Schon wieder ein Tourist beim Wandern verschollen

Alles rund um die Seychellen
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Suse
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Re: Schon wieder ein Tourist beim Wandern verschollen

Beitrag von Suse »

naizit hat geschrieben: 23 Nov 2022 15:30 auf meinen Fotos sieht man nichts von "kopfüber".
Ich brech zusammen. :lol:
Die Fotos von der Rettungsaktion waren überall zu sehen, auch in den Polizeiberichten.

Also da würde ich mich jetzt aber mal unbedingt bei den Rettern beschweren, daß sie die mißliche Lage nicht erst ausführlich fotografisch dokumentiert haben, bevor sie dem Verunglückten helfen, damit das Bildzeitungsniveau hier Befriedigung hat.

Nun habe ich aber wirklich fertig hier. I)
Wenn du keine Kokosmilch hast, machste einfach normales Wasser.
- Grubi -

https://s12.directupload.net/images/210215/bx7vkcag.jpg
naizit
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Re: Schon wieder ein Tourist beim Wandern verschollen

Beitrag von naizit »

Ich brech zusammen. :lol:
Die Fotos von der Rettungsaktion waren überall zu sehen, auch in den Polizeiberichten.

Also da würde ich mich jetzt aber mal unbedingt bei den Rettern beschweren, daß sie die mißliche Lage nicht erst ausführlich fotografisch dokumentiert haben, bevor sie dem Verunglückten helfen, damit das Bildzeitungsniveau hier Befriedigung hat.
Dann poste doch bitte mal den Link wo er "kopfüber" war. Ich sehe da nichts davon! Oder die Aussage der Retter, die ja anscheinend öffentlich ist! Leider habe ich wohl nicht die richtigen Kontakte dafür.
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Suse
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Re: Schon wieder ein Tourist beim Wandern verschollen

Beitrag von Suse »

naizit hat geschrieben: 23 Nov 2022 15:47 Leider habe ich wohl nicht die richtigen Kontakte dafür.
So ist es wohl.
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naizit
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Re: Schon wieder ein Tourist beim Wandern verschollen

Beitrag von naizit »

;-) Weil es gibt auch auf den Fotos kein "kopfüber" gibt. Er war einfach reingerutscht und kam alleine nicht mehr raus.
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Suse
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Re: Schon wieder ein Tourist beim Wandern verschollen

Beitrag von Suse »

naizit hat geschrieben: 24 Nov 2022 21:30 ;-) Weil es gibt auch auf den Fotos kein "kopfüber" gibt. Er war einfach reingerutscht und kam alleine nicht mehr raus.

Ich will ja jetzt nicht noch Salz in die Wunde streuen, aber du scheinst gar keinen Zugang zu mehr zu den deutschsprachigen Seychellengruppen auf Facebook zu haben, sonst wüßtest du längst, daß die Hälfte der Mitglieder in diesen Gruppen inzwischen diskutiert, dass man ihn genau so kopfüber eingeklemmt gefunden hat. Da gibt's dutzende Beiträge von allen möglichen Leuten, die genau das Gleiche gehört haben wie ich. Das haben die, die dabei waren, doch nicht nur mir erzählt. Im Gegenteil, ich glaub, mittlerweile weiss das jeder. Naja, ok, offensichtlich nur fast jeder. 😏

Mir ist schon klar, daß du mit dem ganzen Hochziehen an dem Wort "kopfüber", das ich mir, auch wenn du es noch so gern hättest, nicht ausgedacht habe, vor allem davon ablenken möchtest, daß du hier öffentlich massive Vorwürfe gegen einen Vermißten erhoben hast, er habe quasi eine Straftat begangen und auch seine Familie sei darin involviert.

Da hat mich heute Morgen direkt mal interessiert, ob diese Gerüchte auch ihren Weg in die sozialen Medien gefunden haben, und, Überraschung: Nein, niemand schreibt so etwas. Da bist du wohl die einzige, die das gehört und hier verbreitet hat. Den Mann tangiert es ja möglicherweise nicht mehr, aber die Ehefrau muß damit leben, wenn sie so etwas liest. Insofern ist es wohl gut, daß du da nicht mehr mitschreiben kannst. Hier in diesem Forum, wo "Response" ja nur noch mäßig ist, hast du damit vermutlich weniger Schaden angerichtet.
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naizit
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Re: Schon wieder ein Tourist beim Wandern verschollen

Beitrag von naizit »

Ich will ja jetzt nicht noch Salz in die Wunde streuen, aber du scheinst gar keinen Zugang zu mehr zu den deutschsprachigen Seychellengruppen auf Facebook zu haben, sonst wüßtest du längst, daß die Hälfte der Mitglieder in diesen Gruppen inzwischen diskutiert, dass man ihn genau so kopfüber eingeklemmt gefunden hat.
Auch hier, da wird nichts diskutiert. Da hat eine Touristin von einem Guide was gehört. Vllt. hat sie es falsch verstanden?
Und was in den deutschen Foren so diskutiert wird, darüber schmunzeln die Locals. Es war ein kurzer Zeitpunkt und vermutlich nicht die Hälfte der Mitglieder. Wäre er "kopfüber" eingeklemmt gewesen, hätte er es vermutlich nicht überlebt. Aber Wunder geschehen immer wieder. ;-) Meine nicht so tollen Kontakte sind die Retter, die Übersetzung von einem Local und was die Local-Familie wirklich auf der Insel diskutiert. Die deutschen Foren auf facebook nehme ich nicht ernst.
Und nun wieder, frag dich mal wer hier Gerüchte streut, deutschen Foren folgt und einem Polizeiforum dass er nicht übersetzen kann. In Zukunft könntest du formulieren: ich habe gehört, vermutlich, oder es wurde mir so zugetragen. Denn das mache ich auch.
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mr.minolta
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Re: Schon wieder ein Tourist beim Wandern verschollen

Beitrag von mr.minolta »

naizit hat geschrieben: 23 Nov 2022 14:22
Ich habe keine Ahnung, wie tief möglicherweise die tiefsten Felsspalten sind, in die man auf La Digue so fallen kann,
Ja, die können sehr tief sein, genauso auf den anderen Inseln mit Granitfelsen. Sollte man mal gesehen oder erlebt haben. Vor Ort. Eig. muss man nur zwischen die Spalten schauen, dann sieht man es. Ich hab aber noch nie gehört, dass da Jemand kopfüber reingefallen ist. ;-)
Ist es denn Deiner Meinung nach überhaupt möglich, über La Digue zu wandern, OHNE diese Spalten zu sehen? :wink:

Suse fragte sich doch nur, wie tief die denn maximal sein können und auch ich habe unter den tausend Spalten, die ich mir auf etlichen Reisen zu dieser Insel angesehen habe, die allertiefste sicherlich noch nicht gefunden. Und wenn man über solch einer Spalte stolpert, gibt es eigentlich kaum eine andere Möglichkeit, als kopfüber da reinzufallen. Tatsächlich ist das jetzt nicht zum ersten Mal vorgekommen.

naizit hat geschrieben: 23 Nov 2022 14:22
Was ich aber am wenigsten verstehe ist, daß die Leute schon nach einem Tag nicht mehr aufzuspüren sind.
Das ist auf einer tropisch bewachsenen Insel, die nur zum Teil bebaut und bevölkert ist, nachvollziehbar.
Ist es eben nicht.

Was hat die Intensität von Besiedlung mit der Tatsache zu tun, daß man, wenn die Suchaktion auf den Seychellen erst einmal gestartet wurde, die Leute nie oder erst (zu) spät findet??

Überhaupt rein gar nix.

Auf La Digue scheint man zu diesem Zwecke Leute loszuschicken, die schlecht geschult sind. Mit Kötern, die unfähig sind. Darüber hinaus kommt auch mal der Helikopter zum Einsatz und nützt auch nichts, weil man damit in Spalten gestürzte, vom Regenwald bedeckte Unfallopfer nämlich erst recht nicht aufspüren kann. Mit anderen Worten: man stellt sich einfach nur unfaßbar dämlich an. Und warum? Weil man die Tatsache, daß man auf dieser Insel nur allzu schnell den Tod finden kann, nicht gerne an die große Glocke hängt. So wie es bis heute keine hinreichend geeignete Beschilderung gibt, die vor der allgegenwärtigen Gefahr des Ertrinkens warnt, kümmert man sich um die Unfallgefahr beim Wandern sogar in keinster Weise. Weder bezüglich der Prävention, noch in der Nachsorge.

Und was die nicht vorhandene Eigenverantwortung insbesondere deutscher (Lifestyle-) Wanderer angeht, das ist ein anderes Thema.

Ihr zerbrecht Euch hier den Kopf über diesen GPS-Blödsinn, der den Verunfallten möglicherweise auch nicht helfen konnte. Dabei spielt es auch keine Rolle, in welchem Maße nun die Empfangslage, die Fähigkeiten im Umgang mit dem eigenen Handy, die Nutzung von IOS oder Android oder nicht aktualisierte Daten dafür verantwortlich sind. Jedenfalls käme ich nicht auf die Idee, im Alter von 69 Jahren auf einer mir unbekannten und brutal zerklüfteten Insel wie La Digue alleine loszulaufen, bis ich tagelang halbtot in einer Spalte hänge. Aber solange die Reisebranche und die Regierung diese Insel als heilsames Tropenbadeparadies anpreisen, wird das immer wieder passieren.
Es scheint, daß es neben der Republik der Seychellen auf der Welt kein zweites Land gibt, das für sich selbst derart ausdrücklich mit besonderem Umweltschutz wirbt und in der Realität so unfaßbar dreist das absolute Gegenteil davon praktiziert.
naizit
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Re: Schon wieder ein Tourist beim Wandern verschollen

Beitrag von naizit »

"Tropisch bewachsen" erklärt sich von alleine.
Suse fragte sich doch nur, wie tief
Und ich schrieb, können sehr tief sein. Aber auch 2 Meter reichen schon wenn die Flut irgendwann kommt. Ich bin vor 30 Jahren mal abgerutscht. Und mich hätte Niemand gefunden. Und damals war noch viel weniger los als heute. ;-)
Ist es denn Deiner Meinung nach überhaupt möglich, über La Digue zu wandern, OHNE diese Spalten zu sehen? :wink:
Nein, sonst hätte ich es auch nicht erwähnt. :-P
Auf La Digue scheint man zu diesem Zwecke Leute loszuschicken, die schlecht geschult sind. Mit Kötern, die unfähig sind.
Meines Wissens nach sind die gar nicht geschult, die Guides machen das freiwillig, und die Hunde können dort nicht trainiert sein wenn immer mal wieder Gift rumliegt. Sie sterben meist zu jung. Dauert die Suche länger als einen Tag, kommt eine Truppe aus Mahé. Und Einige kennen La Digue von Besuchen aber nicht die Wander-Wege. Sie wollten vor 2 Jahren Guides für die Strände dafür ausbilden, bisher nicht geschehen. Ein paar Leute wurden gefragt: schlechte Bezahlung, keine Ausrüstung, niemand riskiert da sein Leben. Nur an der Grande Anse ist eine Life-Guard-Station mit Deko Rettungsring, ungefähr 2 Stunden am Tag. ;-) Hoffe, das ändert sich. Weil die Locals sprechen die Touristen an dass sie nicht raus sollen wegen Strömung. Die sind aber meist eher am Wochenende oder abends da. Und wenn was geschieht gibt es kein Boot vor Ort, heißt, die kommen nach Notruf von draußen und das kann manchmal dauern.
nicht gerne an die große Glocke hängt.
Absolut korrekt. Hatte ich mal erwähnt.
GPS-Blödsinn
Sehe ich genauso. Hilft nichts im Notfall.
Aber solange die Reisebranche und die Regierung diese Insel als heilsames Tropenbadeparadies anpreisen, wird das immer wieder passieren.
Das ist das Traurige!
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Suse
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Re: Schon wieder ein Tourist beim Wandern verschollen

Beitrag von Suse »

Auf La Digue wurde die Suche nach Marco Viol wieder aufgenommen.

https://www.facebook.com/16335094580302 ... ZaaDZmfAl/

Die Polizei veröffentlicht die Berichte, in denen es um Besucher geht, jetzt unterhalb des kreolischen Textes auch auf Englisch, dann übersetzte ich jetzt den Inhalt nicht mehr, das kann ja jeder selbst lesen, den es interessiert.
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Re: Schon wieder ein Tourist beim Wandern verschollen

Beitrag von Suse »

Neuer Tag, neuer Vermisster, es ist wirklich nicht zu fassen.

https://www.facebook.com/16335094580302 ... 7AfhNRCMl/
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https://s12.directupload.net/images/210215/bx7vkcag.jpg
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Re: Schon wieder ein Tourist beim Wandern verschollen

Beitrag von foto-k10 »

Das Motto lautet anscheinend "Die Seychellen sehen und sterben" :twisted:

Wie kann man sich auf dem Weg zur Anse Lascars verlaufen?
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Anubis
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Re: Schon wieder ein Tourist beim Wandern verschollen

Beitrag von Anubis »

foto-k10 hat geschrieben: 30 Nov 2022 09:30 Das Motto lautet anscheinend "Die Seychellen sehen und sterben" :twisted:

Wie kann man sich auf dem Weg zur Anse Lascars verlaufen?
Na ja, haben uns auch schon mal verlaufen, auf den Seys. Sind dann halt wieder zurück, wo wir hergekommen sind. Haben dann am nächsten Tag einen Guide für die Westumrundung engagiert. Und alles war gut. Ausser gebrochenem Stolz ist nichts passiert. (man muss nur seine Grenzen erkennen)
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Re: Schon wieder ein Tourist beim Wandern verschollen

Beitrag von foto-k10 »

Anubis hat geschrieben: 30 Nov 2022 18:09 Na ja, haben uns auch schon mal verlaufen, auf den Seys. Sind dann halt wieder zurück, wo wir hergekommen sind.
Eben.
Anscheinend gehen manche Leute wandern, bekommen von der Umgebung nichts mit und finden dann nicht zurück.
Warum gehen die wandern, wenn sie an der Natur nicht interessiert sind?
Anubis hat geschrieben: 30 Nov 2022 18:09 Haben dann am nächsten Tag einen Guide für die Westumrundung engagiert.
Welche Insel meinst Du?
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Anubis
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Re: Schon wieder ein Tourist beim Wandern verschollen

Beitrag von Anubis »

foto-k10 hat geschrieben: 30 Nov 2022 19:01 Welche Insel meinst Du?
La Digue. Haben es sowohl von der Source als auch von der Grand Anse versucht, sind aber jedesmal kläglich gescheitert, da der Weg ja nicht eindeutig markiert ist. Haben dann halt beide male umgedreht. War auf jeden Fall klüger als bedingungslos ins Grüne hineinzuwandern, speziell wenn man nicht weiss wo sich der richtige Pfad befindet.
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Re: Schon wieder ein Tourist beim Wandern verschollen

Beitrag von foto-k10 »

Anubis hat geschrieben: 30 Nov 2022 19:35 La Digue. Haben es sowohl von der Source als auch von der Grand Anse versucht, sind aber jedesmal kläglich gescheitert, da der Weg ja nicht eindeutig markiert ist. Haben dann halt beide male umgedreht.
Ok. Das Stück von der Anse Marron zur Grand Anse kenne ich als Südumrundung. Dafür habe ich auch einen Guide genommen - ist also keine Schande und keine Grund für geknickten Stolz. Das Grüne ist nicht das Problem, auch wenn es früher© Gerüchte gab, dass auf dem Grundstück vor der Grand Anse die Hunde der Besitzer aggressiv seien. Aber es gibt einige Stellen, wo man abrutschen und zwischen Felsen stecken bleiben kann.
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