Anse Lazio: Begegnung mit einem Sichelflossen-Zitronenhai
Anse Lazio: Begegnung mit einem Sichelflossen-Zitronenhai
Begegnung mit einem juvenilen Sichelflossen-Zitronenhai (Negaprion acutidens) auf den Seychellen
Während meiner letzten naturkundlichen Seychellen-Exkursionen im Oktober 2005 konnten wir auf Praslin (Anse Lazio) über mehrere Wochen regelmäßig einen etwa 80 cm langen Hai beobachten, der eindeutig zur Familie Carcharhinidae (Grauhaie) gehörte, aber von uns nicht eindeutig zugeordnet werden konnte. Ich sah diese Art zum ersten Mal. Jürg Braunschweiler, ein Haiexperte, bestimmte das Tier dann aufgrund eines digitalen Fotos. Dieses ist nicht besonders gut, weil der Hai sich ständig im knietiefem Wasser über Sandgrund aufhielt, wo es ziemlich trüb war. Vor allem nach jeder größeren Welle reduzierte sich die Sicht gegen Null.
Über die folgende Charakterisierung aus dem Internet wussten die Mitglieder der Gruppe zu jenem Zeitpunkt nichts:
Da Zitronenhaie ziemlich groß werden, sich oft in flachen Gewässern aufhalten und leicht provozierbar sind, können sie auch für Menschen gefährlich werden. Es wird vielfach berichtet, dass Zitronenhaie ohne sichtbare Ursache Menschen angegriffen haben. Auch im offenen Meer werden immer wieder Angriffe auf Menschen beobachtet, allerdings ist nicht auszuschließen, dass diese provoziert wurden.
Allerdings: derartige Warnungen sind immer mit Vorsicht zu genießen. Sie können leicht völlig überflüssige und unnötige Panik und Hysterie erzeugen. Man nähert sich auch einer Kuh oder einem Hund vorsichtig, wenn man vernünftig ist, das bedeutet noch lange nicht, dass alle Kühe oder Hunde gefährlich sind. Zu bedenken ist, dass es statistisch wohl einen oder zwei ernstere Unfälle mit dieser Haiart in einigen Jahren gibt (und das bei den Milliarden Menschen). Bekanntlich sterben jährlich Tausende durch Bienenstiche, oder viele andere eben durch Hunde und Kühe. Unser noch kleines Exemplar war völlig friedlich und schwamm unermüdlich im Flachwasser herum. Die Beschreibung des Lebensraumes dieser Art passte genau zu unserer Beobachtung. Es war faszinierend und ermunternd zu erleben, dass sich keiner der Mitreisenden vor dem Hai fürchtete, im Gegenteil. Alle versuchten zumindest einen kurzen Blick auf ihn zu werfen.
(Folgende Infos zu dieser Art stammen von der Hai-Stiftung, http://www.hai.ch/Systematik)
Knorpelfische (Chondrichthyes)
Grauhaie (Carcharhiniformes)
Familie: Grauhaie (Carcharhinidae)
Gattung: Negaprion
Negaprion acutidens (Sichelflossen-Zitronenhai)
(es gibt eine zweite Art in dieser Gattung, Negaprion brevirostris, Zitronenhai, Lemon shark)
Englisch: Sicklefin lemon shark, Französisch: Requin limon faucille, Spanisch: Tiburón segador
Merkmale:
Eindeutig bestimmbar. Keine weitere Art in dieser Region, welche dieser ähnlich sieht. Gross, kräftig. Die 2. Rückenflosse hat beinahe dieselbe Grösse wie die 1. Rückenflosse. Ansatz der 1. Rückenflosse unmittelbar auf Höhe oder hinter dem freien Ende der Brustflossen. Rückenflossen, Brust- und Bauchflossen sind deutlich sichelförmig. Grosse Augen mit einer Schnauze, welche kürzer als die Breite des Mauls ist. Gelblich-braune Färbung. Maximale Länge ca. 300 cm.
Verbreitung:
Westlicher Pazifik: Indonesien, Neu Guinea, Australien. Neukaledonien, Philippinen. Palau, Marshall-Inseln, Tahiti. Westlicher indischer Ozean: Südafrika, Mauritius, Pakistan, Indien, Thailand. Rotes Meer
Lebensraum:
In Ufernähe lebend, bis in eine Tiefe von ca. 30 m. Diese Art bevorzugt Buchten, Aestuarien und andere flache Regionen. Schwimmt meist sehr langsam und wurde auch ruhend beobachtet.
Ernährung:
Ernährt sich von Fischen.
Reproduktion:
Lebendgebärend mit Dottersack-Plazenta. Schwangerschaft dauert 10 bis 11 Monate. Geburtsgrösse liegt zwischen 50 und 70 cm. Wurfgrösse liegt zwischen 1 und max. 14 Jungtieren. Geschlechtsreife wird sowohl bei Männchen wie auch Weibchen mit ca. 220 cm erreicht.
Status in der IUCN Rote Liste (Version 2001):
Haupt-Kriterium: VU (Verletzbar)
Unter-Kriterium: A2abcd A3bcd A4abcd
Trend: Bestände sinkend
Dieser Art sollte mit Vorsicht begegnet werden, auch wenn sie zuerst scheu auf Taucher reagiert.
Während meiner letzten naturkundlichen Seychellen-Exkursionen im Oktober 2005 konnten wir auf Praslin (Anse Lazio) über mehrere Wochen regelmäßig einen etwa 80 cm langen Hai beobachten, der eindeutig zur Familie Carcharhinidae (Grauhaie) gehörte, aber von uns nicht eindeutig zugeordnet werden konnte. Ich sah diese Art zum ersten Mal. Jürg Braunschweiler, ein Haiexperte, bestimmte das Tier dann aufgrund eines digitalen Fotos. Dieses ist nicht besonders gut, weil der Hai sich ständig im knietiefem Wasser über Sandgrund aufhielt, wo es ziemlich trüb war. Vor allem nach jeder größeren Welle reduzierte sich die Sicht gegen Null.
Über die folgende Charakterisierung aus dem Internet wussten die Mitglieder der Gruppe zu jenem Zeitpunkt nichts:
Da Zitronenhaie ziemlich groß werden, sich oft in flachen Gewässern aufhalten und leicht provozierbar sind, können sie auch für Menschen gefährlich werden. Es wird vielfach berichtet, dass Zitronenhaie ohne sichtbare Ursache Menschen angegriffen haben. Auch im offenen Meer werden immer wieder Angriffe auf Menschen beobachtet, allerdings ist nicht auszuschließen, dass diese provoziert wurden.
Allerdings: derartige Warnungen sind immer mit Vorsicht zu genießen. Sie können leicht völlig überflüssige und unnötige Panik und Hysterie erzeugen. Man nähert sich auch einer Kuh oder einem Hund vorsichtig, wenn man vernünftig ist, das bedeutet noch lange nicht, dass alle Kühe oder Hunde gefährlich sind. Zu bedenken ist, dass es statistisch wohl einen oder zwei ernstere Unfälle mit dieser Haiart in einigen Jahren gibt (und das bei den Milliarden Menschen). Bekanntlich sterben jährlich Tausende durch Bienenstiche, oder viele andere eben durch Hunde und Kühe. Unser noch kleines Exemplar war völlig friedlich und schwamm unermüdlich im Flachwasser herum. Die Beschreibung des Lebensraumes dieser Art passte genau zu unserer Beobachtung. Es war faszinierend und ermunternd zu erleben, dass sich keiner der Mitreisenden vor dem Hai fürchtete, im Gegenteil. Alle versuchten zumindest einen kurzen Blick auf ihn zu werfen.
(Folgende Infos zu dieser Art stammen von der Hai-Stiftung, http://www.hai.ch/Systematik)
Knorpelfische (Chondrichthyes)
Grauhaie (Carcharhiniformes)
Familie: Grauhaie (Carcharhinidae)
Gattung: Negaprion
Negaprion acutidens (Sichelflossen-Zitronenhai)
(es gibt eine zweite Art in dieser Gattung, Negaprion brevirostris, Zitronenhai, Lemon shark)
Englisch: Sicklefin lemon shark, Französisch: Requin limon faucille, Spanisch: Tiburón segador
Merkmale:
Eindeutig bestimmbar. Keine weitere Art in dieser Region, welche dieser ähnlich sieht. Gross, kräftig. Die 2. Rückenflosse hat beinahe dieselbe Grösse wie die 1. Rückenflosse. Ansatz der 1. Rückenflosse unmittelbar auf Höhe oder hinter dem freien Ende der Brustflossen. Rückenflossen, Brust- und Bauchflossen sind deutlich sichelförmig. Grosse Augen mit einer Schnauze, welche kürzer als die Breite des Mauls ist. Gelblich-braune Färbung. Maximale Länge ca. 300 cm.
Verbreitung:
Westlicher Pazifik: Indonesien, Neu Guinea, Australien. Neukaledonien, Philippinen. Palau, Marshall-Inseln, Tahiti. Westlicher indischer Ozean: Südafrika, Mauritius, Pakistan, Indien, Thailand. Rotes Meer
Lebensraum:
In Ufernähe lebend, bis in eine Tiefe von ca. 30 m. Diese Art bevorzugt Buchten, Aestuarien und andere flache Regionen. Schwimmt meist sehr langsam und wurde auch ruhend beobachtet.
Ernährung:
Ernährt sich von Fischen.
Reproduktion:
Lebendgebärend mit Dottersack-Plazenta. Schwangerschaft dauert 10 bis 11 Monate. Geburtsgrösse liegt zwischen 50 und 70 cm. Wurfgrösse liegt zwischen 1 und max. 14 Jungtieren. Geschlechtsreife wird sowohl bei Männchen wie auch Weibchen mit ca. 220 cm erreicht.
Status in der IUCN Rote Liste (Version 2001):
Haupt-Kriterium: VU (Verletzbar)
Unter-Kriterium: A2abcd A3bcd A4abcd
Trend: Bestände sinkend
Dieser Art sollte mit Vorsicht begegnet werden, auch wenn sie zuerst scheu auf Taucher reagiert.
Die ... Begeisterung, die wir beim Betrachten der Natur empfinden, ist eine Erinnerung an die Zeit, da wir Tiere, Bäume, Blumen und Erde waren ... Leo N. Tolstoi
Robert, Salzburg
mittelmeer@aon.at
www.mare-mundi.eu www.fnz.at
Robert, Salzburg
mittelmeer@aon.at
www.mare-mundi.eu www.fnz.at
Hallo Robert,
Solche Begegnungen sind immer etwas ganz Besonderes.
Ich habe mal an der Anse Banane (?) auf La Digue einen kleinen Hai im Flachwasser gesehen, leider nur sehr kurz, dann verschwand er wieder. Ich habe bis heute keine Ahnung, was für eine Art das gewesen sein könnte. Ein Schwarzspitzenriffhai was es definitiv nicht (die habe ich an der Anse Georgette auf Praslin gesehen). Dieser Hai war ganz dunkel, es hob sich sehr deutlich vom sandigen Untergrund ab.
Aufgrund dieser absolut bescheidenen Beschreibung wage ich es ja eigentlich gar nicht zu fragen, aber... aber gibt es eine Vermutung, was dort für Haiarten existieren, die als junge Tiere ganz dunkel sind?
Schön, wenn es hier neben einem Seychellen- auch noch einen Hai-Kenner gibt...
Solche Begegnungen sind immer etwas ganz Besonderes.
Ich habe mal an der Anse Banane (?) auf La Digue einen kleinen Hai im Flachwasser gesehen, leider nur sehr kurz, dann verschwand er wieder. Ich habe bis heute keine Ahnung, was für eine Art das gewesen sein könnte. Ein Schwarzspitzenriffhai was es definitiv nicht (die habe ich an der Anse Georgette auf Praslin gesehen). Dieser Hai war ganz dunkel, es hob sich sehr deutlich vom sandigen Untergrund ab.
Aufgrund dieser absolut bescheidenen Beschreibung wage ich es ja eigentlich gar nicht zu fragen, aber... aber gibt es eine Vermutung, was dort für Haiarten existieren, die als junge Tiere ganz dunkel sind?
Schön, wenn es hier neben einem Seychellen- auch noch einen Hai-Kenner gibt...

Hallo Robert,
ich war im Oktober 2005 ebenfalls auf Praslin und häufig an der Anse Lazio. Den beschriebenen Zitronenhai kenne ich daher sehr gut. Er war fast ständig auf der linken Buchtseite im Flachwasser zwischen den Felsen anzutreffen. Einmal hatte ich ihm beim Schnorcheln unbeabsichtigt den Rückweg aus einer kleinen, sehr flachen Bucht abgeschnitten. Die Wassertiefe betrug weniger als einen Meter und ich ließ mich an der Oberfläche treiben, keine zwei Meter vom Hai entfernt. Das Tier zeigte deutlich, dass es aufgeregt war und sich in die Enge getrieben fühlte. Als ich das erkannte, wollte ich den Weg frei geben, aber der Hai hatte bereits selbst eine Lösung für das Problem gefunden. Er schob seine Brustflossen unter den feinen Sand und wirbelte diesen dann gezielt auf. Die Sicht ging gegen Null und das nutzte der Hai sofort, um blitzschnell unter mir hindurch zu schießen. Nun hatte er wieder genügend Fluchtmöglichkeiten und deshalb ließ er wieder ganz gelassen zu, dass ich in seiner unmittelbaren Nähe schnorchelte. Schlaues Kerlchen, der Kleine
Grüße,
Rolf
ich war im Oktober 2005 ebenfalls auf Praslin und häufig an der Anse Lazio. Den beschriebenen Zitronenhai kenne ich daher sehr gut. Er war fast ständig auf der linken Buchtseite im Flachwasser zwischen den Felsen anzutreffen. Einmal hatte ich ihm beim Schnorcheln unbeabsichtigt den Rückweg aus einer kleinen, sehr flachen Bucht abgeschnitten. Die Wassertiefe betrug weniger als einen Meter und ich ließ mich an der Oberfläche treiben, keine zwei Meter vom Hai entfernt. Das Tier zeigte deutlich, dass es aufgeregt war und sich in die Enge getrieben fühlte. Als ich das erkannte, wollte ich den Weg frei geben, aber der Hai hatte bereits selbst eine Lösung für das Problem gefunden. Er schob seine Brustflossen unter den feinen Sand und wirbelte diesen dann gezielt auf. Die Sicht ging gegen Null und das nutzte der Hai sofort, um blitzschnell unter mir hindurch zu schießen. Nun hatte er wieder genügend Fluchtmöglichkeiten und deshalb ließ er wieder ganz gelassen zu, dass ich in seiner unmittelbaren Nähe schnorchelte. Schlaues Kerlchen, der Kleine

Grüße,
Rolf
Zitronenhai
Hallo Rolf,
danke für Deine spannende Ergänzung zum Zitronenhai. Diese Hai war voriges Jahr fast jedem Seychellenreisenden bekannt, denn viele gehen in der linken Hälfte der Bucht zwischen den Felsen schnorcheln. Wo auch immer ich Leute getroffen habe, auch auf Mahé, alle haben den Hai "gekannt"...
Deine Beschreibung, das ist eben die Realität und solche Berichte sind wichtig für die Aufklärung; der Hai fürchtet sich (mehr als wir) und fühlt sich in die Enge getrieben, jemanden fressen will er deswegen lange noch nicht. Die Beschreibung seines Verhaltens ist sehr spannend.
Übrigens, ich habe auch Fotos von Anse Lazio einige Minuten vor dem Tsunami am 26. Dezember 2004 (der Meeresspiegel um 5 m tiefer, dort wo wir normalerweise schnorcheln gehen und wo auch der Hai war, sind nur Felsen und trockener Meeresgrund... ich muss noch herausfinden, wie ich Bilder auf dieses Forum laden kann... Insgesamt hat es auf den Seychellen 3 Todesopfer gegeben, davon einer indirekt durch einen Stromschlag.
Beste Grüße Robert
danke für Deine spannende Ergänzung zum Zitronenhai. Diese Hai war voriges Jahr fast jedem Seychellenreisenden bekannt, denn viele gehen in der linken Hälfte der Bucht zwischen den Felsen schnorcheln. Wo auch immer ich Leute getroffen habe, auch auf Mahé, alle haben den Hai "gekannt"...
Deine Beschreibung, das ist eben die Realität und solche Berichte sind wichtig für die Aufklärung; der Hai fürchtet sich (mehr als wir) und fühlt sich in die Enge getrieben, jemanden fressen will er deswegen lange noch nicht. Die Beschreibung seines Verhaltens ist sehr spannend.
Übrigens, ich habe auch Fotos von Anse Lazio einige Minuten vor dem Tsunami am 26. Dezember 2004 (der Meeresspiegel um 5 m tiefer, dort wo wir normalerweise schnorcheln gehen und wo auch der Hai war, sind nur Felsen und trockener Meeresgrund... ich muss noch herausfinden, wie ich Bilder auf dieses Forum laden kann... Insgesamt hat es auf den Seychellen 3 Todesopfer gegeben, davon einer indirekt durch einen Stromschlag.
Beste Grüße Robert
Die ... Begeisterung, die wir beim Betrachten der Natur empfinden, ist eine Erinnerung an die Zeit, da wir Tiere, Bäume, Blumen und Erde waren ... Leo N. Tolstoi
Robert, Salzburg
mittelmeer@aon.at
www.mare-mundi.eu www.fnz.at
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Re: Zitronenhai
Sofern die Bilder irgendwo im Web abrufbar sind:robhof hat geschrieben:ich muss noch herausfinden, wie ich Bilder auf dieses Forum laden kann...
Code: Alles auswählen
duch einfügen in folgender Art und Weise:
[img]http://www.server.com/bild.jpg[/img]
...der Bericht mit den Fotos kann man hier nachlesen http://www.fnz.at/fnz/aktuelles/aktuelles.php#tsunami...schaut wild aus
LG matti

LG matti
er lebt noch!!!!
er lebt noch!!!! und es geht ihm scheinbar recht gut ...
heute habe ich folgende freundliche und zugleich erfreuliche email erhalten (danke an Helga!!)
Hallo Herr Dr. Hofrichter,
Wir waren kürzlich auf den Seychellen, und am Anse Lazio hat mein Sohn
sich geweigert, ins Wasser zu gehen. Er schwor Stein und Bein, einen
großen, gelben Hai gesehen zu haben. Ich war ob seiner überbordenen
Fantasie etwas genervt.
Tja, und jetzt gibt es den Burschen offensichtlich doch! Wenn ich auch
nur ansatzweise geahnt hätte, dass es dieses Tier wirklich gibt, hätte
ich Ausschau gehalten, anstatt mich in der Gewissheit um
nichtexistierende Kindergespenster im Wasser zu wiegen.
Jedenfalls lebt der Hai noch, offensichtlich geht es ihm gut und es
liegt ihm fern, Touristen anzuknabbern.
Mit freundlichen Grüßen
Helga Jursch-Kappl

heute habe ich folgende freundliche und zugleich erfreuliche email erhalten (danke an Helga!!)

Hallo Herr Dr. Hofrichter,
Wir waren kürzlich auf den Seychellen, und am Anse Lazio hat mein Sohn
sich geweigert, ins Wasser zu gehen. Er schwor Stein und Bein, einen
großen, gelben Hai gesehen zu haben. Ich war ob seiner überbordenen
Fantasie etwas genervt.
Tja, und jetzt gibt es den Burschen offensichtlich doch! Wenn ich auch
nur ansatzweise geahnt hätte, dass es dieses Tier wirklich gibt, hätte
ich Ausschau gehalten, anstatt mich in der Gewissheit um
nichtexistierende Kindergespenster im Wasser zu wiegen.
Jedenfalls lebt der Hai noch, offensichtlich geht es ihm gut und es
liegt ihm fern, Touristen anzuknabbern.
Mit freundlichen Grüßen
Helga Jursch-Kappl



Die ... Begeisterung, die wir beim Betrachten der Natur empfinden, ist eine Erinnerung an die Zeit, da wir Tiere, Bäume, Blumen und Erde waren ... Leo N. Tolstoi
Robert, Salzburg
mittelmeer@aon.at
www.mare-mundi.eu www.fnz.at
Robert, Salzburg
mittelmeer@aon.at
www.mare-mundi.eu www.fnz.at
Hallo,
wir sind ja demnächst auch auf Praslin und möchten natürlich auch die Anse Lazio besuchen. Obwohl wir wissen, dass diese Haie normalerweise ungefährlich sind, sind wir uns noch nicht sicher, ob wir da wirklich schnorcheln gehen.
Wir haben folgendes Bild gefunden:
http://tinyurl.com/2hoht3
Auf dem Foto kann man schlecht einschätzen, wie groß der Hai wirklich ist.
Bis zu ca. 1m Länge würde ich mich noch ins Wasser trauen, bei größeren Exemplaren hätte ich ein ungutes Gefühl. Als Landwesen fühlt man sich im Wasser doch ein bisschen ausgeliefert. Naja, mal gespannt, wie mutig wir wirklich sind.
Diese Riffhaie, die man auf den Seychellen wohl auch treffen kann, wie groß sind die so?
Grüße
Simone und Michael
wir sind ja demnächst auch auf Praslin und möchten natürlich auch die Anse Lazio besuchen. Obwohl wir wissen, dass diese Haie normalerweise ungefährlich sind, sind wir uns noch nicht sicher, ob wir da wirklich schnorcheln gehen.
Wir haben folgendes Bild gefunden:
http://tinyurl.com/2hoht3
Auf dem Foto kann man schlecht einschätzen, wie groß der Hai wirklich ist.
Bis zu ca. 1m Länge würde ich mich noch ins Wasser trauen, bei größeren Exemplaren hätte ich ein ungutes Gefühl. Als Landwesen fühlt man sich im Wasser doch ein bisschen ausgeliefert. Naja, mal gespannt, wie mutig wir wirklich sind.
Diese Riffhaie, die man auf den Seychellen wohl auch treffen kann, wie groß sind die so?
Grüße
Simone und Michael
Als ich den Hai gesehen habe, war er ca. 80 cm lang. Größer sind auch die Riffhaie nicht, die man manchmal in Ufernähe sieht. Das sind in der Regel Jungtiere, die sich im flachen Wasser aufhalten, wo sie vor größeren Räubern sicher sind.
Es gibt keinen Grund zur Panik. Die Haie auf den Seychellen tun euch nichts. Passt lieber auf, dass euch keine Kokosnuss auf den Kopf fällt. Diese Gefahr ist viel realer.
Grüße,
Rolf
Es gibt keinen Grund zur Panik. Die Haie auf den Seychellen tun euch nichts. Passt lieber auf, dass euch keine Kokosnuss auf den Kopf fällt. Diese Gefahr ist viel realer.
Grüße,
Rolf
... und ziemlich einfach minimierbar, indem man sich den Schatten nicht unter Kokospalmen sucht :-)Rolf hat geschrieben:Als ich den Hai gesehen habe, war er ca. 80 cm lang. Größer sind auch die Riffhaie nicht, die man manchmal in Ufernähe sieht. Das sind in der Regel Jungtiere, die sich im flachen Wasser aufhalten, wo sie vor größeren Räubern sicher sind.
Es gibt keinen Grund zur Panik. Die Haie auf den Seychellen tun euch nichts. Passt lieber auf, dass euch keine Kokosnuss auf den Kopf fällt. Diese Gefahr ist viel realer.
Wenn der Hai wirklich nur 80cm lang ist, hält sich unsere Angst auch in Grenzen, der kann uns schließlich kaum verspeisen und ist bei einem Biss vermutlich nicht gefährlicher als ein Hund.
Wir haben natürlich die Wikipedia-Beschreibung gelesen, die den Zitronenhai als gefährlich beschreibt und auf dem von uns gefundenen Bild ist die Größe extrem schwer zu schätzen. Beim ersten Blick hatten wir den Hai auf 2m geschätzt.
Leider kann man gegen irrationale Angst vor solchen Dingen nicht viel tun, aber wir werden mutig sein!
Grüße
Simone und Michael
Hallo,
wir haben auf unserer Reise diesen Hai an der Anse Lazio leider nicht gesehen, obwohl wir mehrmals dort waren. Ist aber auch zu schön der Strand.
Wir hatten aber auch eine Begegnung mit einem Hai, allerdings vom "sicheren"Steg auf. Wir waren auf Cerf und haben abend noch ein wenig auf dem Landesteg gesessen und einfach die Fische beobachtet. Interessant fand ich, wie sich die "kleinen" Oktopusse bewegt haben. Plötzlich sah ich einen Schatten unter einem der ankernden Schiffe und sagte zu meinem Mann, schau mal ein Hai. Der wollte mir nicht so recht glauben. Aber dann hat das Tier seine Runden gezogen, und wir konnten es richtig gut erkennen. Ich weiss nicht recht, ob es ein Zitronenhai war. Auf jeden Fall war das Tier sehr hell und gelb. Keinerlei schwarze Flecken. Der Hai war richtig lang am Steg, es war ein tolles Erlebnis.
Eldri
wir haben auf unserer Reise diesen Hai an der Anse Lazio leider nicht gesehen, obwohl wir mehrmals dort waren. Ist aber auch zu schön der Strand.
Wir hatten aber auch eine Begegnung mit einem Hai, allerdings vom "sicheren"Steg auf. Wir waren auf Cerf und haben abend noch ein wenig auf dem Landesteg gesessen und einfach die Fische beobachtet. Interessant fand ich, wie sich die "kleinen" Oktopusse bewegt haben. Plötzlich sah ich einen Schatten unter einem der ankernden Schiffe und sagte zu meinem Mann, schau mal ein Hai. Der wollte mir nicht so recht glauben. Aber dann hat das Tier seine Runden gezogen, und wir konnten es richtig gut erkennen. Ich weiss nicht recht, ob es ein Zitronenhai war. Auf jeden Fall war das Tier sehr hell und gelb. Keinerlei schwarze Flecken. Der Hai war richtig lang am Steg, es war ein tolles Erlebnis.
Eldri
Re: Anse Lazio: Begegnung mit einem Sichelflossen-Zitronenhai
Ich hoffe das ist ok, dass ich so ein altes Thema wieder anstoße.
Wir sind aktuell auf Mahe und waren einen Tag auch auf dem Strand „Carana Public Beach“ im Norden der Insel Mahe.
Dort schwammen DEN GANZEN TAG 1 und zeitweise sogar 4 Haie auf ein Mal, im nicht mal Knie tiefen Wasser.
Ich bin kein Haiexperte aber ich und paar andere Touristen sind der Meinung, dass es Zitronenhaie waren.
Die Finne war auf jeden Fall nicht schwarz und auch nicht weiß. Die Farbe der Haie war eher gelblich-grün.(Sorry kann es nicht besser beschreiben)
Größe der Haie lag irgendwo zwischen 25-40cm.
Sobald man im Wasser mit dem Fuß gestampft hat, sind die blitzschnell geflüchtet.
Waren aber wie gesagt um die 3-4Stunden UNUNTERBROCHEN am Strand in 20-40cm Tiefe.
Es schien als wenn die gerne in den Staub geschwommen sind der beim Welleneinschlag am Strand entsteht.
Falls jemand unbedingt ein Video von denen sehen möchte, könnte ich dies auf YouTube hochladen und verlinken.
Wir sind aktuell auf Mahe und waren einen Tag auch auf dem Strand „Carana Public Beach“ im Norden der Insel Mahe.
Dort schwammen DEN GANZEN TAG 1 und zeitweise sogar 4 Haie auf ein Mal, im nicht mal Knie tiefen Wasser.
Ich bin kein Haiexperte aber ich und paar andere Touristen sind der Meinung, dass es Zitronenhaie waren.
Die Finne war auf jeden Fall nicht schwarz und auch nicht weiß. Die Farbe der Haie war eher gelblich-grün.(Sorry kann es nicht besser beschreiben)
Größe der Haie lag irgendwo zwischen 25-40cm.
Sobald man im Wasser mit dem Fuß gestampft hat, sind die blitzschnell geflüchtet.
Waren aber wie gesagt um die 3-4Stunden UNUNTERBROCHEN am Strand in 20-40cm Tiefe.
Es schien als wenn die gerne in den Staub geschwommen sind der beim Welleneinschlag am Strand entsteht.
Falls jemand unbedingt ein Video von denen sehen möchte, könnte ich dies auf YouTube hochladen und verlinken.