Literatur von den Inseln

wie z.B. TV, Literatur, Werbung, usw.
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Suse
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Re: Literatur von den Inseln

Beitrag von Suse »

Den ersten Vorsatz für 2024 in die Tat umgesetzt:

Bild

War lange überfällig... :mrgreen:
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Klara
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Re: Literatur von den Inseln

Beitrag von Klara »

Suse hat geschrieben: 02 Jan 2024 11:33 Den ersten Vorsatz für 2024 in die Tat umgesetzt:

Bild

War lange überfällig... :mrgreen:
Oh Mann, im 1. Moment dachte ich, was ist das? Ein versteckter Hinweis auf zivilen Ungehorsam, ein Aufruf, die Mülltrennungpflicht zu umgehen? Altglas mit ins Altpapier? Wieso das versteckt in der Rubrik Literatur von den Inseln? Aber dann war es auch mir klar, dass "Schmuddelbüchlein" bekommt endliclh seinen verdienten Platz.
LG
Klara
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Suse
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Re: Literatur von den Inseln

Beitrag von Suse »

Seit ewigen Zeiten angekündigt und nun angeblich am 30. September letzten Jahres auf Bali der Öffentlichkeit vorgestellt worden sein soll die Biografie von Alain St. Ange.

https://clevenard.com/blogs/view/2508/A ... age=german

Wer sich mit der Entwicklung der Seychellen seit dem Staatsbankrott 2008 beschäftigt hat oder sich zumindest dafür interessiert, der kommt ja an dem Namen Alain St. Ange nicht vorbei, denn die gesamte touristische Entwicklung, die nach 2008 einsetzte, ist zu einem großen Teil ihm zu verdanken oder von ihm verschuldet, je nachdem wie man es sehen will (wenn man von den unseligen Influencern mal absieht, die die Inseln nur zusätzlich gehyped haben).

Davon abgesehen dürfte es da einiges Spannendes geben, zum Beispiel seine Sicht der Dinge, als er damals als Tourismusminister zurücktrat um dann bei der Kandidatur für den Vorstandsposten der World Tourism Organization ausgebootet zu werden.

Und wer sich überhaupt nur für die Geschichte der Insel La Digue interessiert, der dürfte hier auch an der richtigen Adresse sein, den die Familiengeschichte der St. Anges ist ja irgendwie komplett mit der der Insel verwoben.

Vermutlich bekommt man das Buch mal wieder nur irgendwo auf den Seychellen vor Ort, wen das interessiert, der sollte die Augen aufhalten.
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Suse
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Re: Literatur von den Inseln

Beitrag von Suse »

Es bedarf schon eines Hochglanzmagazins wie Absolute Seychelles, den Besitzer von Bird Island, Guy Savy, zu einem Interview zu bewegen. Dem einzigen in Jahrzehnten.

https://issuu.com/absolutemag/docs/abso ... es_2017/46

Wenn derselbe Mann sich dann bereit findet, einem Buch über Bird Island ein Vorwort zu widmen, darf man sich wohl sicher sein, daß der Bildband seine Zustimmung gefunden hat. Und man muß nicht selbst auf Bird gewesen sein, damit die Worte zu Herzen gehen.

Gerade als

Bird Island Seychellen von Frank Höcker, erschienen im Verlag Pixxel Büro Melle, 2. Auflage

veröffentlicht wurde, hatte ich begonnen, unseren diesjährigen Reisebericht zu schreiben und die einsamen Inseln, die wir bislang erleben durften, Revue passieren zu lassen. Die Worte von Guy Savy und all das, das Frank im Verlaufe seiner Inselbeschreibungen zu berichten wußte, trafen bei uns einen Nerv. Nie selbst auf Bird Island gewesen, versteht man schnell, was die Insel für Natursuchende bedeutet. Man kann der Natur hier nicht entgehen.

Der Mensch, nur eine Spezies unter vielen, die die Koralleninsel im Indischen Ozean bevölkern. Und der Mensch paßt sich an, verzichtet auf Komfort, nimmt Einschränkungen hin, und all dies schmälert nicht das Erlebnis, sondern bereichert es.

Bird Island ist anders. Nicht nur als andere Inseln, sondern auch als vor der Pandemie. Und so mischt sich auch in dieses Buch ein Hauch Nostalgie. Robbie Bresson, Guide und Graue Eminenz der Insel, ist im Ruhestand. Die Lodge umgestaltet, die geselligen Abende unter Gleichgesinnten im Inselrestaurant bei kreolischer Küche Geschichte. Aber es fehlt dem Buch der bissige Humor, mit dem die Kommerzialisierung anderer Inseln wie La Digue durch den Autoren sonst gern zu Recht aufs Korn genommen wird. Spürbar ist in jeder Zeile, wie sehr der Autor die Insel liebt. Die Enttäuschung, daß auch hier nichts bleibt, wie es war, wird wahrscheinlich abgemildert durch die Erleichterung, daß Bird, das lange geschlossen war, überhaupt wieder besucht werden kann. Mögen sich die Modalitäten für Aufenthaltsdauer und Unterkunft und Verpflegung auch geändert haben, diese Dinge sind unverändert: Die Schwalben, die Strände, die Schildkröten, die Einsamkeit.

Wer Bird zu besuchen vorhat, kann sich keine bessere Orientierungs- und Planungshilfe wünschen. Ich kann es nicht mit Gewißheit behaupten, aber ich meine, daß es kein vergleichbares Buch über diese Insel gibt. Immerhin um 40 Seiten umfangreicher als die erste Auflage und mit brillanten ganzseitigen Farbfotografien (von denen ein paar schon historisch zu nennende aus den privaten Alben anderer Seyforum-Mitglieder stammen) ist das Buch nicht nur ein Augenschmaus, sondern eine mitreißende Lektüre voller Anekdoten aus dem Fundus der Inselpersönlichkeiten und den persönlichen Erlebnissen des Verfassers. Wenn man das Buch beendet hat, hat man eine relativ genaue Vorstellung davon, was einen dort erwartet. Und wer nur einen Hauch Naturverbundenheit in sich spürt, den wird es packen. Und selbst wenn man es dann nicht direkt nach Bird schafft, ist es nach der Lektüre ein bißchen so, als sei man doch selbst (wieder) da gewesen.

Das Buch hat 104 Seiten, und ist mit 21x21 cm Hardcover quadratisch, praktisch, gut, auch für unterwegs.

https://www.amazon.de/Bird-Island-Seych ... C82&sr=8-2

🏝
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Re: Literatur von den Inseln

Beitrag von Suse »

Suse hat geschrieben: 08 Aug 2022 22:49 Daß die Seychellen sich im letzten Jahrzehnt im Vergleich mit anderen tropischen Urlaubsdestinationen ungewöhnlich rasant verändert haben, wird nun Inhalt einer zunehmenden Anzahl von Büchern.

https://mare-mundi.org/crowdfunding-pro ... altigkeit/

Da ein vor ein paar Jahren veröffentlichter und nach meinem Empfinden sehr treffender Artikel zu den Entwicklungen auf den Seychellen seit einigen Monaten im Netz nicht mehr aufzurufen ist, denke ich, daß Beiträge wie dieser jetzt in das Buch einfließen werden, das ist aber nur eine Vermutung. Sollte ich damit richtig liegen, dürfte das Buch durchaus lesenswert sein, denn Robert Hofrichter vermag bei aller Zuneigung zu den Seychellen seine Beobachtungen sachlich und fundiert zu schildern. Ob es hier aber tatsächlich eine Arbeitsteilung in Bezug auf textliche und bildliche Gestaltung gibt und was man für seine Crowdfunding-Vorauszahlung bekommt, kann man also nicht abschließend beurteilen. Wer die Texte von Robert Hofrichter und die fotografischen Arbeiten von Torsten Dickmann mag, wird hier sicher nicht ganz falsch liegen.

Um zu vermeiden, daß später jemand beklagt, er habe sich durch meinen Beitrag animiert gefühlt sich zu beteiligen und dann mit dem Gegenwert nicht zufrieden gewesen zu sein, an dieser Stelle nochmal der Hinweis, daß ich nichts Näheres über den Inhalt des Buches weiß und dieser Post lediglich als Information gedacht und keinesfalls als Spendenaufruf in irgendeiner Form zu verstehen ist. Einen Mindestbetrag von 50 Euro (oder, wie im Text nachzulesen, gern auch mehr) im Rahmen des Crowdfundings zu verlangen, anstelle sich über jeden Kleinbetrag zu freuen, empfinde ich persönlich sogar eher als abschreckend und kontraproduktiv.

Angeregt durch die Pseudo-Auswanderer-Sendung neulich habe ich mal nachgesehen, ob es eigentlich etwas Neues gibt zu dem oben zitierten Buchprojekt. Wie man der Webseite von Torsten Dickmann entnehmen kann, liegt das Projekt quasi auf Eis. Ich zitiere mal nur die Kernaussage dazu "Leider hat sich auch die Verlagswelt durch Corona enorm gewandelt und es ist alles andere als einfach, einen Verlag zu finden, der in diesen verrückten Zeiten, in denen viele Menschen das Reisen meiden, einen Naturführer für ein fernes Reiseziel auf den Markt bringen möchte."

Das ist zwar schade, wäre sicher ein interessantes Buch gewesen. Was mich allerdings verwirrt, ist, weshalb überhaupt ein Crowdfunding gestartet wurde, wenn geplant war, das Buch traditionell verlegen zu lassen. Auf der Seite von Mare Mundi existiert der Aufruf zum Spenden für das Buchprojekt weiterhin, davon würde ich somit auf jeden Fall Abstand nehmen, wenn a) gar nicht sicher ist, ob das Buch überhaupt je erscheinen wird und b) wofür das Geld eigentlich verwendet wird. Üblicherweise übernimmt der Verleger die Druckkosten und Vertrieb für ein Buch, das er in sein Programm aufnimmt. Allerdings liegen dann auch alle Vewertungsrechte beim Verlag und die Möglichkeit, Bücher für die Crowdfundingspender aus dem Bestand abzuzweigen und in Eigenregie zu einem Preis weiterzugeben, der ggfs. der Höhe der Spende aber nicht der Preisbindung des Buches entspricht, gibt es eigentlich nicht.
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Re: Literatur von den Inseln

Beitrag von Suse »

Für die speziell an der ja sehr besonderen Geologie der Seychellen Interessierten ist gerade ganz aktuell das passende Buch erschienen:

The Seychelles Micro Continent

von Jean-Luc Mondon.

Der Autor ist als Geologe bei PetroSeychelles, von daher darf man fundiertes Fachwissen unterstellen.


https://www.facebook.com/todayinsey/pos ... t6qLhKVgUl
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