Marina_Henry Ersttäter auf Praslin

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Marina_Henry
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Marina_Henry Ersttäter auf Praslin

Beitrag von Marina_Henry »

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Hallo zusammen,

nachdem wir lange Zeit nicht im Urlaub waren, wurde es langsam Zeit.
Die Seychellen wurden uns von guten Freunden als Reiseziel empfohlen und wir buchten eine Pauschalreise von Mitte bis Ende November auf Praslin.

Wir schreiben diesen Reisebereicht "von Ersttätern für Ersttäter" so detailliert wie möglich :lol: .

Berlin Tegel ==> Frankfurt
Die Anreise war relativ unkompliziert. Nach dem viel zu frühen Checkin in Berlin Tegel gaben wir unsere Koffer ab, welche bis nach Mahe durchgecheckt wurden. Der Flug von Berlin nach Frankfurt klappte ebenso reibungslos und auch unser Abfluggate in Frankfurt hatten wir, dank der angezeigten Nummern schnell gefunden.

Frankfurt ==> Mahe
Es ging nun via Nachtflug mit Condor Direkt auf die Seychellen. Der Flug war recht lang und die Beinfreiheit bescheiden. Vor der Landung mussten Einreisebögen ausgefüllt werden. Eine Hilfe zum Ausfüllen gab es im Bordentertainment. Hier wurden u.a. Reisegrund, Zieladresse, Herkunft etc. abgefragt und u.a. ob man irgendwelche Pflanzen importieren möchte,
Nach einem relativ ruhigen Flug landeten wir am Mittwoch Morgen auf dem Flughafen in Mahe. Wir verließen nun über eine Treppe das Flugzeug, wo uns herumstehende Flughafen- Mitarbeiter den Weg in die Abfertigungshalle wiesen.

Die Abfertigung dort ging sehr langsam vonstatten. Da wir relativ vorne in der Schlange standen, mussten wir "nur" 25 MInuten warten. Im nächsten Raum fanden wir auch schon unsere Koffer vor. Zur Kontrolle mussten wir jedoch nicht-der Beamte winkte uns einfach durch und wir standen bereits im Vorraum, wo es einen deutschsprachigen Stand von "Neckermann- Reisen" gab, wo wir in Empfang genommen wurden.

Wir bekamen einen Voucher 7°South/ Neckermann mit allen wichtigen Informationen, sowie den Tickets für die Fähr-überfahrt nach Praslin. Nun kam auch schon der erste Fahrer auf uns zu und bevor wir das realisieren konnten, war er mit unseren schweren Koffern bereits unterwegs zum Kleinbus.
Die Fahrt zun Hafen dauerte etwa 20 Minuten und war sehr aufregend.

Am Hafen angekommen wurden wir abermals sofort in Empfang genommen und uns förmlich die Tickets aus der Hand gerissen. Wir wussten zu dem Zeitpunkt nicht, dass unsere Tickets für die Fähre in 3 Stunden gebucht war, es aber eine nahezu abfahrbereite Fähre gab.
Die junge Mitarbeiterin von 7°South ließ die Tickets von 10:30 auf 07:30 umbuchen und unsere Koffer wurden eingecheckt. Wir betraten ca. 5 Minuten vor Abfahrt die Fähre.

Mahe ==> Praslin
WIr nahmen auf dem untersten Deck im Klimatisierten Bereich Platz und hatten eine relativ ruhig Überfahrt nach Praslin.
Nach etwa 50 Minuten landeten wir im Hafen Praslin. Auch dort entdeckten wir wieder eine Mitarbeiterin von 7°South, welche uns gleich unseren Fahrer vorstellte. " Sobald wir unsere Koffer haben, können wir sofort abfahren."

Wir warteten ca 5 Minuten auf unsere Koffer, welche im Anschluss schnell in einem Van verschwanden und wir stiegen ein. DIe Fahrt dauerte etwa 25 Minuten mit einem Zwischenstopp an einem anderen Hotel, wo 2 weitere Gäste abgesetzt wurden. Ich habe noch nie so steile Bergstraßen gesehen, über welche wir den südlichen Teil von Praslin passierten. ;(
Wir kamen an unserem Hotel an und wurden sofort an die Rezeption verwiesen - wärenddessen wurden unsere Koffer bereits in Richtung Zimmer transferiert.
Da wir zu früh dran waren, war unser Zimmer noch nicht fertig. So mussten wir etwa 10 Minuten warten, bekamen aber noch eine allgemeine Kurzeinweisung von der Rezeptionistin (wann gibt es Frühstück, wann fährt der Bus, was kann man hier machen ...)

https://www.youtube.com/watch?v=UqV4Vfqal5g

Tag: 1 und 2
Am ersten und zweiten Tage regnete es zum größten Teil, was zu unserem Erstaunen auch dann der Fall war, wenn gleichzeitig die Sonne schien. Dank der hohen Luftfeuchtigkeit und der starken Sonne schwitzten wir bei der kleinsten Bewegung. Die ersten 2 Tage waren so nur zur Eingewöhnung gedacht .
Der Strand zeigte sich bei unserer Ankunft nicht von seiner besten Seite. Wir fanden viel Seegras vor, welches sich in den folgenden Tagen noch auftürmen sollte.
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Da wir nicht die typischen Strandurlauber sind, konnten wir jedoch gut mit dem Seegras leben.

Tag 3 Vallee de Mai:
Ursprünglich wollten wir ins Fond Ferdinand, mussten jedoch feststellen das wir einen nicht mehr ganz taufrischen Busfahrplan von der Rezeption bekommen haben. Der Bus fuhr 5 MInuten bevor wir die Haltestelle erreichten ab und wir planten spontan auf einen Besuch im Valee de Mai um.
Auch hier regnete es wieder.

Wir stiegen in den Bus, welcher im Schnitte 1 Mal pro Stunde auf die nördliche Seite der Insel, über Vallee de Mai, fährt und bezahlten die üblichen 5 SCR/ Person. Nach einer recht abendteuerlichen Fahrt erreichten wir nach ca. 20 Minuten Valee de Mai.
An der Kasse wurden wir darauf hingewiesen das es aufgrunde des Regens ungemütlich werden könnte.
Die Vegetation war schon beeindruckend. Trotz ordentlich Regen hielten uns die hohen Palmen so gut es geht trocken.
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Im nachhinein hat sich das Vallee de Mai zwar gelohnt ist jedoch den Eintritspreis, verglichen mit dem später besuchten Fornd Ferdinand, nicht unbedingt Wert.

Tag 4 - der Salazie Track
Am 4. Tag hatten wir den Salazie Track auf dem Plan. Den Anfang des Track zu finden war Anfangs nicht gerade leicht, da die Schilder in der weiteren Umgebung kaum auffallen. Der Track war zu unserer Zeit, bedingt durch die Vegetation sehr schmal. Da es am Morgen geregnet hatte, hatten wir innerhalb kürzester Zeit nasse Beine. Nach etwa einem Drittel kommt man an einem sehr schönen Aussichtspunkt an, für welchen sich der bisherige Weg bereits gelohnt hatte.

360° Panorama vom 1. Aussíchtspunkt am Salazie Track : http://skypics-usedom.de/media/pano/salazie/index.htm
Videoclip vom Salazie Track : https://www.youtube.com/watch?v=pWPuq_YpAME

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Das sich das Wetter in den Bergen ständig änderte, mussten wir kurze Zeit später feststellen. Als wir die schöne Hochebene verlassen hatten und uns das Dickicht wieder hatte, begann es wieder zu regnen. Das zuvor heruntergeladene Karte im Handy verriet uns das wir noch nicht einmal die Hälfte des Tracks geschafft hatten. Ich muss gestehen das wir nicht auf den starken Regen vorbereitet waren. Der Weg wurde immer rutschiger. Unter uns begann der Regen langsam einen Bach zu bilden. Wir kamen nur langsam voran. Die Technik die wir dabei hatten wurde immer tiefer im Rücksack verstaut und dieser mit dem Regenschirm vor dem Wasser geschützt. Was mich besonders erstaunte: Wir hatten eigentlich den gesamten Track über Empfang über die zuvor gekaufte Cable und Wireless Sim Karte. Den Track über warenb wir sogar die meiste Zeit Online. :bounce:
Nach gefühlten 3 Stunden verließen wir den Salazie Track und befanden uns auf der nördlichen Seite der Insel. Rückblickend war der Gang über den Track ein schönes Abenteuer und allein für die Aussicht den Gang wert.
Anse Volbert

Fortsetzung mit Fotos & Videos forlgt ...
Zuletzt geändert von Marina_Henry am 21 Dez 2016 12:57, insgesamt 4-mal geändert.
Grüße von der Insel ...
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Marina_Henry
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Marina_Henry Ersttäter auf Praslin

Beitrag von Marina_Henry »

Am Anse Volbert angekommen entdeckten wir nun unseren ersten Obststand, was uns sehr freute.
Hier kauften wir einige Sternfrüchte, welche sich später als extrem sauer herausstellten sowie 2 reife geöffnete Kokosnüsse.
Diese sollten sich im Anschluss als sehr lecker herausstellen. Wir hatten sie in wenigen Minuten aufgegessen.
Nachdem wir am Strand angekommen und 3 MInuten gesessen hatten, wurden wir von 2 Einheimischen angesprochen.
Dies sollte sich schnell als Verkaufsveranstaltung für eine Fahrt nach Curieuse und einem Abstecher zu St. Pierre herausstellen.
Sie zeigten uns ihre Lizenz und ihr Gästebuch.
Der günstige Preis hatte uns schlussendlich überzeugt. Wir zahlten 50 Euro an und sollten insgesamt 160€ für die Fahrt zahlen. Darin inbegriffen war auch ein Besuch des Naturschutzgebietes der Insel Curieuse mit ihren Riesenschildkröten sowie ein Barbecue auf der Insel.
Im Anschluss sollte es noch einen Schnorcheltrip rund um die Insel St- Piere geben, welcher zusätzliche 200 SCR TAX kosten soll.

Tag 5
Tag 5 war ein Strandtag an der Grand Anse. Nachdem am süd- östlichen Teil vom Grand Anse sehr viel Seegras am Strand zu finden war, gingen wir dieses Mal weit in Richtug Süd West. Vorbei an einigen Hotels, welche ihre Liegen teilweise direkt am Strand hatten ging es in Richtung des kleinen Flugplatzes auf Praslin.
Je weiter wir in Riochtung Flughafen kamen, umso sauberer wurde der Strand.
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Natürlich sind wir nahezu unvorbereitet los gegangen. Wir hatten trotz ordentlicher Sonne keine Sonnencreme dabei.
Wir gingen so weit, bis uns ein Baum den Weg versperrte und genossen die tolle Aussicht. Da wir keine Badesachen dabei hattem, beschlossen wir später noch einmal wieder zu kommen.
Bereits mit einem leichten Sonnenbrand versehen machten wir uns nun auf den langen Rückweg am Strand.
Unterwegs gab es noch einige Korallen zu sehen, welche an den Strand gespült wurden.

Tag 6
Ausflug zur Insel Curieuse & St. Pierre.
Wir standen diesen Morgen etwas früher auf und gingen zur offiziellen Bushaltestelle Grand Anse und warteten auf den Bus, welcher uns relativ pünktlich zu unserem Ausflug bringen sollte, der am Anse Volbert startet.

Dort angekommen, wurden wir begrüßt und gebeten noch etwas zu warten, bis alle Teilnehmer eingetroffen sind. Das Boot stand schon bereit und wurde startklar gemacht, Recht pünktlich ging es nun Barfuß durch das knietiefe Wasser auf das Boot, welches sehr gut beladen wurde. Die Fahrt nach Curieuse dauerte keine 10 MInuten. Während der Fahrt konnten wir noch einmal die Nördlichen Strände von Praslin sehen. Der Anblick war toll. Ebenso schön waren die Strände bei der Anlandung auf Curieuse. Wir gingen von Board und waren auf uns allein gestellt.
Unser Skipper war verschwunden und wir hatten keinerlei Information wie es nun weiter geht.
Irgendjemand aus unserer Gruppe hatte sich gemerkt das wir bis 13 Uhr Zeit hatten um auf der anderen Seite der Insel zu sein. Wir wussten nun zwar das wir 3 Stunden Zeit hatten, nicht jedoch wie weit der Weg bis dahin ist.

Wir schauten uns als Erstes die Riesenschildkröten an, machten einige Bilder um im Anschluss zügig nach einem Weg auf die anderen Seite der Insel zu suchen. Im Nachhinein hätten wir uns gerne etwas mehr Zeit gelassen, aber wir wussten es nicht besser.

Der Weg über die Insel war toll. Vorbei an Granitfelsen, ging es über Holzbrücken durch Mangrovenwälder wo sehr viele Krabben und Muscheln Zuhause waren.
Als wir auf der anderen Seite der Insel ankamen sahen wir bereits viele Gäste beim Barbecue. Auch hier fehlte uns wieder eine Info und wir steuerten als erstes den Strand an. Es war ein toller Anblick, denn es war es war bis dahin der schönste Strand den wir gesehen hatten ;-) Wir überbrückten nun die Zeit bis zum Babecue mit Baden und Schnorcheln.
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Um 13 Uhr gab es Essen und sogar zuckerhaltige alkoholfreie Getränke.
Um den Babecueplatz gab es sehr viele kleinere Vögel. Es sollte sich herausstellen das diese anwesend waren, da die übrig gebliebenen Essensreste nicht das erste Mal rund um den Babecue Platz verteilt wurden.
Dies lockte natürlich auch Ratten an, welche dort in nicht geringer Anzahl zu sehen waren.
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Nach dem Essen ging es wieder auf das Boot und wir fuhren in Richtung St. Pierre. Hier sollten wir 1 Stunde Zeit zum Schnorcheln haben. Es ist schon ein tolles Erlebnis, allerdings sieht man auch wie tot und zertreten die Korallen dort waren.
Nach einiger Zeit kamen wir aus dem Wasser und der Skipper drängelte das wir endlich los können. Obwohl noch 2 Personen fehlten und wir ihn darauf aufmerksam machten, begann er das Boot startklar zu machen und langsam los zu fahren.
Die 2 fehlenden Personen aus unserer Gruppe schwammen hinterher und wurden nach einer Umkreisung mürrisch wieder an Bord genommen.
Anscheinend war die Laune unseres Bootsführers wohl nicht die beste an diesem Nachmittag.
Auf Praslin angekommen kam sofort der Bus und wir fuhren zurück ins Hotel.
Rückblickend würden wir diesen Ausflug gerne noch einmal machen, allerdings "nur" mit einem anderen Veranstalter.
Zuletzt geändert von Marina_Henry am 18 Dez 2016 09:25, insgesamt 5-mal geändert.
Grüße von der Insel ...
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Marina_Henry
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Re: Marina_Henry Ersttäter auf Praslin

Beitrag von Marina_Henry »

Tag 7 - Ruhetag
Tag 7 war ein Tag, an dem wir nur Besorgungen machten. Postkarten verschicken, einkaufen etc.

Tag 8: Pasquere Track
Am 8. Tag nahmen wir uns den leichteren der beiden Insel- überquerenden Tracks vor.
Nachdem der Salazio Track bereits lohnenswert war, konnte es mit dem Pasquere Track nicht viel schlechter aussehen.

Nachdem Grans Anse hinter uns lag und wir die schlimmsten Steigungen überwunden hatten, befanden wir uns an dem Punkt wo man sich zwischen den beiden Tracks entscheiden kann. Zu rechten Hand stand ein unscheinbares Schild, welches den Weg in Richtung Salazie zeigte. Ohne dieses Schild würde man am Track vorbei laufen. Wir bogen dieses Mal nicht ab sondern blieben weiter auf dem Pasquere Track.
Kurz gesagt: man sucht wirklich schwierige Passagen bei diesem Track vergeblich. Der Weg ist im Gegensatz zum Salazie immer erkennbar. Lediglich einige Abschnitte mit Geröll auf dem Boden sind nicht so komfortabel zu laufen.
Auch der Pasquere Track ist sehr sehenswert. Neben der tollen Natur hat man stellenweise eine tolle Aussicht auf den nördlichen Teil der Insel.
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Da der Track für einen Tagesausflug zu kurz ist, liefen wir im Anschluss weiter in östliche Richtung, vorbei an schönen Stränden, einigen Hotels. Nachdem wir Anse Possesion in Richtung Anse Volbert verlassen hatten begann es kurz vor Anse Volbert zu regnen. Zum Glück hatten wir nur wenige hundert Meter bis zur nächsten Bushaltestelle und waren ca. 90 Minuten später wieder im Hotel (Grand Anse)

Videoclip vom Pasquere Track: https://youtu.be/v99kANjvMsM

Tag 9: Fond Ferdinand
Am Tag 9 setzten wir uns bereits früh in den Bus um zum Fond Ferdinand zu fahren. Das unscheinbare Schild hatten wir bereits ein paar Tage zuvor erspäht, als wir mit dem Bus auf der Strecke (via Consolation) unterwegs waren. Alles was wir zuvor im Internet gelesen hatten traf zu.
Es gab wenig bis keine Werbung für das Fond Ferdinand und selbst der Empfang war sehr unscheinbar gehalten.
Als wir ankamen sollten wir etwa 30 Minuten auf unseren Guide warten. Wie die meisten hatten wir die Führung mit Clifford, den auch wir sehr empfehlen können. Er spricht ein leicht verständliches Englisch und verständigt sich notfalls auch mit Händen und Füßen. Er ging auf nahezu jede Frage ein und erklärte die Pflanzenwelt, angepasst an die Gruppe, sehr detailliert. Wir waren in einer Gruppe von etwa 15 Personen wobei die meisten detsch- sprachig waren)
Unser Weg durch das Fond führte auf einem angelegten Pfad teilweise sehr steil nach oben. Ganz oben angekommen eröffnete sich uns zuerst ein Blick auf viele Seychelleninseln, die namentlich von Cliffort benannt wurden und wir kamen im ANschluss auf ein Plateau u.a. mit einem sehr schönen Ausblick auf den Hafen von Praslin.
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Schon allein dieser Ausblick war das Eintrittsgeld bereits Wert ;-)

Tag 10: Anse Lazio
Da wir auf unseren bisherigen Touren immer den nordwestlichen Teil der Insel aussen vor gelassen haben, machten wir uns am 10. Tag mit dem BUs auf dem Weg nach Mont Plaisir, der letzten Station, vor den für uns bis dahin unbekannten Stränden.
Die Endstation ist gut als solche zu erkennen. Es gibt nur eine kleine Buswendeschleife und ansonsten keine weiteren für den Bus befahrbaren Wege.
Wir stiegen aus und gingen den unscheinbaren Waldweg in Richtung Anse Lazio entlang. Nach einiger öffnete sich der Wald und zum Vorschein kam in der Ferne die Küste zwischen Anse Georgette und Anse Lazio.
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Dieser Anblick spornte natürlich an und so ging es weiter in Richtung Anse Lazio, welches wir einige Zeit später erreichten. Unterwegs kamen uns vielleicht 2-3 Wanderer entgegen, die wohl auf dem Weg zum Anse Georgette waren. Es ging nun lange Zeit bergab in Richtung Küste.
Am nördlichen Teil von Anse Lazio angekommen, sahen wir nun zum ersten Mal den Strand und waren hin und weg. Der Strand war erstaunlich leer und die Kulisse wie aus einer besseren Urlaubswerbung.
360° Panorama vom Anse Lazio: http://skypics-usedom.de/media/pano/anse_lazio_pano/
Die Wellen am Strand waren ordentlich und die Strömung teilweise nicht zu unterschätzen trotzdem war das Baden dort toll.
Wir machten uns nach einiger Zeit auf den Rückweg. Wir wollten auf dem Rückweg an der Küste entlang in östliche Richtung laufen und von dort aus mit dem Bus fahren.
Leider mussten wir nach gefühlten 10 Kilometer Laufen feststellen das die Busse auf dem Teil der Insel relativ selten fahren und die Fahrbahn erneuert wurde und somit keine Haltestellen mehr ersichtlich waren.
Zu guter Letzt erreichten wir eine Haltestelle in der Nähe vom EIngang zum Pasquere Track. Wir hätten noch über eine Stunde auf den Bus warten müssen und so entschlossen wir uns für den Weg zurück über den Pasquere Track.
Ich weiß nicht wie viele Kilometer wir hinter uns gebracht haben. Fest steht dass wir an diesem Abend sehr erschöpft waren.

Tag 11: Abreisetag
Zwar sollten wir erst am Abend abgeholt werden, aber wir hatten eine Menge zu packen und zu verstauen. So aßen wir in Ruhe Frühstück und fingen im Anschluss an zu packen.
Am Abend kam überpünktlich der Fahrer, der uns zur Fähre bringen sollte.
Wir stiegen in den Kleinbus und bereits am nächsten Hotel trafen wir ein Pärchen was wir auf dieser Reise bereits kennengelernt hatten.
Der Fahrer fuhr uns zügig zur Fähre. Unser Checkin war bereits erledigt und wir mussten nach dem Abstellen unser Koffer auf das Boarding warten. Da wir zu früh dran waren dauerte es eine Ewigkeit.

Auf der Schnellfähre angekommen fuhren wir auch schon auf ruhiger See bei bestem Wetter in den traumhaften Sonnenuntergang, machten noch ein paar Bilder und Videos und sinnierten darüber wann wir wieder auf die Seychellen fliegen.

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In Mahe angekommen wurden wir zügig in Empfang genommen und durften ohne Verzögerung in einen Bus steigen, welcher uns zügig und nahezu ohne Wartezeit zu Flughafen brachte.

Dort angekommen war jede Menge los. Es war das erste Mal das auf dieser Reise etwas stockte. Der CheckIn für den Flieger lies auf sich warten, die Schlange wurde immer länger und es gab ein Problem. Der Condor Flieger war nicht defekt und so wurde eine andere Ersatzmaschine nebst ausländischer Crew eingesetzt. Diese Änderung sorgte zu Verzögerungen beim Checkin, welche fast 3 Stunden dauerte.
Wir starteten mit der alten Maschine mit 10 Minuten Verspätung und landeten in FRankfurt 20 Minuten zu früh,

Die Inlands Transfers funktionierten wieder reibungslos.

Resümee:

Uns hat es so gut gefallen, dass wir so schnell wie möglich wieder auf die Seychellen wollen.
Es sieht also so aus, als wenn wir zu Wiederholungstätern werden ;-) ~ 11/2017

Viele Grüße
Marina und Henry
Zuletzt geändert von Marina_Henry am 30 Dez 2016 17:14, insgesamt 12-mal geändert.
Grüße von der Insel ...
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Karambesi
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Re: Marina_Henry Ersttäter auf Praslin

Beitrag von Karambesi »

Vielen Dank für deinen Reisebericht !
Marina_Henry
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Re: Marina_Henry Ersttäter auf Praslin

Beitrag von Marina_Henry »

Sehr gerne ...

Grüße von der Insel - Leider ist es "nur" Usedom
Grüße von der Insel ...
auch wenn es "nur" Usedom ist.
Klara
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Re: Marina_Henry Ersttäter auf Praslin

Beitrag von Klara »

Danke für die ausführlichen Schilderungen. Besonders das Rattenfoto hat es mir angetan.
LG
Klara
Marina_Henry
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Re: Marina_Henry Ersttäter auf Praslin

Beitrag von Marina_Henry »

Klara hat geschrieben:Danke für die ausführlichen Schilderungen. Besonders das Rattenfoto hat es mir angetan.
LG
Klara
Sehr gerne ... wobei das Foto jetzt nicht meine erste Wahl gewesen wäre ;-)
Grüße von der Insel ...
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Klara
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Re: Marina_Henry Ersttäter auf Praslin

Beitrag von Klara »

ich liebe so Fotos, die die meisten gar nicht machen würden, da alles schön, Wetter gut,... Wenn ich bei den Essensopfern in Tempeln oder in Läden eine Ratte sehe, muß die nach dem 1. tief Durchatmen auch mit aufs Bild.
Schönen Abend
Klara
Marina_Henry
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Re: Marina_Henry Ersttäter auf Praslin

Beitrag von Marina_Henry »

Stimmt - wir mussten auch die Kamera ziehen, ernteten dafür allerdings auch erstaunte Blicke ...

PS: es gab aber neben den Ratten auch noch andere Gäste des Bodenrestaurants.

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Wir wünschen ebenso einen schönen Abend .
Grüße von der Insel ...
auch wenn es "nur" Usedom ist.
Cherry
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Re: Marina_Henry Ersttäter auf Praslin

Beitrag von Cherry »

Marina_Henry hat geschrieben:Stimmt - wir mussten auch die Kamera ziehen, ernteten dafür allerdings auch erstaunte Blicke ...

PS: es gab aber neben den Ratten auch noch andere Gäste des Bodenrestaurants.

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Wir wünschen ebenso einen schönen Abend .

Schöne Bilder :D Auch der Reisebericht.
Marina_Henry
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Re: Marina_Henry Ersttäter auf Praslin

Beitrag von Marina_Henry »

Danke für die Rückmeldung - schön das es gefällt ;-)
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Suse
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Re: Marina_Henry Ersttäter auf Praslin

Beitrag von Suse »

Euren Reisebericht hab ich noch nicht zuende gelesen, aber da ich die Signatur sehe: Was heißt denn hier "nur" Usedom? Meine Eltern zum Beispiel würden keinen Fuß auf die Seychellen setzen, aber wegen Usedom, da rasten die aus.
Ich war dort übrigens auch schon und fand es wunderschön. Gibts das Café Asgard noch?

Die deutsche Ostseeküste hat feinere Strände als die Seychellen, seid Ihr Euch dessen bewußt? Die sind so fein wie die in Florida! Also keine falsche Bescheidenheit. :wink:
Wenn du keine Kokosmilch hast, machste einfach normales Wasser.
- Grubi -

https://s12.directupload.net/images/210215/bx7vkcag.jpg
Marina_Henry
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Re: Marina_Henry Ersttäter auf Praslin

Beitrag von Marina_Henry »

Suse hat geschrieben:Euren Reisebericht hab ich noch nicht zuende gelesen, aber da ich die Signatur sehe: Was heißt denn hier "nur" Usedom? Meine Eltern zum Beispiel würden keinen Fuß auf die Seychellen setzen, aber wegen Usedom, da rasten die aus.
Ich war dort übrigens auch schon und fand es wunderschön. Gibts das Café Asgard noch?

Die deutsche Ostseeküste hat feinere Strände als die Seychellen, seid Ihr Euch dessen bewußt? Die sind so fein wie die in Florida! Also keine falsche Bescheidenheit. :wink:
Hallo Suse,

"nur" Usedom habe ich mit Bedacht so gewählt ==> das man immer das wünscht was man nicht hat liegt irgendwie in der Natur ;-)
Das wir Sandstrände mit feinerem Sand als auf den Seychellen haben stimmt. Außerhalb des Sommers sind auch die Strände sehr schön, jedoch kein Vergleich mit einigen Seychellen- Stränden.

Usedom ist im Sommer viel zu überlaufen. Die zu vielen Hotels sind momentan nahezu zu 100% ausgebucht und fast jeder Insulaner wird sagen es gibt schon viel zu viele Hotels auf der Insel.

Als Tourist mag Usedom ja ganz interessant sein, obwohl ich mir das nicht vorstellen kann aber als Einheimischer wünscht man sich mal eine Auszeit von dem Trubel. :bounce:

Ich versuche den Sommer zu arbeiten und die überfüllten Strände zu meiden. Wir waren das letzte Jahr 1 Mal in der Ostsee. Davor waren wir bestimmt bestimmt 3 Jahre nicht mehr an der Ostsee - und das obwohl es nur 3 Kilometer sind.

Da kamen uns die Seychellen isb. Praslin ganz recht ;-)

Sie sind in der Nebensaison das genaue Gegenteil von Usedom. Ich hoffe das bleibt so und die "Usedomois" machen die Seychellen nicht zum überlaufenen 2. Usedom. :lol:

PS: Cafe Asgard sollte es noch geben.(laut Internet) Da es auf der anderen Seite der Insel ist, sagt es mir allerdings nichts.

Grüße von der Insel
Zuletzt geändert von Marina_Henry am 30 Dez 2016 22:04, insgesamt 1-mal geändert.
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HorstGas
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Re: Marina_Henry Ersttäter auf Praslin

Beitrag von HorstGas »

ja Anse Volbert da hast noch kaum den ersten Fuß auf den Strand gesetzt schon wirst du von den Keilern erstürmt.
War wirklichs ehr nervig, lässt nicht locker und vom Strand rausschnorcheln zur Insel und weiter bringt nichts "no fish". Wir taten es trotzdem und fanden eine sehr reichhaltige Unterwasserwelt.
Marina_Henry
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Re: Marina_Henry Ersttäter auf Praslin

Beitrag von Marina_Henry »

HorstGas hat geschrieben:ja Anse Volbert da hast noch kaum den ersten Fuß auf den Strand gesetzt schon wirst du von den Keilern erstürmt.
War wirklichs ehr nervig, lässt nicht locker und vom Strand rausschnorcheln zur Insel und weiter bringt nichts "no fish". Wir taten es trotzdem und fanden eine sehr reichhaltige Unterwasserwelt.
vom Anse Volbert aus wurden wir auch angeworben zur Tour. Sie ließen wirklich nicht locker ;-)

Gut zu wissen das sich das Schnorcheln gelohnt hätte ==> wir wollen ja nächstes Jahr wieder dahi
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