paradise adventure vol. 2 - Teil II * La Digue *

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anja3001
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paradise adventure vol. 2 - Teil II * La Digue *

Beitrag von anja3001 »

Teil II: La Digue 07.04. – 13.04.10

Mittwoch 07.04.10 - Ankunft oder „Wo issn das??“.

Ankunft am Hafen von La Digue – und es beginnt wieder das fröhliche Durcheinander der Touris, die ihre Koffer dem „Ausladeboy“ der Fähre am liebsten gleich aus der Hand nehmen wollen…
Die Rucksäcke werden geschultert und los geht’s: Ab zur Papaya Lodge!
Wir haben uns nämlich gedacht: Das kann ja nicht so weit sein – die Erinnerung aus 2006 hat zwar etwas getrügt und wir sind natürlich auch erstmal schön vorbeigelaufen :) Die Papaya Lodge liegt in der Mitte von La Digue schräg gegenüber des Hotels St. Cloud, wo wir in 2006 waren.
Wir also los auf der Hauptstraße am Take away abbiegen und die Straße immer entlang….es war richtig toll wieder auf La Digue zu sein – mein Herz machte echt einen Sprung – ich liiiebe La Digue einfach!
Sicherlich sind wir schon mit unseren Rucksäcken zu Fuß ziemlich aufgefallen –es kam dann auch so, dass wir erstmal schön am Gästehaus vorbeigelaufen sind, da mir erst später wieder einfiel, dass diese Unterkunft auf La Digue nur unter „Bois d’amour“ bekannt ist – und so stand’s natürlich auch auf dem Schild… wir sind dann irgendwann wieder umgedreht ("Häh?? Wo issn das??") und dann kam auch schon eine nette Frau aus ihrem Garten rufend auf uns zugelaufen, wo wir denn hinwollen, ob sie helfen könnte (ich liebe La Diguer!). Sie sprach nicht gut englisch, aber mit den Schlagworten Papaya Lodge, Bois d’amour und Ah Sang (das ist der Inhaber) fiel bei ihr dann der Groschen und sie erklärte uns wo das Haus ist. Merci!
Wir kamen dann zu einem Garten, in dem ein Häuschen stand, welches genauso aussah, wie auf dem Foto im Internet – jo das isses! Und da kam auch schon der Sohn von Ah Sang auf uns zu, der uns schon erwartet hatte – und unerwarteterweise sprach er Deutsch…(er war mal länger Zeit in Frankfurt!).
Endlich angekommen und unser kleines Appartement mit schöner Veranda mitten im tropischen Garten erfüllte alle Erwartungen! So schööön!
Wir haben uns dann noch nett mit dem Sohn von Ah Sang unterhalten – ich glaube ja er hieß Elvis – aber das kam uns dann so komisch vor, dass wir uns am nächsten Tag nicht mehr sicher waren…vielleicht weiß ja wer von euch, wie sein Name ist! Wir haben dann nach abgesprochen, wann wir das Frühstück haben wollen, da dieses direkt auf der Veranda serviert wird! Cool!

Dann erstmal ein bisschen auspacken, ein bisschen den Garten erkunden, aus dem wir uns nach Herzenslust an allen Früchten bedienen durften – und es gab einen Sternfruchtbaum! UIUIU! LEEEECKER!

Wir haben uns anschließend auf den Weg in Richtung Hafen gemacht, sind nach Süden am Strand gelaufen und haben auf Höhe der Island Lodge einen Badestop eingelegt – einfach mal so den ersten Tag auf sich wirken lassen. Dann waren wir noch bei Gregoires einkaufen (der hat kein Seybrew!) und schlenderten dann zurück zum Gästehaus.
Hat dann glaube ich auch geregnet – aber war egal. Wir hatten nett Musik an, saßen schön auf der Veranda, fotografierten Gekkos – was man halt so macht, wenn man eigentlich nix macht!

Foto des Tages:

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Is der nicht süß!! Der war gaaanz klein! Und schon so große Augen!

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Donnerstag 08.04.10 – Anse Cocos

Guten Morgen!
Dieser startet mit einer Vorfreude aufs Frühstück – und da kommt auch schon die nette Frühstücksdame mit dem Körbchen voller lecker Sachen in den Garten – das Frühstück war der Knaller! Großer Früchteteller, Wurst Käser, ein ganzes Toastbrot (auch noch für die nächsten Tage), Marmelade, Butter, Tee, Kaffe, Milch und ein Platte mit „Teilchen“ also kleine Kuchen, Muffins, kleine Pizzen, Schinkenröllchen und Blätterteigteilchen – wir dachten echt, dass das der Vorrat für die nächsten Tage ist – aber nee, das kam jeden Tag nochmal!
Das kann natürlich kein Mensch alles zum Frühstück verschnabulieren – wir haben die „Teilchen“ immer mit zum Strand genommen (hierzu ist es ratsam ein Tupperdose aus D. mitzubringen – ist mmer sehr praktisch!)
Also: Sehr geiles Frühstück!

Etwas störend könnte der Nachbar auf der anderen Straßenseite sein, denn er ist wohl eine seychellische Frohnatur und hört morgens früh (gegen acht, wenn wir frühstücken) laut Musik, die aus einer nicht dafür ausgelegten Anlage plärrt. Wir haben da ein dickeres Fell, da wir unser eigene Musik (leiser) an hatten – aber es sei vor ihm gewarnt – nur Sonntag war Ruh’.

Fahrräder hatten wir noch nicht – wir sind auch gerne zu Fuß unterwegs – also gings los zunächst zur Grans Anse.
Neu waren auf dem Weg dorthin ein oder zwei Stände am Wegesrand, die Obst und frische Fruchtsäfte anboten. Diese Idee finde ich wirklich gut, da die kleinen Stände echt nett gemacht sind und einfach „reinpassen“ ins Straßenbild.

Und dann kamen wir an – die tosenden Wellen, der blaue Himmel, der laaaange Sandstrand – wie schön! Doch dann blieb der schweifende Blick an einem quietschbunten Sonnenschirm mit darunter geparkter Plastikliege hängen – ACH DU SCHEISSE! Nee, oder!? Äh – das ist doch nicht wahr! Und da kamen auch schon die ersten Interessenten – schwuppdiwupp wurde die nächste Liege aus dem extra-konstruierten Unterstand aufgebaut und der hässliche Billig-Sonnenschirm aufgespannt….
Und dann kam auch noch eine Art Touribus (umgebauter LKW mit Sitzbänken und Sonnenschutzdach) mit einer Ladung Menschen an…
Puuuh – das war eigentlich too much für einen doch so sorglos begonnen sonnigen Morgen auf La Digue.

Ab ins Meer! Aber natürlich vorsichtig aufgrund der krassen Brandung.
Nach diesem kurzen Bade- und Fotostopp ging es weiter in Richtung Anse Cocos.

Es war wirklich schön den bekannten Weg nach 4 Jahren wieder zu erkunden. Aber es war schon am Morgen fast unerträglich heiß – das bringt die Jahreszeit zwischen den Monsunen eben mit sich.

Huch – wir kommen relativ früh am Morgen (gegen 10) an der Anse Cocos an und da sitzt schon vorne an eine italienische Großfamilie…mmh – damit haben wir nicht gerechnet – später haben wir mitbekommen, dass sie mit dem Boot dort hingebracht wurden – da war dann ein einsamer Morgen an unserem Lieblingsstrand dahin…aber wir hatten trotzdem einen wunderschönen Tag, da die Anse Cocos ja grooooß genug ist. Es sind viele tolle Fotos entstanden und wir genossen alles in vollen Zügen.
Gegen Nachmittag ging es dann zurück. Bei der Beachbar an der Grand Anse haben wir uns noch die ein oder andere Limo gegönnt und dann gings gemächlich wieder heim. Abends haben wir dann noch Nudeln gekocht und den Abend wieder schön auf der Veranda bei Seybrew und chilliger Musik ausklingen lassen.
Was für ein schöner Tag – auch wenn das wohl wachsende Liegen- und Schirmvermietungsgeschäft nichts Gutes verheißen lässt – BITTE hört auf damit! Wir brauchen keine Liegen! Für das richtige Inselfeeling muss man im Sand sitzen!!!! Und Sonnenschirme brauchen wir auch nicht, wir liegen lieber unter Palmen!!!!!

Foto des Tages: Anse Cocos

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Freitag 09.04.10 – Radeln ins Blaue


Kugelrund vom „kleinen“ Frühstück haben wir uns auf die Räder geschwungen, die wir für die restlichen Tag bei der Papaya Lodge ausgeliehen haben. Die Räder waren ok und preislich mit 5,- normal.
Los ging’s in Richtung Hafen und dann nach Norden -> mal Baustellen gucken und kontrollieren, ob wirklich alles soooo schlimm wie hier von Baustelleninspektor MaxHardcore etc. erzählt wurde.
Ergebnis unserer Erkundungsfahrt: Ja es gibt sie, aber wenn man schnell fährt ist man auch schnell vorbei :)
Aber die Baustelle der L’Orangerie ist schon wirklich groß – die bauen dort wohl auch einen Pool direkt am Meer – das braucht kein Mensch!
Naja.

Unsere Tour ging weiter mit Zwischenstopp an der Spitze bis zum Ende der geteerten Straße. Da haben wir dann irgendwo einen Bade- und Lesestopp eingelegt. Ein ziemlich frecher Skink kroch erst in meinem Rucksack und dann an mir hoch…hello?! Mit ein bisschen Banane war er dann handzahm und ließ sich kaum mehr abschütteln und kam immer mal wieder gucken. Sehr witzig.

Auf dem Rückweg haben wir dann noch einen Stopp an der Anse Sevère gemacht. Achtung: SANDFLIEGEN!!!! Und wen stechen sie: mich. War ja klar. Wir waren da echt nicht lange und haben die bösen Viecher auch gleich bemerkt, ICH hatte aber sehr lange was von den kleinen miesen fiesen Stichen! Und von wegen Seegras – da war keins und die Viecher fühlten sich pudelwohl dort…

Auf dem Rückweg sind wir dann beim Take away auf der Ecke am Hafen vorbeigefahren und leider wurden wir wirklich enttäuscht – wir hatten diesen kleinen Schnellimbiss noch in wirklich guter Erinnerung – nette Dame hinter Tresen, lecker Essen und einfach ein netter Ort.
Doch leider war die „Bedienung“ dermaßen unfreundlich – das ging auf keine Kuhhaut…schade – haben Chickencurry genommen und die Qualität war leider auch nicht empfehlenswert. Es hat einfach nicht geschmeckt…
Da waren wir schon etwas enttäuscht.

Foto des Tages:

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Samstag 10.04.10 – Mutprobe bestanden!

Heute war ein Tag, der ganz unschuldig anfing und dann ganz anders endete, als geplant – aber unverhofft kommt oft!

Wir fuhren zum Hubschrauberlandeplatz, ab durchs knietiefe Wasser zum Anse Source d’Argent – der legendäre Strand. Wetter war zunächst so mittelmäßig – die ganze Schönheit kam nicht ganz zur Geltung – besonders, weil schon am Morgen viel dort los war. Und – wieder trifft uns der Schlag – Schirme und liegen auch hier…wer in aller Welt kam zum Kuckuck auf den Trichter an einem der schönsten Strände der Welt Liegen und Sonnenschirme aufzustellen (mal von der Qualität abgesehen – die wären selbst auf Malle fehl am Platze)??? Schnell weg vom Mietgerümpel!
Wir liefen relativ weit bis zum Ende durch – dort kam dann die Sonne raus – ab ins Meer – es war Ebbe – planschen war angesagt.
Und dann folgte ein kleines Highlight für mich, welches ich mir schon immer mal gewünscht hatte: Am Anse Source d’Argent sitzen und „Barcardi Feeling“ hören (*ich höre euch schon: Klischeeeeee!) – dank Handy mit mp3-Player kein Problem mehr. Ui wat scheee! Handy an und TRÄUMEN!!

So genug geträumt – da kommt auf einmal eine kleine Gruppe zielstrebig an uns vorbei und ich erkenne Rhondy den „La Digue Wanderführer“.
Kombiniere: Die machen jetzt die Südumrundung!
Mmmmhm…den ganzen Tag nur so am Strand sitzen ist nett, aber mal schauen, wo die lang gehen?! Nur mal linsen…

Ich muss dazu sagen, dass ich mir vor der Reise hier aus dem Forum die Wanderbeschreibung von Mission1 zur Südumrundung ausgedruckt hatte – man weiß ja nie was uns so einfällt – und genau das ist uns dann eingefallen.
Die Wandergruppe bestand aus vier Erwachsenen und zwei Kindern (ich schätze mal etwa 7-8 Jahre alt). Die waren dann ruckzuck durchs Wasser an den Felsen vorbei und außer Sichtweite.

mmhh sollen wir wirklich? Jo. Wir sind dann losgegangen durchs Wasser an den ersten Felsen vorbei – war kurz nach Ebbe und das Wasser war durchaus nicht nur knöcheltief.
Gut war, dass wir einen wasserdichten „Trekkingsack“ dabei hatten, der alle Kameras, Handy, Geld, Geologger etc. vor Wasser schützte.
Der Rest im Rucksack konnte ruhig nass werden.
Wir haben uns also auf den legendären Weg der Südumrundung gemacht.
Die Beschreibung von Mission1 (DANKE!!) hat uns sehr gut geholfen, auch wenn ich aus Zeitmangel nur schwarzweiß drucken konnte und die Fotos sehr verpixelt waren. Teilweise war der Weg durch den Trampelpfad im Waldstück gut sichtbar, teilweise konnte man sich an den Markierungen an Felsen orientieren. Aber es waren auch Teilstücke dabei, die einen wirklich fordern (Felsspalten überspringen oder überklettern – der allseits bekannte Dangerfelsen). Wir haben die Wandergruppe dann relativ schnell eingeholt gehabt und hielten uns im Hintergrund – Fotostopp etc. Diese Gruppe hatte dann noch eine weitere Gruppe eingeholt…
Stau auf dem Weg zur Anse Marron…!
Das ließ nichts Gutes hoffen.
Wir kamen dann nach einer schönen, aufregenden und spannenden Wanderung an der Anse Marron an – die charakteristischen Felsenformationen waren der erste Blick, der zweite fiel dann auf den Strand – voll mit Menschen.

Voll bedeutet in diesem Fall drei Wandergruppen mit insgesamt ca. 15 Leuten.
Die drei Wanderführer bereiteten schon unabhängig von einander das Mittags-Grill-Event vor… Das Einsame-Strand-Feeling war gestorben.
Aber wir verzogen uns dann an den Strand, der hinter dem „Becken“ liegt (ist wohl auch noch Anse Marron, oder?). Dort war keiner von den anderen – also da waren wir allein. Brandung war dort auch wieder sehr stark, aber das Einsame-Strand-Feeling war etwas gerettet.
Wir wurden von denen übrigens schon komisch gemustert, da wir ja allein dort ankamen..

Später hatten die Italiener keine Lust mehr weiterzulaufen und ließen sich ein Boot kommen, welches jedoch bei der starken Brandung nicht zum Strand durchkam. Die wurden dann aber irgendwo anders abgeholt – denn sie waren dann weg.
Rhondy war mit seiner Truppe noch da und grillte fleißig, schnitt Obst etc.
Wir haben dann irgendwann den weiteren Weg in Richtung Grande Anse angetreten – vor den anderen. Wir waren uns nicht so ganz über die Zeit der Flut einig, aber wenn Rhondy noch da ist, dann wird wohl alles noch ok sein.
Der folgende Weg war schon eine Stufe schwieriger und ich frage mich echt, wie Rhondy die Kinder über die ein oder andere weghalsige Stelle manövriert hat…vielleicht nehmen die auch einen anderen Weg – wir haben uns so gut es ging an die Markierungen und die Beschreibung gehalten. Es war wirklich aufregend und abenteuerlich - aber auch gefährlich. Wir haben es uns zugetraut und sind im Klettern auch ein recht gutes Team.

So kamen wir dann auf dem Plateaufelsen am Grand Cap an. Dort machten wir eine längere Pause. Der Blick auf den Strand und die davor gelegenen Felsen war in der Nachmittagssonne traumhaft.
Witzig ist noch zu erzählen, dass wir ein auffälliges Pärchen in einer eindeutigen Position dort am Strand „erwischt“ haben – ich sags mal direkt: Rastafari und weiße Frau am einsamen Strand – dumm nur, dass dort regelmäig die Südumrundler ankommen :)

Dann gings zurück zur Grand Anse – nochmal Badestop – ein Doggy gesellte sich zu uns – eigentlich wollten wir noch einen Limo trinken – BeachBar war zu…wann haben die denn auf?
So – leider standen ja nun unsere Fahrräder am Hubschrauberlandeplatz.
Dumm gelaufen im wahrsten Sinne, denn wir sind dann noch wie dumm dorthin gelaufen – es war bereits dunkel – Taschenlampe an. Dann schnell ab nach Hause.
Puh war das ein Tag – mit einem Seybrew stoßen wir auf unsere erste, alleinige und erfolgreiche Südumrundung an. Yes, we’ve made it!
Ich bin stolz auf uns.
Leider waren mir echt zu viele Leute an der Anse Marron. Schade.

Fotos des Tages:

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Sonntag 11.04.10 – Nochmal Cocos.


Heute gabs keine Musi vom Nachbarn – vielleicht war er schon in der Kirche?
Nach dem Frühstück ging es mit den Rädern zur Grand Anse und zu Fuß wieder zur Anse Cocos.

Heute waren wir noch früher dran – dank der Fahrräder und der Strand war LEER! Ein einsamer Cocos Beach nur für uns. Wunderbar!
Wir quartierten uns beim „Swimmingpool“ ein – dort war eine kleine Hütte aus Palmblättern als Schutz vor der Sonne gebaut.
Unser Tag bestand an sich nur aus Lesen, Meeresrauschen zuhören, Fotos machen, Ruhe genießen (auch wenn später noch ein, zwei Pärchen kamen), Krabben beobachten. (kann man die eigentlich verrückt machen, wenn man immer wieder etwas Sand in ihr Loch schippt – fies, ne?)

Dann gesellte sich wieder ein Hund zu uns, den ich am Morgen bei UNS im Garten gesehen hatte! Häh? Wo kommt der her? der Weg zum Anse Cocos ist ja schon weit und warum kommt er zielstrebig zu uns? Legt sich hin und wartet….mmh – spooky.
Also wir dann am Nachmittag aufbrachen, stand er sofort mit auf und ging mit uns – den GAAAAANZEN Weg bis zur Grand Anse und noch ein Stück weiter an der Straße entlang… Sogar bei Wegeskreuzungen wartete er, welchen Weg wir einschlagen…spoooooky… als hätte er am Morgen die Fährte aufgenommen und uns an der Anse Cocos dann gefunden. Aber warum?

Am Abend kam dann Nevis bei uns vorbei. Nevis hat ein Boot und macht Schnorchelausflüge zu Cocos Island, Felicité etc. Wir wollten schon früher einen Ausflug mit ihm machen, aber er war nicht da. So kam er vorbei um zu besprechen, wann wir Zeit hätten. Leider war morgen unser letzter voller Tag auf La Digue. So blieb ja nur morgen. Eigentlich wollte Nevis nicht morgen fahren, aber er machte es dann doch für uns – voll nett von ihm! So waren wir dann auch allein mit ihm unterwegs, was den Ausflug sehr viel individueller machte.

Foto des Tages:

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Montag 12.04.10 – Schnorcheln all day long

Auf nach Cocos Island.
Nevis erwartete uns schon am Hafen – leider war das Wetter sehr grau – zwar kein Regen, aber im Horizont hingen graue Wolken…aber wir fuhren trotzdem.
Zum Glück gab es auch weiterhin keinen Regen, jedoch ließ uns die Sonne im Stich. Bei Cocos Island machten wir den ersten Stopp und wir hatten viel Spass beim Schnorcheln. Es gibt dort einen Bereich, wo auf den Granitfelsen unterwasser schon wieder neue Korallen nachwachsen bzw. sich erholen – da wars Unterwasser endlich mal etwas bunter!
Viele Fische in fast schon rauen Mengen konnten wir sehen. Unsere neue Unterwasserkamera leistet gute Dienste und das Meer war wunderbar warm.
Dann folgte noch ein Stopp bei Felicité – zuvor konnten wir noch die – sorry- BUNKER auf Felicité begutachten…GRAUENVOLL!

Beim Schnorcheln haben wir dort dann noch Rochen, Schildkröten und Kofferfische gesehen! Sehr schön! Auch die Sonne lukte mal hervor.
Wir haben diesen Ausflug sehr genossen – Nevis ist ein echt netter Kerl – in de Unterhaltung manchmal etwas trantütig..aber kann auch daran gelegen haben, dass er recht müde wirkte.

Am späten Mittag trafen wir dann wieder im Hafen ein. Den Nachmittag verbrachten wir einfach im Garten und auf der Veranda. Morgen ging es ja schon nach Mahé – da war ja wieder Rucksackpacken angesagt.
Mir kam dann noch in den Sinn nochmal zum Souvenirladen gegen über vom La Veuve Reserve zu fahren. Dort angekommen kam ich mit dem netten Herrn ins Gespräch, der dort Ketten etc. bastelt und verkauft. Ich wollte nämlich Briefmarken für meine Karten, doch er hatte keine mehr. Aber er fragt, ob ich nun direkt zur Post fahre – ja, das werde ich dann wohl machen. Ob ich ihm Briefmarken mitbringen solle, fragte ich. Da guckte er kurz, überlegte und gab mir dann einiges an Geld, damit ich zwei ganze Bögen Briefmarken kaufen konnte. Klar, kein Problem – mach ich! Der nette Mensch im Postoffice hat allerdings etwas komisch geguckt…
Fand der Souvenirmann supergut und ich habe sein Bild des deutschen Touris ein bisschen aufgewertet – das war nämlich nicht gerade gut, wie ich bei unserer Unterhaltung raushören konnte.

Das liebe ich an den Seychellen – nette, freundliche Einheimische, die Dir sogar noch ihr Geld anvertrauen!

Am Abend hatten wir dann noch ein Abendessen in der Papaya Lodge bestellt, welches nach eigenen Wünschen zubereitet und wieder direkt auf der Veranda serviert wird! Und sooo lecker! Fisch, Chickencurry, Mangochutney, Reist, Salat!
So ging dann unser letzter Abend auf La Digue auch schon zuende.
Am nächsten Morgen ging es früh los – mit dem Heli nach Mahé! Vorfreude! Auch wenn ich meine Lieblingsinsel dann verlassen musste.

Fotos des Tages:

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Dienstag 13.04.10 – Hubschrappschrapp

Früh am Morgen ging es schon mit dem Taxi zum Hubschrauberlandeplatz – vorher so gegen halb sieben haben wir wieder ein reichhaltiges Frühstück bekommen – es war überhaupt kein Problem, dass es so früh war – der Service in der Papaya Lodge ist erste Sahne!

Dann kam das Taxi – und ihr werdet es nicht glauben, es war ein ziemlich neuer VW-Bus! Auf La Digue! Gleich mal Taxifahrer drauf ansprechen – der war mächtig stolz auf sein deutsches Auto (O-Ton: „Kia is a desaster!“)

Am Landeplatz wurden wir schon von einem Mitarbeiter empfangen. Irgendwie wurden wir auf eine andere Hubschraubergesellschaft umgebucht – gab aber keine Probleme. Nur die Papaya Lodge hatte wohl leider zwei Taxis kurz hintereinander für uns bestellt…da kam dann nämlich der doch recht aufgebrachte zweite Taxifahrer am Landeplatz an und stellte uns wirklich zur Rede, was wir uns denn denken würden…äh – sehr netter Herr…kann verstehen, dass es doof ist umsonst wo hinzufahren, aber wir können ja nix dafür.
Der Mitarbeiter vom Landeplatz war etwas geschockt über diesen schroffen Ton des Taxifahrers…

So. kurze Einweisung wie das Einsteigen etc. abläuft und dann kommt auch schon der Heli. Coooool – war voll aufgeregt. Mit uns zusammen flog noch ein zweites Paar – wir konnten den Platz neben dem Piloten für einen von uns beiden ergattern und noch einen Fensterplatz.
Der Flug war echt schön – Wetter war klasse - ich hätte mir Heli-Fliegen allerdings irgendwie vom Gefühl her schneller vorgestellt. Kam einem echt langsam vor. So in 15 bis 20 Minuten war der Spass zuende – Ankunft auf Mahé – und es ist noch soooo früh :). So konnten wir eine ganze Menge Zeit für den Transfer nach Mahé sparen! Noch ein Hinweis: für den Heliflug sind keine Hartschalenkoffer oder so zulässig – am besten Reisetaschen oder eben Rucksack!

Foto des Tages:

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So, das war Teil zwei. Habe versucht ihn auf die Schnelle mit ein paar Fotos zu spicken - ist jedoch nichts von bearbeitet und die Auswahl war auch nicht so einfach, da ich im Moment auch nich alle Fotos verfügbar habe - aber ich hoffe es hat euch trotzdem ein bißchen gefallen.
Noch ein kleiner Nachtrag zur Papaya Lodge: Ebsolut empfehlenswert!!! Da gibts eigentlich nichts mehr hinzuzufügen!
Wir hatten wieder eine wunderschöne Zeit auf meiner Lieblingsinsel. Sicherlich hat sich einiges verändert, eine Dinge haben uns wie ihr gelesen habt, auch echt geschockt, aber im Großen und Ganzen hat sich unserer Meinung nach La Digue den kleinen, verträumten Inselcharme (noch) bewahrt.
Ich bin gespannt auf eure Rückmeldungen!


LG
ANJA 8)
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Livia

Re: paradise adventure vol. 2 - Teil II * La Digue *

Beitrag von Livia »

Is der nicht süß!! Der war gaaanz klein! Und schon so große Augen!

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Süüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüß :!:
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scarab
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Re: paradise adventure vol. 2 - Teil II * La Digue *

Beitrag von scarab »

Hallo Anja,
habe Deinen Bericht in einem Zug "verinnerlicht" und dabei viele Déjà-vue-Momente erlebt. Schön geschrieben. Eigentlich müßten sich unsere Wege irgendwo auf La Digue gekreuzt haben. Wir sind am 10.4. angekommen und hatten die ersten 2 Tage nicht gerade viel strahlenden Sonnenschein.
Hut ab vor Euerm Mut, alleine die Strecke Anse Marron-Grand Anse in Angriff zu nehmen. Erfordert sie doch einiges an Klettern und ist deshalb nicht gerade ein Spaziergang. Wir waren am Ende ziemlich geschafft, hatte doch die Sonne an diesem Tag keine Wolke vorgelassen.
Wir sehen es genauso wie Du, trotz teilweise schockierender Veränderungen ist La Digue einzigartig geblieben. Es gibt für uns überhaupt keinen Grund, nicht wieder hinzufliegen.
LG Gerd
There is a crack, a crack in everything
That's how the light gets in....

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Monti
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Re: paradise adventure vol. 2 - Teil II * La Digue *

Beitrag von Monti »

Herrlich Anja,
danke für die wundervolle Frühstücks-Lektüre.
Hat Spaß gemacht.
Gruß
Monti
Die Seychellen waren schon immer "unser Traum"
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Mission1
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Wohnort: Dresden

Re: paradise adventure vol. 2 - Teil II * La Digue *

Beitrag von Mission1 »

Hallo Anja,

ihr habt einen tollen aktiven Urlaub hingelegt, wir liegen auf einer Wellenlänge! :) Ich freue mich wenn euch die Beschreibung der Südumrundung ein bisschen was genützt hat, war die Schreiberei wenigstens nicht umsonst...
Ja ansonsten, dass euch der 2. Taxifahrer dann noch hinterhergefahren ist und zur Rede stellt find ich ehrlich gesagt daneben. Die paar Meter auf der Insel machen ihn nicht ärmer... Gibt eben in jedem Land solche und solche. Wie diese britischen Architekten Felicité verschandelt haben ist ne Sauerei. Absolut ohne Gespür für die wertvolle Natur und die schöne Umgebung...
Mit Nevis waren wir auch immer unterwegs, ist ein Netter. Euer erstes Bild des Tages vom 07.04. ist genial. :D

LG
M1
Nichts ist schwerer und erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und zu sagen: Nein!
Kurt Tucholsky
friedel
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Registriert: 24 Okt 2001 21:57

Re: paradise adventure vol. 2 - Teil II * La Digue *

Beitrag von friedel »

anja3001 hat geschrieben:Teil II: La Digue 07.04. – 13.04.10
Und da kam auch schon der Sohn von Ah Sang auf uns zu, der uns schon erwartet hatte – und unerwarteterweise sprach er Deutsch…(er war mal länger Zeit in Frankfurt!).
... mit dem Sohn von Ah Sang unterhalten – ich glaube ja er hieß Elvis – aber das kam uns dann so komisch vor, dass wir uns am nächsten Tag nicht mehr sicher waren…vielleicht weiß ja wer von euch, wie sein Name ist!

Anja, da werden wieder Erinnerungen wach- danke.
Auf La Digue gibt es einige mit dem Namen Elvis. Dieser hier war nicht in Frankfurt, sondern bei einer Firma in Worms beschäftigt
Der nette Taxifahrer (VW) heißt Elias.
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katharina
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Re: paradise adventure vol. 2 - Teil II * La Digue *

Beitrag von katharina »

hey Anja!

dein bericht hat mir supergut gefallen!!! man spürt wie dein herz an dieser insel hängt....
die geschichte mit dem hund/anse cocos war ganz nach meinem geschmack :D sehr schön!!!
und auch dein anse cocos foto ist eines der schönsten..... 8)

Danke!!!
seychelsa
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Registriert: 12 Jul 2010 12:28

Re: paradise adventure vol. 2 - Teil II * La Digue *

Beitrag von seychelsa »

Anja, very nice article you wrote, and the photo's also very good.
the name from the man at Bois 'd Amour is Alvis Waye-Hives. his German language is very good, I know! he lives for many years near Hannover. but returns back to La Digue now.
The man from the nice fruit shop on the way to grand anse, (2nd shop) has also very nice souveniers, and most of them home made! and ecologic.His name is Simon. greetings , Seychelsa, Holland
Seyfriend
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Registriert: 20 Jul 2010 09:37

Re: paradise adventure vol. 2 - Teil II * La Digue *

Beitrag von Seyfriend »

Hallo anja3001,
was für ein wunderschöner Reisebericht von dir! Das reiht sich nahtlos ein in all diese begeisterten Kurzreiseberichte hier auf dieser Website.

http://www.seychelles.travel/de/e-servi ... rience.php

La Digue ist eben nach wie vor eine einzigartige unverfälschte traumhafte Tropenschönheit, trotz einiger kleinerer Veränderungen.
Deswegen gibt es auch wirklich keinerlei Grund dort nun nicht mehr hinzufliegen. :D

Liebe Grüße Seyfriend
Es lebe die Linse!
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marie.neige
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Re: paradise adventure vol. 2 - Teil II * La Digue *

Beitrag von marie.neige »

please stop this embarrassing self-promotion at last :oops: :evil: :oops:


8-)
“Truth is, everybody is going to hurt you; you just gotta find the ones worth suffering for.” Bob Marley
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marie.neige
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Re: paradise adventure vol. 2 - Teil II * La Digue *

Beitrag von marie.neige »

yesterday was written here a different text :o :? I)
why do you change your words constantly :?: :?: :cry:


8-)
“Truth is, everybody is going to hurt you; you just gotta find the ones worth suffering for.” Bob Marley
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marie.neige
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Re: paradise adventure vol. 2 - Teil II * La Digue *

Beitrag von marie.neige »

yes francis is sesel and nice business guy :D 8) :P
and myseychelles seems not depend for that kind of promotion :wink: I) :roll:


8-)
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anja3001
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Re: paradise adventure vol. 2 - Teil II * La Digue *

Beitrag von anja3001 »

Hi,

wäre total nett, wenn ihr meinen Reisebericht wegen solchem Unsinn nicht zerhäckseln würdet.
Danke.

ANJA 8)
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Seesternmännchen

Re: paradise adventure vol. 2 - Teil II * La Digue *

Beitrag von Seesternmännchen »

LaDigue - jeahhh .

Schöner Bericht - schöne Erlebnisse :bounce:
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