Fortsetzung:
Heute sollte es nun ins Vallée de Mai gehen. Allerdings wollten wir vorher noch Geld in der Bank an der Cote D'Or wechseln. Aus welchen Gründen auch immer war dies aber nicht möglich und man verwies uns auf einen der Bankautomaten. Da wir bzw. ich das nicht wollten, beschlossen wir zum Praslin Beach Hotel zu gehen um dort Geld zu wechseln. Doch auch da wechselte man kein Geld und verwies uns sehr freundlich auf "Cash Plus".
Da wir nun schon einmal hier im Hotel waren, erwähnten wir, dass wir in ein paar Tagen hier wohnen würden. Die nette Dame an der Rezeption fragte nach unserem Namen und sagte, dass sie ein schönes Zimmer für uns reservieren würde.
Wir gingen dann zum "Cash Plus", doch dieser hatte leider geschlossen. Schade, aber dann tauschen wir eben bei uns im Hotel und fahren von dort mit dem Bus zum Vallée de Mai, so dachten wir jedenfalls. Dort hätte man uns auch Geld getauscht, aber zu so einem dermaßen schlechten Kurs, dass wir beschlossen, es am nächsten Tag noch einmal zu probieren.
Inzwischen war es fast Mittag und alle Schattenplätze am Strand waren besetzt.
Wir nahmen unser Mittagessen mal wieder im Hotel in der Strandbar ein und ergatterten später auch noch eine Liege mit Sonnenschirm am Strand.
Abends wechselten wir dann Geld beim "Cash Plus" für einen wirklich guten Kurs.
Am nächsten Morgen nach dem Frühstück fragten wir an der Rezeption, wann der Bus zum Vallée de Mai gehen würde. So gegen 8.45 Uhr, also hatten wir noch 20 Minuten Zeit. Die Bushaltestelle war nur ein paar Meter von der Hotelzufahrt entfernt. So gegen 8.45 Uhr kam dann ein Bus, allerdings fuhr der in Richtung Cote D'Or. Also warteten wir weiter. Wir stellten fest, dass diese Straße ziemlich stark befahren wurde und teilweise von Autofahrern als regelrechte Rennstrecke angesehen wird. Deshalb wohl auch die Autos mit Heckspoilern. Ein Bild, dass eigentlich nicht zu dieser Insel passt wie wir finden. Ungefähr eine halbe Stunde später kam erneut ein Bus, der auch anhielt. Allerdings fuhr dieser Bus nicht zum Vallée de Mai. Der Busfahrer sagte uns, der nächste Bus würde aber dorthin fahren. Allmählich wurde ich sauer und hatte eigentlich schon gar keine Lust mehr auf das Vallée de Mai.
Wir standen bis jetzt alleine an der Bushaltestelle, doch dann kam ein älteres französisches Ehepaar mit ihrem Enkel sowie zwei deutsche Paare. Nach weiteren 15 Minuten kam dann
der Bus. Was soll ich schreiben,
der Bus war voll und fuhr einfach vorbei. Meine Laune wurde immer schlechter. Was dann aber passierte, war der Gipfel. Die Autos, die während unseres Wartens mehrfach an uns vorbei fuhren, hielten auf einmal, fragten wo wir hin möchten und boten an, uns für 400 SCR zum Vallée de Mai zu fahren. Die anderen nahmen das Angebot der einzelnen Autofahrer an und wir standen wieder alleine da. Ich wollte nicht mehr zum Vallée de Mai, doch mein Mann überredete mich und so nahmen wir dann den nächsten Bus, der nach weiteren 15 Minuten kam und sogar anhielt.
Am Eingang des Vallée de Mai war es nun ziemlich voll und ich fragte mich, wie man hier ungestört die wunderschöne Natur genießen kann bei den ganzen Menschen.
Direkt hinter dem Eingang fiel uns auf, dass die Wege teilweise betoniert und breit sind.
Wir beschlossen den "Circular Path" - also die längste Strecke - zu gehen in der Hoffnung, dort nicht allzuvielen Touristen zu begegnen.
Zumindest auf der Teilstrecke "Circular Path North" begegneten uns dann weniger Touristen. An der Weggabelung zu dieser Teilstrecke hätte ich fast eine Saftbude erwartet
, aber das ist sicherlich nur eine Frage der Zeit.
Hier sind noch ein paar Bilder vom Vallée de Mai:
Zurück nahmen wir uns dann am Eingang ein Taxi für 200 SCR und fragten uns, wie es hier wohl in ein paar Jahren aussehen mag.