Hey Leutchen! Ihr habt ja recht. Wem es zu gefährlich erscheint, an den besagten Stränden ins Wasser zu gehen, der soll es lassen.
Aber ohne selbst dort im Wasser geschwommen zu sein, allen anderen zu erklären, dass es absolut lebensgefährlich ist, sich dem Meer auch nur bis zu den Knöcheln zu nähern grenzt schon an Selbstironie.......
Ich war an der Grande Anse und Petit Anse schon Stundenlang mit meinem Board in den Wellen. Das zeichnet mich dann aber schon als einen Menschen aus, der das durchaus beurteilen kann. Und wie gesagt, ich war zu verschiedenen Jahreszeiten nun schon 6 mal für zwei Wochen auf La Digue. Eine weitere Reise im November und im nächsten Jahr Mai ist auch schon gebucht. Das bedeutet ich war schon mindestens 60 mal an den besagten Stränden zum Boarden. Das sollte mich schon als jemanden ausweisen, der weiß wovon er spricht und ich werde mich nicht von Leuten belehren lassen, die nur wenige Tage auf La Digue verbringen und dann solche Statements von sich geben, als ob sie sich an diesen Stränden und deren "Strömungen" genau auskennen.
Am Mittwoch, 04.10.2018 ist erneut ein Mann an der Petit ertrunken.
R.I. P.
Und ich wage es wieder zu prognostizieren: Er wurde von den Wellen erwischt, ist auf die Felsen geschleudert worden und aufgrund der Bewusstlosigkeit ertrunken.
Das hat dann aber erneut wieder nichts mit Strömungen zu tun, sondern Brandung!
Und: Wer genau hin sieht, wird erkennen, dass diese riesigen Schilder immer an Stränden angebracht sind, an denen es starke Brandung UND Felsen im Wasser gibt!
Das erweckt in mir den Verdacht, dass es sich das Gouverment einfach machen will mit der Sicherheit an den Stränden. Ein Schild kostet einmalig einige wenige tausend Rupies, Bademeister ein Tausendfaches jeden Monat!
Wenn dann doch mal was passiert, dann kann die Behörde sagen: "Sie haben die Schilder ignoriert." Und ist somit fein raus.
Und mal ehrlich: Wegen EINEM ertrunkenen Tourist im Jahr, je schlimm das auch sein mag, gleich alle Strände zu sperren oder zu erklären, es sei lebensgefährlich dort ins Wasser zu gehen ist mehr als übertrieben.
In Deutschland ertrinken jährlich etwa 500 Menschen, sollen wir deshalb zur Sicherheit in Zukunft alle Strände, Badeseen und Schwimmbäder schließen?
Und bei uns ist nicht 365 Tage im Jahr Badewetter.
Wie erwähnt. Ich habe gar nichts gegen Menschen die vorsichtig sind und nicht ins Wasser springen wollen. Das ist deren Entscheidung.
Aber der Tenor der meisten Posts hier ist "Bloß nicht auf den Seychellen ins Meer zum baden gehen"
Und das gänzlich falsch!