paradise adventure vol. 2 - Teil III *Mahé*

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anja3001
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paradise adventure vol. 2 - Teil III *Mahé*

Beitrag von anja3001 »

Teil III – Mahé 13.04. – 20.04.10

Dienstag 13.04.10 – Ein Bär und ein Frosch


Auf Mahé angekommen wartete schon die Dame von der Mietwagenagentur mit einem Namensschild auf uns.
Schnell haben wir die Formalien erledigt – nett der Hinweis auf Linksverkehr :)
Wir hatten irgendeinen weißen Japaner – ne Minikiste. Außer Klima und vier Räder hatte das Autochen nicht viel zu bieten – ach doch: noch ein Radio. In den Bergen von Mahé kam man damit eigentlich nur im ersten bis zweiten Gang den Berg hoch, aber es fuhr und erfüllte seinen Zweck - für mehr Geld gibts halt auch mehr - so ist das halt :wink:

So konnten wir dann schnell den Flughafen hinter uns lassen und auf der „Autobahn“ gen Norden fahren. Unsere Unterkunft – die Choice Villa – lag in Bel Ombre. Dank der tollen Beschreibung von Olaf (Sitours) haben wir es gleich gefunden. Vorher noch schön in Viktoria am Big Ben vorbei – herrlich!
Die Choice Villa liegt gleich neben einer Kirche oberhalb der Beau Vallon Bay. Wir trafen dort schon recht früh ein und wurden schon erwartet. Sogleich wurde uns unser Doppelzimmer gezeigt (es war das größere von beiden, die die Choice Villa hat). Eigentlich war es schon mehr als ein Doppelzimmer, da sogar eine Küche dabei war. Das Zimmer ist witzig verwinkelt, mit Klimaanlage, Fernseher und sogar drei Ventilatoren.
Die braucht natürlich kein Mensch, aber man könnte mit den Ventipustoren sicherlich einen netten Gegenwind erzeugen, wenn man alle gleichzeitig anmacht :)

Nach kurzer Verschnaufpause haben wir uns auf den Weg zum Morne Blanc gemacht – Wandern auf dem entsprechenden Nature Trail Nr. 6
Gleich zu Beginn hört man überall das hohe Fiepen oder Piepen des kleinen endemischen Gardiner-Seychellenfrosches – dem kleinsten Frosch der Welt. Wir hatten uns vorgenommen dieses Mal auf Mahé so einige seltene Tiere und Pflanzen zu suchen und hoffentlich auch zu finden.

Und tatsächlich hatte ich nach einiger Zeit Glück!
Meine Taktik:
Horchen, wo der Frosch piept. Dort ganz in der Nähe den Waldboden mit den Augen absuchen und mit ein bißchen Geduld und Glück wurde ich fündig! Da isser der Kleene – braun zur guten Tarnung auf dem Waldboden und kleiner als ein halber Daumennagel. Und ich musste noch nicht einmal ins Gebüsch kriechen oder so – einfach am Wegesrand auf vertrockneten Blättern an feuchten Stellen suchen.
Schnell Fotos machen! Freu!

Der Wanderweg endet auf einer Aussichtsplattform – leider hatte es angefangen zu regnen. Aber der oberste Abschnitt des Wanderweges ist wirklich spooky – etwas Nebel, überall Moos auf den Bäumen, Nieselregen.
Mit uns waren an diesem Tag noch drei Pärchen auf diesem Weg unterwegs…also schon recht hohes „Verkehrsaufkommen“ für einen Nature Trail.
Auf dem Gipfel hat mich ein Mann dermaßen erschreckt, weil er geniest hat und noch hinter irgendwelchen Palmen und Büschen auf dem Weg versteckt war, dass ich nicht mitbekommen habe, dass dort wer ist – ich muss wohl dermaßen entgeistert geguckt haben…er so „Are you scared? No danger – I am not a bear!“ HAHA. SEHR Witzig.
Von einem Punkt auf diesem Weg hat man übrigens einen ganz wundervollen Blick auf eine große Baustelle mit 5 bis 6 stöckigem Monstrum auf dem gegenüberliegenden Berg – zu diesem Zeitpunkt wusste wir nicht, was es damit auf sich hat – nun wissen wir es: es ist der Palast des Sheikh Al Khalifa.

Auf dem Rückweg sind wir dann noch nach Norden gefahren, um noch etwas einzukaufen.
Auf dem Weg dahin kamen wir an der Beau Vallon Bay am Boathouse vorbei – Oh ja lecker Abendbuffet im Boathouse. Gleich mal einen Tisch reservieren!

Voller Vorfreude kamen wir dann pünktlich im Boathouse an und das Buffet wurde schon aufgebaut. Es war mal wieder soooo lecker mit vielen Salaten, Curries, Fisch vom Grill etc. und Nachtisch! und das meiner Meinung nach zu einem wirklich passablen Preis 250 Rupien.
Ich liebe das Boathouse. Beim Bezahlen kamen wir mit einem Mitarbeiter ins Gespräch und fragten ihn was denn das für eine Baustelle da auf dem Berg sei – oh – böses Thema…auf die Emirati war er gar nicht gut zu sprechen. Er erzählte uns auch, dass der Coco de Mer Stempel wegen der arabischen Touris abgeschafft wurde, da diese es anstößig fanden…dies wurde wohl auch so in den Nachrichten kommuniziert.
Hello? Das WAHRZEICHEN der Seychellen wird auf einem der wichtigsten Dokumente für Touris abgeschafft?? Wie kann ein Land eines der höchsten Güter die es hat – nämlich die Natur – verleugnen?
Schon mal vorweg: Ich habe zu diesem Thema recherchiert und bin auf ganz unterschiedliche Berichte gestoßen. Es gibt auch Quellen, die erläutern, dass Passstempel von Zeit zu Zeit immer ausgetauscht werden – das sei wohl Pflicht…
Ich bin mir zu diesem Thema noch nicht sicher, was wirklich glaubhaft ist – unabhängige Berichterstattung ist eben nicht die Stärke der Seychellen.
Kugelrund gefuttert ging es zurück – Heia machen.
Good night!

Fotos des Tages: *piiiep*

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Mittwoch 14.04.10 – Pitscherplanten und Gurken


Nach einem schönen Frühstück serviert auf der Veranda des Gästehauses (Toast, Eier, Marmelade, Butter, Käse, Früchte, Kaffee, Saft und kleine freche Madagaskarfinken, die sich Krümel stiebitzen wollten – die kommen natürlich nicht aufs Brot :) ) ging es auf zu einem weiteren Wanderevent – Nature Trail Copolia.
Diesen kannten wir schon vom letzten Mal und fanden ihn so gut, dass wir uns nochmal auf den Berg begeben haben.
Gleich zu Beginn hielt ich wieder Ausschau nach dem kleinen Froschi – und tatsächlich: Nach nur kurzem Suchen an einer Böschung im Matsch saß wieder einer! Hatte ich jetzt übermäßiges Glück?
Der Rest des Weges war wie gehabt gut ersichtlich, auch wenn so einige Spinnennetze den Weg versperrten. Mit einem Stock lassen die sich gut „abhängen“.
Es war ein schöner sonniger Tag, wir trafen auf dem Weg nach oben niemanden und lauschten den Geräuschen des Waldes.
Oben angekommen konnte man den tollen Rundumblick in vollen Zügen genießen – auch hier studierten wir dann wieder die Palastbaustelle mit dem Zoom des Fotoapparates – das Haupthaus hat 5 Stockwerke…
Schnell wieder zur Natur – Kannenpflanzen olé! Wir wanderten auf dem Felsplateau ein bisschen umher. Auf meiner Liste der naturrellen Raritäten, die ich soooooo gerne entdecken und finden wollte, stand nämlich gaaaaanz oben der Quallenbaum. Ich weiß, es ist naiv zu glauben, man kann diese seltene Spezies einfach auf einem Nature Trail finden – aber ich hatte einen Funken Hoffnung, da der Baum in Felsspalten zuhause sein soll…auch die Blattform hatte ich mir eingeprägt.
Ich mach’s kurz – ich habe ihn nicht gefunden :( , aber es war spannend danach zu suchen, da man natürlich viele andere Pflanzen und Bäume mal genauer betrachtete.
Wir waren wieder einmal gebannt vor den Pitscherplanten gehockt und haben unzählige Bilder geschossen.
Vom Morne Seychellois her näherte sich eine dicke Regenfront – man sah den Regen regelrecht heranziehen und da war er schon, der Platzregen. Schnell haben wir unsere praktischen, dünnen Regenjacken herausgeholt, den Rucksack im Trockenen geparkt und dann war „RAINDANCETIME“!!
Wir haben uns echt wie die Kinder im Regen gefreut. Die Felsen dampften gespenstisch durch das plötzliche Wasser und es war eine schöne Abkühlung für die Beine – der Rest war ja schön geschützt.
Die Unterwasserkamera ist übrigens für diese Art von Wetter sehr ideal!

Dann kam auf einmal eine französische Family, die leider keinen Regenschutz dabei hatten – wie die begossenen Pudel rannten sie etwas wirr auf dem Felsplateau umher und traten auch schon schnell wieder den Rückzug an. Wir fuhren mit unserem Regentanz fort und begaben uns erst nach dem Schauer auf den Rückweg – sogleich kam auch wieder die Sonne raus und der nasse Wald erstrahlte wieder in sattem Grün.
Auf dem Rückweg sahen wir sogar zwei Schlangen! Die erste war zu schnell weg, von der zweiten konnten wir aber noch ein Foto machen, bevor sie ganz im Unterholz verschwand. Es wird eine Wolfsschlange gewesen sein – ich habe mich ziemlich erschreckt!

Gegen Nachmittag kamen wir dann wieder an unserem Autochen an und machten uns auf dem Weg zur Anse Intendance. Kurzer Fotozwischenstopp an der Anse Takamaka – mmmh nett, aber bei dem Restaurant war schon wieder ne Baustelle – macht die Fotos nicht unbedingt schöner – also weiter zur Intendance. Die Sonne stand schon schön tief und ließ den Strand in wunderschönem Lichte noch schöner aussehen. Es waren einige Leute da – auch viele einheimische Jugendliche – es waren wohl Ferien, glaube ich.
Etwas anstrengend war eine chinesische Reisetruppe – etwa 15 Mann (und Frau), die in der Brandung rumtrieben und bei jeder Welle juchten und johlten, dass die Schwarte kracht… für zwei Minuten witzig anzusehen, aber nach 30 Minuten etwas nervtötend.

Dann ging’s wieder ab nach Hause. Dabei fällt mir ein, dass mir Autofahren im Linksverkehr richtig Spaß gemacht hat. Die meiste Zeit bin ich gefahren und mein Beifahrer war der Filmer und Winker – er machte sich einen Spaß daraus den Leuten am Straßenrand ab und zu mal zuzuwinken – da kamen recht witzige Gesichter zum Vorschein.
Aber eine Frage konnte ich ja nicht wirklich klären: Gilt dort eigentlich Rechts vor Links oder Links vor Rechts?

So, weiter im Text: Am Abend folgte ein kulinarisch – selbstzubereitetes Ereignis: Wir haben wieder Nudeln mit Tomatensoße gemacht und als Gemüse in der Soße haben wir direkt vor unserer Türe von einem Baum gurkenartige Früchte gepflückt, die, wenn sie noch nicht reif sind, recht säuerlich und gurkig zugleich schmecken.
Denn das kam so:
Am Vortag saß ich am Abend noch draußen direkt an unsere Tür unter einem Baum und habe gelesen. Da kam der Koch vom Gästehaus und pflückte von dem die grünen Früchte, die von der Größe her wie eine große Gewürzgurke waren und etwas sternförmig im Durchmesser geformt waren. Er erklärt, dass man aus den noch unreifen Früchten tollen Salat machen und die Früchte auch zum Kochen nehmen kann.
Den Namen hat er mir auch gesagt, aber den konnte ich mir ungefähr 3 ½ Sekunden merken…vielleicht könnt ihr mir ja helfen – wurde auch im Internet bislang noch nicht fündig.
Also die tollen Gurken in Scheiben ab in die Soße – hat super gut geschmeckt!

Fotos des Tages:

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Welches Böötchen gehört wohl dem Scheich??
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Donnerstag 15.04.10 – Der Schweinetümpel und der Vulkan

Nach einem schönen Frühstück ging es zum dritten Wanderevent: Meine bessere Hälfte wünschte sich den Nature Trail Nr. 4 – Mare aux Cochons, den er letztes Mal zum Teil allein erwandert hatte, da ich krank war. Er wollte mir unbedingt den einzigartigen Sumpf dort zeigen. Also ging es zeitig los. Das Auto haben wir an der Wegkreuzung abgestellt, wo es rechts zur Anse Major geht. Geradeaus nahmen wir die steile Straße in Angriff – man hätte auch hochfahren können, jedoch waren wir nicht sicher, ob wir dort gut parken konnten (wäre aber möglich gewesen). Kurz bevor es in den Wald geht (dort gab es ein Hinweisschild, weiß nicht mehr, was da drauf stand) war eine relativ große Baustelle für die viele Bäume auf dem Hang gefällt wurden – die Arbeiter waren auch gerade dabei die Bäume in Scheiben zu schneiden…hoffentlich hörte man die Motorsägen nicht bis in den Wald rein…nach einiger Zeit auf dem Waldweg waren aber die störenden Geräusche verstummt und wir genossen den schönen, aber auch steilen Weg. Nach einiger Zeit trifft man dann auf einen breiten Weg, der ehemals eine richtige Straße war. Hier waren jedoch keine Schilder bzw. fanden wir sie später kaputt im Gebüsch. Dieses Phänomen haben wir übrigens dieses Jahr sehr häufig auf Mahé erlebt. Dort wo wir uns noch an Schilder erinnern konnten, waren oftmals keine mehr, oder die Plastiktafeln im Holzgerüst waren zersplittert…warum?? Werden die Wege so gar nicht mehr gepflegt?

Nahm man den Weg links kam man zum Nature Trail 3 (Dans Gallas). Er erinnerte sich noch, dass es nach rechts ging, um auf den Rundwanderweg im Mare aux Cochons Gebiet zu kommen. Es handelt sich wie gesagt um eine alte breitere Straße, die aber sehr verfallen war, zum Wandern aber angenehm. Durch die Brücken, verfallenen Häuser und angelegten Wege konnte man gleich erkennen, dass hier früher mal richtig was los gewesen sein musst – heißt auch nicht umsonst Mare aux Cochons – dieses Gebiet und besonders auch die Ebene, zu der wir dann gelangten war früher eine fruchtbare Gegend, die landwirtschaftlich genutzt wurde.
Auch Zimtöldestillerien waren hier, von denen tatsächlich nach alte Metallrohre und Ruinen zeugten.
Wir nahmen unbewußterweise den Rundweg links herum, da kein Schild etwas anderes anzeigte und der Weg eindeutig erkennbar war.

Nach einer grasbewachsenen Ebene, die tatsächlich fast wie ein Garten angelegt war, kamen wir dann am Sumpf an, durch den eine Brücke führt. Wirklich ein schöner, fast schon geheimnisvoller Ort.
Im Laufe des Weges fragten wir uns dann, wie weit wir denn schon sind, da es bereits schon wieder bergab ging – auch der Blick auf Karten etc. half nicht wirklich weiter…naja – mal nach Gefühl gehen - wir wollten jedoch nicht auf den Weg runter nach Port Launey kommen, sondern auf dem Rundwanderweg zurück.
Wir trafen dann endlich mal wieder auf ein Schild, das an der Kreuzung nach Port Launey und zurück zum Rundwanderweg führte. Sehr gut…nur dann begann das Abenteuer.
Erst kam man noch an einem recht großen, verfallenen Haus vorbei, was mich irgendwie etwas ans Blairwitch Projekt erinnerte – gruselig!!

Doch dann wurde der Weg immer weniger deutlich erkennbar. Immer wieder musst man hin und herlaufen, um in Erfahrung zu bringen, ob und wo an welchem Stein oder Baum mal wieder eine Wegesmarkierung (meist ein gelber Strich mit Farbe draufgemalt) ist.
Wir mussten umgestürzte Bäume überklettern oder uns auch einen eigenen Weg durch den dichten Wald bahnen, um den umgestürzten Baum, der den Weg versperrte, herumzukommen (toll auch, wenn genau auf diesem Baum die Wegesmarkierung ist…da kann man lange suchen…ist uns passiert!)
Es war wirklich abenteuerlich und auch kräfteraubend. Dieser Weg wurde offensichtlich gar nicht mehr „hergerichtet“ und wohl auch nicht so häufig erwandert. An einigen Stellen waren einige Pflanzen recht frisch umgeknickt – wird sich wohl doch jemand vor einiger Zeit auch hier durchgekämpft haben. Auch wir haben den Weg – den wir für den richtigen hielten durch die bekannte Pflanzenknickmethode versucht zu markieren – also wenn demnächst jemand von euch dort hin will ist er vielleicht nicht ganz so „verloren“ wie wir.
Aber auf der andere Seite gab es natürlich viel, viel zu sehen: riesiger Bambus, noch riesigerer Farn (so stelle ich mir den Farn zur Zeit der Dinos vor :)), kleine Bächlein, tolle Felsformationen und angeblich soll dort auch die Höhle von La Buse sein – es gab sogar ein Hinweisschild, dass diese in 500m oder so zu finden ist– WIR haben die Höhle jedoch nicht gesehen…menno.
Und der unwegsame „Weg“ nahm und nahm kein Ende…um jede neue Markierung war man froh – irgendwann kamen wir dann wieder an der Kreuzung des „Hauptweges“ an, die uns wieder zurück zu unserem Autochen führte – auch dieser Weg war ja noch ein ganzes Stück. Es war bereits später Nachmittag. Wir waren den ganzen Tag unterwegs und dementsprechend geschafft! Aber es hat Spaß gemacht, auch wenn ich zugegebenermaßen am Ende etwas nörgelig war – ich hatte zuwenig getrunken. Aber der Plan sich heute Abend wieder lecker im Boathouse den Bauch vollzuschlagen war eine schöne Vorfreude.
Gesagt, getan. Ich sage mal: LECKER!!!

Good Night.

Halt – noch nicht ganz: DENN gegen 23 Uhr – wir waren schon seelig am schlummern nach diesem „Hardcore-Wandertag“ – da erreichte uns ein Anruf aus der Heimat – es war meine Mama, das muss man dazu sagen, damit ihr es besser versteht - der Anruf ging ungefähr so:
„Habt ihr das schon gehört?? In Island ist ein Vulkan ausgebrochen. Alle Flughäfen in Europa sind zu, alle Mietwagen sind schon weg, man kriegt kein Taxi mehr, die Leute kommen nicht mehr nach Hause…usw.“
„Mama – wir schlafen! - Und was hat der Vulkan auf Island mit uns zutun?“
„Die Aschewolke zieht über Europa und keiner weiß, wann das aufhört, das kann noch wochenlang so gehen !Und kein Flugzeug darf im Moment mehr Fliegen. Ihr kommt bestimmt niiiiiiie mehr zurück!“
Ich bin schon in meiner Verschlafenheit am grinsen: „Ja und? Es gibt schlimmere Orte auf der Welt, wo man festsitzen kann.“
Naja – um es kurz zu machen – meine Mutter hatte gerade die acht Uhr Nachrichten und die darauf folgende Sondersendung gesehen und dann fast in Panik zum Telefon gegriffen…
Mein Plan: erstmal Mama beruhigen, wir haben doch noch über eine Woche, bis wir wieder fliegen. Soll sich keine Sorgen machen, wir gucken morgen mal Nachrichten.etc. pp. Und wenn es nicht anders geht, dann bleiben wir halt – besser als unsicher zu fliegen!
Man muss noch dazu sagen, dass sie sich das letzte Mal in unserem Seychellenurlaub im August 2006 auch schon so Sorgen gemacht hat, weil dort ja der vereitelte Sprengstoffanschlag war. Wir haben damals nichts mitbekommen und erst in Dubai etwas „gewittert“, weil all unsere Getränke in der Handgepäckkontrolle auf dem Flughafen aufgemacht wurden und daran gerochen wurde…

Wir im Paradies - Island und Europa im Ausnahmezustand….tja – was sollen wir machen? Erstmal schlafen. Aber schon ne komische Situation…
Meine letzte Frage vor dem Einschlafen war: „Und was ist, wenn wir nicht zurückkommen?“ „ Dann bleiben wir hier!“ „Ok!!“
Eigentlich ein netter Gedanke!

Fotos des Tages:

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Freitag 16.04.10 – Ans Major und Forrest Gump


Vor dem Frühstück gegen acht Uhr haben wir mal den Fernseher angeschmissen – kamen auch tatsächlich auf einem der zwei Programme englische Nachrichten. Schlauer waren wir danach auch nicht – die nette Dame, die die Aschewolkenbewegung erklärte, hätte besser in einer Boutique arbeiten sollen…:)
Tja – die einzige Erkenntnis, die wir erlangten war: Ja, es ist tatsächlich passiert.
Ab zum Frühstück.

Heute sind wir zur Anse Major gewandert. Es war ein toller, sonniger Tag.
Auch diesen Weg kannten wir schon und freuten uns auf die erfrischenden Bäche auf den Felsen. Im Laufe des Weges kam auf einmal ein Mann mit Wasserpulle in der Hand an uns vorbeigeschossen – der rannte echt an uns vorbei – also ob er nen Marathon macht – auf dem Weg zur Anse Major…komische Gestalt…als wir den Strand erreichten, war dieser Mann allerdings auch nicht da. Wird wohl gleich weitergerannt sein. Vielleicht ein seychellischer Forrest Gump? :)

Der Tag an der Anse Major war richtig schön. Einfach Faulenzen, Lesen und im Meer schwimmen. Toll. Der Strand war auch recht leer – eine Familie, ein Papa mit Sohnemann und wir.
Am dahinter liegenden Strand, zu dem wir gegen Mittag gegangen sind, waren wir dann allein.

Später kam fast schon ein Sturm auf und es sah nach Regen aus – kam aber nix – aber der Wind verhalf uns zu einer erfrischenden Zwischenmahlzeit – eine Kokosnuss fiel uns fast direkt vor die Füße – besser als auf den Kopf! Mmmmh lecker!!

Am Abend sind wir dann auf dem Rückweg noch nach Viktoria gefahren, um Geld zu holen, einzukaufen, zu Tanken etc. Zum Abendessen gab es wieder Gurkensoße und Nudeln…wir waren in unseren Kochkünsten nicht unbedingt einfallsreich, aber die „Gurken“ vom Baum waren so lecker.

Fotos des Tages:

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Regen über Silhouette:
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Samstag 17.04.10 – 10 Seychellois und 1 Zelt

Beim heutigen Frühstück war tote Hose – alle Gäste waren abgereist – es waren Franzosen…ist der Pariser Flughafen noch offen? Die nette Frühstücksdame wusste es auch nicht, sie seien planmäßig abgereist und heute Abend seien wieder alle drei Appartements und das DZ belegt. Ok.

Auch heute wollten wir uns nochmal richtig ausruhen – nach den vergangenen Wandertagen hatte uns der Elan etwas verlassen.
Also nochmal ab zur Anse Intendance – dieser Strand gefällt uns auf Mahé besonders, weil er mit seinen hohen Wellen eine spannende Abwechslung bietet.
Wir waren dort die ersten Gäste. Der Wachmann vom Banyan Tree Resort machte uns darauf aufmerksam, dass er im vorderen Bereich des Strandes ein Auge auf unsere Sachen wirft, aber hinten links bei den Felsen wäre etwas unsicher wegen möglichen Taschendieben.
Wir haben uns ein schönes Plätzchen unter einem Baum gesucht und erstmal die Wellen und das Meer genossen. Etwas später kam eine große Gruppe von einheimischen Jugendlichen, die einen Pavillon zum Sonnenschutz dabei hatten und viel Essen etc.
Außerdem kam nach einiger Zeit ein normales Igluzelt zum Vorschein, dass die Truppe aufbauen wollte. Mittlerweile waren noch drei Deutsche und ein englisches Paar mit einem so süßen kleinen Welpen zum Strand gekommen.
Die Jungs mühten sich fast schon köstlich mit dem Aufbau des Zeltes ab – eigentlich muss man ja nur die klappbaren Stangen kreuzweise durch die Schlaufen schieben und das Zelt aufrichten…sie zogen an den Stangen, berieten wieder, lasen die Anleitung etc.
Der eine Deutsche hat ihnen dann geholfen – tja, Camping im Zelt ist eben auf den Seychellen nicht typisch.
Wir verbrachten einen wunderschönen Tag am Strand. Und der Sonnenuntergang war der Hammer – so schönes Licht! Traumhaft!
Die Kamera war im Dauereinsatz.
Ein richtig schöner Tag!
Am Abend habe ich noch eine gute Tat vollbracht:
In unserem Leergut – es war eine Seypearl Ginger Ale Flasche – hatte sich ein kleiner Nachtgekko verirrt. Er klebte regelrecht an der klebrigen Innenseite der Flasche fest – sah fast schon tot aus, da er sich gar nicht mehr bewegte, als ich die Flasche bewegte – aber er atmete noch!. Och der Arme!! Ich habe dann vorsichtig etwas Wasser an der Innseite reinlaufen lassen, um seine kleinen Füßchen vielleicht spülen zu können – mmh – kein Regung – die Füßchen lösten sich tatsächlich und ich konnte den unbeweglichen Gekko einfach so „ausgießen“. Ach Du lieber Himmel, was ist denn mit dem kleinen Kerlchen los?? Nach kurzer Verschnaufpause lief er dann jedoch einfach weg in eine dunkle Ecke.
Die Gekko-Rettung war also erfolgreich. Wie schön!

Fotos des Tages:

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Sonntag 18.04.10 – Die Polizei, Dein Freund und Helfer


Leider packte uns das Wanderfieber nicht mehr richtig – so machten wir uns heute auf den Weg in Richtung Port Launey – dort fuhren wir bis zum Ende, wo eine Art Jugendfreizeitheim oder so die Straße zur Einbahnstraße macht – ohne Genehmigung kam man nicht weiter.
Also wieder zurück.
Ich glaube in der Baie Ternay haben wir dann einen kleinen Strand entdeckt, an dem wir uns niederließen. Es war eine geschützte kleine Bucht, mit einem Art kleinen Swimmingpool. Sehr schön zum Planschen!
Kurz danach kam ein Polizist, stellte sich nett vor und machte uns wieder auf mögliche Taschendiebe aufmerksam. Außerdem gab er uns sehr nett den Rat etwas mit dem Handtuch zur Seite zu rutschen, da wir direkt unter einer Palme mit großen Nüssen lagen – wenn die runterkommen… Voll nett von ihm!
Er setzte sich dann im Hintergrund an die Böschung und saß tatsächlich den ganzen Sonntag dort.
Ist das eine neue „Taktik“? Polizisten gehen quasi an den Stränden auf Streife und passen ein bisschen auf die Touris auf?
Ich fand ihn sehr zurückhaltend und er fiel später auch echt nicht mehr auf – er las Zeitung, aß sein mitgebrachtes Mittag. Wir baten ihm eine paar Kekse an – er bedankte sich nett, drängte sich aber nicht auf oder so.
Wir verbrachten den ganzen Tag an dieser kleiner Bucht. Es kamen auch mal ein paar Touris vorbei, die blieben aber nicht lang. Auch ein paar Einheimische kamen zum Grillen. Nette Gesellschaft.
Dann hatten wir noch eine kurze Begegnung der dritten Art: Plötzlich schoss vom Strand her irgendein längliches Tier, etwa 20 cm lang aufs Wasser zu, ditschte dort zwei, dreimal auf und tauchte unter. Weiß jemand was das gewesen sein könnte??

Und ein letztes Mal gingen wir wieder ins Boathouse. Lecker, Lecker!

Fotos des Tages:

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Meine Lieblingsblume:

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Montag 19.04.10 – Souvenirs, Platzregen und ein Verrückter?

Für den letzten Tag auf Mahé haben wir uns noch einen Ausflug nach Viktoria vorgenommen, um noch Karten und Souvenirs zu kaufen.
Dies war schnell erledigt – doch da man so schlecht einen Briefkasten finden kann, habe ich gleich mal beim Postoffice meine Karten geschrieben und sie gleich eingesteckt – aber wer weiß, wann die ankommen, wenn doch kein Flugzeug nach Deutschland kommt (Anmerkung: sie sind bis heute noch nicht angekommen :()

In Viktoria rauschte dann ein wahrer Platzregen runter – hätten da eh nichts anders machen können, also konnte ich in Ruhe an die Lieben daheim meine Karten schreiben.

Dann machten wir uns auf den Weg gen Norden. Wir hatten gelesen, dass es bei der kleinen Insel L’Ilot ein kleines Schnorchelparadies geben soll. Leider kam man von der Straße zu keinem Strand, der nahe an der Insel lag. Wir haben dann eine kleine Straße auf der Westseite der Nordspitze gesehen, die wir zu Fuß erkundet haben. Hier gelangte man zwischen den Häusern zu einem kleinen, versteckten Strand. Touristen verirrten sich hierher sicherlich selten. Da gerade Ferien waren, kamen kurz nach uns einige Kinder, die fröhlich im Meer spielten. Einer fragte uns dann sehr lieb, ob er sich unsere Taucherbrille ausleihen könnte. Klaro! War ihm eigentlich zu groß, aber er probierte es aus und der nach oben gereckte Daumen zeigte, dass er Spaß hatte.
Dann gesellte sich ein älterer Mann zu uns, der uns nett und unaufdringlich ansprach. Wir kamen ins Gespräch, er setzte sich zu uns in den Sand. Wir unterhielten uns nett und erfuhren viel von ihm und seinem Leben. Wir quatschten über dies und das, wen er hier schon getroffen hat usw. Er schenkte uns sogar eine Avokado aus seinem Garten!
Mein Männe ist dann Schnorcheln gegangen und kam wieder mit einer tollen Nachricht – er hatte eine sehr große Gruppe an Rochen gesehen. Ich will auch! Schnell ins Wasser – unser geselliger Freund bat an mitzukommen, da er sich gut auskennt und mir auch Schildkröten zeigen kann.
Mittlerweile war auch eine einheimische Frau mit mehreren Kindern eingetroffen, die ihren Nachmittag am Strand verbrachten.
Wir haben die Rochen dann auch gesehen! Bloß keine Schildis..
Als ich wieder am Strand ankam erzählte mein Freund mir, dass die Frau ihn vor dem älteren Mann gewarnt hat – er wäre wohl schon in psychatrischer Behandlung gewesen und kann von einem Moment auf den anderen seine Laune ändern und dann sehr ungemütlich werden.
Oh! Mmhhmh…ob sie Recht hat? Keine Ahnung. Wir hatten einen ganz normalen Eindruck von ihm und haben uns nett mit ihm unterhalten. Ich wollte mir den netten Eindruck, den ich von ihm hatte, nicht verderben lasse – ich fand er war ein echt netter und korrekter Kerl.
Dann machten wir uns auf den Heimweg – es war später Nachmittag und der Magen knurrte.
Und außerdem war schon wieder Kofferpacken – äh Rucksackpacken angesagt, denn morgen ging es nach Ile au Cerf!

Fotos des Tages:

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Familie Rochen:

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Dienstag 20.04.10 – beschleunigt entschleunigt?


Nach einem letzten schönen Frühstück, packten wir das Autochen (passt gerade mal ein Trekkingrucksack in den Kofferraum!!) und fuhren nach Eden Island, wo das Boot von unserem Hotel auf Cerf Island schon auf uns wartete.
Eden Island ist allerdings auch eine Sache für sich – ich finde es nicht schön. Auch die riiiiiesige Yacht des Scheichs lag dort vor Anker. Den Bootsmann auf die Yacht angesprochen, wirkte der wieder resigniert und „not amused“. Verständlich.

Ich freute mich sehr auf Cerf Island, da wir diese Insel noch nicht kannten und wir die letzten Tage nochmal in vollsten Zügen genießen wollten. Meine Erwartung war, dass wir nach unserer recht aktiven Zeit auf Mahé nochmal richtig entschleunigt werden und richtig relaxen können.
Freu!

Da es für diesen letzten Morgen auf Mahé kein besonderes Foto gab, hier noch ein nettes possierliches Tierchen vom Vorabend direkt an unserer Hauswand:

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...und noch was schönes zum Abschluss:

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Puh – wieder ein Bericht geschafft! Aber es ist so schön wieder in den Erinnerungen zu versinken - besonders, da gerade der Regen auf meine Fenster prasselt.
Ich hoffe, ich konnte euch auch ein bißchen ins Paradies entführen.
Falls noch jemand speziellere Fragen zu unseren Wanderungen hat – immer gerne her damit!
Ich bin wie immer gespannt auf euer Feedback! :D


ANJA 8)
Zuletzt geändert von anja3001 am 12 Mai 2010 20:38, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: paradise adventure vol. 2 - Teil III *Mahé*

Beitrag von foto-k10 »

*** S E U F Z ***

Mit dem Regen hattet ihr Glück, vermutlich hättet ihr sonst keine Frösche finden können. Fragen kommen dann morgen ...

Gruß
Jürgen III
Brieftaube
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Re: paradise adventure vol. 2 - Teil III *Mahé*

Beitrag von Brieftaube »

Hallo Anja
wieder ein toller Reisebericht.
Deine Schilderungen sind richtig toll zu Lesen.
Ausserdem gibst du uns viele Anregungen für unsere Reise.
Wir fliegen nämlich in 13 Tagen.

LG Angela
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laurencio
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Re: paradise adventure vol. 2 - Teil III *Mahé*

Beitrag von laurencio »

Super, dein Reisebericht! :bounce: Danke vielmals! Das muss ja ein riesen Aufwand gewesen sein. :o
Auch wir konnten erfahren, dass das Boathouse wirklich sehr lecker ist!
Welche Unterwasserkamera hast du eigentlich?

Grüsse
Marco
Bild :bounce:
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foto-k10
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Re: paradise adventure vol. 2 - Teil III *Mahé*

Beitrag von foto-k10 »

anja3001 hat geschrieben: Da es für diesen letzten Morgen auf Mahé kein besonderes Foto gab, hier noch ein nettes possierliches Tierchen vom Vorabend direkt an unserer Hauswand:
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Wenn mich nicht alles täuscht, ist das die Tausendfüßlerart, vor der man sich in Acht nehmen soll, weil ihre Bisse mehr als schmerzhaft sind ...
F r i e d e l ???

Vor den Schlangen dagegen brauchst Du auf den Seychellen gar keine Angst zu haben, die sind völlig harmlos!

Ist das eine neue „Taktik“? Polizisten gehen quasi an den Stränden auf Streife und passen ein bisschen auf die Touris auf?
Ja. Die Polizisten gehen aber nicht "quasi auf Streife", sondern sie haben an dem Strand bis ca. 17 Uhr Dienst. Das soll Diebe abschrecken. Häufig kann man sein Gepäck auch direkt neben dem Polizisten ablegen, so dass er ein Auge darauf hat. Und manche verabschieden sich sogar, damit die Touristen wissen, dass sie ab diesem Zeitpunkt wieder selbst achtsamer sein müssen.
Die Choice Villa liegt gleich neben einer Kirche oberhalb der Beau Vallon Bay. Wir trafen dort schon recht früh ein und wurden schon erwartet. Sogleich wurde uns unser Doppelzimmer gezeigt (es war das größere von beiden, die die Choice Villa hat). Eigentlich war es schon mehr als ein Doppelzimmer, da sogar eine Küche dabei war.
Ist das Zimmer Nr. 4 wieder verkleinert worden???

Wir trafen dann endlich mal wieder auf ein Schild, das an der Kreuzung nach Port Launey und zurück zum Rundwanderweg führte. Sehr gut…nur dann begann das Abenteuer.
Erst kam man noch an einem recht großen, verfallenen Haus vorbei, was mich irgendwie etwas ans Blairwitch Projekt erinnerte – gruselig!!
Ich bin auch den Weg über Danzil hochgekommen (der Weg in den Busch heißt "Dans Bernard"), am Sumpf aber nach einer Pause zurückgegangen. Ein anderes Mal dann den Casse Dent-Trail bis zum Sumpf und dann auch weiter Richtung Danzil.
Den Abzweig nach Port Launey wollte ich nächstes Jahr laufen - idealerweise von Port Launey aus. Habt ihr zufällig die GPS-Daten von diesem Abschnitt?

Und warum hatte Morne Seychellois nicht geklappt? Zeitproblem oder keinen Guide gefunden?

Gruß
Jürgen
Zuletzt geändert von foto-k10 am 12 Mai 2010 08:11, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: paradise adventure vol. 2 - Teil III *Mahé*

Beitrag von Max »

Grossartiger Bericht. Danke für die Arbeit die Du Dir damit gemacht hast! Freu mich schon auf die Fortsetzung.
Viele Grüsse,
Max
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Re: paradise adventure vol. 2 - Teil III *Mahé*

Beitrag von Max »

foto-k10 hat geschrieben:
anja3001 hat geschrieben:Die Choice Villa liegt gleich neben einer Kirche oberhalb der Beau Vallon Bay. Wir trafen dort schon recht früh ein und wurden schon erwartet. Sogleich wurde uns unser Doppelzimmer gezeigt (es war das größere von beiden, die die Choice Villa hat). Eigentlich war es schon mehr als ein Doppelzimmer, da sogar eine Küche dabei war.
Ist das Zimmer Nr. 4 wieder verkleinert worden???
Nein, aber das Studio (welches Anja hatte) wurde etwas vergrössert und eine Küche kam rein.

LG Max
friedel
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Re: paradise adventure vol. 2 - Teil III *Mahé*

Beitrag von friedel »

foto-k10 hat geschrieben:
anja3001 hat geschrieben: Da es für diesen letzten Morgen auf Mahé kein besonderes Foto gab, hier noch ein nettes possierliches Tierchen vom Vorabend direkt an unserer Hauswand:
Bild
Wenn mich nicht alles täuscht, ist das die Tausendfüßlerart, vor der man sich in Acht nehmen soll, weil ihre Bisse mehr als schmerzhaft sind ... Friedel???
ein Hundertfüßer
centipeed-centipede

http://de.wikipedia.org/wiki/Hundertf%C3%BC%C3%9Fer
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foto-k10
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Re: paradise adventure vol. 2 - Teil III *Mahé*

Beitrag von foto-k10 »

Max hat geschrieben:
foto-k10 hat geschrieben:
anja3001 hat geschrieben:Die Choice Villa liegt gleich neben einer Kirche oberhalb der Beau Vallon Bay. Wir trafen dort schon recht früh ein und wurden schon erwartet. Sogleich wurde uns unser Doppelzimmer gezeigt (es war das größere von beiden, die die Choice Villa hat). Eigentlich war es schon mehr als ein Doppelzimmer, da sogar eine Küche dabei war.
Ist das Zimmer Nr. 4 wieder verkleinert worden???
Nein, aber das Studio (welches Anja hatte) wurde etwas vergrössert und eine Küche kam rein.
Studio ...
Studio ...

Also auf der Vorderseite sind die drei großen Appartments, auf der Rückseite die beiden Doppelzimmer.
Nr. 4 ist ganz hinten an der Grundstücksgrenze, vor den eigentlichen Schlafzimmer ist angebaut worden, so dass man eine Art Wohnzimmer mit viel Platz und einem Waschbecken direkt hinter der Tür hat. Neben dem Bett geht es zur Seite in die Küche.

Nr. 5 (?) hatte ich reichlich verwinkelt in Erinnerung: direkt hinter der Tür das Bett, dann knickt es nach rechts ab. Und wo ist da jetzt die Küche?

Gruß
Jürgen III

P.S.: Ich sehe schon, ich muss da nächstes Frühjahr noch mal hin und für Cecile wieder ein paar Bilder machen ...
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Re: paradise adventure vol. 2 - Teil III *Mahé*

Beitrag von foto-k10 »

friedel hat geschrieben:ein Hundertfüßer
centipeed-centipede

http://de.wikipedia.org/wiki/Hundertf%C3%BC%C3%9Fer
Danke, aber welche Hundert/Tausend-Dingsbums sind denn nun die, vor denen die Seychellois panische Angst haben?
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Re: paradise adventure vol. 2 - Teil III *Mahé*

Beitrag von friedel »

foto-k10 hat geschrieben:
friedel hat geschrieben:ein Hundertfüßer
centipeed-centipede

http://de.wikipedia.org/wiki/Hundertf%C3%BC%C3%9Fer
Danke, aber welche Hundert/Tausend-Dingsbums sind denn nun die, vor denen die Seychellois panische Angst haben?
der auf dem Foto, allerdings dicker
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Re: paradise adventure vol. 2 - Teil III *Mahé*

Beitrag von foto-k10 »

friedel hat geschrieben:der auf dem Foto, allerdings dicker
Also dieselbe Art nur älter und größer?

Ich habe noch das hier gefunden:
robhof hat geschrieben:ich bin gar kein Fachmann für diese Tiere, aber in der Regel sieht man ja entweder die harmlosen riesigen Riesen-"Millipeden" Secheleptus seychellarum (werden fast 30 cm lang), die man auch immer wieder tot, bereits ausgetrocknet findet (oder Teile davon).... Das sind die daumendicken und eher lustig aussehenden Tausendfüßer ...

... oder, was unangenehmer ist, die Riesen-Hundertfüßer Scolopendra subspinipes (immerhin noch um die 20 cm lang)... Die Bisse sind giftig, unangenehm aber nicht lebensbedrohlich.
Unter http://www.gifte.de heißt es zu den Hundertfüßlern:

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Alle Tiere dieser Art haben Giftklauen, mit denen sie die menschliche Haut durchdringen können. Meist kommt es nur zur Schmerzsymptomatik. Bisse sollen selten sein. In der Literatur tauchen immer wieder die Nachricht von Todesfällen nach Skolopender-Bissen auf. Die meisten Angaben müssen bezweifelt werden. Es gibt einen dokumentierten Todesfall aus dem Jahre 1923 bei einem siebenjährigen Kind auf den Philippinen. Berichte über schwere Vergiftungen müssen aber ernst genommen werden.
Da ist dann von "ausstrahlenden Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Tachyarrhythmie, Hyperventilation, Schwindel, Schweißausbrüchen, Angst" die Rede. Für Mäuse sind die Bisse wohl tödlich.

Also Anja: vorsichtig sein bei diesen Tierchen!
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katharina
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Re: paradise adventure vol. 2 - Teil III *Mahé*

Beitrag von katharina »

Hallo Anja!

auch von mir ein DANKE für deine mühe!!!
sehr schön zu lesen dein bericht!!!
freue mich auf cerf!
lg k.
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anja3001
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Re: paradise adventure vol. 2 - Teil III *Mahé*

Beitrag von anja3001 »

Hi zusammen,

schön, dass es euch gefallen hat.
Mal der Reihe nach:

@foto-k10:
- Die Wolfsschlange ist harmlos - I know :)
- Der Centiped ist schmerzhaft, wenn er beißt - I know :wink:
- Der kleine Froschi ist überall, den findet man auch, wenns nicht gerade geregnet hat - spreche ja aus eigener Erfahrung. Habt ihr anderen den denn nicht gefunden, wenn ihr danach gesucht haben solltet?
- Wir hatten Zimmer 4 in der Choice Villa - ist genau wie von Dir beschrieben: kommst rein - ist quasi der Vorbau als kleines Wohnzimmer, dann Schlafzimmer mit Flügeltüre, da gehts direkt neben dem Bett ins Bad und links verwinkelt in die Küche - gibt sogar noch links einen "Balkon" - ist aber nicht zu empfehlen - also der Balkon, der Rest ist absolut empfehlenswert!
- unser Morne Seychellois-Plan wurde aufgrund akuter Hardcore-Wanderunlust zum Schluss unserer Zeit auf Mahé auf den nächsten Urlaub vertagt :wink: Sorry Jürgen.

Und wo sind denn hier die Spezialisten, die die Antworten auf all meine Fragen wissen???
Noch offen ist ja, was das für grüne Gurken am Baum waren, oder was kann es für ein Tier gewesen sein, welches vom Strand ins Meer "schoss"?? Und warum sind viele Wanderschilder bei den Trails zerstört??
Und wo zum Henker findet man den Quallenbaum??? Fragen über Fragen!

ANJA 8)
Wherever you go, no matter what the weather, always bring your own sunshine.Bild
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Re: paradise adventure vol. 2 - Teil III *Mahé*

Beitrag von foto-k10 »

Hast Du Bilder von dieser "Gurke" oder dem "Tier, das ins Wasser schoß"?
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