaft/Regenwald integriert. Coco-de-Mer-Palmen und Riesenschildkröten bieten beide. Wer gerne wandert, findet in den Bergen von Mahé schöne Wanderungen (Beschreibungen im Tourist Office in Victoria), uns gefiel die kurze Tour zu einem Aussichtspavillon an den Trois Freres bei Victoria besonders gut.
Essen gehen: wir haben nur einen Bruchteil der Gaststätten ausprobieren können. Gut gefiel uns das Strandlokal La Sirene im Südwesten (tolles Chicken Curry), hingegen ärgerlich der Nepp im Jolie Rose an der Anse Intendance, wo wir für einen winzigen Salat 15 DM abgenommen bekamen.
Mitbringsel: das beste Souvenir sind die eigenen Fotos. Ansichtskarten brauchen bis zu vier Wochen! Auf eine ausgehöhlte Coco-de-Mer für mehrere Hundert DM haben wir verzichtet, aber nicht auf eine CD von Jean-Marc Volcy, dem bekanntesten Interpreten seychellischer Popmusik (irgendwo zwischen Reggae, Chanson und afrikanischer Folklore).
Quintessenz: ein teures Urlaubsziel, das aber das Geld lohnt, wenn man nicht nur den ganzen Tag am Strand liegt. Phantastische Natur, sympathische Menschen.
Reisebericht Mahé Nov.2001
Komisch, meine Karten waren in exakt 5 Tagen, in Deutschland beim Empfänger angekommen! Am Donnerstag abgegeben, am nächsten Tag sind die wohl mit einer Maschine mit nach FRA und dann am Sa. bzw. Mo in den Verteiler gegangen!Original von AWi:
Mitbringsel: das beste Souvenir sind die eigenen Fotos. Ansichtskarten brauchen bis zu vier Wochen!
BTW:Original von AWi:
Quintessenz: ein teures Urlaubsziel, das aber das Geld lohnt, wenn man nicht nur den ganzen Tag am Strand liegt. Phantastische Natur, sympathische Menschen.
Mein Urlaub auf St.Thomas war teurer! Nur die Mietwagen sind dort billiger
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Keiner der je da hinausgefahren ist, wird jemals wieder davon loskommen!" - Jack T. Colton
