Eine Printe auf La Digue ... Teil 2

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Aachener
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Eine Printe auf La Digue ... Teil 2

Beitrag von Aachener »

Am 15.10.hieß es Abschied nehmen von Praslin. Ein wenig Wehmut fühlte ich dabei schon, aber das nächste Ziel versprach sehr viel: La Digue. Von der Abholung am Berjaya Beach Resort und der Überfahrt gibt es nicht viel zu erzählen. Alles verlief problemlos. Am Jetty in La Digue wurde ich von einem Taxifahrer abgeholt. Leider mit einem Geländewagen, und nicht, wie erhofft, mit einem Ochsenferrari :cry: . Gebucht hatte ich auf La Digue das Chateau St. Cloud. Das Chateau liegt ziemlich genau in der Mitte der Insel. Ca. 1 entfernt vom nächsten Strand. Das sollte für mich, in der voll strotzenden körperlichen Blüte des Lebens steckend, doch kein Problem bedeuten. Das waren zumindest meine Gedanken bei der Buchung…

Der Empfang im St. Cloud war freundlich. Nach einem Begrüßungstrunk sollte mir ein Boy das Zimmer zeigen und schnappte sich auch sofort meinen Koffer. Ich trottete hinterher. Auf ziemlich verwinkelten Wegen stiegen wir einige Treppen hoch und dann schloss der Boy eine Tür auf. Das soll mein Zimmer sein? :?: Ich war sprachlos. Ein kleiner Raum mit einem Bett. In eine Ecke des Raums war ein Fernseher gezwängt, in eine andere ein kleiner Kühlschrank. Sitzgelegenheit? Von wegen, dazu hätte dieser Raum auch nicht genügend Plat. Fenster? Von wegen. Zwar hatte das Zimmer etwas zu bieten, was man im Entferntesten als Fenster interpretieren könnte, allerdings mit Sicht in einen anderen großen, leeren Raum. Lichteinfall oder gar mal ein Sonnenstrahl? Von wegen … Das Zimmer machte insgesamt mehr den Eindruck, als hätte man vor geraumer Zeit hierher niederes und zur Einzelhaft verurteiltes Gesinde gebracht :evil: . Grauenvoll, ganz schlimm. Aussicht: Auf eine Hecke, ca. 5 m von der Veranda entfernt. Ich bin nach diesen ersten Eindrücken zurück zur Rezeption gegangen, um etwas Besseres, Printengerechtes einzufordern. Man sei leider ausgebucht, so lautete die knappe, aber recht deutliche Antwort. Zähneknirschend machte ich mir es dann anschließend im Zimmer gemütlich – zumindest, soweit das angesichts der stallungsähnlichen Unterkunft möglich war :shock: .

Aufgrund dieser Erfahrung würde ich natürlich niemals wieder das Chateau St. Cloud buchen. Ich fühlte mich als Alleinreisender im wahrsten Sinn des Wortes in die letzte Ecke geschoben. Andererseits bin ich davon überzeugt, dass die anderen Zimmer wirklich völlig in Ordnung sind. Gerecht bleiben möchte ich schon, trotz meines vernichtenden Urteils. Gebucht hatte ich Halbpension. Ich nutze allerdings nur zweimal die Möglichkeit, eine ordentliche Mahlzeit im St. Cloud einzunehmen. Das lag aber nicht daran, dass das Essen nicht gut gewesen wäre – ganz im Gegenteil, es war sogar exzellent. Aber nach zwei Tagen … ach, davon gleich mehr.

Nachdem ich meine Habseligkeiten im Schrank der Einzelzelle :mrgreen: verstaut hatte, machte ich mich natürlich sofort auf den Weg an den Strand. Zu Fuß! Nun rächte es sich zum ersten Mal, dass ich meine Unterkunft in der Inselmitte gewählt hatte. In praller Mittagssonne, in Äquatornähe, in einiger Entfernung von Meer entfernt, da wird auch ein einzelner Kilometer zu einer schweißtreibenden Angelegenheit. Am Meer angekommen habe ich mir auch sofort den erstbesten schattigen Platz gesucht und mich erst mal von der Strapaze richtig erholt.

Als sich die Sonne dem Horizont näherte kam das unstillbare Bedürfnis nach einem herrlich kalten Bier auf. Ich suchte mir einen Supermarkt und fand tatsächlich ein Geschäft, dass auch tatsächlich als Supermarkt bezeichnet werden kann. Beim betreten des Ladens gleich die erste Überraschung: Er hatte eine Klimaanlage :bounce: . Bis dato war ich es gewohnt, dass 10 Sekunden nach dem Betreten eines Supermarktes die Poren Neigung zur Hyperaktivität zeigten I) . Hier war es anders. Einkaufen kann in diesem Supermarkt zu einem Shopping-Genuss werden.
Kurz danach folgte die zweite, allerdings mehr ganz so positive Überraschung: Im Angebot gab es Becks’s Bier, Krombacher, irgendein bekanntes bayrisches Weizenbier, Heineken – aber nicht das von mir liebgewonnene Seybrew :evil: . Ich musste in den sauren Apfel beißen und packte mir zwei Flaschen einer der aufgeführten Marken ein nach dem Motto: In der Not frisst der Teufel Fliegen.

Am nächsten Tag wollte ich an der Anse Patates oder der Anse Severe schnorcheln. Die Erfahrung des Vortages lehrte: Printe, nimm ein Fahrrad. Am St. Cloud können sich die Gäste der angebotenen Fahrräder bedienen, teilte man mir auf Nachfrage mit. Ich suchte mir das in meinen Augen beste aus. Nach einigen hundert Metern wurde mir klar, dass die Wahl wohl nicht optimal war. Der Sattel … ich möchte mich an dieser Stelle gewählt ausdrücken und sage nur: Mein Allerwertester schmerzte bei jeder kleinen Bodenwelle, und davon gibt es auf den wenigen Straßen von La Digue reichlich. Die Schlaglöcher erwähne ich besser erst nicht I) . Aber das Schicksal hatte ein Einsehen mit mir und befreite mich auf seine eigene Art von dieser Quälerei. Es passierte ungefähr 300 m vor dem l’Ocean. Ein kurzes, kaum eine Sekunde andauerndes Zischen deutete auf neues Ungemach hin. Ehe ich mir über die Situation klar werden konnte, gab es einen Knall – der Hinterreifen meines sorgfältig ausgewählten Fahrrads war geplatzt. Mir ging natürlich der blöde Spruch „Wer sein Fahrrad liebt, der schiebt“ durch den Kopf. Aber von einer Liebesbeziehung zu diesem Fahrrad konnte wahrlich nicht die Rede sein :mrgreen: .

Ich suchte mir ein nettes, schattiges Plätzchen an der Anse Severe. Herrlich, der Strand war leer, allerdings herrschte auch Ebbe. Keine guten Voraussetzungen, um über die Riffkante hinwegzukommen, um die Unterwasserwelt schnorchelnder Weise zu beobachten. Ich legte mein Strandtuch in den weißen Sand, entledigte mich meiner Kleidung (nichts alles, um Fragen in diese Richtung schon im Keim zu ertsicken :D ). Dazu gehört auch meine Brille. Vielleicht war ich gedanklich noch zu sehr mit dem Fahrrad beschäftigt ?( , jedenfalls spürte ich einen Widerstand am Ellenbogen, als ich mich auf mein Strandtuch niederließ … Sch…, das war die Brille. Die Bügel bildeten ungefähr einen rechten Winkel ab (90°, für diejenigen, für die Mathe immer noch ein Fremdwort ist :mrgreen: ). „Das lässt sich schnell beheben, lässt sich wieder gerade biegen“. So mein Gedanke. Prinzipiell nicht falsch, wenn da nicht, … es muss ein Haarriss im Glas gewesen sein. Jedenfalls brach das Glas in Bügelnähe. Toller Tag, eine Printe auf La Digue: Fahrrad kaputt, Brille kaputt. Und das alles innerhalb von 30 Minuten. Einen schwachen Trost hat man sich in solchen Situationen immer: Es kann nur noch besser werden :roll: .

Das Schnorcheln an der Anse Severe war nicht der große Bringer. Es herrschte Ebbe und ich habe lange überlegt, wie ich heiler Haut über die Riffkante kommen könnte. Die Brandung war nämlich nicht ganz zu vernachlässigen. Ich habe es gewagt, wobei ich sowohl beim Ein- als auch Ausstieg sehr vorsichtig sein musste. Fleischbrocken wollte ich nicht an der Riffkante verlieren. Es ist auch nichts passiert, aber unter Wasser war die Sicht doch sehr eingeschränkt, so dass sich das Wagnis letztendlich nicht gelohnt hat. Am späten Mittag bin ich fahrradschiebender Weise wieder zurück zum St. Cloud. Ätzend, in der Mittagshitze :( .

Eine nette Geschichte, die an diesem Tag passierte, möchte ich Euch noch erzählen. Ich muss vorweg schicken, ich bin Raucher :smokin: . Ja, ich weiß, ich sollte besser nicht, usw. Aber es gibt nicht nur Hart-, sondern auch Weichprinten :D . Mir gingen die Zigaretten zur Neige und ich wollte mir neue besorgen. In der Nähe des St. Cloud hatte ich einen kleinen, vollkommen unscheinbaren Laden entdeckt (klar, wenn man sein Fahrrad schieben muss, entdeckt man viele Dinge, an denen man sonst blind vorbeilaufen würde). Ich also in den Laden, in dem eine alte Frau hinter der Kasse saß. Ich fragte nach Zigaretten und dem Preis. 60 RP war die Antwort. Ich wollte in Euro bezahlen, aber die gute Frau meinte, sie würde nur Rupien akzeptieren. „Ich habe aber keine 60 RP mehr.“ – „Wie viel hast Du denn?“ Ich zählte nach, es waren 48. Kurzerhand öffnete sie die Schachtel, entnahm ihr ca. 5 oder 6 Zigaretten und verkaufte mir den Rest der Schachtel für meine 48 Rupien. Das nenne ich Flexibilität :mrgreen: .

Bis zu diesem Tag hatte ich den Urlaub alleine verbracht. Das sollte sich am kommenden Tag ändern. Mrs. Uli, die hier auch ab und an ins Forum schreibt, kam am 17.10. auf La Digue an. Wir hatten uns im Vorfeld via Mail und Telefonat kurzgeschlossen und verabredet. Ich wollte sie bei ihrer Ankunft am Jetty abholen. Die Fähre von Praslin kam auch pünktlich gegen 12 Uhr mittags an. Ein Blind Date auf den Seychellen – wer kann das schon von sich behaupten? Natürlich Uli und Printe :D .

Uli war schon mehrmals auf den Seychellen und ich hatte für die kommenden drei Tage folgerichtig einen wirklich sehr guten und charmanten Guide :) . Am ersten Tag musste sie sich erst ein wenig „finden“, deshalb war es eher ein ruhiger Tag. Eine der ersten gemeinsamen Aktionen war, ein Fahrrad zu organisieren. Ein Fahrrad vom St. Cloud kam für mich nicht mehr in Frage. Meinem Allerwertesten war das einfach nicht zuzumuten. Der Vermieter von Uli konnte uns zum allgemein üblichen Preis Räder besorgen. Uli war zufrieden, ich auch. Ich allerdings nur bis am letzten Tag. Denn irgendeinen technischen Defekt oder wenigstens ein Manko scheinen alle Fahrräder zu haben. Jedenfalls löste sich am letzten Tag die Befestigungsschraube des Lenkers …. Keine Sorge, der Printe ist dabei nichts passiert. Es muss auch malheurangereicherte Tage geben, die nicht in einem Debakel enden :wink: .

Zweiter Tag mit Uli. Sie schleppte mich zur Anse Source D’Argent. Es war ziemlich bewölkt an diesem Tag und es fing auch leicht zu regnen an, als wir das Restaurant an der Anse erreichten. Prima Gelegenheit, den Tag mit dem heißgeliebten und kalt getrunkenen Seybrew um 11 Uhr zu beginnen :drink:. Der Regen hörte zwar bald auf, aber die Sonne ließ sich nicht blicken. Dass ich die Anse als traumhaft empfunden habe, brauche ich wohl nicht zu schreiben. Nur Uli war nicht so begeistert. Sie meinte, bei Sonnenschein sei alles noch viel schöner. Kann nicht sein, war mein Gedanke. Lass sie nur reden, Printe … 8)

Am Abend wollten wir mal was richtig gutes Essen gehen. Uli schlug das Restaurant Patatran vor. Mir war es egal, kannte ich doch bis dato weder Patatran noch die meisten anderen Restaurants. Wir sind nachmittags kurz dorthin gegangen, um einen Tisch zu reservieren. Den angebotenen Abholdienst wollten wir aber nicht wahrnehmen – selbst ist der Urlauber. Wir beabsichtigten mit unseren Rädern fahren – und sind es auch. Warum muss die Luft um diese Jahreszeit nur so feucht sein :?: ? Als wir am Restaurant ankamen, war ich ziemlich durchnässt. Das war aber auch das einzig Negative an diesem Abend. Ansonsten wurde es, und das sage ich ohne Übertreibung, der schönste Abend auf den Seychellen :D . Wir haben einen Tisch auf dem Balkon bekommen, und konnten über den erleuchteten Swimmingpool auf die doch recht starke Brandung sehen. Die Palmen spielten mit dem lauwarmen Wind, die Luft war angenehm. Herrlich! Wir haben einen Cocktail und Wein getrunken, gegessen haben wir einen herrlichen Smoked Fisch, zur Hauptmahlzeit Fisch in einer Sauce aus der Passionsfrucht, zum Schluss Nachtisch. Und dann noch die nette Uli (*schleim* :roll: ) – nee, was war der Abend g…l - sorry, schön. Es stimmte einfach alles. :bounce:

Am Folgetag sollte es die Drei-Anse-Tour sein: Grand, Petite und Cocos. Früh morgens sind wir los, gegen 10.30 Uhr. Die Fahrräder haben wir an der Grand Anse stehenlassen, der Rest sollte zu Fuß bewältigt werden. Verwundert hat mich wohl, wie wagemutig sich die Leute trotz der deutlichen Warnhinweise weit hinaus ins Meer wagen. Bei dieser Ignoranz wundert es mich nicht, dass jedes Jahr Tote zu beklagen sind. Die Wanderung starteten wir bei bedecktem Himmel, der aber immer öfter die Sonne durchblicken ließ. Zwei Stunden später nur noch strahlender Sonnenschein. Eigentlich ist der Weg zur Anse Cocos nicht schwierig. Aber die Luftfeuchtigkeit machte uns doch ziemlich zu schaffen. Ich bin beileibe kein Mensch, der viel trinkt. Aber ich hatte mir 3 Liter O-Saft eingepackt, und der war nach ca. 2,5 Stunden aufgebraucht. So geschwitzt, wie auf diesem Weg, habe ich nur selten im Leben. Aber gelohnt hat es sich, kein Zweifel. Drei Strände, einer schöner als der andere.

Auf dem Weg zur Grand Anse befanden sich zwei Fruchtsaftstände. Bereits auf dem Weg zur Grand Anse hatten wir uns vorgenommen, den Ausflug mit einem Fruchtsaft zu beenden. Beide Stände befinden sich im Abstand von ca. 100 m. Auf dem Rückweg setzen wir unser Vorhaben in die Tat um und hielten an. Am einem der beiden Stände waren ein paar Urlauber zu sehen, die bereits Getränke in den Händen hielten, am anderen Stand war nicht ein Kunde. Uli meinte, der bedauerliche Mann sollte doch auch etwas verdienen und so zogen wir es vor, den Fruchtsaft des vereinsamten Verkäufers zu testen. Herrlich erfrischend! Wir hatten kaum ausgetrunken, bekamen wir noch einen zweiten. Diesmal ausgegeben, auf Kosten des „Hauses“. Außerdem gab uns der freundliche Mann auch noch frisches Obst. Das war noch immer nicht alles. Mir schenkte er am Ende sogar ein paar Vanilleschoten :) . Wir waren begeistert. Dabei war der Fruchtsaft sogar noch preiswerter als am Nachbarstand. Erst später wurde uns bewusst, warum wir wie die Könige behandelt worden sind. Natürlich sind wir auch mit unserem Fruchtsaftverkäufer ins Gespräch gekommen. Dabei erzählte er uns, dass er im letzten Jahr bei seinem Freund in Hannover zu Besuch war. Das legt natürlich die Vermutung nahe, dass er ein wenig die deutsche Sprache kann und möglicherweise verstanden hat, warum wir seinen Stand bevorzugt haben … :D .

Dritter Tag mit Uli. Schon am Morgen herrlicher Sonnenschein. Uli meinte, es würde sich lohnen, noch einmal den Tag an der Anse Source D’Argent zu verbringen. Der Sonne wegen. Okay, dachte ich, machen wir. Ich sollte es nicht bereuen. Im Sonnenschein erscheinen Strand und Felsen in ganz anderen Farben. Unbeschreiblich schön, kein Vergleich zu dem bedeckten Tag an diesem Strand.

Das war auch schon der letzte Tag auf La Digue. Leider :( . Von der Abfahrt möchte ich nicht im Detail berichten. Ich war schon ein wenig geknickt. Uli brachte mich noch zum Jetty, und dann mussten wir uns verabschieden. Ich wär gerne noch ein paar Tage länger geblieben. Aber es ist nicht Abend für alle Tage. La Digue, ich komme wieder, keine Frage :D .

Fazit: Eine wunderschöne Insel mit ausgesprochen freundlichen Menschen, die fast immer ein Lächeln im Gesicht haben. Eins würde ich jedoch nicht mehr machen: Eine Unterkunft mitten auf der Insel wählen. Meine Meinung hat nichts mit dem ausgesprochen miserablen Zimmer zu tun, so wie ich es im Chateau St. Cloud hatte. Vielmehr kann der Weg zum Strand, so kurz er auch ist, bei der sehr hohen Luftfeuchtigkeit dieser Jahreszeit zu einer äußerst schweißtreibenden Angelegenheit werden. Wie es zu anderen Jahreszeiten ist, kann ich natürlich nicht sagen. Als sehr unangenehm, wie bei uns in Mitteleuropa, habe ich die Luftfeuchtigkeit aber nicht empfunden. Sollte ich noch einmal auf die Seychellen fliegen (was sehr wahrscheinlich ist), würde ich auch mehr als nur die 6 Tage auf La Digue verbringen. So klein die Insel ist, alles habe ich nicht gesehen. Aber ich gehöre auch nicht zu den Menschen, die möglichst an einem Tag alles sehen und erleben müssen. Ich mache Urlaub, und das bedeutet für mich auch, der Seele viel Zeit zum Baumeln zu geben.

(Fortsetzung folgt)

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Idylle am Jetty

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An der Anse Cocos

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Eine Seychelloise beim Shopping auf der Insel-Kö :D

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Der Stareinkäufer eines nicht näher benannten Hotels :wink:

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"Unser" Fruchtsaftverkäufer auf dem Weg zur Grand Anse

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Das ist sie, die Anse Source D'Argent

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und hier, ...

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und hier, ...

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und hier, ...

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und hier.

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Mein Rückflug von Praslin nach Mahe. Im Hintergrund La Digue
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Seestern
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Re: Eine Printe auf La Digue ... Teil 2

Beitrag von Seestern »

Ganz tolle Fortsetzung, Printe. Respekt. Man sagt ja eigentlich immer die Fortsetzung ist meist nicht so gut wie Teil 1, aber du beweist uns das Gegenteil 8) .

Vielleicht liegt es aber auch daran, dass wir selbst auch auf La Digue waren und ich zu all deinen kleinen netten Geschichten die Bilder vor meinem geistigen Auge sehe :wink: .
Schön ist, dass du selbst nach einer Pechsträhne nicht deinen Humor verloren hast, sehr printig :lol: .

Die hohe Luftfeuchtigkeit gekoppelt mit der Hitze, ist schon was ganz Leckres. Lass dir von mir sagen, das ist im Mai genauso, wir haben auch hammermäßig geschwitzt.
Unser Schwitzhighlight war aber die Besteigung des Nid d`Aigles. Ich habe noch nie in meinem Leben so sehr, ausserhalb der Sauna geschwitzt, wie bei diesem Aufstieg. Wir sind allerdings auch von ganz unten losgelaufen.
Das St. Cloud liegt wirklich sehr Inselzentral, machte aber optisch von aussen einen sehr schönen Eindruck. Schade nur, dass du so ein miserables Zimmer hattest, aber auch davon hast du dir ja deine Urlaubslaune nicht verderben lassen.

Deine sehr gute Meinung in Bezug auf das Essen im Patatran, kann ich nur teilen. Wir waren auch absolut begeistert davon. Auf dem Balkon sitzt es sich wirklich sehr gut und die Aussicht ist umwerfend. Allerdings war die Rechnung hinterher auch umwerfend :lol: . Aber man hat ja nicht so oft Urlaub, da gönnt man sich ja gern mal was.

Die Bewohner La Digue`s haben wir auch als sehr nett, hilfsbereit und und immer mit einem Lächeln auf dem Gesicht kennen gelernt.

Na dann, bin ich mal gespannt auf mehr.

liebe Grüße und ein schönes Wochenende wünscht dir Seestern
Die Welt ist ein Buch und wer nicht reist , liest davon nur eine Seite .
Aurelius Augustinus
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Aachener
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Re: Eine Printe auf La Digue ... Teil 2

Beitrag von Aachener »

Seestern hat geschrieben: Das St. Cloud liegt wirklich sehr Inselzentral, machte aber optisch von aussen einen sehr schönen Eindruck. Schade nur, dass du so ein miserables Zimmer hattest, aber auch davon hast du dir ja deine Urlaubslaune nicht verderben lassen.
Warte mal auf meinen Teil 3. Die Unterkunftsstory geht noch weiter :D .
Seestern hat geschrieben: Deine sehr gute Meinung in Bezug auf das Essen im Patatran, kann ich nur teilen. Wir waren auch absolut begeistert davon. Auf dem Balkon sitzt es sich wirklich sehr gut und die Aussicht ist umwerfend. Allerdings war die Rechnung hinterher auch umwerfend :lol: . Aber man hat ja nicht so oft Urlaub, da gönnt man sich ja gern mal was.
Alles in Allem war der Preis nicht überhöht. Für Cocktail, Wein, Starter, Hauptmahlzeit und Nachtisch waren es ca. 55 €. Vergleiche ich diesen Preis mit dem bei Cafe d'Art auf Praslin (60 €, aber nur für Hauptmahlzeit und 2 Seybrew) war das Patatran doch geradezu ein Schnäppchen :mrgreen: . Klar, jeden Tag macht das ein normal Sterblicher nicht. Aber einmal so richtig in die Vollen gehen - ich zehre jetzt noch davon, zumindest in der Erinnerung an diesen schönen Abend.

Auch Dir ein schönes Wochenende, ein Gruß aus Aachen, Andreas
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blueshark
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Re: Eine Printe auf La Digue ... Teil 2

Beitrag von blueshark »

Toller Bericht Aachener,freu mich schon auf den nächsten Teil.
Ist ja klasse das dir das Patatran so gut gefallen hat....unsere Unterkunft im März...da kann ja nichts mehr schiefgehen !

LG blue
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Suse
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Re: Eine Printe auf La Digue ... Teil 2

Beitrag von Suse »

Ich also in den Laden, in dem eine alte Frau hinter der Kasse saß.
Ha, ich weiß genau, welchen Laden Du meinst. Abends, wenn ich nach meinem schweren Tagewerk an der Source d'Argent zurückgeschlurft kam, bin ich da auch immer eingekehrt und habe den Abendvorrat Bier und Wasser aufgefrischt. Am nächsten Vormittag dann das Leergut zurückbringen :D

Freue mich schon auf Teil 3.

Gruß, Suse
Wenn du keine Kokosmilch hast, machste einfach normales Wasser.
- Grubi -

https://s12.directupload.net/images/210215/bx7vkcag.jpg
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Mission1
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Re: Eine Printe auf La Digue ... Teil 2

Beitrag von Mission1 »

Hallo Printe, kurzweilig geschrieben, vielen Dank dafür und schöne Bilder...gern mehr...Wo ist denn die sich räkelnde Mrs.Uli am Traumstrand oder Saft schlürfend am Obststand... :wink: I)

VG
M1
Nichts ist schwerer und erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und zu sagen: Nein!
Kurt Tucholsky
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Aachener
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Re: Eine Printe auf La Digue ... Teil 2

Beitrag von Aachener »

Mission1 hat geschrieben:Hallo Printe, kurzweilig geschrieben, vielen Dank dafür und schöne Bilder...gern mehr...Wo ist denn die sich räkelnde Mrs.Uli am Traumstrand oder Saft schlürfend am Obststand... :wink: I)

VG
M1
hallo Mission, klar habe ich auch das eine oder andere schöne Foto von Uli, eins finde ich sogar geradezu genial. Aber ich setzte es nur hier ergänzend rein, wenn sie zustimmt. Frag' sie doch einfach :wink: .
VG, Andreas
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boldie
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Re: Eine Printe auf La Digue ... Teil 2

Beitrag von boldie »

Ein toller Bericht!! Danke.

LG

boldie
„Die Wahrheit ist unser wertvollstes Gut. Laßt uns sparsam mit ihr umgehen!“
Mark Twain
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katharina
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Re: Eine Printe auf La Digue ... Teil 2

Beitrag von katharina »

auch von mir ein Danke für deinen bericht!! hat mir gut gefallen!!

ich bin weder hier noch "dort" ein übermässiger schwitzer, habe aber wohl gemerkt, das mir kürzeste wege
irre lang und anstrengend vorkamen und war überzeugt das die angaben über die weglängen keinenfalls stimmen können... :)
ja, zum glück gibts an einigen ecken "rastplätze" an denen man (und frau) ein kühles bier erstehen können!!!

gruss und in freudiger erwartung auf teil 3,

katharina
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Monti
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Re: Eine Printe auf La Digue ... Teil 2

Beitrag von Monti »

Vielen Dank für Deinen sehr lesenswerten Reisebericht Numero due.
Es liest sich sehr kurzweilig und Mrs. Uli kommt so nett rüber wie ich sie mir eigentlich vorstelle. Da hast Du wohl schon ein wenig Glück gehabt diese Forumsperle bei Dir zu haben :oops: :wink:
Ich bewundere auch Deine Gelassenheit in Sachen Unterkunft. Ich glaube bei einer Bleibe dieser Beschreibung wäre ich wohl Amok gelaufen. Bei uns, in der Perle der Welt, kommt so etwas nicht vor ;-)
Ich empfand den Weg zur Inselmitte eigentlich nicht beschwerlich (Hatte aber auch Spitzenfahrräder). Der Laden den Ihr meint war das vielleicht "Rita's Shop?" Da haben wir auch die meisten unserer Einkäufr getätigt.
Freue mich auf die Fortsetzung. Und hau ruhig noch ein paar Pics hier rein !!!!
Grüße
Monti
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Aachener
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Re: Eine Printe auf La Digue ... Teil 2

Beitrag von Aachener »

Monti hat geschrieben: Vielen Dank für Deinen sehr lesenswerten Reisebericht Numero due.
Es liest sich sehr kurzweilig und Mrs. Uli kommt so nett rüber wie ich sie mir eigentlich vorstelle. Da hast Du wohl schon ein wenig Glück gehabt diese Forumsperle bei Dir zu haben :oops: :wink:
Ich bewundere auch Deine Gelassenheit in Sachen Unterkunft. Ich glaube bei einer Bleibe dieser Beschreibung wäre ich wohl Amok gelaufen. Bei uns, in der Perle der Welt, kommt so etwas nicht vor ;-)
Monti
Was Uli angeht: Stimmt, war sehr kurzweilig mit ihr. Sie ist wirklich sehr nett :P .
Und hinsichtlich der Unterkunft: Ich habe das Beste draus gemacht. Hätte ich den gesamten Urlaub hier verbringen müssen, wäre ich auch Amok gelaufen. Aber es waren nur 6 von 17 Tagen. Die Geschichte "Unterkunft und Printe" findet noch übrigens ihre Fortsetzung auf Mahe. Also mal etwas in Geduld üben, ich weiß noch mehr zu erzählen :mrgreen: .
Monti hat geschrieben:Ich empfand den Weg zur Inselmitte eigentlich nicht beschwerlich (Hatte aber auch Spitzenfahrräder). Der Laden den Ihr meint war das vielleicht "Rita's Shop?" Da haben wir auch die meisten unserer Einkäufr getätigt.
Freue mich auf die Fortsetzung. Und hau ruhig noch ein paar Pics hier rein !!!!
Grüße
Monti
Ich werde noch ein paar Pics raussuchen und hier "einpflegen" :wink: .
LG, Andreas
Zuletzt geändert von Aachener am 06 Dez 2009 13:57, insgesamt 1-mal geändert.
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seybrew
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Re: Eine Printe auf La Digue ... Teil 2

Beitrag von seybrew »

Vielen Dank für den Teil 2, lieber Andreas. Auch den hast du wieder wunderbar flott geschrieben. Macht einfach Spaß, das zu lesen. Ich freue mich auf Teil 3.

Ich bewundere ja deine Leidensfähigkeit. Bei der Schilderung deines Zimmers fielen mir unvermittelt die Worte so mancher hier im Forum nach einer Unterkunft Suchenden ein: "... Habe keine großen Ansprüche. Nur sauber muss es sein. Wozu brauche ich auf den Seychellen ein tolles Zimmer, ich bin doch eh den ganzen Tag unterwegs. ...." :lol:
Seestern hat geschrieben: Unser Schwitz-Highlight war aber die Besteigung des Nid d`Aigles.
Mein Schwitzhighlight war die Weihnachtsfeier mit Gästen und dem Personal in der kleinen Kapelle auf Denis Island. Kleiner geschlossener Raum, zusätzliche Wärme durch Kerzen, in der linken Hand die Liedertexte, in der rechten eine Kerze, und über's Gesicht flossen ungebremst Sturzbäche an Schweiß... . Gleichzeitig war das aber auch einer der schönsten Momente, die ich auf den Seychellen erlebt habe.

Liebe Grüße von Seybrew
"Wie glücklich würde mancher leben, wenn er sich um anderer Leute Sachen so wenig bekümmerte, wie um die eigenen.”
Oscar Wilde
elblupp
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Re: Eine Printe auf La Digue ... Teil 2

Beitrag von elblupp »

herrlich zu lesen dein Reisebericht Aachener........ :lol:

ach seufz, ich möchte sofort wieder hin.....
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