La Digue

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Suse
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La Digue

Beitrag von Suse »

Auch dieser Reisebericht ist eigentlich schon veraltet, da jedoch gewünscht und da ich ja auch immer gern Berichte lese und erbitte, will ich das jetzt auch nachreichen. Er schlummert so wie er hier steht schon seit Anfang 2009 auf meiner Festplatte, war also ursprünglich nicht zur Veröffentlichung gedacht und stellt somit auch keine reine Informationsquelle dar, sondern schildert eigentlich ausschließlich meine persönlichen Eindrücke. Mir ist bewußt, daß einiges, so wie die von mir beobachtete Situation im Restaurant in Victoria, inzwischen überholt sind.
Bei den Fotos habe ich versucht, etwas einzustellen, das ich hier noch nicht so oft abgebildet gesehen habe, lediglich das einmillionste Foto des Wegs zur Anse Source d'Argent konnte ich mir nicht verkneifen. Die Fotos überhaupt dürften den Ansprüchen der hiesigen Profifotografen mit Sicherheit nicht genügen, ich bin aber auch nur ein Hobbyknipser, mehr nicht.


03.10.-11.10.08 La Digue

Eigentlich wollte ich schon immer mal auf die Seychellen. Jedesmal, wenn ich auf die Réunion geflogen bin, habe ich mir gesagt, daß es eigentlich dumm ist, immer diesen langen und teuren Flug über die Inseln hinweg zu machen, ohne dort Station zu machen. 2008 wurde das Vorhaben dann in die Tat umgesetzt.

Die eine Woche auf den Seychellen ist nur der Auftakt zu einer insgesamt fünfwöchigen Reise kreuz und quer durch den indischen Ozean. Anschließend geht es weiter auf die Réunion, wo ich Verwandte habe und mit denen ich von dort aus noch weiter reisen werde, wohin steht zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht fest.
Ich reise ohne Begleitung, denn fünf Wochen mit meiner deutsch-creolischen Verwandtschaft ist für einen Außenstehenden manchmal nicht so einfach auszuhalten. Eine Woche Seychellen wiederum ist ein kurzes und teures Vergnügen. Übrigens hat mir zu meiner Verblüffung dies sogar ein Internet-Reiseveranstalter auf meine Buchungsanfrage nach einem Gabelflug geantwortet: Ich solle von so einem Vorhaben doch absehen. Die Wortwahl war, gelinde gesagt, allerdings noch ein wenig anders. Gebucht habe ich letztendlich bei Trauminselreisen und war damit auch sehr zufrieden.

Ich freue mich auf die eine Woche allein. Ich finde es gut, in meinem eigenen Tempo unterwegs sein zu können. Bei der Abreise stehe ich allerdings noch voll unter Strom. Die letzten Reisevorbereitungen hatte ich erst spät in der Nacht beendet. Da fünf Wochen Urlaub ja nur mit Unterstützung der Kollegen funktionieren können und ich als Gegenleistung so wenig wie möglich Unerledigtes zurücklassen wollte, habe ich die letzten Tage noch ziemlich geschuftet und auch noch am Vortag einige unangenehme Verhandlungen geführt, um die meine Gedanken jetzt auch eher kreisen als um die bevorstehende Reise. In Paris muß ich umsteigen. Im Wartebereich kann man draußen das Flugzeug der Air Seychelles stehen sehen, es hat sogar einen Namen, Vallée de Mai steht vorne unter dem Cockpitfenster. Als ich das sehe, setzt dann endlich Urlaubsstimmung ein und Vorfreude macht sich breit. Im Flugzeug habe ich Glück, ich sitze in einer Zweierreihe am Fenster. Das ganze Flugzeug ist komplett ausgebucht bis auf einen einzigen Platz – den neben mir. Was für ein Luxus!
In der Nacht stehe ich auf, um nach Getränken zu suchen. Von Air France kenne ich es, daß auf Langstreckenflügen nachts Getränkewagen zur Selbstbedienung aufgestellt werden, das finde ich hier aber nicht. Eine Stewardess kommt und ich frage sie danach. Sie guckt mich an, als hätte ich gefragt, ob ich mal eine Zeit lang das Flugzeug fliegen darf. Überhaupt gefällt mir das Auftreten nicht, sie wirkt irgendwie genervt und angriffslustig. Ich habe jetzt Urlaub und will mich nicht mehr davon anstecken lassen. Während ich etwas Unfreundliches denke, versuche ich es mit einem möglichst gewinnenden Lächeln und sage, daß ich ja nur frage, weil ich doch solchen Durst habe. Das zieht tatsächlich. Das sei kein Problem, sie könne mir ja gleich mehrere Getränkedosen mit an den Platz geben, wenn ich wolle. Na, geht doch! Ich wandere also mit mehreren Cola light und einer Flasche Wasser zurück und deponiere das alles auf dem Tablett des freien Platzes neben mir. Ein Mann starrt mich von der anderen Gangseite an, vermutlich denkt er, daß ich den Platz für meinen imaginären Freund Harvey gebucht habe, dem ich jetzt auch noch zu trinken bringe.
Da ich ja viel Platz habe, schlafe ich ziemlich gut und die Stewardess muß mich morgens wecken. Als ich aus dem Fenster gucke, sehe ich eine Insel unter uns, die wie ein Fuß geformt ist, die Stewardess sagt, das sei Bird.

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Auf Mahe ist es schwül und heiß. Ich muß lange anstehen, dann bekomme ich meine Coco Dmer-Stempel in den Paß. Mit dem Flugzeug geht es weiter nach Praslin. Im Warteraum bekommt man bunte Plastikkärtchen, damit man weiß, zu welchem Flug man gehört. Nach ziemlich langer Wartezeit werden dann auch endlich die gelben aufgerufen. Auf Praslin werde ich im Handumdrehen von einer Masons-Mitarbeiterin in Empfang genommen, an einen Taxifahrer weitergereicht und ab geht die Fahrt zum Jetty. Der Taxifahrer ist nett, er fragt mich aus, warum allein und erstes mal Seychellen und so die üblichen Fragen halt. Dann geht es mit der Fähre weiter nach La Digue. Vor mir sitzt ein junger Einheimischer und kotzt sich die Seele aus dem Leib, obwohl kaum Seegang ist. Ich frage mich, ob er diese Tortur jeden Tag durchmachen muß, der Ärmste.
Auf La Digue nimmt mich wiederum eine Masons-Mitarbeiterin in Empfang, die mich anhand ihres Klemmbretts zielsicher aus den Massen der anderen eintreffenden Gäste herausfischt. Auch sie hat einen Gesichtsausdruck, der auf mich irgendwie blasiert wirkt, keine Spur eines Lächelns. Wieder bin ich betont freundlich, ich habe keine Lust, mich davon anstecken zu lassen, und als wir dann gemeinsam den Anleger entlanggehen taut sie auch auf und stellt mir die selben Fragen wie der Taxifahrer. Sie werde jetzt den Transport für mich organisieren und wünscht mir einen schönen Aufenthalt auf La Digue, und dabei lacht sie sogar. Ein Ochsentaxi wird herbeigewunken, auf dem ein grinsender Rasta sitzt, Richard heißt er. Wieder die gleichen Fragen wie gehabt. Er quatscht munter vor sich hin, der Ochse läuft ein paar Schritte, wird langsamer und bleibt stehen. Richard beugt sich vom Kutschbock nach vorne und schiebt den Ochsen an. Dieser setzt sich für eine Zeitlang in Bewegung, dann wiederholt sich das. Ich muß lachen. So kommen wir ziemlich langsam voran und die kurze Strecke zum Calou dauert länger als sogar ich zu Fuß gebraucht hätte, trotzdem freue ich mich, daß ich nicht mit dem Auto fahre. Außerdem weiß ich jetzt bereits ziemlich viel über Fußball auf LaDigue. Es gibt drei Mannschaften, was mich angesichts der Größe der Insel dann doch erstaunt.

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Im Calou angekommen sitzt am Tisch bereits eine Mitarbeiterin von Masons und wartet auf mich. Mir wird die viele Aufmerksamkeit langsam unheimlich, als ob ich der einzige derzeit eintreffende Gast auf La Digue sei. Diese wirkt jetzt allerdings nicht nur blasiert, sie sieht eher aus, als ob sie zum Lachen direkt in den Keller geht und langsam habe ich es ein bißchen satt, hier immer als erste mit dem Freundlichsein anfangen zu müssen. Wer ist hier eigentlich der Gast? Da sei ich ja, sie habe schon auf mich gewartet, meint sie ziemlich knapp. Ich starre genauso ausdruckslos zurück und antworte gar nichts, da scheint sie etwas zu merken, denn jetzt lächelt sie doch, schiebt mir ein Begrüßungsgetränk zu und meint, ich müsse doch ziemlich geschafft sein und solle mich erstmal kurz erholen und wie denn die Anreise gewesen wäre. Schon besser. Sie steht mir jederzeit bei Fragen zur Verfügung, ich bekomme eine Visitenkarte, und auch die Rückbestätigung des Weiterflugs am Sonntag wird sie übernehmen. Das ist gut, aber jetzt möchte ich in mein Zimmer.
Ich bewohne das Appartment im Obergeschoß der Betreiberfamilie. Dazu geht es über eine kleine Brücke, die vermutlich von einem Sieghard gestiftet worden ist, ein Schild weist darauf hin. Das wird fotografiert werden müssen, mein Chef heißt Sieghard, das wird ihn freuen.
Es geht eine steile Treppe hinauf, vor der Eingangstür eine kleine Terrasse, die von keiner Seite her eingesehen werden kann, hier ist die Dusche, eine Außendusche, großartig! Drinnen ist es ein bißchen wie im Backofen, aber die Klimaanlage funkioniert ganz gut. Das Appartement ist sehr schön, es wirkt, als werde es sonst privat genutzt, es gibt eine umfangreiche Bibliothek und einige Dinge, die die Bungalows unten ganz sicher nicht bieten. Zum Beispiel ein echtes Gepardenfell :( und andere afrikanische Dekoartikel, außerdem ist da ein ziemlich großer Fernseher, den ich allerdings die ganze Woche kein einziges Mal anschalte.
Man läßt mich allein, ich packe ein bißchen aus und überlege, ob ich jetzt erst die Getränkebeschaffung organisieren soll, oder erst die Außendusche ausprobiere und entscheide mich für Letzteres. Als ich dann schließlich mit wenig mehr als einer Zahnbürste bekleidet im Badezimmer stehe, geht auf einmal die Tür auf und eine junge Frau steht im Raum. Sie müsse mal was nachgucken, sagt sie, sie habe wohl vorhin ihr Handy hier liegengelassen. Schon wegen der Zahnbürste fehlen mir die Worte und ich gucke ihr verblüfft zu, wie sie völlig ungeniert im Raum herumzusuchen beginnt. Auf die Idee, daß mir die Situation vielleicht unangenehm sein könnte, kommt sie offenbar nicht. Das Handy ist aber nicht da, müsse dann wohl woanders liegen geblieben sein. Schönen Tag noch, tschüs. Ich bin gelinde gesagt ein wenig verdutzt und frage mich, ob ich mit so etwas jetzt öfter rechnen muß, das wird sich dann allerdings den Rest der Woche nicht wiederholen.

Anschließend gehe ich einkaufen. Geschäfte habe ich unterwegs bei der Anreise schon gesehen. Ich kaufe viele Flaschen Wasser, etwas Cola und mehrere Seybrew. Die sind lecker, aber leider zu klein. Anschließend sitze ich auf dem Balkon und schreibe SMS nach Hause bis unten die Schiffsglocke zum Abendessen geläutet wird.
Die anderen Gäste machen einen netten Eindruck, es sind alles Deutsche und zwei Italiener. Ein paar Tage später reisen noch zwei junge Franzosen auf Hochzeitsreise an, die neben mich gesetzt werden und die beide richtig witzig sind. Es gibt ein Fischbuffet, genau wie an allen folgenden Abenden. Da aber immer alles so abwechslungsreich zubereitet ist, fällt es gar nicht weiter auf und wird auch nicht eintönig. Nach dem Essen sitzt man noch eine Weile bei Rotwein oder Tee zusammen und alle sind irgendwie rührend besorgt, weil ich allein unterwegs bin. Ich bekomme viele gute Ratschläge, vor allem die Warnschilder an den Stränden nicht zu ignorieren. Zwei Tage vor meiner Anreise sind zwei Deutsche an der Grand Anse ertrunken. Diese Ratschläge sind bei mir durchaus richtig angebracht. Schwimmen ist eine der wenigen Sportarten, die ich noch ausüben kann, deshalb halte ich mich auch für eine ausdauernde Schwimmerin und da Hochmut ja bekanntlich vor dem Fall kommt, kann ich nicht sagen, ob ich mich sonst nicht doch vielleicht hätte verleiten lassen, dort ins Wasser zu gehen.

Am nächsten Tag mache ich mich nach dem etwas enttäuschenden Frühstück auf den Weg zur Anse Source d'Argent. Bewaffnet mit Büchern, Badelaken und Getränken schlurfe ich los. Mich dem Gehtempo der Einheimischen anzupassen fällt mir leicht, das liegt mir. Die meisten, vor allem ältere, grüßen freundlich. In der Kirche mache ich Pause, hier wüten mehrere Ventilatoren, das tut gut. Danach ist es nicht mehr weit bis zum L'Union Estate. 4 Euro kostet der Eintritt, ab dem dritten Mal ist es frei, daher Eintrittskarte aufbewahren. Schön ist es hier, eine Allee geht es entlang, dann rechts der Friedhof der ersten Pflanzer, die nach den Grabsteininschriften aus Mauritius hierher kamen. Ein Stück weiter ein Souvenirladen in dem mir nichts gefällt. Überteuerter Quatschkram, finde ich. Dann eine Kopramühle, wo ein Ochse zu Dekozwecken an den Mahlstein gebunden ist.

In der alten Pflanzervilla haben sie angeblich mal eine Folge von Emanuelle gedreht und es sieht aus, als sei nach dem Abrücken des Filmteams irgendwann in den 70er Jahren dann hier auch nicht mehr viel passiert, vor allem das Dach macht einen dringend überholungsbedürftigen Eindruck. Ein Stück weiter der Schildkrötenfelsen, ein Haufen Schildkröten, die ich eigentlich frei herumlaufend erwartet hatte, sind hier eingepfercht und es wirkt ein bißchen schmuddelig. Weiter Richtung Strand dann die Pferde, von denen ich schon gelesen habe. Daß sie ziemlich rippig sind ist soweit okay, das sind hier die Tropen, da dürfen sie nicht zu fett sein. Die Hufe gehen von außen betrachtet auch soweit. Ich kann das einigermaßen beurteilen und bin da sehr pingelig. Was mir nicht gefällt ist, daß das Sattelzeug einfach so auf einer Stange im Paddock hängt und dick eingestaubt aussieht. Schlecht fürs Leder (und somit für die Sicherheit der Reiter) und auch für die Pferderücken, wenn alles so verdreckt. Daß man es wegen der Luftfeuchtigkeit nicht in geschlossene Schränke hängen kann ist schon klar, aber ein bißchen sorgfältiger könne es schon untergebracht sein. Bis jetzt habe ich für meine 4 Euro Eintritt im Geiste nur genörgelt, aber dann komme ich zum Strand.

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Daß ich diesen Strand, den ich von so vielen Bildern kannte und so oft im Fernsehen gesehen habe, nun selbst betrete, kommt mir seltsam unwirklich vor. Es ist recht voll, aber wegen der vielen Granitfelsen gibt es überall Schatten. Ich lege mich zwischen zwei Felsen und habe quasi ein Zimmer mit Ausblick aufs Wasser. Schwimmen kann man nicht richtig und da Schnorcheln ohnehin für mich schwierig ist, suche ich mir zwischen den Korallen eine tiefere Stelle und sitze dann da wie in einer Badewanne. Das machen viele andere Leute auch so, überhall hockt jemand in seinem eigenen Tümpel. Vom Wasser aus wirkt es noch mehr wie Postkarte. Unglaublich. Ich mache ein paar Fotos und es ist gar nicht so einfach, welche hinzubekommen, auf denen keine anderen Menschen durchs Bild laufen. Ich werde mehrfach von Paaren angesprochen, die vor den Felsen fotografiert werden möchten. Also jedesmal hoch von meinem Handtuch und Fotos gemacht, am besten gleich mehrere. Alle strahlen irgendwie, vielleicht alles Honeymooner.
Auf dem Rückweg laufe ich mir ernsthafte Blasen und muß den Rest des Weges barfuß gehen. Ein paar Einheimische finden das lustig, sie lachen und sprechen Kréol, was ich nicht verstehe, aber es ist schon offensichtlich, daß sie über mich reden, aber es klingt überhaupt nicht unfreundlich.

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Suse
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Teil 2 La Digue

Beitrag von Suse »

Am nächsten Tag ist es bewölkt und ich nehme mir für heute den Aufstieg zum Nid d'Aigle vor. Kurz vor der Abzweigung treffe ich Richard mit seinem Ochsentaxi. Er begrüßt mich schon von weitem wie ein lange verlorenes Familienmitglied. Ich frage ihn, ob der Aufstieg wohl sehr steil ist. Aach waas, ist nicht steil, sagt er wie aus der Pistole geschossen. Das kommt mir verdächtig vor, das kenne ich von meinem Onkel, bevor ein Creole gar nichts sagt, sagt er lieber irgendwas. Ich glaube ihm nicht so recht und soll damit dann auch recht behalten. Schon nach der ersten Kurve höre ich mich an, als wollte ich einen nur für Volljährige freigegebenen Film synchronisieren und muß Pause machen. Somit komme ich nur sehr langsam vorwärts, aber irgendwann erreiche ich eine Weggabelung mit einer Madonnenstatue in der Mitte. Ich weiß nicht ob rechts oder links und entscheide mich für links, das ist aber eine Sackgasse. Man hat allerdings eine sehr schöne Aussicht von hier und ich will ein Beweisfoto machen, das glaubt mir sonst zuhause kein Mensch, daß ich freiwillig auf einen Berg gestiegen bin, und sei er auch nur 300 Meter hoch! Ich baue meine Kamera auf einem Felsen auf und betätige den Selbstauslöser. Nachdem ich gefühlte 10 Minuten in Position gestanden habe und nichts passiert ist, gehe ich nachgucken. Kein Foto, also nochmal. Wieder nichts. Das geht eine Weile so hin und her, schließlich sehe ich aus dem Augenwinkel jemanden auf dem Weg stehen. Ein Bauer mit einer Machete ist aus einer Bananenpflanzung gekommen und schaut mir zu. Vermutlich sieht das ganze auch recht slapstickhaft aus, wie ich da herumhüpfe und ich gebe das auf und mache ein Bild mit ausgestreckter Arm-Methode. Der Bauer verzieht sich, hinter ihm zwei bellende Hunde. Daß ich vermutlich Glück gehabt habe, die Aufmerksamkeit des Bauern auf mich gezogen zu haben, erfahre ich erst später, als mir jemand erzählt, ungefähr dort von zwei frei laufenden Hofhunden angegriffen worden zu sein, wobei aber letztlich nur der Rucksack Schaden genommen hat. Es sind allerdings mehrere solcher Geschichten über den Weg zum Nid d'Aigle im Umlauf. Weiter hinauf treffe ich kurz vor dem Bellevue auf drei freilaufende Schildkröten. Zwei tiefergelegte versuchen sofort vor mir zu flüchten, die Dritte schaltet umgehend die Hydraulik ein, das ist die eindeutige Aufforderung gestreichelt werden zu wollen, was ich sehr gern übernehme.

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Das letzte Stück bis ganz oben gestaltet sich schwierig und ich bin kurz davor aufzugeben. Ich bin auch bis zum Schluß nicht ganz sicher, ob ich wirklich ganz oben war, aber egal. Ich habe jetzt genug vom Klettern und bestelle mir im Bellevue ein Kokoseis von gigantischen Ausmaßen. Außer mir sind keine weiteren Gäste da, die Bedienung will nicht quatschen oder hat zu tun und so sitze ich da und genieße einfach nur die Aussicht.

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Den Rückweg muß ich dann schon wieder barfuß zurücklegen. Für meine Füße ist das hier kein Urlaub.

Am nächsten Tag ist das Wetter etwas besser und ich nehme mir den Norden der Insel vor. Kurz vor der Anse Sévère liegt rechter Hand ein großer Friedhof, die Grabsteine ähneln denen auf der Réunion, oft zeigen sie ein Bild des Verstorbenen und enthalten Angaben zur Todesursache. Ich entdecke die Gräber einiger Mädchen und frage mich, woran sie wohl gestorben sind. Die Gräber wirken größtenteils ungepflegt bis verwahrlost, wenn überhaupt liegen höchstens ein paar Plastikblumen herum, viele Vasen sind umgestürzt und zerbrochen. Der Vorteil ist, daß sich so keine Brutplätze von Tigermücken bilden können, auf der Réunion sind die großen Friedhöfe auch 2008 noch mit Warntafeln der DRASS gekennzeichnet, den Aufenthalt wegen der immer noch bestehenden Infektionsgefahr möglichst kurz zu halten. Ich gehe bis zum Ende der Asphaltstraße, wohl ungefähr bis zur Anse Banane. Weiter habe ich keine Lust, ich drehe um und suche mir einen Platz an der fast menschenleeren Anse Sévère. Schwimmen ist hier auch nicht so toll, es ist Ebbe und eigentlich kann man auch hier nur im Wasser liegen, aber es gibt weniger Korallen. Als ich aus dem Wasser komme, liegt wenige Zentimeter neben meinem Handtuch eine Kokosnuß, die vorher eindeutig nicht da war. Glück gehabt.

Am Mittwoch mache ich gemeinsam mit einem anderen Gast aus dem Calou die Fahrt ins Vallée de Mai, Cocos fesses gucken. Ich freue mich, zur Abwechslung mal nicht allein unterwegs zu sein, außerdem habe ich so auch jemanden, der von mir die obligatorischen Fotos mit der Kokosnuß im Arm machen kann. Auf der Réunion und auf Mauritius habe ich bereits mehrere Exemplare als Dekostücke in Wohnzimmern liegen sehen, ich wußte allerdings nicht, daß diese dann ausgehöhlt sind und bin erstaunt, wie schwer sie in Wirklichkeit sind. Das Vallée de Mai ist wunderschön, düster, wie alle tropischen Wälder, wir sehen einiges an Geckos und einige handtellergroße Spinnen, die ihre Netze direkt über dem Weg haben.

Zedern, als natürlicher Brandschutz überall im Vallée de Mai gepflanzt:

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Daß außer uns noch mehrere Gruppen gleichzeitig geführt werden, stört kaum. Unser Guide macht uns auf kleine rote Samenkörner aufmerksam, die überall herumliegen. Drei Stück müsse man sammeln, dann seien es good luck charms. Plötzlich sind alle abergläubisch und fangen an zu suchen und dazu sogar die Böschungen hochzuklettern. Ich finde nur zwei und bekomme von einem englischen Paar eine dritte geschenkt. Geschenkt bekommen bringt bestimmt noch mehr Glück als selbst gefunden denke ich, und freue mich. Auf der Rückfahrt sitzt eine Frau mit so merkwürdig toupierten Haaren mit uns auf der Fähre, daß sie von hinten genau wie eine Coco de Mer aussieht und ich fotografiere sie heimlich, obwohl ich natürlich weiß, daß sich das nicht gehört. Nach der Rückkehr gehe ich in La Passe direkt ins Masons-Büro und buche eine Überfahrt mit der Cat Cocos nach Mahé, die Zeit wird knapp, ich habe nur noch zwei Tage und will noch Victoria anschauen.

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Zuletzt geändert von Suse am 02 Feb 2010 21:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Teil 3 La Digue

Beitrag von Suse »

Also früh aufstehen am nächsten Tag. Es ist ein bißchen Seegang und der Katamaran, der ja nicht viel Tiefgang hat, schaukelt ordentlich, ich bin aber gottseidank seefest.
Victoria ist nicht groß. Am Anfang der Independence Avenue stehen die wohl zwei schönsten Madagaskar-Palmen, die ich je gesehen habe, beide sind so ebenmäßig geformt und sehen so gepflegt aussehen, als wären sie unecht.

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Ich schaue mit das Kensington House an, in dem gerade ein Herr mit Silberschläfen einer trotz ihres zarten Alters schon runderneuert aussehenden jungen Dame ein Schmuckstück kauft das vermutlich mehr wert ist als alles, was ich an materiellen Werten besitze. Fotografieren und Filmen verboten, sagt dann auch ein großes Schild am Eingang. Im Untergeschoß suche ich Postkarten aus und schaue mir die vielen Aquarelle ausgiebig an. Ich wundere mich, daß niemand nachschauen kommt, was ich da unten treibe, vermutlich gibt es Überwachungskameras.


Kensington House von außen:
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In der St. Pauls Kathedrale sitze ich ziemlich lange und bewundere die Kirchenfenster, die die Verbreitung des Christentums im indischen Ozean darstellen.

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Allerdings findet wenig später eine Hochzeit statt und ein paar Frauen erscheinen, um zu schmücken, da wird es Zeit zu gehen.

Auf dem Markt kaufe ich tütenweise Curry, es gibt keine Möglichkeit zum Probieren, also muß ich dem Verkäufer vertrauen daß es mild ist, aber das erweist sich hinterher als gerechtfertigt.
Die einzige Ampel in Victoria nehme ich irgendwie nicht ernst, gehe bei Rot weiter und werde prompt fast überfahren. Ich will ins Naturhistorische Museum.

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Hier gibt es etwas, wovon ich im Reiseführer gelesen habe: einen 180 Millionen Jahre alten Granit, vermutlich der älteste auf diesem Planeten zu betrachtende Gegenstand. Bei Erdöl-Probebohrungen wurde er zutage gefördert und den Seychellen im Anschluß als Geschenk vermacht. Im Reiseführer stand auch, der Eintritt sei frei, das stimmt allerdings nicht mehr. An der Kasse knöpft mir eine fröhliche Dame 4 Euro ab. Sie ist umringt von einigen anderen einheimischen Frauen, es geht laut und mit viel Gelächter zur Sache, hier herrscht keine Museumsatmosphäre. Ich verstehe ihr Kréol kaum, um den Frisör geht es, soviel bekomme ich allerdings mit. Das Museum ist ziemlich klein, im vorderen Ausstellungsraum ein paar Schaukästen und einige Schildkrötenpanzer. Hier ist weit und breit kein Granit. In einem kleinen Nebenraum mit kleineren Exponaten werde ich fündig. Ganz in der Ecke in einem Vitrinenschrank steht er und ist viel kleiner, als ich erwartet habe, ein zylindrischer, vielleicht 10 cm hoher Gegenstand, der in einem Plastikhalter steckt. 180 Millionen Jahre alt, wieviel Kraft das wohl gebraucht hat, ihn aus seinem Granitblock herauszustanzen? Ich beuge mich noch ein bißchen weiter vor um ihn genauer anzuschauen, schätze die Entfernung mal wieder falsch ein und schlage mir mit Karacho den Kopf an der Vitrine an. Das bekommt der Vitrine ebensowenig wie mir, sie beginnt zu wackeln, auf dem Fliesenboden macht das einen gewaltigen Krach. Ich bin wie erstarrt und erwarte, einen aufgescheuchten Schwarm Frauen von der Kasse herangerauscht kommen zu hören, aber nichts passiert. Am Eingang lachen und schwatzen sie unverändert weiter. Entweder haben sie nichts gehört, es kümmert sie nicht, oder es gibt eine Überwachungskamera. Der Granit hat jetzt allerdings Schlagseite und irgendein zwanghafter Impuls, vielleicht auch Respekt vor den 180 Millionen Jahren, läßt nicht zu, daß ich das so zurücklasse. An der Vitrine steckt der Schlüssel und ich öffne die Tür ohne weiter nachzudenken, aber in dem Moment in dem ich die Hand in den Schrank stecke fällt mir ein, daß für den Fall, daß ich tatsächlich kameraüberwacht werde, spätestens jetzt der Eindruck entstehen muß, daß ich hier was klauen will, nur würde sich dieser Eindruck wohl kaum ändern, wenn ich die Hand jetzt reflexartig wieder zurückziehe. Jetzt bloß nicht hochgucken, denke ich. Kopfkino setzt ein: Meine Angehörigen, meine Freunde und Kollegen, zuhause über eine Tageszeitung gebeugt, auf der Titelseite ein Foto von mir, wie ich in Handschellen aus dem Museum geführt werde: Touristin versucht 180 Millionen Jahre altes Staatsgeschenk der Seychellen zu stehlen und wird ausgewiesen!
Der Granit ist wieder gerade, ich schließe ganz leise die Vitrinentür und schlendere möglichst beiläufig aus dem Raum, an der Kasse vorbei, einige drehen sich um, lächeln mir zu, schönen Tag noch. Nichts wie raus hier. Ich bin schweißgebadet und ganz offensichtlich unfähig, Topkapi-artige Aktionen durchzustehen. Auf der anderen Straßenseite sacke ich wie ein nasser Lappen im Pirates Arms zusammen und trinke gleich zwei Seybrew hintereinander.
Am Nachbartisch sitzt ein asiatisch aussehendes Paar, es sind aber offenbar Seychellois und ich beobachte eine interessante Szene. Als sie zahlen möchten, hat die Bedienung offenbar Zweifel an der Staatszugehörigkeit der beiden und verlangt entsprechend der geltenden Regelung Euro von ihnen. Als sie protestieren, gibt es einen unfreundlich klingenden Wortwechsel und die beiden müssen tatsächlich Ausweispapiere vorzeigen, bevor die Rupien akzeptiert werden. Als sie weg ist, ereifern sie sich noch eine Weile halblaut auf Kréol, ich verstehe zwar nicht was sie sagen, aber kann es mir unschwer vorstellen.

... gleich habt Ihr's geschafft :P
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Teil 4 La Digue und ein bißchen Praslin

Beitrag von Suse »

Von La Passe aus Richtung Calou liegt rechter Hand ein Graben, hier habe ich schon vor ein paar Tagen einige Adiantum entdeckt. Frauenhaarfarn ist etwas, was in Deutschland umgehend einzugehen pflegt, hier gedeiht er prächtig. Ich liebe Farne und muß mir das noch unbedingt aus der Nähe anschauen. Wie fast überall auf La Digue liegt im Graben allerhand Müll. Daß man den künstlerisch verwerten kann, zeigt der Garten gegenüber. Seit dem ersten Tag habe ich dort niemanden mehr gesehen, deshalb kann ich nicht fragen, was das Arrangement aus Schaufensterpuppen und alten Elektroartikeln zu bedeuten hat. Die Puppengesichter finde ich ziemlich lebensecht, die linke sieht irgendwie aus wie der junge Boy George und die rechte wie ein Kind, das ich einmal kannte, und das ist nicht minder gruselig. Während ich im Graben den Farn fotografiere habe ich das Gefühl, daß Boy George jeden Moment den Ball nach mir wirft.

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Der letzte Tag auf La Digue und im Calou. Man will in Kontakt bleiben (was auch bis heute gelingt :D ) und tauscht Adressen, außerdem werden übriggebliebene L'Union Estate-Eintrittskarten weiterverschenkt, so daß ich diesmal umsonst hineinkomme. Auf dem Weg besuche ich noch einmal die Veuve Reserve. Dort treffe ich noch auf andere Bekannte aus dem Calou, die auch alle möglichst lautlos herumspazieren, so daß wir fast ineinander hineinlaufen. Veuves sieht man derzeit keine, aber auch hier gibts viele Farne. Ziemlich zutrauliche kleine braune Tauben laufen überall herum, und es gibt leider jede Menge Ameisen.

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Es ist ziemlich leer am Strand, ich suche mir einen Platz im Schatten. Manche der ausgewaschenen Granitfelsen bilden gemütliche Sessellehnen, von der Sonne aufgeheizt sind sie eine Wohltat für meinen Rücken. Das Bett im Calou ist schrecklich, ich habe eigentlich die ganze Woche nicht gut geschlafen und inzwischen solche Rückenschmerzen, daß ich nachts manchmal von meinem eigenen Zähneknirschen aufwache.
Neben mir ein Zelt, das sich jemand recht rustikal mit Palmwedeln ausgepolstert hat. Später taucht der Bewohner auf, ein Kokosnußverkäufer der irgendwo weiter vorn an einem Stand arbeitet. Wir kommen ins Gespräch, er kennt die Réunion gut. Irgendwann muß er wieder an den Stand zurück. Ob ich noch da sei, wenn er zurückkäme, Sonnenuntergang gucken. Soso. Auf dem Rückweg umkreist mich ein Mann eine Weile mit seinem Fahrrad, ich gehe nicht darauf ein, da radelt er ohne weiteres Generve weg. Man merkt, daß Wochenende ist. Aber da niemand aufdringlich ist, stört es nicht.

Am letzten Tag werde ich früh von Richard abgeholt. Der Abschied im Calou ist herzlich. Unterwegs begegnet uns Richards Vater, den ich nun noch unbedingt kennenlernen soll. Alles wirkt irgendwie familiär und vertraut und der Abschied von La Digue fällt mir schon nach einer Woche schwerer als erwartet.
Auf Praslin der selbe reibungslose Ablauf wie bei der Anreise, das Masons-Taxi ist schon da und ich werde zu den Beach Villas gebracht. Die Betreiber sprechen Deutsch und meinen, ich sei schon einmal dort gewesen, was ja aber nicht stimmt. Man habe mich wohl verwechselt, das läge sicher daran, daß man uns Europäer so schlecht auseinander halten könne, das läge an unserer Physiognomie. Ich muß lachen, ist das nicht der Spruch, den wir uns immer für Chinesen vorbehalten?
Ich beziehe meinen Pavillon, setze mich in den Wintergarten und fühle mich ohne La Digue und die Leute dort ein bißchen einsam und pflege ausgiebig meine Melancholie. Dafür ist hier der Strand sehr schön, direkt vor der Tür. Das Wasser ist flach, keine Korallen, aber auch kein Schatten. Es liegen mehrere Gäste auf einer Wiese vor den Pavillons in Liegestühlen, alles Frauen. An der Grundstücksgrenze hängen prompt ein paar Rastas herum und versuchen Kontakte zu knüpfen, werden aber ignoriert.

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Abends hole ich mir vom Takeaway ein Hühnchencurry, nach all dem Fisch ist das mal eine Abwechslung. Später gehe ich nochmal schwimmen. Die Strände auf der Réunion sind nicht so schön und so oft werden wir dort auch gar nicht sein, also muß ich das hier ausnutzen. Draußen erstmal vorsichtig Rastafahndung, es ist aber keiner zu sehen. Ich bin ganz allein, habe auch nicht das Gefühl, daß das Schwimmen hier an der Grand Anse gefährlich ist, der Mond scheint und alles ist toll.
Am nächsten Morgen geht es weiter auf die Réunion. Im Flugzeug habe ich einen Fensterplatz, unter uns verschwindet Mahe am Horizont und ich denke daß ich, wenn es denn möglich ist, nicht zum letzten Mal hier gewesen bin.
Zuletzt geändert von Suse am 02 Feb 2010 22:59, insgesamt 2-mal geändert.
Wenn du keine Kokosmilch hast, machste einfach normales Wasser.
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rookie
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Re: La Digue

Beitrag von rookie »

Hi Suse,

hat Spaß gemacht deinen Bericht zu lesen, vor allem dein Museumsbesuch :lol: :lol: :lol:, danke dafür.

VG Rookie
But anyway, I made a big mistake to join the conversation.
I will never do it again.
It really has no sense.
[i]A wise forum member[/i]

http://www.bgp-welt.de
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katharina
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Re: La Digue

Beitrag von katharina »

hey suse!
danke für deinen bericht und auch die fotos etwas anderer art,
hat mir gut gefallen...man bekommt lust mit dir in den urlaub zu fahren :D
liebe grüsse, k.
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bild-erzähler
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Re: La Digue

Beitrag von bild-erzähler »

Danke für Deinen Bericht . . . Du hast eine sehr schöne und lebendige Art zu schreiben . . . hab mich einige Male beim Lachen erwischt.
Und freue mich schon wieder auf unser Island-Hopping im Juni :bounce:

LieGrü . . . Thomas
http://www.bild-erzaehler.com
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Monti
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Re: La Digue

Beitrag von Monti »

Schöner, kurzweiliger Reisebericht mit lustig spannenden Szenen, sehr unterhaltsam.
Das Beste was ich seit langer Zeit von Dir gelesen habe (Sorry, mußte aber raus, isso).
Danke für's Einstellen.
Monti
Die Seychellen waren schon immer "unser Traum"
Seesternmännchen

Re: La Digue

Beitrag von Seesternmännchen »

Endlich mal auch ein Reisebericht von dir , Suse .

Sehr schön .

Ich denke jetzt werden Mr.Minolta und Max H. nicht drumherumkommen auch mal etwas informatives zu gegebener Zeit über die Inseln zum besten zu geben (nicht nur immer rumblödeln , Jungs ).

Gruß T II
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LeoLaDigue
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Re: La Digue

Beitrag von LeoLaDigue »

Wunderbar, Suse, mit feinem Humor und guter Beobachtungsgabe.

Das macht direkt Lust auf mehr. Bald steht ja Mexiko an... :wink:

Die "Granitgeschichte" kann ich mir lebhaft vorstellen. 180 Millionen ist ja schon ziemlich alt, aber in Kanada hat man Gestein entdeckt, dessen Alter auf 4,28 Milliarden Jahre geschätzt wird. Das tut natürlich deinem "Abenteuer" keinen Abbruch.

Viele Grüße
Leo
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grubi
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Re: La Digue

Beitrag von grubi »

Klasse Reisebericht, Suse!

Wegen La Reunion werde ich dich bestimmt noch mal anposten! Dort wollten wir in Verbindung mit den Seychellen, als tolle Wanderalternative, auch schon öfters mal hin, hat aber bis jetzt nie geklappt.


Gruß Grubi
Wer weiß, dass er nichts weiß, weiß mehr als der, der nicht weiß, dass er nichts weiß.

Sokrates
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mr.minolta
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Re: La Digue

Beitrag von mr.minolta »

Ich sage nur:

Weltklasse, Suse! Weltklasse-Suse!



@Monti: ...nicht "das Beste", sondern ebenso hochintelligent, wie alles andere, was sie geschrieben hat.

@Seestern: ich möchte einmal vorsichtig anmerken, daß Max und ich nicht zwanghaft für das verantwortlich sein müssen, was dritte Personen veröffentlichen oder verlinken, auch wenn man diese unserem weiteren Umfeld zuordnen zu müssen glaubt. :wink:
Es scheint, daß es neben der Republik der Seychellen auf der Welt kein zweites Land gibt, das für sich selbst derart ausdrücklich mit besonderem Umweltschutz wirbt und in der Realität so unfaßbar dreist das absolute Gegenteil davon praktiziert.
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Suse
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Re: La Digue

Beitrag von Suse »

mr.minolta hat geschrieben: @Seestern: :wink:

Es war das Männchen! :wink:

@Leo: Du hast es nicht anders gewollt. Nun ist auch Mayotte drin und das Dateianhangskontingent des Forums fast gesprengt, befürchte ich.


Vielen Dank für Eure netten Kommentare.
Monti, dafür biste jetzt aber über Deinen Schatten gesprungen, was? Respekt.

Grüsse,

Suse
Wenn du keine Kokosmilch hast, machste einfach normales Wasser.
- Grubi -

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mr.minolta
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Re: La Digue

Beitrag von mr.minolta »

Suse hat geschrieben: Es war das Männchen! :wink:
Ich habe beide sehr lieb, sie wissen schon, wie, was und wer gemeint ist... :wink:
Es scheint, daß es neben der Republik der Seychellen auf der Welt kein zweites Land gibt, das für sich selbst derart ausdrücklich mit besonderem Umweltschutz wirbt und in der Realität so unfaßbar dreist das absolute Gegenteil davon praktiziert.
Seesternmännchen

Re: La Digue

Beitrag von Seesternmännchen »

:D :mrgreen: :D
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