Rückkehr auf die Seychellen

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rik
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Re: Rückkehr auf die Seychellen

Beitrag von rik »

rik
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Re: Rückkehr auf die Seychellen

Beitrag von rik »

Ich habe aber wesentlich länger gebraucht, klar mit den vielen Fotosstopps und den Genussaussichtspausen. Glaube aber nicht, sass man ohne Stops in der von Google angegebenen Zeit gehen wird. Dafür ist es zu heiß und es geht doch immer auf und ab.
rik
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Re: Rückkehr auf die Seychellen

Beitrag von rik »

Fortsetzung. Da es ja leider zu regnen angefangen hat, bin ich dann wieder zur Straße zurück und mit dem nächsten Bus zur Anse Takamaka gefahren, leider auch im Westen Regen. Der Strand war bis auf eine Familie menschenleer, das Restaurant auch - geschlossen, wegen der Beerdigung. So ein Sch... Nun, so saß ich also ohne Getränk dort auf den Holzbänken und schaute in den Regen hinaus. Dass es hier gebrannt hatte, war insofern zu erkennen, als dass gebaut wurde.

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Als der Regen leichter wurde, machte ich diese Fotos und schlenderte die Bucht entlang, bis zum Nordende. Dort kann man auch auf die Straße und etwa 100m zur nächsten Haltestelle gehen. Just also ich auf die Straße trat, fuhrt der Bus vorbei, ich rannte und fuchtelte, doch erfolglos... Mhm, ärgerlich... Glücklicherweise kam dann ein Mietauto mit Mutter und Tochter aus England, die so nett waren, mich bis zur Abzweigung Anse Soleil mitzunehmen. Klasse! Ab da ging ich dann zu Fuß, die Strecke zog sich etwas und witzigerweise kamen mir die zwei Jungs entgegen, die vormittags mit mir auf den Bus gewartet hatten. Der Strand ist so schön, wie ich ihn in Erinnerung hatte. Ich plantschte ein wenig und wartete auf den Sonnenuntergang. Leider trat wieder ein, was schon am Vortag war: Eine Wolkenfront aus Westen. Ein paar tolle Lichteffekte ergab das noch, aber dann war Schluss.

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Ich musste ich aufbrechen. Oh, oh, der Weg zurück zog sich um einiges mehr, v.a. ging es mal gleich sehr steil bergan. Ich war sehr außer Puste, aber ein Blick auf die Uhr gemahnte zur Eile. Oben angekommen fiel ich in Laufschritt. Da hielt ein Auto neben mir. Ein Einheimischer, der eine vielleicht 2jährige Tochter am Schoß hatte, sprach mich an. Ob ich zur Bushaltestelle müsse, fragte er, er würde mich mitnehmen. Ach, wieder so ein netter Mensch! Er war Polizist, hatte aber gerade frei. Dank dieses Mitfahrserives schaffte ich es rechtzeitig zum Bus. Bei Dunkelheit war ich dann wieder im Grann Kaz "daheim".


So, nun bin ich für einige Tage in Südfrankreich unterwegs.
quaxi
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Re: Rückkehr auf die Seychellen

Beitrag von quaxi »

Hallo Rik!
Du hast alles so schön fotografiert, das sind auch für mich schöne Erinnerungen! Danke!
LG Quaxi
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rik
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Re: Rückkehr auf die Seychellen

Beitrag von rik »

Danke, Dir! Bald folgt die Fortsetzung. Jetzt war ich anderweitig unterwegs und dann noch mit der schweren Entscheidung befasst, wie ich die nächste Seychellen-Reise gestalten will. Ich habe mich nun für das Neue entschieden. :D
quaxi
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Re: Rückkehr auf die Seychellen

Beitrag von quaxi »

Ich freu mich schon auf die Fortsetzung!!!! (von dieser Reise und dann irgendwann von der neuen :D )
LG Quaxi
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rik
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Re: Rückkehr auf die Seychellen

Beitrag von rik »

Fortsetzung

Der beschriebene Tag endete so wie der andere, nämlich mit einem Essen im Grann Kaz. Dieses Mal waren auch zwei Reisende - Mutter und Tochter - anwesend, doch leider zeigten auch sie wenig Interesse an einer Kommunikation. So saß ich wieder allein an einem Tischerl und unterhielt mich mit dem Mann aus Sri Lanka, der so prächtig gekocht hatte. Ich erzählte ihm von meiner Wanderung, er machte Werbung für Sri Lanka. Dann sprachen wir übers Kochen und welche Gewürze er verwendet hat. Irgendwie war es witzig, und irgendwie auch eigenartig.

Nacht und Frühstück am nächsten Tag wie gewohnt, dann brach ich auf. Ich wollte mit dem Bus zur Anse Forbans. Leider fuhr mir der Bus über die Canelles direkt vor der Nase davon, wieder half kein Winken und Nachlaufen. Dann stand ich wieder ziemlich lange an der Haltestelle, wieder gesellten sich Einheimische dazu, wieder wurden sie von anhaltenden Autos mitgenommen. Aber ich beobachtete auch Interessantes, einen alten Mann z.B., der ich nenne es mal "Fasern" von den Palmenstämmen oder Sträuchern sammelte, weil er damit einen Besen machen wollte (ich hatte ihn gefragt, wofür er das braucht). Oder einen jungen Mann, der seine Plastikflasche nach dem Leertrinken in hohem Bogen hinter sich in den Graben warf. Ich wollte fast schon sagen, dass er was verloren hätte, traute mich aber nicht. Der Bus kam nach längerer Zeit, ich stieg ein und nahm einen Fensterplatz; das weiß ich noch, weil ich in Erinnerung habe, dass der Bus teilweise so nah an den Straßenrand fahren musste, dass ich durchs offene Fenster Blätter von den Zimtbäumen pflücken konnte. In Anse Royal musste ich umsteigen; leider hatte ich den Bus nach Süden gerade verpasst und musste etwa eine halbe Stunde warten; ich schaute an den Strand und ging einmal auf und ab.

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Dann endlich ging's weiter. Ich wollte um 11Uhr an an der Anse Forbans sein und hatte mich dort mit einer Reisenden verabredet, die mich auf einer anderen Reiseplattform kontaktiert hatte, als ich eine Begleitung für diese Reise gesucht hatte. Zu einer gemeinsamen Reise war's nicht gekommen, weil unsere Urlaubszeiten nicht deckungsgleich waren, aber zur gemeinsamen Wanderung zur Anse Cap. hatten wir uns entschieden. Als wir endlich zusammengetroffen waren, stellte ich fest, dass ich wohl gerade vorher beim barfußgehen im seichten Wasser irgendwo drauf getreten oder angestoßen war, jedenfalls blutete eine Zehe ziemlich wild und sah irgendwie nicht gesund aus. Da aber nichts weh tat, klebte ich zwei dicke Pfalster drüber und gut war's. Wir machten uns auf den Weg. Was soll ich sagen? Es war ein herrlicher Spaziergang! Mit etwas Orientierungssinn ist Verlaufen kaum möglich, und wem es nichts ausmacht, durch den Wald zu gehen, wo halt keine asphaltierte Straße ist und wo man halt ab und an in ein Spinnennetz geht und und und, und wer gerne Palmen mag und Zimtbäume tolle findet, für den ist dieser Spaziergang herrlich. Ich glaube, mit all den Fotostopps haben wir 1,5 Stunden gebraucht, bis wir an der Anse Capucins standen. Kein Mensch ist uns begegnet, und auch diese Bucht war menschenleer. Das Wetter war nicht ganz so toll - mehr Wolken als Sonne - und baden kann man dort wegen des Wellengangs auch nicht, aber ich fand, mit den kleinen Steinen in der Mitte der Bucht und den großen Felsen an den Seiten ist die Bucht wunderschön. Wir blieben ca. eine Stunde und wanderten dann zurück.

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Kurz bevor man auf die Straße kommt, geht man durch "sumpfiges" Wäldchen, wo ganz viele Krabben leben. Auch das fand ich sehr, sehr spannend. Wir fuhren mit dem Bus bis Anse Royal, dort trennten sich unsere Wege, ich kehrte wieder an die Westseite zurück und ließ den Tag an der Anse la Mouche ausklingen. Ich schaute einer einheimischen Familie beim Badespaß zu, plantschte selbst - ich gestehe, ich liebe diese seichten Strände, wo das Wasser so richtig warm ist - und wartete auf den Sonnenuntergang. Der kam auch und schuf schöne Lichtstimmungen. Aber irgendwas störte mich. Ratet mal, ja genau! Dieses dumme "Garagen-Schiff" vom Scheich passt nicht zu meiner romanischen Stimmung... Schon in Dunkelheit kehrte ich zurück.

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Zuletzt geändert von rik am 03 Jul 2019 13:20, insgesamt 1-mal geändert.
quaxi
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Re: Rückkehr auf die Seychellen

Beitrag von quaxi »

Uns haben sie erzählt das Schiff hat einen Hubschrauberlandeplatz, der ist für den Scheich. Weiß nicht ob das stimmt. Andere haben gesagt das ist ein Forschungsschiff oder auch beides.
LG Quaxi
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rik
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Re: Rückkehr auf die Seychellen

Beitrag von rik »

Mir erzählte der Taxifahrer auch, dass dort der Hubschrauber landen kann, und sich der Scheich dann eines der 4 kleinen Boote auswählen kann, die in diesem großen Garagenschiff parken, um ein wenig herumzuschippern.
rik
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Re: Rückkehr auf die Seychellen

Beitrag von rik »

Fortsetzung:

Der letzte Tag war gekommen. Der Rückflug ging erst um 18Uhr irgendwas. Ich durfte auch im Zimmer bleiben bis zur Abreise. Was also tun? Ich wollte an die Anse Intendance... Mit dem Bus wäre es zu zeitraubend gewesen, also habe ich mir ein Taxi geleistet, das mir die Leute vom Grann Kaz vermittelt haben. Der nette Fahrer brachte mich hin und holte mich zur vereinbarten Zeit ab. Die Stunden dazwischen verbrachte ich mit fotographieren, herumspazieren, plantschen, im Schatten liegen und die Szenerie beobachten. Einfach herrlich!

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Ich komme sicher wieder!
quaxi
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Re: Rückkehr auf die Seychellen

Beitrag von quaxi »

Schöööön!!!
Ja ja, die Zeit vergeht immer viel zu schnell!
LG Quaxi
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Suse
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Re: Rückkehr auf die Seychellen

Beitrag von Suse »

Das Garagenschiff vom Scheich sieht ja irgendwie gespenstisch aus.

Vielen Dank für den schönen Bericht und die tollen Fotos. Da war tatsächlich die eine oder andere Anregung drin, für das nächste Mal, wenn ich mal wieder nach Mahé fahren sollte.

Dann dürfen wir uns ja hoffentlich irgendwann auf Detailfotos von La Digue und Praslin freuen. Ich prognostiziere jetzt schon, daß das Maital Dir jede Menge gefallen wird. Und die Source d'Argent auch.
Wenn du keine Kokosmilch hast, machste einfach normales Wasser.
- Grubi -

https://s12.directupload.net/images/210215/bx7vkcag.jpg
quaxi
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Re: Rückkehr auf die Seychellen

Beitrag von quaxi »

Hallo Suse!
Ja, im Süden von Mahe - die Anse Forbans und weiter rund um den Südteil bis rauf zur Anse La Mouche, auch der Strand beim Maja Hotel sind wirklich sehr schöne Ecken. Die Anse Soleilroad allein bietet mehrere Möglichkeiten, und die Inseldurchquerung auf der Anse Gaulette-Road ist toll. Ich fand auch den Jardin de Roi so besonders schön.
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rik
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Re: Rückkehr auf die Seychellen

Beitrag von rik »

Ja, so ist es - und wenn es nur Wellen sind. :lol:

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foto-k10
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Re: Rückkehr auf die Seychellen

Beitrag von foto-k10 »

rik hat geschrieben: 17 Apr 2019 09:33 Bei meinem "Djungelspaziergang" sah ich immer wieder folgende Frucht in den Büschen hängen. Zwar fotographiere ich gerne Pflanzen, kenne mich aber eigentlich gar nicht damit aus. Kann mir wer sagen, was das ist?

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Kokospflaume (Chrysobalanus icaco) - wurde eingeschleppt und verbreitet sich schnell. U.a. auf den Pasquiere-Trail oder Nid d'Aigle. Die Früchte kann man essen, schmecken nicht besonders gut, aber wenn das Trinkwasser knapp wird ...
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