Malediven 2019 - Safari Island Resort

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Malediven 2019 - Safari Island Resort

Beitrag von foto-k10 »

Malediven? :o
Echt jetzt? :o
Und darüber auch noch einen Reisebericht posten??? :shock:
Tja Leute, hier kommt das Kontrastprogramm zu den Abenteuern von Mrs. Robinson und ... Simon hör' auf zu singen! ... ihrem Freitag (oder langer Samstag?)

quasi Triple A:
ankommen
auspacken
ausspannen
... und natürlich all inclusive!


Bis Ende März musste der Resturlaub aus dem Vorjahr angetreten werden und da gibt es nicht viele Reiseziele, wo es angenehm warm ist (Luft und Wasser). Eigentlich hatte ich ein anderes Resort gebucht und dort aus Dummheit einen Wasserbungalow, doch dann standen die Wasserbungalows nicht zur Verfügung (Steg eingebrochen). Nach 4 Wochen Nervenkrieg endlich eine Umbuchung auf das Safari Island Resort ohne Zusatzkosten.

Eine typische Pauschalreise, Langstreckenflug mit Qatar Airlines und Umsteigen in Doha. Damit habe ich meine Jahresmenge an CO2 deutlich in die Höhe katapultiert - 5 Tonnen CO2 laut UBA.


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#1 - "Showtime" ertönte es, dann entschwand die Crew in den Flieger

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#2 - Landeanflug Doha (Kompaktkamera, daher nicht so toll)

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#3 - Tower des Hamad International Airport

Der Flughafen ist groß. Immer wieder Figuren, vor denen sich Touristen fotgrafieren lassen. Dazu die üblichen Juveliergeschäfte, ausgestellte Sportautos usw. Und trotz aller Schnellbahnen und Rollbändern mus man irgendwie immer durch die DutyFreeShop-Zone laufen.

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#4
Die Insel Malé mit der gleichnamigen Hauptstadt. Im Vordergrund die Sinamalé Bridge (von China erbaut), die seit 2018 eine Verbindung zur Flughafeninsel Hulhulé herstellt. Bis dahin musste man per Boot übersetzen (sofern man vor dem Heimflug die teils lange Wartezeit mit einen Stadtrundgang überbrücken wollte).

Falls jemand die Malediven nicht kennt:
Es gab bis 2009 eine strikte Trennung zwischen Inseln, auf denen die Einheimischen wohnen und den Hotelinseln. Letztere gehören einigen Großfamilien, die damit reich geworden sind. Bei der Bevölkerung an sich kommt von den Dervisen der Touristen kaum etwas an. In den Hotels arbeiten häufig Leute aus Sri Lanka oder Bangladesh. Einheimische dürfen auf die Hotelinseln nur zum arbeiten. Da die Löhne für sie aber 3mal so hoch wären, nimmt man lieber Mitarbeiter aus dem Ausland. Die rackern dort für $80 im Monat, häufig illegal. Die Arbeitslosigkeit unter den einheimischen Bevölkerung ist hoch. Urlauber konnten manche Insel nur in Form eines Tagesausflug besuchen. Inzwischen gibt es auch Übernachtungsmöglichkeiten auf einigen Einheimischen-Inseln, dann aber alkoholfrei und baden in Bikini nur hinter Sichtschutz. Viele Einheimische sind damit trotzdem nicht einverstanden.

Die Malediven sind ein islamischer Staat, nur der Islam ist seit 1997 als Religion erlaubt. 2008 wurden Christen die Staatsbürgeschaft entzogen. Einfuhr von Alkohol ist verboten (auch wenn es ihn anschließend auf den Hotelinseln im Überfluß gibt), die Mitnahme einer Bibel ebenso.

Auf den Malediven gibt es die meisten IS-Sympatisanten prozentual zur Gesamtbevölkerung. Gegen Personen, die mit der IS-Flagge durch Male gezogen sind, ist der letzte Präsidenz nicht vorgegangen. Wohl aber gegen Journalisten, die darüber berichten wollten. Es wundert also nicht, dass thailändische Angestelle im Spa als Huren beschimpft wurden und die Reaktion des Präsidenten lediglich darin bestand, dass ausländische Gäste solche Massagen erwarten und die Malediven das Geld bräuchten, um anderswo Land für die Bevölkerung zu erwerben. Einige Resort wurden überprüft und vorübergehend geschlossen. Deren Besitzer stehen der Opposition nahe, ein Schelm, wer darin eine Absicht erkennt :wink:

Seit 2015 wurde auf den Malediven die Todesstrafe wieder eingeführt und es gilt die Scharia, auch Jugendliche können zum Tode verurteilt werden. Im Februar 2018 gab es einen 15tägigen Ausnahmezustand, der der Oposition galt. Dieser Versuch, sich bei den anstehenden Wahlen einen Vorteil zu verschaffen, hat aber nicht geklappt. Seit September 2018 ist Ibrahim Mohamed Solih Präsident der Malediven, Kandidat der Oposition. Bleibt abzuwarten, wie lange er sich im Amt hält ...
Zuletzt geändert von foto-k10 am 03 Aug 2019 08:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Malediven 2019 - Safari Island Resort

Beitrag von foto-k10 »

Nach Ankunft auf den Malediven ist man auf der Flughafeninsel Hulhulé. Drei Flüge kommen morgens etwa gleichzeitig an, dementsprechend dauert die Einreiseabfertigung. Aber man gibt sich wirklich Mühe, die ankommenden Gäste auf die Schalter zu verteilen, auch solche, die für Einheimische gedacht sind. Erstaunlicherweise haben Frauen als Vorgesetzte das Kommando. Danach geht es per Speedboot oder Wasserflugzeug zu den Hotelinseln. Die Speedboote legen vor dem Flughafen ab. Für einen Flug wird man mit Kleinbussen um die Südspitze herum zu der Lounge der Fluggesellschaft gebracht. Per Damm ist Hulhulé mit Hulhumalé verbunden.

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#5 - jede Menge Roller, nur einer von mehreren Parkplätzen

Bisher hatte Trans Maldivian Airlines quasi ein Monopol auf Transfers mit Wasserflugzeugen. Seit ca. 4 Jahren ist die Inlandsfluggesellschaft mit ihrer Tochter "Maldivian Seaplanes" auch in diesem Sektor aktiv. Gepäckabgabe - alles bis auf den Passagier wird gewogen - erfolgt an einem Schalter im internationalen Flughafen, Übergepäck musste ich nicht bezahlen. Bei TMA kam es öfters vor, dass Gepäck mit einem späteren Flug zur Insel gebracht wurde. "No problem with us" lautete die Antwort des Mitarbeiters hier. Nach Busfahrt und wenigen Minuten Wartezeit ging es zum Steg in die Twin Otter.
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#6

Aufgrund eines kurzen Gespräches mit dem Kapitän wusste ich, von welcher Seite aus er das Atoll anfliegen wird und konnte mir einen Sitzplatz auf der "richtigen" Seite sichern.


Wie auch bei TMA fliegt der Pilot barfuss:
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#7 - Blick in das Cockpit

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#8 - unterwegs

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#9 - östlicher Rand des Ari Atoll
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Re: Malediven 2019 - Safari Island Resort

Beitrag von foto-k10 »

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#10 - Blick auf Mushimasgali

Mushimasgali heißt das kleine Atoll, auf dem das Safari Island Ressort liegt. 2013 wurde es eröffnet.


Im Internet findet man Informationen, dass es zuvor auf dem Atoll ein Luxusressort namens "Dhoni Mighili" mit 6 Bungalows gab, jeder mit Butler und eigener Yacht (= Dhoni). Preis $1700 bis $3800 pro Nacht. Für $12.000 bis $25.000 konnte man sogar die Insel exklusiv buchen (ca. 2008).


Seitdem wurde die kleine Insel deutlich "umgeformt". Verglichen mit alten Fotos hat man an der Westseite Sand aufgeschüttet und dort die Semiwaterbungalows und die Tauchschule gebaut.


Restaurant und die großzügige Palmenbar sind auf Stelzen ins Flachwasser gebaut. So befinden sich auf den eigentlichen Insel neben den BeachBungalows nur Rezeption (mit Bücherei, Shop und Fotostudio), Fitnessstudio und ein geschlossener Bereich für die Mitarbeiter. Hinter den Beachbungalows wurden Spalierbäume gesetzt, so geht man wie über einen gewundenen Dschungelpfad über die Insel. Ach ja ... einen Pool gibt es auch I)

Am nordöstlichen Ende befinden sich die Sundowner-Bar, das Spa und es geht zu den Wasserbungalows.

30 Beachbungalows, 15 SemiWaterbungalows und 39 Wasserbungalows gibt es. Mit 45 m2 sind alle Zimmer groß und gleich ausgestattet bis auf den Glasbodentisch, den es natürlich nur in den beiden Wasserbungalowtypen gibt.


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#11 Detailfoto - unter dem großen weißen Zirkuszelt befindet sich das Restaurant, rechts daneben die Palmbar. Links neben dem Restaurant befinden sich die Semi-Waterbugalows und dahinter die Tauchschule. Die gazen Boote in der Lagune sind sog. Dhonis. Innen durchaus luxuriös ausgestattet. Ist man für 7 Nächte im Hotel, bekommt man einen Tagesausflug kostenlos, bei 14 Nächten dann einen 2Tagesausflug mit Übernachtung auf dem Dhoni.


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#12 - Die rechte Inselseite mit dem Steg zu den Wasserbungalows. Dahinter eine Insel, auf der Einheimiche Boote reparieren. Die einzige Möglichkeit per Boot in die Lagune zu kommen, ist die (aus dem Riff herausgesprengte) Fahrrinne hinter dieser Insel. Die kleinen schwarzen Flecke im Wasser sind Betonringe, vermutlich sollen sie den Strandabschnitt sichern.


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#13 - TouchDown


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#14 - waagerechte Position wieder erreicht ...


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#15 - ... auch der Pilot ist zufrieden


Das Wasserflugzeug landet in der Lagune und legt an einem Ponton an. Ein Speedboot holt die Passagiere dort ab. Manche Gäste werden damit auch zu anderen Insel weiter befördert.


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#15 - Speedboot
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Re: Malediven 2019 - Safari Island Resort

Beitrag von foto-k10 »

Ich hatte einen Wasserbungalow, weit weg von Mücken. Leider der letzte am Ende des Steges, 750m vom Restaurant entfernt.

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#16 - Meine Unterkunft für die nächsten 13 Nächte.

Der Fußboden in meinem Bungalow einwandfrei, mein Nachbar war nicht so zufrieden. Wasserkocher und Instantkaffee sowie Teebeutel sind vorhanden. Täglich bekommt man eine Flasche Wasser. Wasser und Bier sind übrigens die einzigen Getränke, die man in einer Flasche/Dose bekommt und somit mitnehmen kann.

Gefegt wird 2mal täglich. Aber nicht wirklich gründlich, einmal barfuß durch den Bungalow und die Fußsohlen waren sandig. Handtücher wurden entweder gewechselt oder nur wieder ordentlich zusammengefaltet.

Immerhin eine gute Matraze. Warum die in allen Bungalows wenige Tage vor Abreise ausgewchselt wurden ... keine Ahnung, die neuen waren ein wenig härter.

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#17

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#18

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#19 - vom Bad aus gelangt man ebenfalls auf die Terasse. Praktisch, um nach dem Schwimmen oder Schnorcheln sich erstmal abzuduschen.


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#20 - mein Bungalow von der Lagune aus

Immerhin hat man sich bei der Bausubstanz Mühe gegeben. Die Stelzen sind aus ummantelten Beton, die Traversen ebenso. Nicht simpler Stahl, der ruckzuck wegrostet, wie bei anderen Resorts. Und an den Säulen mehrerer Bungalows wachsen neue Korallen.

Sehr zufrieden war ich mit der Treppe ins Wasser: kein Metallteil, an dem man sich mühsam hochhangeln muss, sondern richtige Stufen mit ordentlicher Trittbreite und - höhe. Der untere Teil mit Wasserkontakt austauschbar - da hat jemand bei der Konstruktion mitgedacht! Durch Algenbewuchs wurden die Stufen nach einigen Tagen rutschig. Der Roomboy musste regelmäßig mit Tauchermaske und Schaber ran, um die Algen zu entfernen.


Zum Abschluß noch einer jener verrückten Piloten, die morgens um 7 Uhr beim Start gern über die Wasserbungalows donnern. Leider habe ich keinen von denen aus dem Wasser heraus mit der Kamera erwischt - viel Platz zu den Dächern war da nicht ...

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#21
Zuletzt geändert von foto-k10 am 03 Aug 2019 08:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Malediven 2019 - Safari Island Resort

Beitrag von foto-k10 »

Eine wirkliche Barfussinsel ist das nicht.

Zu den Wasserbungalows und zum Restaurant muss man über Stege. Die sind tagsüber durch die Sonne aufgeheizt. Dazu sind viele Dielen morsch (biegen sich stark durch), zersplittert oder es ragen Schrauben heraus.


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#22 - Restaurant


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#23 - Restaurant am Abend

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#24 - noch ist es leer ...


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#25 - immer reichhaltiges Buffet mit Suppen, Salaten ...


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#26


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#27 - Bratstation, mal Fisch, mal Fleisch. Es wurde auch "live" Pasta usw. zubereitet


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#28 - alles für das Hüftgold :lol:


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#29 - Die Palmbar


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#30 - Palmbar am Abend


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#31 - Theke
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Re: Malediven 2019 - Safari Island Resort

Beitrag von foto-k10 »

Chinesen ...

... sind anders Bild

Wie witzelte ein Roomboy? Europäer kommen für 2 Wochen und haben einen Koffer dabei, Chinesen kommen für 5 Tage und haben 2 Koffer dabei. Und es kommen immer mehr. In den letzten Jahren sind 30% der Gäste aus China, an zweiter Stelle - natürlich - die Deutschen mit knapp 9%.

Man erkennt sie schon von weitem: lange Kleidung, Sonnenhut oder gar Sonnenschirm und ein Smartphone am Deppenzepter ... ähm Selfiestick. Und im Wasser immer Rettungsweste. Horrorgeschichte über Chinesen, die auf dem Riffdach herumtrampeln, hört man immer wieder. Angeblich soll eine Woche vor meiner Ankunft jemand versucht haben, einen Rochen für ein Foto aus dem Wasser zu holen. Statt Foto endete die Aktion im Krankenhaus.

Grundsätzlich kann ich mich nicht über schlechtes Benehmen im Restaurant beklagen. Hängt vielleicht auch davon ab, wie teuer der Aufenthalt in einem Resort ist. Und umweltbewusst sind sie ja. Ich gehe zumindest 2mal ans Buffet: einmal für die Hauptgerichte und dann mit einem neuen Teller zu den Nachspeisen. Chinesen gehen zunächst zu den Nachspeisen und dann zu den Hauptgerichten, sie brauchen nur einen Teller, das Personal hat weniger zu spülen. Wie mag wohl Kuchen mit Bratensoße schmecken? Und weil der Wein noch nicht kühl genug ist, lassen sich Chinesen ihn sich mit Eiswürfeln servieren.

Ansonsten darf man sich als Bewohner eines Wasserbungalows am Ende des Steges über lautes Palawer beim Schwimmwesten-Schnorcheln um 6:30 Uhr erfreuen oder auch über Drohnenpiloten oder eine Joggerin, die laut polternd über den morschen Steg lief.

Englisch sprechen nur die wenigsten. Mit Übersetzungsapps versuchen sie den Kellnern klar zu machen, was sie wollen. So wie eine Hochzeitsgruppe, die in der Palmbar ihre eigene Musik spielen wollten. Durften sie nicht. Vom Strand tönten dann kurz darauf Technobeats. Etwa 5 Minuten lang, dann wurde es den Gästen im Beachbungalow dahinter zu blöd und die Gruppe musste weiter ziehen.
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Re: Malediven 2019 - Safari Island Resort

Beitrag von foto-k10 »

Noch einige Impressionen von der Insel:

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#32 - der Ankunftsjetty


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#33 - SemiWaterbungalow - für Taucher wegen der direkten Lage an der Tauchbasis ideal


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#34 - Tauchschule, man sieht die Befestigungsmauer, die den Bereich schützt. Diese Mauer gibt es auch bei den SemiWaterbungalows


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#35 - blauer Himmel, türkisfarbenes Wasser, weißer Strand und Palmen: solche Postkartenmotive findet man hier natürlich ...


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#36 - ... für viele Gäste sieht der "Traumstrand" an ihrem Beachbungalows leider anders aus, es geht über Sandsäcke ins Wasser und Bäume müssen abgestützt werden.

In der Lagune stand ein Boot zum Pumpen von Sand, war während meines Urlaubes nicht in Betrieb. Der Ozean spült mal Sand weg, mal spült er ihn wieder an. Der Natur ins Handwerk zu pfuschen, ist nicht auf Dauer von Erfolg gekrönt.


Ein anderes Problem sind Mücken (oder andere Insekten), manche Bewohner der BeachBungalows hatten Beine wie Streuselkuchen. Jeden Nachmittag wurde die Insel eingenebelt, danach lagen auch viele tote Kakerlaken auf dem Boden. Am Anreisetag hatte ich noch einen schönen schwarz-gemusterten Schmetterling gesehen, danach nicht mehr. Der Mitarbeiter an der Maschine hatte nur ein Stück Stoff als Mundchutz.

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#37


Manchmal konnte man aus dem Bereich für die Mitarbeiter schwarzen Qualm aufsteigen sehen und ein süßlicher Geruch hing in der Luft - Plastik wird verbrannt :cry: das ist die Müllaufbereitung/entsorgung, die jede Hotelinsel haben muss.


Zum Schluß noch ein wenig Sonnenuntergang:

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#38


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#39 - Ausschnitt aus Bild 30

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#40
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Re: Malediven 2019 - Safari Island Resort

Beitrag von foto-k10 »

Kommen wir zur Tierwelt an Lande : Vögel, Echsen, Einsiedlerkrebse. Die Artenvielfalt ist aber eher gering.

Den Graureihern ist es tagsüber zu heiß, sie suchen dann Schatten unter Bäumen, am Restaurant oder gleich in einem der beiden Seerosenteiche:


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#41 - Graureiher (Ardea cinerea)


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#42


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#43 - lauern ...


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#44 - ... und dann blitzschnell zustoßen!


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#45 - nicht jeder Fischzug ist erfolgreich
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Re: Malediven 2019 - Safari Island Resort

Beitrag von foto-k10 »

Da war Kollege Mangrovereiher erfolgreicher.
Ich hoffe, Wikipedia hat sich keinen Schreibfehler erlaubt und das Vieh heißt nicht in Wirklichkeit Mangrovenreiher.

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#46

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#47 - Mangrovereiher (Butorides striata)

Leider sehr scheu, auch mit 600mm konnte ich nicht dicht genug heran für eine formatfüllende Aufnahme. Und irgendwann ist er dann auf und davon ...

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#48
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Re: Malediven 2019 - Safari Island Resort

Beitrag von foto-k10 »

Im östlichen Teil der Insel - in der Nähe des Fitnesscenters - befindet sich eine Vogelvoliere. Oben ausgehöhlte Kokosnüsse, in denen Wellensittiche schlafen.

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#49

Die Voliere ist zur Hälfte offen, die Vögel können sie also verlassen. Aber es gibt es Futter und Wasser im Käfig. Warum also die Insel erkunden? Auch die Weißbrustrallen sind regelmäßig Gäste am Futtertrog ...

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#50 - Wellensittich (Melopsittacus undulatus)

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#51

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#52

Auch außerhalb findet man Wellensittiche, mehr als in die Voliere passen. Sie fliegen als Gruppe über die Insel.

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#53
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Re: Malediven 2019 - Safari Island Resort

Beitrag von foto-k10 »

Den klagenden Ruf hört man besonders morgens, wenn die Wege auf der Insel gefegt werden.
Die Mitarbeiter nennen die Tiere "seahen". Meistens sind sie gut versteckt zwischen den Pflanzen.

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#54 - Weißbrust-Kielralle (Amaurornis phoenicurus)

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#55

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#56 - mit Jungtier
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Re: Malediven 2019 - Safari Island Resort

Beitrag von foto-k10 »

Wie überall auf der Welt gibt es auch hier Krähen.
Angeblich eingeführt von Seefahrern. Kehrte eine freigelassene Krähe nicht zum Schiff zurück, musste Land in der Nähe sein. Fotografiert habe ich die Krähen nicht.

Verhaltensauffällig durch ihr ständiges Gekrächze und frech, wenn sie im Restaurant Reste an den Tischen suchen. Trotzdem wichtig, denn sie werden vom Malediven-Kuckuck - oder Indischer Koel - gebraucht: er schiebt ihnen seine Eier unter.

Die Vögel ernähren sich von Früchten in den Bäumen. Vor die Kamera bekommen habe ich meistens nur Männchen. Nähert sich man ihrer Position, wird das Rufen ("koel") höher/hektischer und die Pausen kürzer. Wenn es verstummt, muss der Vogel direkt vor einem im Baum sitzen.


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#57 - Indische Koel (Eudynamys scolopaceus)

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#58


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#59

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#60 - ein Weibchen
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Re: Malediven 2019 - Safari Island Resort

Beitrag von foto-k10 »

Ein Spektakel anderer Art hatte ich am Steg vor meinem Wasserbungalow. Dort haben sich regelmäßig Schwarznacken-Seeschwalben niedergelassen.

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#61 - Schwarznacken-Seeschwalbe (Sterna sumatrana)

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#62

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#63

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#64

Nachmittags konnte man auf dem Wasser Schwärme kleiner Fische beobachten, die aus dem Wasser sprangen. Ein Geräusch wie raschelndes Blätter auf der Straße. Vermutlich wurden sie unter Wasser von Makrelen oder anderen Fischen gejagt. Dann waren auch die Seeschwalben zur Stelle, um Beute zu machen.

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#65 - Seeschwalbe auf der Jagd

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#66 - in einem 100%-Ausschnitt sieht man einen Hornhecht im Vordergrund: Jäger oder Gejagter?

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#67
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Re: Malediven 2019 - Safari Island Resort

Beitrag von foto-k10 »

Wo es Früchte gibt, dürfen auch Flughunde nicht fehlen.
Bei der nachmittaglichen Begasung nahmen sie Reißaus.

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#68

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#69 - schau mir in die Augen, Kleines ...

Kann jemand anhand der Fotos die Art bestimmen???
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Re: Malediven 2019 - Safari Island Resort

Beitrag von foto-k10 »

Dann wäre da noch die Blutagame oder verschiedenfarbige Schönechse. Das Männchen verfärbt sich rotgelb während der Balz. Im englischen "oriental garden lizard".

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#70 - Verschiedenfarbige Schönechse (Calotes versicolor)

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#71

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#72



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#73 - kein Purzel


So das war's "über Wasser":
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#74




to be continued ...
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