Endlich wieder! - Mahé Oktober 2022

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Pico
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Endlich wieder! - Mahé Oktober 2022

Beitrag von Pico »

Herbstferien - nach 6 Jahren hieß es für uns: endlich wieder auf die Seychellen!
Nun, der Junior hat grundsätzlich keine Lust mehr zu reisen, (Teenager und Erwachsene sind zwei Generationen die einfach nicht zusammenpassen) und überhaupt: Seychellen sind eh nix Neues und sowieso langweilig.
Keine optimalen Bedingungen, aber alleine bleiben geht eben noch nicht und wir Großen wollten/mussten unbedingt mal wieder raus.
Augen zu und durch!!

Wir verbrachten 2 Wochen auf Mahé, ohne Inselhopping. Von der überlaufenden Insel La Digue habe ich bereits 2016 Abschied genommen, zu heftig waren damals schon die massiven Veränderungen meiner einstigen gemütlichen kleinen Insel.
Trotz mehrmaliger Aufenthalte auf Mahé hat die Insel für uns aufgrund ihrer Größe immer wieder viel und auch etwas Neues zu bieten; außerdem haben wir hier Kontakte, daher fiel die Wahl erneut nur Mahé zu besuchen nicht schwer.

Dem jugendlichen Reisemuffel zuliebe haben wir das einstiges NO GO über Bord geworfen und quartieren uns für die erste Woche direkt an der Beau Vallon im Berjaya ein. Mit Pool und ein paar Wassersportaktivitäten wollten wir die gequälte kleine Teenie-Seele etwas aufmuntern – und uns möglichst viel Knartsch ersparen.

Dank Knuffis Empfehlung (nochmals Danke Knuffi!) haben wir ein Chalet / Family Deluxe Zimmer gebucht. Viel Platz gab es mit drei Personen zwar nicht, aber es war sauber, wir hatten eine Terrasse, und waren ja eh fast immer unterwegs. Für uns also eine gute Zimmerwahl, insgesamt hat uns das Hotel gut gefallen (mal davon abgesehen dass es eben ein Hotel und kein familiäres Gästehaus war), gutes Frühstück, netter Pool, direkte Strandlage. Und vor allem nicht voll belegt. Sehr angenehm. WLAN funktionierte auch relativ gut, Basis für einen einigermaßen zufriedenen Junior.

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"He, wir sind es gewohnt gefüttert zu werden!!!“


Die zweite Woche gab es dann ganz mutig das totale Kontrastprogramm: eine Selbstversorgerunterkunft, abseits, in dem Kaff in dem unseren Bekannten wohnen.
Leider konnten wir nicht wie die Male zuvor direkt bei ihnen wohnen. Zum einen erlaubte es die Regierung ja aktuell nicht in unzertifizierten privaten Unterkünften, zum anderen haben sich auch einfach die Umstände vor Ort seit unserem letzten Besuch massiv verändert. Mein erster und engster Kontakt dieser Familie, trotz der Entfernung aber dank mehrerer Besuche sowie der medialen Möglichkeiten immer in freundschaftlicher Verbindung, ist vor wenigen Jahren gestorben. Somit hat sich auch das Familiengefüge innerhalb der Hauses verändert, „unser“ Zimmer war kein Gästezimmer mehr. Und mir wäre das auch wirklich schwergefallen, ich kannte das Haus ja nicht ohne sie. Dieser Verlust zog sich durch den ganzen Urlaub, aber diese Reise diente auch dazu mich dieser Endgültigkeit zu stellen und Abschied zu nehmen.
Auch wenn es kein Vergleich zum Leben innerhalb einer einheimischen Familie war, haben wir nur ein paar Häuser weiter eine wunderbare Selbstversorger-Unterkunft gefunden, die perfekte Möglichkeit trotz dieser traurigen Umstände.
Der Schwiegersohn meiner verstorbenen Bekannten, ein Naturliebhaber der sich wunderbar mit Flora & Fauna auskennt, war leider ausgerechnet während dieser Zeit selbst auf Europa-Reise. Und so konnte uns niemand Geckos fangen (gut für die Geckos, aber Junior war damals immer ganz wild danach) und leider hat es somit auch nicht mit einem gemeinsamen trail geklappt.
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Suse
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Re: Endlich wieder! - Mahé Oktober 2022

Beitrag von Suse »

Ach, Eure Situation kenne ich ja auch. Nicht die mit dem Teenager, sondern mit der Unterkunft. :wink: Letztes Mal hatte ich ja eigentlich auch eine Privatunterkunft auf Mahé, auf die ich mich schon sehr gefreut hatte, und die dann nicht mehr zur Verfügung stand. Erst war ich ziemlich enttäuscht, weil mein Kontakt auf Mahé auch so eine interessante Person ist, der sich so gut auskennt. Hinterher habe ich dann erfahren, daß er ernstlich erkrankt und mehrere Monate zur Behandlung im Ausland war. Jedenfalls mußte ich mir ja auch etwas Neues suchen und habe dadurch dann Natasha und ihre Familie kennengelernt, was ich nicht bereut habe. Ich hatte so eine tolle Zeit bei denen, besser hätte es kaum sein können. Sowas hat ja immer seine zwei Seiten.

Ich freu mich sehr auf Deinen Reisebericht und bin super gespannt, wie Eure Selbstversorgerunterkunft im Hinterland war und was ihr so alles erlebt habt.
Wenn du keine Kokosmilch hast, machste einfach normales Wasser.
- Grubi -

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Pico
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Re: Endlich wieder! - Mahé Oktober 2022

Beitrag von Pico »

Ja Suse, man muss es eben nehmen wie es ist und wir haben somit wieder etwas Neues dort kennengelernt was uns auch sehr gefallen hat.
Und wir waren ja quasi "um die Ecke" und konnten somit dennoch gemeinsam Zeit verbringen. :-)
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Pico
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Re: Endlich wieder! - Mahé Oktober 2022

Beitrag von Pico »

Was wir so unternommen und erlebt haben:

Beau Vallon:
Zum Baden sicherlich einer der besten Strände der Seychellen (grundsätzlich sind die Seychellen sonst ja eher nicht für einen Badeurlaub geeignet), was wir auch ausgiebig genutzt haben.
Außerdem sind wir Kajak gefahren, der Junior auch JetSki. Sogar er selbst durfte fahren, der Guide saß nur dahinter. Volle Punktzahl! Ich dagegen war froh dass diese Aktivitäten für Touris (bislang) wenigstens auf die Beau Vallon beschränkt ist. Was hoffentlich noch lange so bleiben wird.

Schon am ersten Tag sind uns die enormen Fischschwärme aufgefallen; ich weiß bis heute nicht um welche Fische es sich gehandelt hat.
Sie schwammen oft unmittelbar am Strandbereich, so dass sie selbst trotz eigentlich sanfter Wellen zigfach auf den Strand gespült wurden. Wir rannten umher um sie ins Meer zurückzuwerfen – aber wie andere auch mussten wir bald erkennen dass es zwecklos war. Es waren einfach zu viele und bei jeder Welle ging es von vorne los. Auch an anderen Stränden haben wir diese Schwärme gesehen, hier genau das Gleiche – unmittelbar am Strand und somit zappelten immer wieder kleine Fischchen um ihr Leben.
Das ist Natur, aber einzusehen dass man letztendlich nicht helfen kann fiel schwer. Somit war so mancher Strandbesuch alles andere als entspannend, denn ausblenden konnte ich das nicht.

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Leider weiß ich bis heute nicht was das für Fische sind


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An ganz vielen Stränden waren diese Schwärme zu sehen. Hier aber zum Glück ohne Wellen und somit ohne gestrandete Opfer.


An anderen Stränden haben wir während der gesamten Zeit sogar vereinzelt Papageienfische, einen Kugelfisch, Riffbarsche und andere gefunden. Das habe ich vorher noch nie so erlebt.
Warum kommen auch die großen Fische offenbar so nah an den Strand dass die Wellen sie an Land spülen?
Die streunenden Hunde haben sich nicht für die vielen toten Fischchen interessiert. Wenn holten sie sich lieber welche direkt aus dem Schwarm.

Stichwort Versorgung: diese ist an der Beau Vallon optimal, Restaurants fanden wir jedoch unheimlich teuer, aber TakeAways gab es auch genug, und das reichte uns auch.

Da wir dieses Mal einen Mietwagen hatten haben wir die Insel in alle Himmelsrichtungen abgeklappert.
Junior hatte immer seinen Lenkdrachen im Kofferraum dabei, und an so manchem Strand konnte sie sich zusammen austoben.

Es hatte zuvor wenig geregnet, und obwohl wir auch einige kräftige Schauer und regnerische Tage hatten war unser Besuch beim Sauzier Wasserfall – was allerdings nicht verwunderlich war – eher enttäuschend. Ein kleines Rinnsal plätscherte hinab, und das Wasserbecken war nicht besonders einladend.

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Aufgrund weniger Regenfälle nur ein müdes Geplätscher

Bei der Destillery St. André hat sich seit unserem letzten Besuch einiges getan, so war der Garten neu angelegt, es gab einige interessante Pflanzen und das übliche eher trostlose Schildkrötengehege.

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Beim letzten Besuch 2016 war das Schild noch holzfarben

Wie vor 10 Jahren sind wir zur Plattform des Morne Blanc marschiert. Dieses Mal aber nicht komplett zu Fuß wieder runter bis nach Port Glaud, wie wir es damals zwangsläufig, aber dennoch verbunden mit einer spontanen Schatzsuche und viel Spaß gemacht haben. Denn es war Sonntag und es fuhr kein Bus… Unglaublich dass wir das damals anschließend geschafft haben, vor allem ein Fünfjähriger!
Dieses Mal war mehr los auf dem Trail, und entsprechend voll war manchmal auch die Plattform.
Selbst die Moose oben waren absolut trocken, es hat wohl lange nicht mehr geregnet. Damals hatte der an manchen Stellen dampfende Wald wirklich etwas Märchenhaftes.

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Trockene Moose im "Nebelwald"

Auf dem Rückweg haben wir sogar zweimal einen Tanrek/Tenrek gesehen!

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Der kleine Geselle war gar nicht scheu und lief sogar zwischen uns durch!

Wir haben auch versucht den Mont Sebert zu erklimmen, aber als wir uns die etwa 500 Stufen, durch den matschigen Wald, zwischen umgestürzten Bäumen, durchgekämpft haben kamen wir kurz vor dem Ziel an eine Stelle an der mein Verstand sagte: Stop! Bevor man Richtung Plateau kam gab es einen kleinen Felsen, den man – sofern man nicht ordentlich lange Beine hat – etwas hinunterrutschen muss. Eigentlich ja kein Problem, aber... dort unten war nur zwei schmale Steine auf denen man landen und weitergehen konnte bevor es wieder normal weiterging. Und rechts und links davon… Nichts!, es ging es einfach nur hinunter! Nichts zum Festhalten, gar nichts. Außerdem war alles feucht und glitschig. Und selbst wenn wir das (mit unseren Rucksäcken) geschafft hätten – wir kommt man da nachher wieder hoch?!?
Der Trail war nicht mehr freigehalten und auch offiziell nicht mehr freigegeben, und es war an mancher Stelle eine Herausforderung, aber an solchen Stellen kann man nachvollziehen warum Menschen auf den Seychellen einfach verschwinden können.
Nee, heute noch nicht, für mich war hier Ende. Es hat mich tierisch gewurmt, aber so kurz vor dem Ziel haben wir dann doch aufgegeben.

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Das Foto gibt absolut nicht wider wie steil und schmal es hier war, aber für mich war hier Ende…

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Da läuft man keuchend etwa 500 (laut Beschreibung) Stufen hinauf – und fragt sich dann wie zum Himmel sie hier hinaufgekommen ist?!? Muss ein paar Jahrzehnte her sein…


Baden, Strandspaziergänge, bekannte und unbekannte Strände besuchen, ein paar Trails, einige Abstecher nach Victoria (nahezu alle Wege führen ja zwangsläufig durch Victoria), so vergingen die Tage wie im Flug.


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Da braut sich etwas zusammen!


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Waren sie jetzt schon geschlüpft?! Muttis Spuren waren noch sichtbar. Oder waren streunende Hunde (oder gar Einheimische) schneller?!?



Und dann war da ja noch etwas was mir ganz besonders in der Seele brannte: Gemeinsam mit einer der Töchter meiner verstorbenen Bekannten gingen wir auf den Friedhof. Hier wollte ich endlich Abschied nehmen.
Ja, auch hier gehört zum Leben natürlich das Sterben dazu, und auch wenn ich natürlich viel lieber auf einen persönlichen Anlass verzichtet hätte, so war dieser Friedhofsbesuch neben einer Herzensangelegenheit auch die Möglichkeit in diesen Teil der Kultur der Seychellen einzutauchen, was man ja sonst so als Tourist eher nicht erlebt.
Auf dem Friedhof gibt es keine vorgegebenen Wege und und die Gräber waren nicht so streng in Reihen angeordnet wie bei uns, die Besucher laufen einfach kreuz und quer. Die Fläche ist hügelig, dazwischen teilweise Granitfelsen. Mir gefiel diese vielleicht unordentlich wirkende Gestaltung, es wirkte alles nicht so streng, aber nicht weniger liebevoll.
Über die Plastikblumen lässt sich streiten; echte Blumen halten sich hier nun wirklich nicht lange, sie sind auch nichts Besonderes, weil sie ja überall blühen, und somit bedeuten Plastikblumen in diesen Breiten eben mehr als bei uns.
Vielleicht erwartet man solche Zeilen nicht in einem Reisebericht, für mich hat dieser Besuch aber viel bedeutet.

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Re: Endlich wieder! - Mahé Oktober 2022

Beitrag von foto-k10 »

Pico hat geschrieben: 28 Nov 2022 19:45 Warum kommen auch die großen Fische offenbar so nah an den Strand dass die Wellen sie an Land spülen?
Auf den Malediven weichen die Fischschwärme vor den kleinen Haien aus. Wenn Thunfische dazukommen, fängt die Jagd an. So mancher Hai hatte danach Mühe, wieder von Strand ins Wasser zu kommen. Aber die kleinen Fische haben nie am Strand gelegen.
Pico hat geschrieben: 28 Nov 2022 19:45 Es hatte zuvor wenig geregnet, und obwohl wir auch einige kräftige Schauer und regnerische Tage hatten war unser Besuch beim Sauzier Wasserfall – was allerdings nicht verwunderlich war – eher enttäuschend. Ein kleines Rinnsal plätscherte hinab, und das Wasserbecken war nicht besonders einladend.
War der offizielle Zugang wieder offen?
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Suse
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Re: Endlich wieder! - Mahé Oktober 2022

Beitrag von Suse »

Pico hat geschrieben: 28 Nov 2022 19:45
Dieses Mal war mehr los auf dem Trail, und entsprechend voll war manchmal auch die Plattform.
Selbst die Moose oben waren absolut trocken, es hat wohl lange nicht mehr geregnet. Damals hatte der an manchen Stellen dampfende Wald wirklich etwas Märchenhaftes.
Das ist auch wieder sowas. Man freut sich über das trockene Wetter, aber dafür hat man dann eben keinen Nebelwald. Wir waren dieses Jahr auf Tahiti ja auch in einem "Cloud Forest" und an dem Tag hat es prompt geregnet. Erst haben wir uns geärgert, weil wir unterwegs auf dem Jeep die Plane runterlassen mußten, aber dafür war oben auf dem Berg dann aber auch alles so, wie man es sich im Nebelwald wünscht. Dafür hattet Ihr keinen rutschigen Weg.

Daß die Plattform da oben jetzt immer sehr gut besucht sein soll, habe ich auch schon gehört. Ein Kontakt, der für den Botanischen Garten arbeitet, hat mir beschrieben, wo am Weg man einige Exemplare der endemischen Farne findet, die msonst eigentlich nur im Congo Rouge oder auf dem Morne Seychellois wachsen. Ich hoffe, die überleben das, wenn da so viele langlaufen. Wenn ich gewußt hätte, daß Ihr das vorhabt, hätte ich Euch vorher mal die Beschreibung zukommen lassen. Falls Euch das interessiert hätte.

Daß Ihr den Trail zum Mount Sébert abgebrochen habt, finde ich nur vernünftig, wenn ich diese moosbewachsenen Steine schon sehe. :shock:
Pico hat geschrieben:Vielleicht erwartet man solche Zeilen nicht in einem Reisebericht, für mich hat dieser Besuch aber viel bedeutet.


Doch, das Emotionale macht für mich das Lesenswerte an einem Reisebericht aus. Finde ich schön, daß Du das gemacht hast. Nicht nur für Dich, sondern auch für die Angehörigen, die sehen doch, daß da wirklich eine Bindung bestand.
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Pico
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Re: Endlich wieder! - Mahé Oktober 2022

Beitrag von Pico »

foto-k10 hat geschrieben: 28 Nov 2022 21:46
Pico hat geschrieben: 28 Nov 2022 19:45 Warum kommen auch die großen Fische offenbar so nah an den Strand dass die Wellen sie an Land spülen?
Auf den Malediven weichen die Fischschwärme vor den kleinen Haien aus. Wenn Thunfische dazukommen, fängt die Jagd an. So mancher Hai hatte danach Mühe, wieder von Strand ins Wasser zu kommen. Aber die kleinen Fische haben nie am Strand gelegen.
Ja, so dachte ich auch. Es waren aber keine Raubfische zu sehen. Das habe ich nur ein einziges Mal gesehen dass der Schwarm auswich, aber kein Räuber zu erkennen.
An der Beau Vallon gingen viele Leute auch in der Dämmerung und im Dunklen ins Wasser. Mitten in die Schwärme. Ich dachte nur, wie bescheuert seid ihr...
foto-k10 hat geschrieben: 28 Nov 2022 21:46
Pico hat geschrieben: 28 Nov 2022 19:45 Es hatte zuvor wenig geregnet, und obwohl wir auch einige kräftige Schauer und regnerische Tage hatten war unser Besuch beim Sauzier Wasserfall – was allerdings nicht verwunderlich war – eher enttäuschend. Ein kleines Rinnsal plätscherte hinab, und das Wasserbecken war nicht besonders einladend.
War der offizielle Zugang wieder offen?
Eine alte Dame fing uns ab bevor wir zum geschlossenen Tor kamen (an dem Tag war die Bude nicht besetzt). Saß vor ihrer Hütte und passte auf. Und erklärte uns nach der Bezahlung wie wir das Tor aufbekommen. :-)
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Pico
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Re: Endlich wieder! - Mahé Oktober 2022

Beitrag von Pico »

Suse hat geschrieben: 28 Nov 2022 22:15
Pico hat geschrieben: 28 Nov 2022 19:45
Dieses Mal war mehr los auf dem Trail, und entsprechend voll war manchmal auch die Plattform.
Selbst die Moose oben waren absolut trocken, es hat wohl lange nicht mehr geregnet. Damals hatte der an manchen Stellen dampfende Wald wirklich etwas Märchenhaftes.
Das ist auch wieder sowas. Man freut sich über das trockene Wetter, aber dafür hat man dann eben keinen Nebelwald. Wir waren dieses Jahr auf Tahiti ja auch in einem "Cloud Forest" und an dem Tag hat es prompt geregnet. Erst haben wir uns geärgert, weil wir unterwegs auf dem Jeep die Plane runterlassen mußten, aber dafür war oben auf dem Berg dann aber auch alles so, wie man es sich im Nebelwald wünscht. Dafür hattet Ihr keinen rutschigen Weg.

Daß die Plattform da oben jetzt immer sehr gut besucht sein soll, habe ich auch schon gehört. Ein Kontakt, der für den Botanischen Garten arbeitet, hat mir beschrieben, wo am Weg man einige Exemplare der endemischen Farne findet, die msonst eigentlich nur im Congo Rouge oder auf dem Morne Seychellois wachsen. Ich hoffe, die überleben das, wenn da so viele langlaufen. Wenn ich gewußt hätte, daß Ihr das vorhabt, hätte ich Euch vorher mal die Beschreibung zukommen lassen. Falls Euch das interessiert hätte.
Der Nebelwald war damals schon sehr beeindruckend. Ich hätte nicht gedacht dass es doch so trocken da oben sein kann.
Die Farne wären schon interessant gewesen, jedenfalls für mich. Die Jungs hätte das nicht wirklich beeindruckt.
Ach, weiß man vorher eben nicht alles. ;-)

Suse hat geschrieben: 28 Nov 2022 22:15
Pico hat geschrieben: 28 Nov 2022 19:45 Vielleicht erwartet man solche Zeilen nicht in einem Reisebericht, für mich hat dieser Besuch aber viel bedeutet.


Doch, das Emotionale macht für mich das Lesenswerte an einem Reisebericht aus. Finde ich schön, daß Du das gemacht hast. Nicht nur für Dich, sondern auch für die Angehörigen, die sehen doch, daß da wirklich eine Bindung bestand.
Ja, ich glaube beiden Seiten hat es etwas bedeutet, dass konnte ich an vielen ihrer Worte und Gesten merken.
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Re: Endlich wieder! - Mahé Oktober 2022

Beitrag von foto-k10 »

Pico hat geschrieben: 30 Nov 2022 20:02 Ja, so dachte ich auch. Es waren aber keine Raubfische zu sehen. Das habe ich nur ein einziges Mal gesehen dass der Schwarm auswich, aber kein Räuber zu erkennen.
Wenn ein Blatt auf's Wasser fällt, halten die Schwarmfische Abstand zu dessen Schatten.
Pico hat geschrieben: 30 Nov 2022 20:02 An der Beau Vallon gingen viele Leute auch in der Dämmerung und im Dunklen ins Wasser. Mitten in die Schwärme. Ich dachte nur, wie bescheuert seid ihr...
In der Tat - dämlicher geht's nicht mehr!
Pico hat geschrieben: 30 Nov 2022 20:02
foto-k10 hat geschrieben: 28 Nov 2022 21:46 War der offizielle Zugang wieder offen?
Eine alte Dame fing uns ab bevor wir zum geschlossenen Tor kamen (an dem Tag war die Bude nicht besetzt). Saß vor ihrer Hütte und passte auf. Und erklärte uns nach der Bezahlung wie wir das Tor aufbekommen. :-)
:lol:
Im Frühjahr hieß es, der Besitzer sei im Ausland. Da haben die Anwohner potentielle Besucher auf einen Pfad durch den Wald geschickt, um Geld zu kassieren. Die Kette, die mehrfach um das Tor gewickelt war, haben sie wohl inzwischen durchgesägt?

Pico hat geschrieben: 30 Nov 2022 20:26 Der Nebelwald war damals schon sehr beeindruckend. Ich hätte nicht gedacht dass es doch so trocken da oben sein kann.
So unterschiedlich kann es sein. Ich hatte nach Süden keine Sicht von der Plattform und konnte zusehen, wie von unten der Nebel hochzog. Und dann wurde es kalt.
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Pico
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Re: Endlich wieder! - Mahé Oktober 2022

Beitrag von Pico »

foto-k10 hat geschrieben: 30 Nov 2022 20:33
Pico hat geschrieben: 30 Nov 2022 20:02 Ja, so dachte ich auch. Es waren aber keine Raubfische zu sehen. Das habe ich nur ein einziges Mal gesehen dass der Schwarm auswich, aber kein Räuber zu erkennen.
Wenn ein Blatt auf's Wasser fällt, halten die Schwarmfische Abstand zu dessen Schatten.
Nee, Blätter waren da auch nicht, die hätte ich ja erst recht gesehen. Was auch immer da durch geschwommen ist, groß kann es nicht gewesen sein.

foto-k10 hat geschrieben: 28 Nov 2022 21:46
Im Frühjahr hieß es, der Besitzer sei im Ausland. Da haben die Anwohner potentielle Besucher auf einen Pfad durch den Wald geschickt, um Geld zu kassieren. Die Kette, die mehrfach um das Tor gewickelt war, haben sie wohl inzwischen durchgesägt?
Genau, eigentlich musste man nur die Kette abtüdeln. Und danach wieder zutüdeln. ;-)
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Re: Endlich wieder! - Mahé Oktober 2022

Beitrag von Pico »

Was es sonst noch zu erwähnen gibt:


Etwas was nach meiner Beobachtung noch schlimmer als bei den letzten Besuchen geworden ist waren die streunenden Hunde und Katzen. Das war so manches Mal nur schwer zu ertragen und trübte die Urlaubsfreude.
So oft sahen wir abgemagerte, struppige Hunde, die sich ständig kratzen mussten. Oft Hündinnen mit Gesäuge, heißt sie hatten irgendwo noch Nachwuchs zu versorgen, sofern dieser nicht schon entsorgt wurde.
Und immer wieder Hunde in winzigen Zwingern, oder an Ketten.

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Sieht nur auf den ersten Blick nach einem tollen Hundeleben aus. Nein, glücklich sieht der arme Kerl wirklich nicht aus. :-(

Bei unserem Bungalow im Berjaya lebten zwei Katzen, sehr scheu, jung, eine davon noch recht klein. Keine Ahnung ob es Mutter und Nachwuchs war, sah die größere Katze selbst noch so jung aus. Aber das heißt ja leider nichts.
Sie waren zwar sehr scheu, das hinderte sie aber nicht daran uns anzumaunzen – oder anzufauchen, wenn wir zu nahe kamen. Sie waren es offensichtlich gewohnt von den Bewohnern gefüttert zu werden.
Wir wie auch die Gäste in der Nachbarschaft gaben ihnen auch etwas, wir kaufen sogar extra Thunfischdosen. Ob das richtig ist sei dahingestellt, das ist natürlich keine Lösung, aber zumindest hilft es den armen Seelen für den Moment. Einfach wegsehen geht gar nicht.
2 Tage bevor wir das Berjaya wieder verließen wurde entlang der Bungalows die Umgebung mit lautem Getöse und heftigem Gestank eingenebelt. Nun war uns auch klar warum wir abends kaum Mücken und so gut wie keine Geckos auf der Terrasse hatten.
Seitdem haben wir die beiden nicht mehr gesehen. War es Zufall? Sind sie vor Schreck weggelaufen?
Hat man sie auch „entsorgt“, schließlich lungerten sie ständig bei den Touristen herum und aus der einen oder anderen Katze werden früher oder später viele Katzen?
Wir werden es nicht mehr herausfinden.

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Bei der zweiten Unterkunft hatten wir eines Abends, bei einem ordentlichen Tropenregen, drei noch recht junge Welpen vor der Tür sitzen. Wir trauten uns nicht sie hereinzulassen, wo sollten wir sie unterbringen, und wo ist die Hundemutter? Wir schauten aber immer wieder nach, wenigstens saßen sie trocken.
Am nächsten Morgen waren sie verschwunden. Dann hörten wir aber von der Nachbarin (auch Deutsche) dass sie morgens vier Welpen vor der Tür sitzen hatte, diese habe sie zu Pet Haven Society gebracht.
Es war mein Geburtstag, und ich hatte nur den Wunsch, der Pet Haven Society einen Besuch abzustatten.
Auf dem Weg dorthin wurden wir Zeuge wie ein Katzenkind beim Überqueren der Schnellstraße erst von einem Transporter erwischt und von dem nachfolgenden dann von dem Leid das sonst noch vor ihr liegen würde „erlöst“ wurde. Vielleicht noch ein Zeichen dass hier dringend etwas gegen das Leid dieser Streuner getan werden muss. Manchmal kommt es einfach dicke.
Der Ort war nur schwer zu finden, wir wollten schon fast aufgeben, aber dann konnte ich Myriam Hoareau doch noch eine Spende in die Hand drücken.
Dort wimmelte es nicht nur vor Hunden, auch vor unzähligen Mücken, so dass wir es in kurzen Klamotten und ohne Mückenschutz leider nicht lange aushalten konnten. Aber Hauptsache ich wusste die Welpen waren gut angekommen und wurden gut versorgt.
Unsere restlichen Seychellen-Münzen & Scheinchen landeten später bei der Abreise nicht in den Shops am Flughafen sondern ebenfalls in der Spendendose.



Auch der Müll hat zugenommen. Am Strand, an den Trails, selbst an entlegenen Orten findet man ihn. Aus einem vor uns durch die Berge fahrenden Auto wurde einfach eine Flasche geworfen, am Hang hinab ab in den Wald. Klar, Umweltfrevler gibt es bei uns auch, und war uns natürlich auch hier nicht neu, aber diese Gedankenlosigkeit unmittelbar aufgezeigt zu bekommen war schon erschreckend.
Wenn wir Getränke kaufen wollen gab es nur Plastikflaschen. Ohne Pfand. Was wir in den zwei Wochen mit drei Personen allein an Müll durch Plastikflaschen produziert haben war schon nicht mehr schmerzfrei.
Manchmal sahen wir tatsächlich Flaschensammler, offenbar muss es ja irgendeine Recyclingmöglichkeit geben, die sahen nicht so aus als ob sie das der Umwelt zuliebe machten, aber trotz unserer Nachfrage bei unseren Bekannten konnten sie uns das nicht bestätigen.
So sammelten wir unsere Flaschen dennoch in der Hoffnung, sie bei Gelegenheit an Flaschensammler zu geben. Aber in den wenigen entsprechenden Momenten hatten wir sie eben nicht dabei und so landeten sie letztendlich doch in den Mülltonnen.
Ja, hier muss dringend etwas geschehen, sonst ist diese Vermüllung einfach nicht mehr aufzuhalten.

Bemerkenswert fand ich diese Entwicklung an der Anse Intendance:

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Geflogen sind wir mit Turkish Airlines über Istanbul.
Die Flieger waren weder auf dem Hinflug noch auf dem Rückflug ausgebucht, auch unsere beiden Unterkünfte waren nicht voll belegt, alles sehr zu unserer Freude.
Und auch wenn vielleicht noch nicht wieder die Touristenzahlen vor der Pandemie erreicht wurden, für unseren Geschmack war es manchmal doch schon sehr grenzwertig.
Kaum besuchte oder gar einsame Orte waren nur sehr schwierig und mit Aufwand zu finden, aber genau das ist/war es was uns abgesehen von Land & Leuten auf den Seychellen für uns so besonders machte.
Ein Zurück in die Zeiten vor dem Massentourismus wird es natürlich nicht geben, aber ich wünsche mir für das Land nach wie vor einen behutsameren Umgang mit seinem landschaftlichen Kapital und dass es aus den Fehlern anderer Länder doch noch lernen kann.
Viel Hoffnung mache ich mir allerdings nicht.



Freud und Leid lagen dieses Mal oft dicht nebeneinander.
Trotz aller üblen Entwicklungen, mich begeistert dieses Land immer noch. Diese Landschaften, diese Natur, diese teilweise immer noch (!) unberührten Strände (die wir abseits mit körperlicher Anstrengung) immer noch gefunden haben sind einfach atemberaubend. Aber ich verfalle nicht dem Klischee des Paradieses. Das gibt es weder hier noch sonst irgendwo.

Daher freue mich schon wieder total auf die nächste Reise auf die Seychellen. Wann auch immer das sein wird.

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Re: Endlich wieder! - Mahé Oktober 2022

Beitrag von foto-k10 »

Pico hat geschrieben: 02 Dez 2022 20:02 Auch der Müll hat zugenommen. Am Strand, an den Trails, selbst an entlegenen Orten findet man ihn. Aus einem vor uns durch die Berge fahrenden Auto wurde einfach eine Flasche geworfen, am Hang hinab ab in den Wald. Klar, Umweltfrevler gibt es bei uns auch, und war uns natürlich auch hier nicht neu, aber diese Gedankenlosigkeit unmittelbar aufgezeigt zu bekommen war schon erschreckend.
Leider.
Es gibt nur wenige Leute, die Müll ordentlich entsorgen. Die meisten lassen alles fallen, wo sie gerade stehen und gehen. Manche Bushaltestelle sehen echt übel aus, aber es gibt meistens keine Papierkörbe. In Grunde müssten die Seychellen Pfand auf alle Plastikflaschen und Tetrapacks einführen und die Plastikverpackungen bei Takeaways verbieten.
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knuffi
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Re: Endlich wieder! - Mahé Oktober 2022

Beitrag von knuffi »

Die Abfallbehälter an der Anse Intendance sind uns auch aufgefallen, fanden wir sehr gut.
Wir sind immer schon recht früh, meist gegen halb 9 aufgebrochen und haben dadurch viele Strände für uns einige Zeit alleine gehabt, Anse Intendace z.B.
Als "voll" empfanden wir es aber auch dann nicht, wenn mehrere Touris dazu kamen.
Seychellen 2008( Mahe, Praslin, La Digue), 2010(Praslin, La Digue), 2011(Praslin), 2015(Praslin, La Digue), 2017(Praslin), 2021(Praslin,Mahe), 2023 Praslin & Mahe, 2024 Mahe
Weitere besuchte Inseln: Curieuse,Cousin,Aride,Sisters,Coco,St. Pierre.
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Re: Endlich wieder! - Mahé Oktober 2022

Beitrag von mr.minolta »

Pico hat geschrieben: 28 Nov 2022 19:45
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Leider weiß ich bis heute nicht was das für Fische sind

Das ist mit hoher Wahrscheinlichkeit die Europäische Sardelle (Engraulis encrasicolus), die ein Vorkommen auf den Seychellen hat.

Ich hab vor 12 Jahren hinter der Source (Anse Pierrot) mal einen solchen Schwarm fotografieren können. Allerdings blieben die Tiere damals im Wasser! :wink:


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Das Verhalten, das Ihr beobachtet habt, läßt sich nur durch Einwirkung von vermuteten oder tatsächlichen Freßfeinden erklären, auch wenn Ihr die nicht sehen konntet. Und was Jürgen am Beispiel des Blattes wohl erläutern wollte: die Tiere reagieren oft panisch, sobald eine Bewegung oder Lichtwechsel im oder außerhalb des Wassers wahrgenommen werden.

Pico hat geschrieben: 02 Dez 2022 20:02 Bild

Super Foto!! :D
Es scheint, daß es neben der Republik der Seychellen auf der Welt kein zweites Land gibt, das für sich selbst derart ausdrücklich mit besonderem Umweltschutz wirbt und in der Realität so unfaßbar dreist das absolute Gegenteil davon praktiziert.
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mr.minolta
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Re: Endlich wieder! - Mahé Oktober 2022

Beitrag von mr.minolta »

Pico hat geschrieben: 02 Dez 2022 20:02 Die streunenden Hunde haben sich nicht für die vielen toten Fischchen interessiert. Wenn holten sie sich lieber welche direkt aus dem Schwarm.
Seltsam.

Die verendeten Fische auf Deinem Foto sehen relativ frisch aus. Und was war mit Krabben, Katzen oder Vögeln? Hatte keiner Interesse an dem kostenlosen Futter? Sollten es größere Mengen gewesen sein, hätte man die auch als hervorragende Angelköder oder Tierfutter für Schweine, Hühner etc. sowie als Top-Dünger verwenden können. Aber das hat auf den Inseln heute halt niemand mehr nötig, da die stinkenden Viecher einzusammeln... Da geht man lieber in den Supermarkt, Devisen hat man ja genug, und schmeißt hinterher die (Pfand?)flaschen in den Wald.

Horrido!
Es scheint, daß es neben der Republik der Seychellen auf der Welt kein zweites Land gibt, das für sich selbst derart ausdrücklich mit besonderem Umweltschutz wirbt und in der Realität so unfaßbar dreist das absolute Gegenteil davon praktiziert.
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