Fregate Private Island mit 12 Jahren Wartezeit

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rik
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Re: Fregate Private Island mit 12 Jahren Wartezeit

Beitrag von rik »

Ich empfinde es als dekadent.
MAX-HARDCORE
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Re: Fregate Private Island mit 12 Jahren Wartezeit

Beitrag von MAX-HARDCORE »

Sehr gerne Karambesi.
Genau darauf habe ich ja jahrelang gewartet früher hier in dem Forum. Und du wirst, egal in welcher Sprache, auch keinen Bericht in dem Ausmaß im Internet finden. Da dieses Hotel-Klientel einfach mal andere Interessen oder Verpflichtungen hat.

@ Suse

Vom Piratenfriedhof habe ich leider keine Bilder, weil der nicht wirklich einladend aussah durch das erhöhte Alter.
Die Strände waren absolut unschlagbar und jahreszeitenabhängig auch beschwimmbar. Gute Schwimmer gehen ja überall rein, aber für mich stand das nicht zur Debatte. Besonders die Anse Macquereau mit der riesigen Steilwand.
Und ja, das mit dem Buggy durch die Gegend knallen hat wirklich Spass gemacht, weil die ein recht gutes Wegenetz haben und man viele Möglichkeiten hat alles mögliche abzufahren. Auch abends nach dem Abendessen sind wir im Dunkeln immer noch diverse Ehrenrunden gefahren, weil einfach so viele Tiere auf den Wegen zu sehen waren.

Wer nicht mit dem 1000 € Heli kommt, kann mit dem Hotel-eigenen Boot kommen, kostet aber komischerweise One-Way 1200 €. Keine Ahnung warum.
Und glaube mir, der Zaun ist dicht. Da überlassen die nichts dem Zufall.

Aktueller Schildkröten-Counter bis zum dritten Tag lag etwa bei ca 250 Stück inklusive der Aufzugsfarm, aber es fehlten noch immer 4750 Stück!!!
MAX-HARDCORE
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Re: Fregate Private Island mit 12 Jahren Wartezeit

Beitrag von MAX-HARDCORE »

@ rik

Dekandent ist gar kein Ausdruck. Das ist alles völlig überzogen, aber den Hintern so gepudert zu bekommen ist auch irgendwie ganz geil und man könnte sich dran gewöhnen. :D
MAX-HARDCORE
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Re: Fregate Private Island mit 12 Jahren Wartezeit

Beitrag von MAX-HARDCORE »

Teil 5,

Übrigens 80 % der Gäste sind Deutsche. 70 % sind Repeater.

An einem Abend haben wir im Hotelrestaurant ein anderes Ehepaar kennengelernt. Die waren auch grad erst angekommen. Die Kinder haben sich super verstanden und so war die Brücke sofort gebaut. Sie gut aussehend ca. 35 Jahre alt, er ca. 70 und bei weitem kein heisser Feger. Die kamen auch aus Deutschland und nach ein wenig Smalltalk fragte ich, wo sie denn wohnen. Er sagte:" Hauptsächlich in Malibu in einer unsere Villen. Paris, New York, Singapur und Hamburg sind dann immer unsere Ausweichmöglichkeiten." Sie müssten jetzt aber zur Ruhe kommen wegen dem Kind und würden sich in Zukunft nur noch in Malibu aufhalten. Ich fragte, wie lange die blieben - "einen geschmeidigten Monat", erwiderte er. Ob sie noch auf andere Inseln gehen würden? "Ja, das machen wir alles von hier mit einem Hoteleigenen Boot" + Emirates First Class macht erstmal entspannte 150000 €. Am nächsten Tag bekamen die beiden die Nachricht, dass ihr Vater im Sterben liegt und sie mussten sofort abreisen nach grad mal drei Tagen Fregate. Die First Class Umbuchung Bei Emirates hat erstmal entspannte 7000 € pro Kopf gekostet. :bounce:

Hatte mich darüber mit Jean Luc unterhalten. Der hat mir viele Infos gesteckt und immer schön aus dem Nähkästchen geplaudert.
Er meinte das sei alles ganz normal. Hier seien ganz andere Gäste, die so maßlos mit dem Geld rumschmeissen würden.

Die erste Schweizer Milliardärin hätte vor 2 Jahren die ganze Insel gebucht zu ihrem 50ten. Die kam mit einer ganzen Entourage an Freunden und natürlich international eingeflogene Musik-Superstars zur allgemeinen Belustigung.

Die Fregate-Regel besagt, wenn eine Villa gebucht ist, kann kein anderer in diesem Zeitraum die ganze Insel buchen. Doch dieses Szenario gab es schon öfter und die Inselbucher haben dann die Möglichkeit einzelne Villenbucher rauszukaufen. Wie einst geschehen, als zwei Villenbucher die Insel blockierten und kurzer Hand mit First-Class Flugpreisübernahme und natürlich North Island doppelt so lange wie Fregate vom Inselbucher rausgekauft wurden. Und das ganze mal zwei. Dieses Klientel fackelt nicht lange und Geld spielt in diesen Spheren gar keine Rolle mehr.
War schon sehr interessant in diese Welt mal einzutauchen.

Im Jahr kommen in etwa 6 Gäste mit Privatjet auf Fregate an und die seien die mit Abstand Schwierigsten. Denen kann man es einfach nicht recht machen. Egal wie - die finden immer irgendwas und wollen an den idiotischsten und am schwerst zu erreichenden Orten essen zu den unmöglichsten Uhrzeiten.
Und Jean Luc betonte immer wieder wie einfach wir doch sein.

Zur Person, Butler "Jean Luc".

Nicht grad ne Stimmungskanone, aber wir wurden immer wärmer miteinander im Laufe der Tage.
Er war seit einem Jahr auf der Insel, ist auf La Digue geboren, IT-Experte, ca. 27 Jahre alt und hat studiert auf Mahe. Der mit Abstand kultivierteste Seychellois, den ich je kennengelernt habe.

Und als er merkte, dass ich diverse Locals auf La Digue kenne, die er natürlich auch alle kannte, war er schon erstaunt und kannte sowas natürlich überhaupt nicht von Fregate-Gästen. Das war ziemlich cool, denn so hatten wir eine ganz andere Ebene miteinander zu kommunizieren und er musste mir nicht die Seychellen von vorne erklären.

Dann steckte uns Jean Luc im Vertrauen, er möchte eine Woche nach unserem Aufenthalt aufhören und nach Mahe gehen um dort eine Firma zu gründen. Ich Solle es auf keinem Fall Wayne sagen.
Er hörte genau am Tag unserer Abreise auf. Er meinte, man soll aufhören, wenns am besten ist. :D
Geiler Typ. Das war schon ein cooles Kompliment und wir haben bis heute Kontakt miteinander.

Es waren also wirklich nur positive Erfahrungen und Eindrücke auf Fregate - nur der Kidsclub sah aus, als wäre ne Bombe eingeschlagen. EIne grosse Wiese - in der Mitte eine offene Holzhütte, umringt von ca 15 sehr grossen Schildkröten, mit völlig abgespieltem Spielzeug in geringer Auswahl. Meine Tochter und ich beschäftigten uns dann doch lieber mit den Schildkröten.

Hier für dich Suse,
Kein Friedhof, aber andere wichtige Orte:

Bild

Ja, das Museum war ziemlich interessant und mit sehr schönen Artefakten der Inselgeschichte bestückt.

Bild

Und natürlich die Gewächshäuser aus denen jedes Gemüse der Insel stammt. Dadurch waren die Salate nochmal besser als auf den anderen Inseln - und da sind sie schon gut.

Bild
Bild

Teil 6 folgt.
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knuffi
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Re: Fregate Private Island mit 12 Jahren Wartezeit

Beitrag von knuffi »

rik hat geschrieben: 08 Aug 2019 01:07 Ich empfinde es als dekadent.
Das wollte ich auch schon schrieben, du bist mir aber zuvor gekommen.

Ich persönlich möchte gar nicht, dass ich ständig das Gefühl habe jemand ist in meiner Nähe um mir z.B. das Klopapier zu reichen oder wenn das Seybrew leer ist mir gleich das nächste hinzustellen.

Luxus ist für mich definitv was anderes...

...aber jedem das Seine und wenn jemand soviel Geld dafür ausgeben möchte, dann soll er das tun.
Seychellen 2008( Mahe, Praslin, La Digue), 2010(Praslin, La Digue), 2011(Praslin), 2015(Praslin, La Digue), 2017(Praslin), 2021(Praslin,Mahe), 2023 Praslin & Mahe, 2024 Mahe
Weitere besuchte Inseln: Curieuse,Cousin,Aride,Sisters,Coco,St. Pierre.
Ronny2
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Re: Fregate Private Island mit 12 Jahren Wartezeit

Beitrag von Ronny2 »

knuffi hat geschrieben: 08 Aug 2019 08:12
rik hat geschrieben: 08 Aug 2019 01:07 Ich empfinde es als dekadent.
Das wollte ich auch schon schrieben, du bist mir aber zuvor gekommen.

Ich persönlich möchte gar nicht, dass ich ständig das Gefühl habe jemand ist in meiner Nähe um mir z.B. das Klopapier zu reichen oder wenn das Seybrew leer ist mir gleich das nächste hinzustellen.

Luxus ist für mich definitv was anderes...

...aber jedem das Seine und wenn jemand soviel Geld dafür ausgeben möchte, dann soll er das tun.
Sehe ich genauso Knuffi!
Wenn ich z.B. ans Lemuria zurück denke, dass spießige Publikum, dass uns dort über den Weg lief möchte ich nicht Wochenlang auf meiner Reise um mich haben...
Da trifft man viel interessantere Leute (unabhängig vom Geldbeutel) in so manchem B&B.
Aber jeder wie er's mag.
Vg,
Ronny2
harald
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Re: Fregate Private Island mit 12 Jahren Wartezeit

Beitrag von harald »

Ich jedenfalls finde den Bericht sehr interessant. Gerade auch, weil für die meisten hier ein Besuch der Insel wohl nie in Frage kommen wird.
Max schreibt informativ und unterhaltsam, authentisch und ohne Angeberei.
Ich freue mich auf die Fortsetzung.
Dass jeder andere Vorstellungen vom Reisen hat, ist klar. Man sollte nur nicht so überheblich sein, die eigene Reiseart für besser als andere zu halten.
Seychellen November 2017
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Suse
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Re: Fregate Private Island mit 12 Jahren Wartezeit

Beitrag von Suse »

Danke für die Bilder. Das Plantation House ist so schön, ich liebe ja alle diese alten Pflanzerhäuser, aber dieses mit dem Wassergarten davor, das ist mit das schönste. Und das Museum, daß Du da drin warst, darum beneide ich Dich wirklich. Ich hab mal Bilder gesehen, daß man sich das Essen auch im Museum servieren lassen kann, ich glaube, das hätte ich mindestens einmal gemacht.

Es soll ja an einem Strand eine über 300 Jahre alte Mauer geben, eines der ältesten noch erhaltenen Bauwerke auf den Seychellen. Sowas finde ich so spannend, da hätte ich dann vermutlich immer drauf gesessen, mit den Beinen gebaumelt und vor mich hingeträumt. Und mich mit Roastbeefscheibchen vollgestopft. :lol:

Mir wäre der viele Service auch eher unangenehm, vor allem das mit dem immer wie durch Zauberhand gewendeten Buggy. Wenn der Butler da irgendwo rumwieselt, das ist ja noch eine Sache, wenn ich den sehen kann, wie er da werkelt. Aber wenn ich das Gefühl habe, das Gebüsch hat tausend Augen, das fänd ich sehr anstrengend, das Gefühl, ständig hat mich jemand im Blick, sei es auch gut gemeint.

Ansonsten sehe ich das entspannt. Besser, ein Superreicher gibt sein Geld für Frégate aus, als daß er sich ein Nashornhorn ins Regal stellt, oder was den Leuten sonst so den Kick gibt, die mehr Geld haben, als sie ausgeben können.
Und es muß solche Resorts auch geben, wenn Leute einen gewissen Bekanntheitsgrad haben, dann können die nicht mehr einfach überall Urlaub machen und das Risiko von Entführungen, all das, ich verstehe das schon, daß es solche Abschottungstendenzen gibt. Bei all dem Naturschutzgedanken auf der Insel hoffe ich nur, daß die "High end"-Klientel nicht so weit hofiert wird, daß das "egal was, egal wann, egal wo" auch ethisch unverträgliche Dinge beinhaltet. Ich hoffe, egal wie berühmt und kapriziös man ist, daß man auf Frégate keine Haifischflossen serviert bekommt, ich befürchte aber, leider doch. Ich mag mir gar nicht vorstellen, was manche, die dort als "schwierig" bezeichnet werden, sich so wünschen.

Damals, als ich noch dachte, man kann ja mal gucken, ob man sich Frégate doch irgendwie mit allen Rabatten und Sonderangeboten für ein paar Tage leisten kann, bin ich irgendwann zu dem Schluß gekommen, daß eigentlich ein Tag reichen würde, um die Dinge zu sehen, die mich an der Insel so reizen. Erst ins Museum, dann ne Runde mit dem Buggy durch die Banyan Trees und zum Abschluß ein Cocktail im Plantation House. Ein Traum.

Max, jetzt wo Du so Best Buddies mit denen da bist, kannst das ja mal anregen. :lol:
Wenn du keine Kokosmilch hast, machste einfach normales Wasser.
- Grubi -

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Klara
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Re: Fregate Private Island mit 12 Jahren Wartezeit

Beitrag von Klara »

Hallo Max,
danke für den tollen Bericht. Ich muss gestehen, anfangs dachte ich, das ist ein fake. Schon der Name, Max-Hardcore, so ungeniert den eigenen Wohlstand preisgeben und Sätze wie
MAX-HARDCORE hat geschrieben: 02 Aug 2019 03:48 Na klar, wollte ich auch da hin, wo Jennifer Anniston ihr Tritt Brett geheiratet hat, wo Julia Roberts, Hugh Grant, George Clooney, Paul McCartney, Bill Gates und viele andere sich rumtreiben. Musste ja irgendeinen grund haben, dass die da alle absteigen und mitunter sogar repeaten.
da dachte ich, das schreibt doch keiner :lol: .

Ich vermutete, der ist nur drauf aus, die Leute hier aus der Reserve zu locken. Aber da dann klar wurde, dass Du Mr. Minolta und Suse sogar kennst, gibt es dich ja tatsächlich.

Ich lese Deinen Bericht mit Begeisterung, finde es klasse, dass du auch die Preise nennst, ich hätte keine Idee was so was kostet und warum eigentlich nicht. Nach der günstigen Möglichkeit suchen und sie preisgeben ist genehm, aber sich am Luxus zu erfreuen und dies Kund zu tun ist eher verpönt.
Zeig uns weiter die Welt der Schönen und Reichen und der ganz schön Reichen.
Danke + LG
Klara
MAX-HARDCORE
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Re: Fregate Private Island mit 12 Jahren Wartezeit

Beitrag von MAX-HARDCORE »

@ Harald,

Genau so siehts aus. Ich hab ja auch mal klein angefangen im Callou und hab mich langsam hochgearbeitet. Und wir gehen heute noch ins Callou zum Abendessen, weil die Domaine Abendküche nicht grad die beste ist und viel zu teuer. Ne Pizza bei Gregoires Pizzeria serviert von unserm Lieblings-Nepalesen "Devi" bringt mir deutlich mehr als irgendein Etepetete-Essen und dann noch als Zwergenportion. Die Seychellen dienen ja auch immer als kulinarischer Hochgenuss für uns, aber es gibt halt leider auch Ausfälle. Meine Frau hatte im Tarosa schon mal ein Stück Zahnspange im Reis - war weniger witzig als diese im Hals steckenblieb.

@ Klara,

Ich wollte niemanden aus der Reserve locken. Nein alles gut. Ich wollte das auch für mich schreiben, da ich ja sonst keine Möglichkeit hatte, unsere Erlebnisse aufzuschreiben und da bietet sich das doch hier auch noch ganz gut an.
Und die Preise sind ja das aller wichtigste, weil mich das natürlich früher auch am meisten interessiert hat. Und das wichtigste ist Klara, dass ich nicht einen Euro bereue. Ganz im Gegenteil - wie schon gesagt ich, hätte noch mehr bezahlt. Warum erklärt sich in den folgenden Teilen.
Andere kaufen sich Rolex Uhren um damit ne Welle zu machen oder irgendwelchen Gucci und LV Müll. Brauch ich alles nicht.
Mr. Minolta hat mir damals beigebracht, dass Reisen das wichtigste ist und er sollte Recht behalten.
Allein die Erinnerungen und Erlebnisse auf Fregate sind unbezahlbar.

@ Suse

Ans Museum hab ich zum Abendbrot gar nicht gedacht. :lol: Ich wäre nicht mal auf die Idee gekommen. :lol:

Ich als Berliner hab eher gedacht, was geschieht, wenn hier drei Kreuzberger Jungs auftauchen und den ganzen ungesicherten und unbewachten "Kram" sehen. :lol: Die Goldmünze aus dem Bodemuseum haben sie ja schon. :wink:

Aber zum Glück wird da niemals, auch in 1000 Jahren keiner von denen auftauchen und irgendwas einstecken.

Der Service ist nicht da. Die kommen nur auf Anruf und Absprache. Jede Villa hat auch nochmal eine Aussenmauer mit Video-Gegensprechanlage. Jean Luc stand da also nicht irgendwo dauerhaft in der Ecke rum. Der war oft mit den anderen 150 Mitarbeitern in ihrer eigenen Mitarbeiter-Bar, weil er wusste bei uns gibts abends keine Mosereien, weil die Kleine ja auch früh schlafen musste.

Das mit den geschützten Tieren zum Abendessen glaube ich nicht, da dort nur Seychellois gearbeitet haben. Ich denke das würde dem Ruf der Insel nicht gerecht werden, wenn die das weitertragen würden.

Ein winzig kleines Problem gabs nach fünf Tagen.
Der Küchenchef kam zum Restaurant-Tisch und sagte:" Herr Hardcore, wir haben leider nur noch drei Hummer da - sie haben alle aufgegessen, und die neuen Tiere kommen erst in 5 Tagen, weil die spezielle Sorte von weit entfernt eingeführt werden muss." Wir haben herzlich gelacht und die letzten drei natürlich auch noch vernichtet, bevor uns irgendein anderer zuvor kommen sollte.
Ab da gabs nur noch Riesengarnelen und Langusten. War nicht weniger schlecht.
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Suse
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Re: Fregate Private Island mit 12 Jahren Wartezeit

Beitrag von Suse »

MAX-HARDCORE hat geschrieben: 08 Aug 2019 22:26 Mr. Minolta hat mir damals beigebracht, dass Reisen das wichtigste ist und er sollte Recht behalten.
Allein die Erinnerungen und Erlebnisse auf Fregate sind unbezahlbar.
Ich denke ja, die meisten, die hier schreiben, hätten sich sicher auch einen Aufenthalt auf Frégate leisten können oder könnten es in Zukunft, man muß nur entsprechend lange sparen und auf andere (Seychellen-)Reisen verzichten. Aber ist man dazu bereit? Für das Geld kann man anderswohin eben viele Wochen reisen. Da hat man natürlich nicht die Erfahrung dieser Luxus-Umsorgung, das kann ja ein Erlebnis für sich sein, aber ich würde das nicht eintauschen wollen gegen die Möglichkeit, in einem anderen Land fünf Wochen bleiben zu können.

Trotzdem bleibt Frégate für mich auch eine besondere Insel. Aber der Reisebericht ist ja auch noch nicht zuende, da kommen ja mindestens noch die Drohnenfotos! :wink:
Wenn du keine Kokosmilch hast, machste einfach normales Wasser.
- Grubi -

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knuffi
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Re: Fregate Private Island mit 12 Jahren Wartezeit

Beitrag von knuffi »

Suse hat geschrieben: 09 Aug 2019 14:04
Ich denke ja, die meisten, die hier schreiben, hätten sich sicher auch einen Aufenthalt auf Frégate leisten können oder könnten es in Zukunft, man muß nur entsprechend lange sparen und auf andere (Seychellen-)Reisen verzichten. Aber ist man dazu bereit? Für das Geld kann man anderswohin eben viele Wochen reisen. Da hat man natürlich nicht die Erfahrung dieser Luxus-Umsorgung, das kann ja ein Erlebnis für sich sein, aber ich würde das nicht eintauschen wollen gegen die Möglichkeit, in einem anderen Land fünf Wochen bleiben zu können.

Trotzdem bleibt Frégate für mich auch eine besondere Insel. Aber der Reisebericht ist ja auch noch nicht zuende, da kommen ja mindestens noch die Drohnenfotos! :wink:
Suse so sehe ich das auch, für das Geld was Fregate kostet kann ich viele Male auf die Seychellen oder anderswo hin reisen. Ich möchte die Möglichkeit für das Geld viele verschiedene Reisen machen zu können nicht gegen diesen Luxus für die paar Tage tauschen, never!
Ich schaue mir gerne die Bilder an, lese gerne den Bericht, aber für mich wäre das definitv nichts, ich brauche keinen Hummer, niemanden der mir mein Auto umdreht usw, wie oben schon geschrieben, mir wäre das unangenehm.
Ich empfand es z.B. in Dubai (wir haben uns den Burj al Arab von innen angeschaut) schon unangenehm, dass jemand mit im Toilettenbreich steht und einem das Wasser zum Hände waschen aufdreht und einem ein Handtuch reicht :roll:
Seychellen 2008( Mahe, Praslin, La Digue), 2010(Praslin, La Digue), 2011(Praslin), 2015(Praslin, La Digue), 2017(Praslin), 2021(Praslin,Mahe), 2023 Praslin & Mahe, 2024 Mahe
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Re: Fregate Private Island mit 12 Jahren Wartezeit

Beitrag von Klara »

knuffi hat geschrieben: 09 Aug 2019 15:36 ich brauche keinen Hummer, niemanden der mir mein Auto umdreht usw, wie oben schon geschrieben, mir wäre das unangenehm.
Ich hingegen genieße es schon, wenn die mir bei der Autoinspektion den Wagen so hinstellen, dass ich nicht rückwärts rangieren muss sondern bequem rausfahren kann :lol: und Hummer und Leckereien an jeder Ecke wären mir auch eine Freude :lol:

So einen Bediensteten am Klo, der das Wasser andreht, hat mal ein Kollege von mir erlebt, der dachte erst er halluziniert jetzt.

Ich freu mich über den Bericht und es macht mir richtig gute Laune zu lesen wie der Mr. Hardcore das genießen kann.
LG
Klara
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Re: Fregate Private Island mit 12 Jahren Wartezeit

Beitrag von MAX-HARDCORE »

@ Suse,

Und weisst du was noch geiler ist? Wenn man Fregate und 5 Wochen Urlaub machen kann. :bounce:
Na klar kommt da noch mehr. Aber deutlich mehr.
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Re: Fregate Private Island mit 12 Jahren Wartezeit

Beitrag von MAX-HARDCORE »

Teil 6

Die "Hallervorden" Situaton.

Ca. 1,5 Jahre vor der Fregate-Reise hat D. Hallervorden auf seinem Instagram-Kanal ein echt cooles Foto frei im Internet gepostet für jeden zugänglich.
Auf dem Foto sah man ihn zusammen mit einer riesen Schildkröte. Er hielt eine Frucht in der Hand, um sie zu füttern und zu locken, damit sie sich zu ihm aufrichtet. Diese hat sich tatsächlich aufgerichtet zu ihm und D. Hallervorden hat die selbe Pose für das Foto gemacht.
Was er aber dabei nicht beachtet hat, dass ihm ein ganz kleiner Teil seiner "Pfeife" aus der Badehose hing. Ist mir aber zum Glück gleich aufgefallen und ich habe geistesgegenwärtig einen Screenshot mit dem Handy gemacht, weil ich es einfach sehr lustig fand. Eine Minute später ist es ihm auch aufgefallen und er hat das Foto umgehend gelöscht. Aber bekanntlicherweise vergisst das Internet nie. :lol:

Ich hab mir damals nicht viel dabei gedacht und dachte mir "coole grosse Schildkröte"! Vielleicht ist der auf den Seychellen oder auf den Galapagos-Inseln oder in irgend einem Privatzoo. Aber mehr auch nicht.

Doch am fünften Tag unseres Aufenthalts fiel mir dieses Foto wieder ein, und ich dachte mir, dass es ja sein könnte, dass dieses Foto ja hier auf Fregate entstanden sein könnte. Also fragte ich Jean Luc und erklärte ihm die Story zu dem Bild. Der wiederum hat sich vor Lachen nicht mehr einbekommen und konnte nichts zu dem Standort sagen. Weder die Schildkröte, noch dem einfachen Hintergrund.
Doch er sagte umgehend, dass er das Foto abfotografieren will, um es dem Stuff und dem Conservation-Team zu zeigen. Vielleicht wüssten die ja was mit den paar kläglichen Infos auf dem Foto anzufangen.

Drei Stunden später gingen wir im Abendrestaurant essen, wobei man auch am Frontdesk vorbei gehen musste. Dort standen ordentlich in einer Reihe aufgestellt diverse Mitarbeiter ( 6 Personen ). Einer von ihnen Jean Luc. Und alle begrüssten uns höflichst mit einem leichten Grinsen im Gesicht. Das war mir schon fast Antwort genug.
Dann fingen die von selber an zu plaudern. Erstmal mussten sie alle loslachen, weil sie die Situation und den Zufall so lustig fanden und natürlich auch das Foto. Die haben alles erkannt. Die Wiese, Die Bäume und natürlich die Schildkröte - es war James. Nur an den alten Mann konnte sich keiner mehr erinnern. :lol:

Die haben James daran erkannt, weil ihm mal eine Kokosnuss den Forderteil seines Panzers weggebrochen hat.

Jetzt wollt ihr natürlich das Foto sehen.


Teil 7 folgt.
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