das erste Mal

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loher.b
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das erste Mal

Beitrag von loher.b »

Hallo zusammen,
unsere Reise war zwar schon im Februar, jedoch bin ich vorher nicht dazu gekommen dem Erlebten die passende Form zu geben. Besser spät als nie...
Gruß aus dem zur Zeit verregneten und leider trüben Oberbayern.
Babs
14. Februar09
Nun ist es endlich soweit, die Koffer sind schon lange gepackt, im Forum haben wir uns Tipps und Erfahrungen anderer geholt: es kann losgehen! Das übliche Auf und Ab der Gefühle vor einer Fernreise inklusive dem schlechten Gewissen den beiden Katzen gegenüber, bei denen wir wohnen.
Der Online check-in am Tag vorher (Emirates) gestaltete sich als eine enorme Erleichterung, da damit alles erledigt war, die Plätze gesichert und der Fensterplatz garantiert. An Bord hatten wir ein Supererlebnis an technischem Entertainment, Service und Professionalität. Die 5,5 Stunden des ersten Flugs vergingen wie im selben. In Dubai irrten wir verloren durch die Terminals, da sich der Abflugort von Terminal 3 auf Terminal 1 verschoben hat. Dies war eine endlose Rennerei… Da wäre schon ein gewisser Informationsbedarf zu befriedigen, simple Hinweisschilder würden einem das Gefühl der Hilflosigkeit nehmen. Als wir es dann in die Nähe unsere Gates geschafft hatten, sah ich die Rettung aller unterdrückten Süchte: das im Forum erwähnte und gepriesene IrishPub. Nie war mir Irland lieber als in der Nacht vom 14. auf 15.02.09. Ein lecker Bier für den Herrn und eiskaltes Coke für mich. Dazu Marlboro und alles Elend der gelaufenen Kilometer fiel dem frisch erwachten Glücksgefühl zum Opfer
15.Februar09
Der elektronische Boarding Pass scheint noch nicht dem Dubaischen Standard zu entsprechen, da die Dame im Check-in Schalter ein wenig kariert (das aber sehr freundlich und verständnisvoll) schaute. Das weitere gestaltete sich in der gleichen positiven Art und Weise wie der erste Teil der Reise mit Emirates, Entertainment, Flugbegleiter, Service etc alles tadellos und nur zu empfehlen. Wir werden gewiss wieder mit Emirates fliegen, unter anderem wegen der großzügigeren Beinfreiheit. Die Einreise in Victoria war in der gewissenhaften Art mit verschieden Mittelamerikanischen Destinationen vergleichbar und dauerte auch entsprechend. Aber alle waren sehr freundlich.
Ach ja, interessant ist noch die Tatsache, dass unsere Koffer geöffnet worden sind und irgendein Insektizid oder so reingesprüht wurde. Im Flugraum der Kabine gingen nach dem Start die Flugbegleiter mit je drei Dosen bewaffnet sprühend durch die Gänge. Vor der Flughafentür wurden wir von einer Dame nach unserem Reiseanbieter gefragt, die Dame aktivierte dann einen jungen Mann, der sich gleich unserer Reiseunterlagen annahm und uns den Voucher für das Hotel ausstellte. Beherzt griff er sich einen Koffer und stapfte uns beide im Schlepptau zur Abflug „Halle“ des nationalen Flugverkehrs. Dort regelte er alles Formale und bevor ich ihm im Ausdruck meiner Dankbarkeit Tipp geben konnte, war er von hinnen. Der Überflug auf Praslin war durch ein paar Wolken getrübt, aber ziemlich zügig. Auch der Transfer zu den Cap Jean Marie Chalets war perfekt und wir wurden im Hotel so herzlich begrüßt und willkommen geheißen, dass ich den berühmten Haken gesucht habe.
Der Chef hat uns gefragt, ob er uns zu Shopping fahren soll, da am Sonntag die meisten Restaurants und Geschäfte geschlossen seien. So wurden wir zu einem sehr landestypischen Geschäft kutschiert, wo wir uns mit dem für eine Mahlzeit und viel Durst nötigsten eindecken konnten. Ca 6 Liter Wasser, 3 Flaschen Coca Cola und 4 Dosen Pepsi light, einer Hähnchenbrust, Tomaten, Dosenerbsen, Salz, Toast, Zwiebel, Knoblauch, Dosentomaten, Spaghetti und wir waren mit 339 SCR dabei. Wechselkurs war 1€ = 20,8 SCR.
Bei unserer Rückkehr kam der 11 jährige Sohn des Hauses mit zwei Schildkrötenbabys an, die wohl gerade geschlüpft seien.
Zum Abend wollten uns die Vermieter zu einem Restaurant fahren, was wir aber dankend abgelehnt haben, da wir erst gegen 15 Uhr unser selbstgebautes Mahl gegessen haben und das wäre dann alles zu viel gewesen. Für morgen (Montag) Abend sind wir mit der Dame des Hauses verblieben, dass wir bei Ihr essen, da sie in der Früh frischen Fisch kauft. 2 Personen mit Vorspeisensalat, Fischgericht und Dessert für 45€, das schauen wir uns mal an. Beurteilung kommt morgen Abend. Nun ist es erst 18:40 Uhr, aber der Anreisetagakku ist leer und mein Sepp schnarcht schon neben mir auf dem sehr festen Bett.
16. Februar09
Der Tag begann um 06:30, das heißt, dass wir so um die 12 Stunden geschlafen haben, und das sehr gut und fest. Der Deckenventilator hat es so angenehm gemacht, dass wir die ca 24 Grad Außentemperatur gar nicht gemerkt haben. Energie geladen machten wir uns daran den Tag zu erleben. Ich bin gleich zielstrebig zum Meer um mich in die Fluten zu schmeißen. Dann kam auch bald wie von Zauberhand ein Teller mit einem Stück Papaya, halber Avocado und zwei Minibananen, gefolgt von Marmelade und einem Korb Toast, dazu heiße Milch und reichlich Kaffee. Perfekt!
Anschließend sind wir zu einer halbstündigen Schnorcheltour am Anse Kerlan in die Fluten. Obwohl ich ein dunkler Typ bin, hätte ich auf jeden Fall besser das Kapuzen T-Shirt tragen sollen…
Danach sind wir zu Fuß zum heute geöffneten Shop in der Nähe gelaufen und haben Gurken, Thunfisch, Kräcker und einen Haufen Getränke geholt.
Zu Mittag haben wir uns aus Zwiebeln, Gurken, Thunfisch und Knoblauch einen Salat gebaut und mit Maggi Salatsaucen Pulver (mitgebracht aus Deutschland) den Geschmack perfektioniert. Dazu Toast und Kräcker, lecker.
Den Nachmittag haben wir lesend auf den hauseigenen Liegen zugebracht. Gegen 16 Uhr sind wir noch mal die Gegend in die andere Richtung erkundend umhergezogen. Der Vermieter schlug zwei Kokosnüsse aus der Palme vor unserem Schlafzimmer und servierten sie uns mit Stromhalm. Frisch und köstlich. Nach dem Duschen waren wir in der Warteposition aufs Essen.
Gewartet haben wir bis 21 Uhr. Irgendwie hatten wir wohl ein Abstimmungsproblem, wahrscheinlich, weil wir das Ganze nicht verifiziert haben.
Wir verspeisten unseren Gurkenrest mit den verbliebenen Toastscheiben. Da wir beide nicht unter Untergewicht leiden, ist es nicht dramatisch sich mal mit dem Essen zurückzuhalten.
17.Februar09
Der einzige Grund zum Wachwerden zwischendurch war das genussvolle Kratzen der ca 20 Mückenstiche. Ich habe reichlich Autan und seine Derivate mitgenommen und wundere mich immer wieder, dass mein von Allergien geprägter Körper diese Pestizide recht geduldig hinnimmt.
Das Wetter verspricht heute schön so zu werden wie gestern, das wäre prima, da dieser Sonne Wolkenmix für uns sonnenentfremdete Europäer sehr bekömmlich ist. Die hohe Luftfeuchtigkeit tut uns beiden gut und ES IST EINFACH TOLL!
Heute Morgen gibt es sogar eine Menge Vogelgerufe und Eugen (ein ständig um sich äugender Krebs mit enormen Stielaugen) ist auch schon da. Ich bin gespannt, wann das Leihauto kommt, welches wir ursprünglich gar nicht haben wollten, aber es ist einfach alles zu weitläufig und unser Aktionsradius ist mit Auto wesentlich größer.
Um 9 Uhr wurde der Hireman angekündigt und dies war ein anscheinend allseits bekannter und beliebter junger Mann eines nicht zu schätzenden Alters. Er sehr sympathisch, verständnisvoll und hatte auch einen feinen Humor. Die Formalitäten waren schnell erledigt. Dann sind wir wieder zum Schnorcheln, aber es war heute Morgen recht sandig und deshalb war es nur ein kleiner Ausritt. Danach ging es im Linksverkehr in das Getümmel (aber auf dieser Insel gibt es gar kein Verkehrsgetümmel).
Nie war Sepp so gespannt und von sich selbst überrascht, dass er das alles so gut bewältigt, denn links ist alles anders: Blinker, Scheibenwischer, Schaltung….
Da uns an einer Taucherbrille das Band gerissen ist, wollten wir dafür ein neues kaufen, also machten wir uns in die touristische Hochburg Cote d’or auf. Vorbei am Valle de mai, wo wir uns gleich einig waren für den nächsten Morgen wieder aufzutauchen, hinunter in die Ostseite der Insel, rein in die Menschenmassen. Eigentlich waren das nicht sooo viele Menschen, aber drei Tage Beschaulichkeit von 8 bis maximal 10 verschiedene Menschlein, lösen bei einem solchen Busweisen Herankarren von gut situierten und meist jenseits der 60 Jahre befindlichen Touristen, gewisse neurotische Zustände aus, die sich bei mir vorzugsweise in Fluchtverhalten äußern. Um nicht als Spaßbremse und Aktionsverhinderer zu gelten, habe ich mein antrainiertes Grinslächeln aufgesetzt und wir sind von einem Souvenirladen zu nächsten gestolpert, um überall die bittere Erfahrung zu machen, dass sie nur komplette Sets verkaufen und das auch nur für schlappe 18, bzw23 €
Im allerletzten Augenwinkelmoment erspähte Sepp jedoch eine PADI Niederlassung, welche wir zielstrebig und dennoch gelassen ansteuerten. Ja klar kann sie uns helfen, meinte die bildhübsche weiblich junge Gestalt hinter dem Tresen, griff in die Lade und zauberte ein Band hervor, das erst unter der Hand des Chefs kapitulierte und sich einfädeln ließ. Kosten: null!
Vorbei am Valle de mai und die Pläne für morgen noch mal bestätigt, vorbei an der Bucht wo wir schon auf dem Hinweg sagten: da müssen wir noch mal hin und vorbei an dem Geschäft, wo uns der Vermieter am ersten Tag hingebracht hat.
Hin zu dem Geschäft direkt ums Eck unserer Unterkunft und Thunfisch, Toast und Kekse gekauft.
In unserem Traumbungalow an unserem Traumstrand mit dem Traumblick auf den Traumozean erwartete uns der Albtraum. Vor Menschen Geflüchtete, die wir die Hochburg der touristischen Sensationen im Osten der Insel erfolgreich hinter uns gelassen haben, kommen in die kleine heile Welt des gemieteten Reiches zurück und sehen an dem ca 50 Meter langen, von Palmen und Laubholz eingesäumten Strand ein junges Familienglück, welches sich aber genau vor uns und unserem Bungalow und unseren Liegen niederlassen musste. Die restlichen 48 Meter dieses einst perfekten Eilands der Ruhe und Harmonie interessierten diese sich in Französisch unterhaltenden Menschen überhaupt nicht. Nein, es musste dies Stück Strand vis a vis zu uns sein. Beim Genuss des Thunfischsalats mit Toast, blickte ich nicht mehr auf die Perfektheit des indischen Ozeans, sondern starrte auf menschliche Leiber, die gewiss nicht fehlende Esthetik aufwiesen, sich jedoch am völlig falschen Ort in dieser Welt aufhielten. Die Kinder, zwei Mädchen ca 2 und 4 Jahre waren wohlerzogen und unaufdringlich, aber auch sie hatten das elterliche Makel, nämlich die geografische Fehlplaziertheit. Mein liebevoll gestaltetes Essen schmeckte mir keineswegs mehr und aus reiner Rücksicht und Liebe zu Sepp, klärte ich die Problem nicht auf meine schnelle, da eindeutige Art. An den Büschen, wo sich diese familiäre Eintracht niedergelassen hat, hingen noch unsere mittlerweile getrockneten Badeutensilien und die Sonnenliegen waren auch der Unbrauchbarkeit zugeführt worden, da sie ca 1,5 Meter Luftlinie Entfernung zu den neuen Gästen hatten. Dies sind Adria Bedingungen und passen nicht an den Indischen Ozean.
Es ist schlichtweg unglaublich mit welcher Theatralik man getrocknete Textilien aus einem Busch holen kann. Naja, dieser Teil meines Einakters brachte dann den Durchbruch und Flucht der Eindringlinge, die sich in den von ihnen angemietete Villa verzogen. Wir sind dann nach entsprechender Sonnenprotektion zum Schnorcheln und aufgrund der positiven Witterungsverhältnisse hatten wir eine grandiose Sicht und waren gewiss 45 Minuten im Wasser. Gegen 19:30 Kamen die Mutter und die Tochter und brachten uns ein fantastisches Essen aus Fischfilet, Reis, etwas Salat, einer Sauce, deren Zusammensetzung uns nicht erklärbar schien, die aber klasse geschmeckt hat und dazu einen Reis. Das Ganze war nicht zu scharf und wir haben ein wenig Salz zugetan. Gebratene Vanillebananen hinterher und Kaffee oder Tee. Dies waren die mit am besten investierten 45€ in meinem Leben.
Unsere unmittelbaren Nachbarn hatten gestern 15. Hochzeitstag und feierten ihn mit einem festlichen Candlelight Dinner am Strand. Das wirkte alles sehr professionell und völlig stressfrei.
18. Februar09
Gegen 6 Uhr bin ich aufgestanden und das war eine ganz gute Idee, da der erwachende Morgen einen ganz besonderen Reiz hat, das Meer ist von der Farbe eher dunkel und die Vögel tragen Singwettbewerbe aus. Dieser Morgen war heißer als die vergangenen und der Wind kam aus dem Landesinneren. Das Klima war anders. Als die Sonne unseren Strand zart küsste ging ich zu dem rechten Wellenbrecher und ließ mich da nieder. Obwohl die Sonne schien, brauten sich schon Wolken zusammen, die ein Gewitter, zumindest Regen verhießen.
Genüsslich frühstückten wir und brachen dann mit dem Kamera Equipment auf.
Die Anfahrt zum Park war schon ein botanisches Erlebnis, dass uns Jahrmillionen zurückversetzt. Das Grün ist ein phantastisches Grün, das ist so saftig, frisch und sauber. Die Mischung Nadelbäume, Palmen, Laubbäume, Büsche und Farne, einfach das ganze Ambiente, wo sich auch noch abgeschliffene Granitfelsen finden, hat einen atemberaubenden Charakter. Wenn man das so sieht, kommt einem der Gedanke, dass ein Filmteam die Kulisse nicht abgeräumt hat. Von der Westküste kommend, befindet sich der Parkplatz auf der rechten Seite. Dies war aber für uns nicht interessant, da auf diesem Parkplatz kein Plätzchen für uns und unseren Kleinwagen gewesen wäre. Oktoberfestartige Menschenmassen belagerten den Weg zum Eingang. Das war nichts für uns. Brrrr, das war ja ein Film, aber ein schlechter! Neee, da müssen wir was anderes machen. Ist ja auch kein Problem, da es genug Alternativen gibt. Wir fuhren weiter in Richtung Cote d’or und hielten uns diesmal in die rechte Richtung. Tags zuvor sind wir ja nach links zur „touristischen Metropole“ gefahren. Nun ging unser Weg in Richtung Jetty. Der Fährhafen selber ist „niedlich“. Ca 20 Katamarane und Segelboote der hochpreisigen Art lagen am Kai und mehrere zu vermietenden Boote wurden gereinigt. Es herrschte ein reges, doch unhektisches Treiben, dem wir uns voll Begeisterung anschlossen. Nach dem Hafenrundgang wollten wir uns noch mal am Valle de mai versuchen, haben aber wieder kapituliert, da gerade eine Lieferung frischer Touris angekommen war. Also weiter. Nun aber in Richtung Nord Ost.
Was uns da erwartete war der Seychellen Traum. Strände wie von Malers Hand, Felsen, die die Strasse säumten und kaum ein Mensch, der uns aus unserer Faszination rausriss. Wir fuhren diesen Küstenparadiesstreifen langsam entlang. Uns packte die Ergriffenheit und (was sehr selten vorkommt) die Sprachlosigkeit. Mensch, war das schön! Dann ergab sich die Möglichkeit des Parkens und wir stürmten auf den Strand. Die Sonne hatte gerade ein Stelldichein, so dass es vom Anblick des Panaromas wieder ins Kulissenartige abdriftete. Wir schnappten uns die Fotoutensilien und stampften durch den klischeehaft weißen Sandstrand davon. Eine allumfassende Weitwinkelaufnahme des Strands vom Wasser aus scheiterte, da der Wasserstand schon recht hoch war und ich mich nicht hätte halten können. Dies war auch gut so, da mir in diesem Moment meine absolute Schutzlosigkeit der Sonne gegenüber wieder bewusst wurde. Sepp vergnügte sich derweil mit seinem neuen Teleobjektiv am Strand und baute sich mit dem Stativ die wildesten Positionen. Ein Traum. Freundlicherweise bot der Strand einen Schatten, den ich wegen auch aufsuchte und mich freute, dass mein Sonnenhut im Kleiderschrank dem Verschleiß entging.
Unser weiterer Weg führte uns an verschiedenen Paradiesen vorbei und diese Eindrücke sind wieder einmal schwer zu beschreiben. Nun kamen wir an eine Spitzkehre des Küstenzipfels an dem wir 30 % Steigung hatten.
Es war seit unsere Flucht vor den Menschenmassen des Valle de mai erst eine Stunde vergangen, die uns aber vorkam als sei es ein ganzer Tag gewesen, so voll gestopft waren wir von Eindrücken.
Um in unsrer Maßlosigkeit des Eindrücke Sammelns noch einen draufzusetzen, sind wir noch mal beim Nationalpark vorbei und fanden Platz. Viel Platz! Also nichts wie rein in den Dschungel. Der Weg durch den Park war sehr gepflegt und mit Treppen versehen. Wir gingen langsam den ausgeschrieben Weg lang. Ich fand diesen Weg durch die Praehistorie anstrengend und wir haben uns nach der Hälfte auf den Rückweg gemacht. In diesen von Ereignissen gefüllten Kopf ging auch nichts mehr rein. Und wieder waren wir Kinder des Glücks, denn mit Erreichen des Parkplatzes kamen sie wieder, die Touristen, in unendlicher Anzahl und nicht enden wollender Schlange an Kleinbussen.
Später erfuhren wir, dass dieses Phänomen einmal die Woche beim Eintreffen eines Kreuzfahrtschiffes eintritt.
Gegen 8 Uhr kam das vom Chef servierte Dinner, welches auch diesmal einen kulinarischen Höhepunkt darstellte. Es gab heute andere Fischfilets als gestern, deren Namen ich leider nicht behalten habe, sie waren mit Ingwer und einer Frucht gewürzt, etwas würziger als Tags zuvor und herrlich festes Fleisch. Dazu Reis und wieder eine Currysauce. Lecker!
Als zweiten Fisch hatten wir eine Meerbarbe, die gegrillt und mit reichlich Knoblauch versehen war. Auf dem Teller gab es noch ein Gemüse, das orange, mit angebratenen Zwiebeln gemischt war. Es hatte ein wenig die Konsistenz von Kartoffeln und schmeckte wie Kürbis.
Geregnet hat es den ganzen Abend. Wie die Kinder mussten wir durch diesen warmen, weichen Tropenregen rennen und die Nachbarn haben sich gar in die Fluten des indischen Ozeans geschmissen. Die ganze Nacht hat es unaufhörlich geregnet, besser gesagt geschüttet.
19. Februar09
Auch heute morgen regnet es endlos. Der Horizont und der Vermieter versprechen auch keine grundlegende Besserung, aber c’est la vie, wir werden das Beste daraus machen.
Da ein nicht aktiver Tag ein verschwendeter Tag wäre, haben wir uns gegen 10:30 Uhr aufgemacht den Norden der Insel zu erkunden. Wir wollten nach Zimbabwe und dort den in den Karten eingezeichneten Aussichtspunkt genießen. Die Fahrt auf den Berg ging mit schlapp 30% an, wobei ich glaube, dass es teilweise schon noch steiler war. Nachdem wir Bergziegenähnlich den Weg zur Spitze des Berges hinter uns gebracht haben, standen auch wir (wie wahrscheinlich hunderte vor und nach uns) vor dem verschlossenen Portal, um festzustellen, dass dieses stabile Vorhängeschloss original aus Spanien importiert wurde. Das Tor war verschlossen, die Sendeanlage war zu sehen und der Regen erlag mittlerweile langsam dem aufgekommenen Wind. Sehr interessant war aber auch die Antwort auf die kurz vorher gestellte Frage: ob es hier wohl Schnecken gibt? Ja die gibt es und zwar in einem XXL Format, dass es einem an hässliche Nacktschnecken gewöhnten Mitteleuropäer das Wasser in die Augen drückt. Die hiesigen Schnecken haben solch schöne Häuser, dass es schon bald zu schade ist, sie nur als Schnecken zu bezeichnen.
Auf dem Weg in den Norden waren wir Zeugen, dass in der Nordgegend von Praslin das Regenwetter ziemlich heftige Schäden verursacht hat. Während es bei uns die ganze Nacht heftig geregnet hat, muss dort richtig was abgegangen sein. Bei Cote d’or war ein Trupp von ca 20 Mann damit beschäftigt die Stromleitung zu reparieren, die hat es nämlich zerrissen und sie kletterten auf sämtlichen Strommasten herum, um diese wieder zu flicken. An einer anderen Stelle, dort wird wohl ein riesiges Hotel gebaut, waren Truppweise die indischen Bauarbeiter beschäftigt die heruntergewaschenen Hänge wieder von der Strasse zu bewegen.
Wir stellten uns die Frage, ob sich die Natur für diese heftigen Eingriffe und das Abtragen der Berge nicht furchtbar rächen wird, da deutlich erkennbar die natürliche Befestigung fehlt. Das Meer im Norden hat heftig getobt und dass der Anse Lazio der schönste Strand sein soll, war nicht mal zu erahnen. Trotzdem tummelten sich eine Menge Menschen da rum. Und endlich kamen wieder Busweise die Touristen, die sich blass und mit einem gequälten Gesichtsausdruck auf den Weg machten diese stürmische Bucht anzuschauen. Ganz nach dem Motto: wenn man schon mal hier ist, muss man sich das mal antun, man kann dann ja besser mitreden.
Wir sind dann wieder in Richtung Süden. Nun sind wir die Küstenstrasse entlang und nicht am Valle de mai. Auch in diese Richtung ist die Strasse ein geografisches Highlight mit den (für uns) schönsten Stränden und Aussichtspunkten. Auch hier muss ein heftigeres Unwetter runtergekommen sein, da die Strände einen Tag vorher in einem ganz anderen Zustand waren. Bäche und Zuläufe haben sich in reißende Flüsse verwandelt und einen Teil der Sandstrände regelrecht verwüstet. Dann fanden wir uns auf einem Strand von ca 2km Länge wieder. Wir waren allein, wie im Film, es war unbeschreiblich. Der Regen hat aufgehört und Stück für Stück kam die Sonne heraus. Klasse. Sepp riss sich die Klamotten vom Leib, sprang in die mitgenommene Schnorchelgarnitur und schnorchelte von dannen. Fische hat er nur einen gesehen, dafür aber jede Menge Seegras
Um 20 Uhr kam dann wieder das vorzügliche Essen von Iris und nun ist es nach 22 Uhr und wir liegen im Bett, ich schreibe und mein Holder schnarcht.
Die Koffer habe ich schon gepackt, da wir morgen um 9 Uhr abgeholt werden um nach La Digue umzuziehen. Wir sind sehr gespannt, denn die Unterkunft ist wahrscheinlich nicht zu toppen, alleine die Meernähe macht die Cap Jean Marie Chalets schon unbeschreiblich.
Was aufgrund der Regenfälle noch sehr unangenehm ist, sind diese tausenden auf europäisches Blut spekulierenden Vampire. Dies Klima ist der Traum für Mücken und andere Blutsauger.
20.Februar09
Dies war eine sehr windige Nacht. Heute war es ca 4 Grad wärmer als die letzten Tage davor. Vorgestern hatten wir es auch so warm und dann kam der große Regen. Ich hoffe in diesen wiederkehrenden Ereignissen keine Gleichmäßigkeit zu finden. Gegen einen Tropenregenschauer ist nichts zu sagen, auf einen halben Tag Regen habe ich jedoch keine Lust. Mal sehen, ändern können wir nichts.
Der Hireman von der Autofirma hatte Probleme mit Sepps Kreditkarte. Nun hoffe ich, dass Iris beim Abrechnen ihrer Dinners nicht an die gleichen Probleme stößt.
Nach dem Frühstück kam Iris mit der Rechnung. Ich hatte mich verhört, sie wollte 35 € pro Abend haben und ich hatte 10 € mehr einkalkuliert. So kamen wir bei 105 aus, die wir in € zahlten.
Der Transfer zum Jetty verlief problemlos.
Beim Aussteigen der anreisenden Passagiere kam uns die Frage, warum die teilweise so nasse Haare hätten? Ca 20 Minuten später wussten wir die Antwort: die Überfahrt beinhaltete ein Salzwasserdusche, es wurde nach der Hälfte der Tour recht holperig und drei bis vier spontane Güsse Meerwasser kamen von vorne links. Das war eine Mordsgaudi, an der wir Spaß hatten wie die kleinen Kinder.
Der Transfer vom Hafen zum Fleur de Lys brauchte schlapp 5 Minuten und schon saßen wir in der Rezeption eines Bungalowparks. Wir bekamen einen ungemein leckeren, gekühlten Saft und ein junge Mann schrieb unsere Personalien auf. Er brachte uns zu unserer Unterkunft und wir waren begeistert: ein großes Schlafzimmer, ein gleichgroßer Wohnbereich mit integrierter komplett eingerichteter Küche, inkl. Ofen, Mikrowelle und was sonst noch so reingehört. Dann noch ein riesiges Badezimmer und die Terrasse. Eine super Unterkunft! Vor der Terrasse standen zwei Fahrräder, die für 5 € zu mieten sind.
Alle sind sehr aufmerksam und hilfsbereit.
Nach dem Verstauen des Gepäcks und Orientieren in der Unterkunft haben wir uns auf die Räder geschmissen und gleich die Gegend erkundet. Irgendwie ist hier alles anders. Die Wege sind selten eben, sondern es geht schon kontinuierlich bergauf und bergab, ganz wie daheim, in Bayern. Mitten in der Pampa begegnete uns eine Schildkröte, die von ihren Ausmaßen schon uralt gewesen sein muss.
Nun fanden wir einen großen Supermarkt, der größer war und mehr Auswahl als alles was wir auf Praslin gefunden haben. Überhaupt geht es hier viel mehr ab als auf der wesentlich größeren Insel. Wir fühlen uns hier sofort sehr wohl und freuen uns, dass wir diesen Abstecher auf La Digue gemacht haben. Auf unserer Terrasse verspeisten wir die Leckerein aus verschiedenen Teigwaren, die sehr französisch angehaucht waren, dazu einen Tee und weiter ging’s. Wir sind dann zum Anse Severe und haben dort eine Runde gewässert. Der Wind hat aus der sonst wahrscheinlich harmlosen Bucht eine ziemlich lebendige und aufgepeitschte gemacht, aber eine halbe Stund haben wir uns im flachen Wasser treiben lassen. Das war sehr schön und wir waren ziemlich alleine. Dann sind wir noch in einer Eisdiele eingefallen und ich konnte meinen Süchten nachgeben.
Zum Abendessen sind wir nur einige Meter weit gegangen, zum Chez Marston.
Dort gab es superleckeres Hähnchencurry, Mangosaft und Fanta für 21€, was wir aber in SCR gezahlt haben. Zum Bungalow sind wir im strömenden aber warmen Tropenregen, der nun seit 4 Stunden sein bestes gab zurück. Ich hoffe, dass wir morgen wieder etwas unternehmen können, denn irgendwann muss es ja mal aufhören…
21. Februar09
Meine gestern Morgen so tollkühn aufgestellte Theorie des in Regen ausartenden Wetters bei morgendlichen Höchsttemperaturen, hat sich leider bestätigt: es regnet seit gestern 17 Uhr nur einmal und das ist immer. Nun sind es aber schon Wassermengen, bei denen sich der gesamte Gartenbereich zu einem Binnengewässer entwickelt. Mein Kopf fühlt sich an wie nach einer verlorenen Schlägerei, es ist zwar erst 03:45 Uhr, aber bevor mich das Jucken der Mückenstiche um den Rest Verstand bringen, steh ich mal auf und mach mir einen Kaffee. Im Wohnbereich ist ein Wettrennen der verschiedensten Käfer angesagt. Meine Favoriten sind die runden dicken Wanzen, (mit min. 50 Stück vertreten und ganz besonders fies). Dann gibt es noch kleine heuschreckenartig Aussehende und ordinäre Spinnen.. Ah, der Hennenbeglücker nebenan hat sein Krähen aufgenommen. Das kurzfristig nachlassende Geprassel hat wieder an Intensität zugenommen, wir werden schon sehen, wie es wird. Im Regen spazieren gehen ist für die orthopädischen Schuhe vom Sepp nicht so erquickend, sonst würden wir dies ohne Zweifel tun.
Gegen 9 Uhr hörte es langsam auf zu regnen und wir brechen mit der Kameramontur auf um die Strecke von gestern zum Grand Anse fertig zu radeln. Ging aber nicht, denn unten war nur Wasser. Geradeaus zum Strand nur Wasser und nach rechts zur Anse Sorge auch nur Regenwasser, gesammelt in vollen Wiesen, abgesoffenen Wege und damit unpassierbar.
Wir haben erfahren, dass das der heftigste und meiste Regen seit August 1997 war. Es beruhigt mich und stärkt mein Vertrauen in dieses wunderschöne Land, dass das wohl doch nicht an der Tagesordnung war.
Nach der sieglosen Erforschung des Südens fuhren wir zur Beschaffung der mittäglichen Brotzeit am Supermarkt Streuselteilchen etc holen.
Danach ging es zu diesem renovierten uralt Farmhaus und diesem vermeintlich legendär schönen Anse Source d’Argend. Die 100 SCR pro Nase haben mich schon gestört.
Also das Geld haben wir abgedrückt und nun sind wir durch das Gelände. Das war ohne Frage ein schönes Gelände und interessant dazu, mit der Vanilleplantage, der Farm etc. das Lokal am Meer war sehr gut besucht und der Weg zur berühmten Bucht war (wie mehr als die Hälfe der Insel) total überflutet. Deshalb war das mit dem Strand anschauen nix, da man dort nicht hinradeln durfte. Duschen und Toilettenbesuch waren auch nur gegen einen bestimmten Obolus möglich. Neee, das war nicht das unsere. Wir sind dann wieder zum Anse Severe geradelt und haben dort eine ausgiebige Rund gebadet.
Das Meer war nicht mehr ganz so unruhig wie gestern, aber Seegras und tote Seepflanzen gab es reichlichst. Trotzdem war es sehr schön und erfrischend.
Abends sind wir wieder zum chez Marston gegangen, weil es am Tag zuvor lecker und preislich sehr verträglich war. Es war auch heute Abend wieder klasse: Fischcurry, Salat Nicoise, 2 Obstsalte, 1 Guinness, 2 Mango-saft, 1Liter Wasser für 26 €. Da mag man gar nicht meckern. Das Ganze bei authentischer Livemusik, die uns immer noch im Ohr ist, war wirklich gut und ist zu empfehlen.
Was noch zu erwähnen ist, ist die vermeintliche Autolosigkeit dieser Insel. Dafür wäre ich heute aber ziemlich oft fast überfahren worden, da auch die Geschwindigkeit der angeblich 60 auf der Insel zugelassenen Fahrzeuge keine Frage offen lässt.
22.Februar09
Gegen 4 Uhr wachte ich vom Froschkonzert auf. Eine unbestimmbare Anzahl an wild quakenden Fröschen gab alles! Erst wusste ich nicht, was das für Geräusche waren, aber dann erinnerte ich mich an eine Ecolodge in Costarica, wo neben den normalen Fröschen, ein von uns als „Bongo“-Frosch bezeichneter Exot hauste. Zu dem Quakkonzert gab es noch geigende Grillen, wobei ich bisher davon ausging, dass sich diese Sachen eigentlich ausschließen würden, denn Frösche mögen Wasser, Feuchte und so und Grillen kenne ich nur vom heißen und trockenen Klima. Dann werden hier wohl beide Situationen wild-romantisch kombiniert.
In diesem Gefühl des Wohlfühlens schaffte es noch eine halbe Stunde vom Froschgequake in den Schlaf zu fallen. Dann bin ich energiegeladen und bester Dinge raus
Die Probleme mit Sepps Mastercard habe ich ja schon beschrieben, nun wollte ich testen, ob ich mit meiner Karte die gleichen Probleme habe. Gegen 06:45 Uhr bin ich zum Geldautomaten am Hafen und habe es dort versucht. Die frühe Uhrzeit habe ich ausgesucht um nicht zu vielen Menschen beim Geldholen zu begegnen, aber denkste, ich glaubte, dass schon alles unterwegs ist, ob Mann oder Frau, bloß die Kinder hatten noch Sonntagspause. Das Geld mit der VISA abzuheben war kein Problem, also gab es nur mit Sepps Karte Probleme und wir waren mit meiner Karte noch handlungsfähig.
Nach dem Frühstück packten wir Bade und Fotosachen und machten uns vor 9 Uhr auf den Weg. Der Himmel entwickelte sich ins wolkenlose und es versprach das schönste Wetter zu werden. Dieses Versprechen wurde eingehalten. Wolkenlos mit angenehmen ständigem Wind radelten wir in den Norden und genossen den wunderschönen Blick dieser traumhaften Landschaft nun das erste Mal mit Sonnenschein. Bis zum Ende des Weges radelten wir die Ostküste runter und haben diesen Weg zum Radwanderweg des Jahres erkoren. Kurz vor dem unvermeidbaren Ende gab es ein Stück Strand an dem eine schattenspendende Palme stand. Viel Schatten war es wirklich nicht, aber es reichte um uns beide glücklich zu machen. Da absolute Highlight dieser Kulissenartig schönen Umgebung, war jedoch der Bach, der aus dem Dschungel vom Berg runterkam und wahrscheinlich sonst im Sand des Strandes versickert, aber durch den starken Regen hat sich ein Süßwasserswimmingpool gebildet. Im Vergleich zum Meerwasser war dies Wasser richtig frisch. An der tiefsten Stelle hatte unser Becken ca 30-40cm und da passten wir prima rein. Eine einheimische ältere Damen ging mit ihren Hunden vorbei und hatte Freude an unserem infantilem Spiel.
Wir selber hatten natürlich die größte Freude und irgendwie war die gesamt Atmosphäre so irreal schön, dass ich es Stunden später immer noch nicht glauben kann.
Die stramme Sonne war eine Herausforderung: wir sind zwar schon eine Woche da, aber so hat sie noch nicht geschienen. Im letzten Moment vor einem Sonnebrand haben wir dann die Kurve gekriegt und sind den sonnigen Weg zu unserem Bungalow zurück geradelt. Von Traumeindrücken geschwängert sind wir zu dem unsrer Wohnanlage gegenüber liegenden Strand zu Schnorcheln und haben eine halbe Stunde im Schutz unserer Kapuzen T-Shirts die Unterwasserwelt angeschaut.
Abends sind wir wieder bei Marston gewesen und haben opulent gespeist: Fischsuppe mit Knoblauchbrot, zwei verschieden Currys und Dessert für 36 € und klasse war es.
Die Koffer habe ich soweit schon fertig gemacht und wir sind zeitig zu Bett.
23. Februar09
Voller Entsetzen habe ich festgestellt, dass ich aufgrund meiner unökonomischen Packweise nur unter größten Schwierigkeiten die Koffer schließen konnte, das heißt, dass beim nächsten Mal noch weniger Textilien mitgenommen werden. Für die beiden Fahrräder haben wir 600 SCR gezahlt, das war wirklich prima investiertes Geld, denn die haben uns die Insel zu Füßen gelegt.
Die Überfahrt gestaltete sich wesentlich ruhiger als beim Herkommen und es waren höchsten 10 Menschen an Bord. Auf Praslin wartete schon Francis mit seinem auffälligen Jeep und einem ebenfalls nach Mahe reisenden, sehr sympathischen Herrn aus Essen (Grüße!) und so war die Zeit interessant und kurzweilig.
Wir erhielten die 2 Pfund schweren Boardingkarten und machten uns zum Abflugbereich auf. Dort wurden wir gecheckt und das Handgepäck geröntgt. Ich hatte das Taschenmesser vergessen ins Gepäck zu tun und so lag es in der Fototasche. Die Dame mit den wahnsinnigen Ausmaßen bat mich, es doch bitte zum Koffer zu tun. Meine scheue Antwort, dies sei doch schon aufgegeben, verneinte sie mit einem Hinweis auf die große Zeitspanne, die wir bis zum Abflug noch hätten. Also bin ich wieder zum Schalter und da geriet ich an eine Frau, die mich hinter sämtliche Schalter lotste und ich konnte einen Koffer von uns noch mit dem Leathermann bestücken. Soviel Freundlichkeit, Unbürokratie und Toleranz war großartig.
Auf Mahe wurden wir drei von Ben empfangen, der sich als Quell der Informationen herausstellt und uns z.B. empfahl vor dem Aufsuchen des Hotels Beachcomber noch einen Grundbestand an Getränken zu besorgen. Einige Gebäckteile und eine fantastische Papaya gingen auch noch mit. Das mit dem Obst und Getränke sei normal, meinte er auf meine Zweifel, da wir ja in einem Hotel abstiegen und nicht in einer Selfcatering Anlage. Das Hotel selber war die älteste Unterkunft die wir auf dieser Reise hatten. Der Lack ist ab und es besteht bei einigen Dingen Renovierungsbedarf. Aber es war sauber und mit ganz viel Liebe zum Detail ist der Raum hergerichtet: einen Strauß duftender Blumen, jede Menge Hibiskusblüten, einer laufenden Klimaanlage etc. dann dieser Blick vom Balkon zum traumhaften Strand. Toll. Wir sind gleich in die Badeklamotten und mit Juhu ins Wasser. Dies war auch der bestbesuchte Strand von allen, wo wir bisher waren. Das Schnorcheln war großartig und wir sind nach einer Stunde Pause gleich noch mal hinein. T-Shirts haben es uns erst möglich gemacht, da es uns sonst das Fell vom Rücken gebrannt hätte. Obwohl wir nach einer Woche ja schon etwas an die Sonne gewöhnt sein sollten. Das waren erschlagende Eindrücke, was wir unter Wasser alles gesehen haben. Ich freue mich morgen schon auf die Fortsetzung.
Dann sind wir zum Cafe Anse Soleil rüber. Dies liegt für uns sowieso günstig und wir haben noch das Zimmer ganz rechts und haben keine 2 Minuten rübergebraucht. Ich hatte eine Riesengier nach Pommes, die haben wir uns auch bestellt, so als Vorspeise, mit einem wissenden Lächeln der Bedienung. Dann gab es Chickencurry und ich hatte Fishcurry, da fange ich jetzt noch mal an zu sabbern. Das war ja sooo gut und nicht zu scharf, hhhmmmm. Sepp nahm dann einen Espresso und ich gab mir die zwei Eiskugeln. Das ganze hat 505 SCR gekostet und damit waren wir ganz gut und preiswert dabei. Dort werden wir mit Sicherheit noch häufiger einfallen.
Als wir bei uns auf dieser fantastischen Terrasse saßen kam der Koch des Wegs und hat uns sein Leid geklagt. Er hoffe, dass es bei der nächsten Wahl einen neuen Präsidenten gäbe, weil dieser das Land zu Grunde richte. Es gäbe so viel Arbeitslose und alles würde teurer, das sei aber auch klar, wenn sich alle Bauunternehmer mit Indern und Chinese so billige Arbeitskräfte leisten würden, bliebe für die Einheimischen nichts übrig. Dann schnorrte er noch eine Zigarette und ging. Das war jetzt mal einer aus der nicht privilegierten Bevölkerung, die uns natürlich als die Superreichen aus dem gepriesenen Land ansehen. Eine nachdenklich stimmende Situation, denn was uns besonders auf La Digue und hier in Mahé aufgefallen ist, sind diese enormen Bauprojekte, die sich bald zu großen Hotels entwickeln werden. In der Baustelle des Four Season Hotels, gleich hier beim Beachcomber ging heute richtig die Post ab und ich möchte nicht wissen, wie viel Bäume die allein heute Nachmittag umgehauen haben. Hoffentlich bauen sie sich nicht alles kaputt, so wie an der Spanienküste.
In dieser Unterkunft haben wir ein Bett, dass dem Härtegrad eines Granitfelsens entspricht, also eine authentische Unterkunft. Mal sehen was die Rücken zweier degenerierter Mittel-Europäer dazu sagen.
24. Februar09
Da ich unseren Reisetauchsieder vergessen habe und wir hier in keinem Selfcatering sind, gab es auch meinen heißgeliebten Kaffee nicht. Selbst schuld, hätte ich es mir aufgeschrieben… ich habe auf diesem harten Brett sehr gut geschlafen und bin erst kurz vor sechs aufgewacht. Mit den ersten Sonnenstrahlen machte ich mich auf die Suche nach den Ausläufern des WLANs das in den Premier Zimmern inklusive ist. Gefunden habe ich es auf der Betontreppe nach oben. Diese Premierzimmer liegen oberhalb unseres Standardzimmers, sie mögen zwar von der Einrichtung toll sein, aber wir haben hier den absoluten Meerblick und sind in 1 Minute im Wasser. Oben sieht man eigentlich nicht direkt aufs Meer, sondern mehr aufs Dach der vorderen Unterkünfte. Nachdem ich auf der äußeren Seite der Treppe das WLAN „ansesoleil303030“ gefunden habe, folgte ich dieser Spur bis fast oben. Das war mir denn auch ein bisschen peinlich, dass ich fast bei den Nachbarn auf der Terrasse rumrenne, nur um ins Internet zu gelangen. Also bin ich wieder runter und habe im aufgehenden Sonnenlicht fotografiert. Gegen 8 Uhr sind wir zum Frühstücken und ich hatte endlich meinen Kaffee. Juhu!
Wir hatten von Deutschland aus schon ein Leihfahzeug geordert und das kam schon gegen 08:30. die Geschäftsführerin hat ihn jedoch weggeschickt, da sie uns nicht beim Frühstücken stören wollte. Er kam dann gegen kurz nach neun und alles ging seinen gewohnten Gang. Das Beachcomber ist mehr als 2 km von der nächsten Bushaltestelle entfernt, aber das sind 2 heftige Kilometer. Es hat zwischendurch mal min. 30% Steigung / Gefälle. Das ganze bei min. 85% Luftfeuchtigkeit. Meine Frage, wie denn der Hireman wohl hier wieder wegkommt, beantwortete er mit einem unerschütterlichen: na zu Fuß, und dann mit dem Bus. Nun war der Knabe aber gewiss mindestens Mitte 50 und sehr sympathisch. Ich bot ihm an, dass wir in zur Haltestelle bringen und er war peinlich erfreut, wollte das Angebot jedoch nicht annehmen, da wir doch gewiss anderes vorhätten usw. ich wüsste ihn jedoch davon zu überzeugen, dass wir sehr wohl wissen, was wir tun. Er hat sich gefreut wie das Öl in der Salatsauce. Dann haben wir uns in dem Shop, den wir am Montag mit Ben (Reiseleiter) besucht haben, noch mal Getränke, Papaya und „landestypische“ Gebäckteile gekauft. Die waren richtig prima! Herzhaft mit Fisch gefüllte Fettgebackenes, das Lust auf mehr macht. Wieder im Hotel gab es eine fantastische einstündige Schnorcheltour, deren Beschreibung einen Reisebericht im Ausmaß sprengen würde. Es war auf jedenfalls so toll, dass wir ca 2 Stunden später noch mal für 45 Minuten ins Wasser sind. Es war beide Male ein unwiederbringlich schönes Erlebnis. Wir hatten beide T-Shirts an und mir hat es morgens die Rückseite der Beine schon heftig aufgebrannt, aber dies kam erst spät abends heraus. Man darf die Anstrengung und die Intensität der Sonne keinesfalls unterschätzen, denn ich habe es nicht gemerkt, dass ich mir zuviel zugemutet habe und fing im Wasser sehr stark zu frieren an. Sepp hatte eine Kaputze überm Kopf mit dem 2mm kurzen Haar, aber ich meinte, dass meine Haare mich schon ausreichend schützen. An einem Sonnenstich bin ich glaube ich gerade so vorbei gekommen. Trotzdem war es wunderschön. So gegen 17 Uhr sind wir wieder ins Anse Soleil Cafe und habe köstlichst gespeist: Pommes vorweg (1 Portion zusammen), ein Gericht mit sehr knackigem Gemüse, leichte Sauce und Krabben, süß / sauren Fisch, Reis, 2 Fanta und Espresso, Eis: 510 SCR. Also ca 26 €. Sehr gut investiert, da es so gut war, dass wir morgen wieder hingehen. Auch der Haus und Hofkoch war wieder da, kam aber nicht zum Schimpfen, weil wir ihm seine Zigarette für später sofort gegeben haben und er gleich wieder abtuckelte. Nun werde ich meine Rückseite cremen und ziemlich müde auf das Holzbrett gehen. Es ist zwar erst 21 Uhr, aber so sind wir morgen taufrisch…
25.Februar09
Der Begriff taufrisch ist heute eher zynisch, denn dies Bett mit dem langen Liegenbleiben arbeitet auch den stärksten Indianer auf. Nach dem Frühstück fuhren wir zum Jardin du Roi.
Na, das ist falsch beschrieben: wir fahren erst mal am Jardin du Roi vorbei uns suchen ihn. Da wir aber für unsere internationale Umzingelungs-Taktik bekannt sind, haben wir erst die komplette Südspitze eingekreist und sind dann gezielt zum Garten.
Die Ausblicke der südlichen West und Ostküste waren vom allerfeinsten. Die verschiedenen Blau und Türkistöne des Meeres sind unbeschreiblich. Zumal die Sonne daraufscheinte und uns den Blick in die Tiefen des Wassers freigab.
In Anse Takamaka haben wir uns den Strand genauer angeschaut. Wahrscheinlich werden auch diese Fotos von nicht Mitreisenden als über alle Maßen retuschiert gelten. Traumhaft.
Danach ging es aber zielstrebig zum Gewürzgarten. Die Anfahrt war steil und spannend, da eng. Im richtig reisen Buch steht ein Eintritt von 25 SCR, es sind aber mittlerweile 100 SCR. Die dort angebauten und vertriebenen Gewürze sind auch in einer obersten Preisklasse. Einzelne Preise kann ich leider nicht nennen, aber für 2 x Vanilleschoten (2 Riesenstück je Packung), 2 x Beutel mit Muskatnüssen, 1 x Nelken, 1 x schwarzer Pfeffer, 2 x gemischte Curry Utensilien habe ich 900 SCR ( 55€) gezahlt, die fresh fruit juices waren das Stück mit 110 SCR dabei, waren aber köstlich. Der Garten an sich war eine wunderschöne Anlage, die mit viel Liebe instand gehalten wir und sehr weitläufig angelegt ist.
Es gibt Gehege mit Schildkröten, die einander sehr lieb hatten und während ihrer Sexspielchen die Brunftschreie wie Hirsche von sich geben. War sehr interessant, vor allem da das eine Männchen mit vorne und hinten seiner Partnerin durcheinander kam. Genug der Indiskretion.
In dem Garten hätten wir uns noch Stunden aufhalten können, da aber dort keinerlei Windzug ging war uns das dann zu anstrengend. Wir machten uns nach ca 2 Stunden auf den Heimweg.
Das Schnorcheln an der Küste des Hotels ist eine tolle Geschichte. Das Hotel selber hätte schon akut chronischen Renovierungsbedarf, da es auch in den Standards aus der Art fällt. Die Dusche wird mit einer Teufelsmaschine an Boiler betrieben, die wirklich in der Lage wäre Gemüse zu blanchieren. So heiß das Wasser zuerst herauskommt, so kalt kann es etwas später auch werden. Zum Blanchieren von Gemüse genau richtig, wir sind jedoch zu sehr verweichlicht. Den schmuddeligen Plastik Duschvorhang nehmen wir auch noch hin, was aber gänzlich an der Esthetik vorbei geht, ist die fehlende Trennung zwischen Sanitär und Schlafbereich. Es ist zwar eine Wand vorhanden, aber die hört ca 30 cm unter der Decke auf. So sieht man nichts, hört aber alles. Auch wenn man über eine große Toleranz verfügt und seit Jahrzehnten zusammen lebt, gibt es Bereiche in denen man das Alleinsein schätzt. Der Spülkasten der Toilette ist auch eine Erfahrung wert: 17 Minuten braucht er , bis er die Befüllung erreicht hat, dass die Wassermenge in der Lage ist, etwas persönliches wegzuspülen. Dieses Füllen des Wassertanks geschieht in lauten und deutlich vernehmbaren Tröpfchenfunktionen. Über die Termiten zerfressenen Holzleisten, die ausgebesserten aber nicht überpinselten Dübellöcher und das nur mit einer Schlosserausbildung zu schließende Türschloss möchte ich nichts sagen. Ich glaube, dass es dem Hotel finanzielle eher bescheiden geht, denn investiert wird in die alten Räume gar nichts. Es laufen hier auch Gestalten mit den vermeintlichen Chefs rum, die wie Investoren auf der Suche nach einer Geldanlage aussehen. Vielleicht wollen sie das Alte wegräumen und Unterkünfte wie die Premierzimmer erschaffen und suchen finanzielle Unterstützung? Die Lage des Hotels ist auf jedenfall ein geografischer Traum. Die Chefin ist uns weniger angenehm aufgefallen, da sie der sehr netten und freundlichen Geschäftsführerin wegen der Türschloss Problematik mächtig ins Kreuz gefallen ist.
Wenn das riesige Four Seasons Hotel hier eröffnet wird, wird das Überleben nicht unbedingt einfacher. Wir habe heute auf unserem Ausflug eine Menge Bauruinen gesehen, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wegen der Weltwirtschaftskrise ins Straucheln gekommen sind. Hoffentlich machen die ihre wunderschönen Inseln mit diesen Bauvorhaben nicht kaputt. Was mir in den letzten Tagen leider mehr und mehr ins Auge fiel, war der sorglose Umgang mit Müll. Es werden zwar die Plastikflaschen separat gesammelt, aber der Müll an sich fliegt viel in der Straßenecken und am Straßenrand herum. Parkbuchten werden gerne als Müllhalde benutzt und die Transportschalen der Take aways liegen überall herum und sind dankbare Opfer der Windspielereien, so dass sie bis tief in den Wald fliegen. Auch die Strände sind teilweise vom Unrat und Plastik entstellt. Schade!
26. Februar09
Heute wollen wir nach Victoria und mal die vermeintliche Stadtatmosphäre schnuppern. Die Anfahrt war locker und wir haben die Fahrt durch die Berge genossen. So viel grün, verschiedene Grün, die in ihren Schattierungen und Chargen übereinander, nebeneinander und miteinander ein einzigartiges Bild darstellen. Der Verkehr der Metropole war sehr zivilisiert und nahm Rücksicht auf Ortsunkundige. Durch einen Zufall und nicht abzusprechende Frechheit, fanden wir im Zentrum einen Parkplatz. Dort stand kein anderer Leihwagen und ansonsten fast nur Taxis.
Und wir. Zuerst sind wir in Richtung links, am Justizpalast vorbei und die Souveniershops ignorierend gelaufen. Beim Stadion haben wir die Seiten und die Richtung gewechselt. Nun sind wir in Richtung dieser enormen Duftquelle weiter und zwar roch es nach Bäckerei, nach frischem Brot und Teilchen. Diese befand sich in einem für die hiesigen Verhältnisse überdimensionalen Supermarkt. Ich deckte uns dort mit kleinen Apple Pies und solchen Sünden ein. Auch die mit Fisch gefüllten Stangen und sonstiges Unbekannte erlangte ich käuflich. Diese Köstlichkeiten brachten wir zum Auto, das ganz in der Nähe stand. Nun gingen wir in die andere Richtung Norden, am Supermarkt JIVAN Imports vorbei. Da tanzte der Papst, da war was los. Überhaupt war in dieser Marktstraße volle Action. Der Markt selber war zugange und wir kauften unseren Curry, Zimt, Vanille und was uns sonst noch eingefallen ist. Der Geruch war schon sehr fischgeschwängert, aber wenn man den Eingang hinter sich gelassen hat, legte sich auch der strenge Geruch.
Es war schon 10 Uhr, als wir den Markt passierten, aber der Handel war noch voll im Gange. Die Fische sahen toll und lecker aus, wurden ständig mit Wasser überschüttet und Reiher überwachten, dass sich keine Fliegen niederließen. War ein Erlebnis. Gemütlich bereiteten wir unseren Rückzug vor. Dadurch dass die Entfernungen eher überschaubar waren, gab es auch nicht viel Gefahr durch zu weites Laufen für Sepp. Bei einem zusätzlichen Erkundungsgang der näheren Umgebung fand ich das Lokal Pirates Arms, in dem wir noch frischen Mango und Guavensaft nahmen.
Die von mir aufgesuchte Toilette war ein sanitäres Highlight: der vor dem Pieseln in den Wasserkasten geworfene Blick bestätigte meine Hoffnung, dass sich in diesem Wasserkasten genug Wasser befindet, die Spülung effektiv nutzen zu können. Klingt nach einem Erfolg. War es aber nicht, denn was nützt der beste gefüllte Wasserkasten, wenn bei Bedarf dieses Wasser sich nicht als Spülung benutzen lässt? Dieses Wasser kam einfach nicht raus, um seinen Job als Spülwasser zu erfüllen. Ich habe für mich beschlossen, es so hinzunehmen und nicht mehr darüber nachzudenken.
Die frischen Säfte waren mit 25 SCR (ca 1,50 €) dabei, also preiswert und richtig gut.
Dann sind wir wieder heim und haben hier in der nähe unseren Getränkevorrat aufgefüllt. Der sich anschließende ausgiebige Schnorchelgang war wieder eine Freude für die Seele. Das Meer ist heute wesentlich unruhiger als die Tage vorher, aber zum Schnorcheln war es ein Traum. Nachmittags kam jede Menge Seegras und sonstiges unangenehmes Zeug. Wir saßen auf unserer Terrasse und haben dem Treiben im Wasser zugeschaut, da zu unserem Erstaunen sich ein Haufen Menschen nicht haben abhalten lassen und trotzdem zum Schwimmen gegangen sind. Beim abendlichen Schmausbesuch des Anse Soleil Cafe’s lernten wir ein bayrisches Paar kennen, die vor 2 Jahren auf Mahé waren und in dieser Zeit eine Veränderung der Insel mit seiner Bevölkerung festgestellt haben. Der von mir schon angesprochene Müll ist ihnen aufgefallen und sie stellten bei den Einheimischen eine große Unzufriedenheit fest, die bei ihrem letzten Besuch noch gar nicht da war.
27. Februar09
Es war eine angenehme Nacht und ich frage mich, wie ich in den bayrischen, frisch verschneiten Bergen ohne das Meeresrauschen schlafen soll. Ich habe schon unsere gesamte Badeausrüstung zum Auto gebracht, da wir heute einen Ausflug in den Nordwesten der Insel machen werden an den Port Launay Marine National Park.
Unsere letzten Aktivitäten der Erkundigung finden heute statt, da morgen früh um 09:00 Uhr das Auto wieder abgeholt wird. Mal sehen was wir erleben, wir werden uns auf dem Rückweg noch mit Getränken für morgen eindecken, da wir den ganzen Samstag im Hotel sind und erst gegen 21:30 auschecken.
Das heißt, wir haben noch einen ganzen Tag Möglichkeiten. Aber nun erst mal zu heute. Gegen 08:30 sind wir in Richtung Nordwesten aufgebrochen. Wir ließen den Marine National Park erst einmal links liegen und genossen auf der Weiterfahrt den Blick die Küste entlang. Es ging weiter zum Baie Ternay, genau genommen bis zu einem massiven Eisentor, an dem ein Schild von irgendeiner Youth Unterkunft befestigt war und einem Wachmann in schmucker Uniform bewacht wurde. Damit haben wir ja überhaupt nicht gerechnet. All meine Unschuld in einem Blick sammelnd fragte ich ihn was denn dies sei. Er freute sich einem gar so unschuldigen Weiblein helfen zu können und erklärte mir, dass dies nun mal so sei. Wenn wir ans Wasser wollten, könnten wir doch den großen öffentlichen bereich aufsuchen, da sei ja auch schön. Naja, sehr schön so, also die Küstenstraße wieder zurück und Parkplatz suchen. Gepriesen seien die Nicht-Münchner- Verhältnisse und wir haben für unser Kleinstfahrzeug einen schönen Schattenplatz gefunden. Wir waren nun also in dem Marine Naturnational Park, der uns von vielen Seiten als wahres Schnorchelparadies empfohlen wurde. Es war ein wunderschöner idyllischer Strand mit kristallklarem Wasser. Das Wasser war warm und die Felsen an der Nordseite der Bucht wie ein Gemälde. Die Bewachsung am Strand lud zum Hinhängen der Kleidungsstücke und des Gepäcks ein und wir waren alleine. Naja eigentlich kam noch ein sich ständig streitendes englisch sprechendes Paar an uns vorbei um sich in dem Felsen darselber nieder zu lassen, aber im Grunde genommen gehörte uns diese Bucht alleine. Nun haben wir uns in die Schnorchelmontur geschmissen (wir schnorcheln ohne Flossen, haben dafür Handschuhe mit Schwimmhäuten an, sehr effektiv und Oberarmmuskulatur stärkend). Leider war diese Traumbucht recht ereignislos. Einige Fische und Seegurken waren da, aber ansonsten gab es zum Schnorcheln nicht viel zu sehen. Hier und da bildete sich eine Koralle, vielleicht waren wir nicht weit genug heraußen? Da man jedoch den Weg zurück in seinen Kraftreserven auch bedenken sollte, haben wir auf der Höhe des Felsens mit dem Kreuz beigedreht und sind wieder an Land. Wir haben es in der Mitte der bucht noch mal versucht, dort war es jedoch nur trüb und es freute mich zu sehen, dass es mal nicht an meiner oftmals beschlagenen Brille lag. Also: wunderschöne Bucht, aber für uns unter Wasser nicht so interessant. Macht nix, mal sehen was uns noch so über den Weg läuft. Nun sind wir wieder nach Süden um uns den südlichsten Zipfel anzuschauen. Beim Anse Gaulettes (genau kann ich den Standort nicht beschreiben, aber es war auf jeden Fall gespickt voller Strömungswarnungschildern) sind wir wieder an den Strand und ließen uns unter einem Riesenbaum nieder. Wir wollten kleine Brotzeit machen und die Seele in Anbetracht unserer baldigen erzwungenen Abreise etwas baumeln lassen, da kamen zwei Kinder des Wegs. Mit ihrer unglaublichen und Gott sei Dank toleranten Offenheit, wollte das Mädel als erstes wissen, warum Sepp so komische Schuhe anhat und warum er bei der Hitze Socken trägt. Ich erklärte es ihr und sie nickte verständig. Währenddessen kletterte der Knabe auf den Baum und machte die lustigsten Dinge. Das Mädel hatte den Informationsdrang uns mitzuteilen, dass sie schon 12 Jahre sei und in der 2. Stufe der Schule, während ihr Bruder mit seinen 9 Jahren ja noch die 1. Stufe besuche, das sei aber nicht schlimm, da ja auch er mal älter würde. Es war diese kindliche Unverdorbenheit, die immer wieder schön ist. Sie erspähte dann eine schon erwartete ältere Dame, mit der sie einen Happen am Strand aß und den Kleinen rief, der hatte aber gar kein Interesse an dem Tun, da er mit Faszination und Spannung das erste mal in seinem Leben eine Digitalkamera sah und bis ins kleinste Detail wissen wollte wie alles geht. Das hat ihn zutiefst beeindruckt und wird wahrscheinlich seine Träume beeinflussen. Danach zeichnete er mit einer von Gott gegebenen Gnade des Talentes alles Mögliche in den Sand und wir mussten dann sagen, was es ist. Es war eine richtig schöne Zeit mit dem intelligenten und aufgeschlossenen Jungen. Wir sind dann wieder zum Auto und mussten an einer Gruppe Jugendlicher von ca 20 Jahren vorbei. Ein allseitiges freundliches Grüßen wurde abgelöst von einem an uns vorbeitorkelndem jungen Mann, der im sich vollen Stand, ohne sich zu bücken, erbrach, so dass es uns auch bald geschüttelt hat. Ob er was geraucht hat oder wie er sich sonst in den vorsterbensähnlichen Zustand brachte, ist uns natürlich nicht klar geworden. Aber was uns klar geworden ist, ist die unnatürliche Änderung des Lebensraums dieser jungen Menschen: dieser Mann torkelte in eine frisch aus dem Boden gestampfte Neubausiedlung gegenüber dem Strand, wo die Familien zu 4 Parteien in einem Haus zusammen wohnen. Dies hat mit dem Familienumfeld und dem sozialen Gefüge von einst nichts mehr zu tun. Irgendwie hatte diese ganze Atmosphäre einen große Lastigkeit zur fehlenden Zukunftsperspektive. Die anderen Jungs waren noch grölend zusammen gesessen und den einen hat’s rausgeschlagen. Schade. Wir fuhren dann an den Takamaka aber hatten keine Lust mehr auf Enddeckungsreise zu gehen. Außerdem wollten wir noch zu dem Cafe mit dem heißen Stein um ihren lobgepriesenen Capuccino und die frischen Säfte zu testen. Auf dem Weg dorthin sind wir noch in den Shop gegenüber der Straße zum Beachcomber gegangen um einige Getränke und vielleicht was Süßes für morgen, den autofreien Tag zu kaufen. In diesem Shop verkehrten vor allen die Bauarbeiter für die 4 Jahreszeiten. Also nun wieder in Richtung Anse Soleil und dann mal nach links anstatt geradeaus. Vorbei an der Riesenbaustelle des 4 Seasons. Die bauen sich eine eigene Welt, in welcher sie von herkömmlichen Energiequellen, Wasser und Abwasserversorgung völlig autonom leben können. Beachtlich und bedenklich, aber nicht veränderbar. Wir haben dies Bauprojekt rechts liegengelassen und sind den Schüttelweg, der für dies kleine harmlose Leihfahrzeug entschieden eine Schwierigkeitsstufe zu hoch war, weiter in Richtung irgendwo lang geschaukelt. Auf der rechten Seite war dann das gastronomisch sehr an Piraterie erinnerte Haus, vor dem wir einparkten. Bewaffnet mit der kleinen Brotzeit und Getränken, machten wir uns auf Schusters Rappen daran den Berg hinunter zu gehen. Am Strand angekommen waren wir an dem gleichen Strand, den wir mit den Kindern vorher schon hatten, aber nun an den Felsen, die die Bucht eingrenzten und in Anwesenheit einer harmonisch wirkenden Großfamilie genossen wir unseren Imbiss. Die Bucht war aus dieser Perspektive der Inbegriff des romantischen Idylls. Nach einiger Zeit machten wir uns an den Anstieg, der trotz der heftigen Temperaturen und absoluten Windstille gut zu bewältigen war. Zur Belohnung gab es Eis, Capuccino und frischen Saft. Köstlich. Dann sind wir ins Hotel Beachcomber haben auf dem Weg zum Zimmer noch einige belanglose Worte mit der Chefin palavert, die freundlicherweise unsere beiden Poststücke mitnahm und sie einwerfen wollte. Dann haben wir noch eine ausgiebigste Schnorchelpartie gemacht und gedacht, dass dies mit Abstand die schönste Schnorchelecke sei, die wir im ganzen Urlaub gefunden haben. Mal sehen wie lange es dies Hotel noch geben wird, und ab wann man als Nicht-Reicher hier nicht mehr hin kann. Nach dem Duschen, wir trugen ja da Salz des ganzen Tages an unseren Körpern (Dauerpeeling), tigerten wir zum Anse Soleil Cafe und speisten fürstlich, lecker, unterhalten werdend für 500 SCR. Es war ein sehr gelungener Tag!
28. Februar09
Nun ist er da: der letzte Tag! Naja, so pathetisch ist es nicht, es ist halt der letzte Urlaubstag gemeint. Aufgestanden sind wir wie gewohnt, ich um 6:00 und Sepp um 7:00. aber heute habe ich ein LAN gefunden. Auch ungesichert, aber zugänglich und grottenlangsam. Aber zum AntiVir aktualisieren hat es gereicht. Mein eMailkonto habe ich kurz durchgeschaut und dann hatte ich keine Lust mehr, weil sämtliches Personal einlief und da rumwimmelte, wo ich saß. Außerdem hätte ein online Check in nichts gebracht, da ich keinen Drucker hatte. Deshalb habe ich die Geschäftsführerin gebeten unsere Flugdaten zu bestätigen. Hat alles geklappt und so nahm es seinen Lauf, das Auto wurde abgeholt, die Koffer habe ich schnell gepackt und die Bahn war frei zum Schnorcheln. Dies war der klarste, bunteste, interessanteste und längste Schnorchelgang von allen. Volle Ebbe und ruhiger Ozean. Der totale Traum. Das Riff am Haus ist perfekt und sooo vielseitig, dass man es gar nicht glaubt. Wir hatten vor im Anse Soleil Cafe eine Kleinigkeit zu Mittag zu essen, aber dies hatten tausende andere auch vor. Um 14:30 kapitulierten und haben das Mittagessen auf den frühen Abend als gemeinsamen Lunch/Dinner geplant. Ein nettes Paar aus Dachau kam des Wegs (sie reisten auch heute Abend ab) uns so sind wir gemeinsam rüber und haben einen prima Abend verbracht. Wir haben heute die viel gelobte rote Meerbarbe verspeist und das war das beste Essen der letzten zwei Wochen. Zwei Viertel Wein, ein fanta und ein Espresso für 600 SCR. Von solch einem Essen zu dem Preis kann man in Deutschland, besonders in Oberbayern nur träumen. Nun sind wir im mückengeschützten Zimmer und warten auf Ben, der uns um 21:30 zum Transfer zum Flughafen abholt. Mir fällt der Abflug schon sehr schwer und der Flug erst Dubai 04:30 Stunden, drei Stunden Aufenthalt, dann 06:40 Stunden bis München. Ich wollte wir hätten es hinter uns.

Dann waren wir irgendwann wieder in unserem oberbayrischen Zuhause, wo uns Eis und Schnee empfingen. Der Heimreisetag war sehr anstrengend und die Zeit- und Klimaumstellung haben das ihre dazu getan den Kreislauf zu ruinieren, aber diese Strapazen sind lächerlich im Vergleich zu der traumhaften Zeit auf den Seychellen. Dieser Urlaub war so schön, dass ich es eignetlich gar nicht in Worte fassen kann....
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foto-k10
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Re: das erste Mal

Beitrag von foto-k10 »

Als die Sonne unseren Strand zart küsste...
Ach ja :)
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boldie
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Re: das erste Mal

Beitrag von boldie »

Babs, unter welchem Pseudonym schreibst Du Heimatromane, o.ä ? Nein, oder doch, an Dir ist eine Schriftstellerin verloren gegangen. :D Den Bericht habe ich schmunzelnd und "am Stück" durchgelesen.
Wenn wir dann noch einige Fotos von Deinem Sepp sehen könnten, würdet Ihr mit Lob nur so überschüttet. :D

Nochmals danke und liebe Grüße

boldie
„Die Wahrheit ist unser wertvollstes Gut. Laßt uns sparsam mit ihr umgehen!“
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Livia

Re: das erste Mal

Beitrag von Livia »

Das ist wirklich ein anschaulicher Bericht und mir geht es wie Boldie - ich würde mich sehr sehr über ein paar Bilder freuen . Ganz herzlichen Dank für Deine Mühe !
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Tramp
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Re: das erste Mal

Beitrag von Tramp »

Ein sehr schöner, bunter und ausführlicher Bericht!

Und, ja, mit einigen nachdenklich stimmenden Passagen.

Danke,

Tramp
... und klagen über den Rummel, auch wenn sie selbst ein Teil davon sind ...
WDR, bedrohte Paradiese, 3. August 2009
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loher.b
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Re: das erste Mal

Beitrag von loher.b »

Danke für die freundlichen Kommentare, ich bin schon fast verlegen :oops:
Bilder habe ich reichlich, aber wie mache ich es am besten, sie sind recht groß..
Auf 800x533 px habe ich sie schon verkleinert, aber sie sind immer noch üppigen Ausmaßes.
Außerdem erzählt mir das System was von ausgeschöpfter Kapazität. ?(
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Seestern
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Re: das erste Mal

Beitrag von Seestern »

Vielen lieben Dank, für deine wunderschönen, kurzweilig geschriebenen Reisebericht. Hat echt Spaß gemacht ihn zu lesen.

Fotos wären super. Die musst du über eine Fremdanbieter hochladen und dann hier verknüpfen. Wir machen das mit:
http://imageshack.us/

liebe Grüße Seestern
Die Welt ist ein Buch und wer nicht reist , liest davon nur eine Seite .
Aurelius Augustinus
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Monti
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Re: das erste Mal

Beitrag von Monti »

Danke für den sehr liebevoll geschriebenen Reisebericht.
Hat richtig Spaß gemacht ihn zu lesen.
Freu mich schon auf die Bilder, die Du hoffentlich anhängst.
Liebe Grüße
Monti
Die Seychellen waren schon immer "unser Traum"
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Tramp
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Re: das erste Mal

Beitrag von Tramp »

Oder Du fragst mal den Chef hier...

da gibt es so eine "Seychellen Galerie", da ganz oben, dritte Zeile Mitte...

Den Chef erreichst Du über die "Chefeinträge" in jedem Thread ganz oben. Klickst Du auf "Lars", und dann unten auf "PN" ...

... und dann schreibst Du: "Lieber Lars, Tramp hat gesagt, ich soll auf PN klicken und dann sagst Du mir, wie ich meine schönen Seychellenbilder in die Seychellen Galerie einstellen kann ..."

LG Tramp
(der jetzt mal kurz wech ist ... I) )
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Max
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Re: das erste Mal

Beitrag von Max »

Einer der feinsten Reiseberichte der letzten Zeit. Besonders schön zu lesen wenn man grad vor Ort ist... :evil:
Danke für das literarische Kleinod,
Max
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loher.b
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Re: das erste Mal

Beitrag von loher.b »

guten Morgen,

schön wäre, wenn man bei Klick auf den Link auch Bildchen gucken könnte...
Es sind nur ein paar, aber die reichen um sich in Seychellen Stimmung zu bringen und zu überlegen, was man eigentlich in der Arbeit soll.
In spannender Erwartung

Babs

http://fotos.web.de/loher.b/sey
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Re: das erste Mal

Beitrag von foto-k10 »

Auweia, das sieht ja schlimm aus:
Bild
:shock:

Gruß
Jürgen III
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Re: das erste Mal

Beitrag von loher.b »

hatte doch einen gewissen dramatischen Charakter,
doch sensationslüstig habe ich mich auf die Fotopirsch gemacht:
noch mehr Wasser zu finden...
Am besten war es barfuss (Badeschuhe), blöd war nur, dass die Kanalisation der Schule auch geflutet wurde und ich möchte nicht detailliert beschreiben, was einem da so entgegen kam :oops: .
Klasse waren aber die eingesetzten "Rettungsteams", da würde in Bayern jede freiwillige Feuerwehr uralt aussehen,
die waren schnell und effektiv.
In Deutschland hätte es Genörgel und Gemecker gehagelt, die Bewohner von la Digue hingegen haben es ruhig hingenommen und irgendwie das Beste daraus gemacht.
Nix lange Gesichter. War echt eine schöne Erfahrung und hat die Menschen dort noch sympatischer gemacht!
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loher.b
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Re: das erste Mal

Beitrag von loher.b »

guten Morgen,

mir ist gerade bewußt geworden, dass ich teilweise die Namen der Unterkünfte verschwiegen habe.
Praslin: Cap Jean Marie Chalets (Selfcatering, ÜF)
la Digue: Fleur de Lys (Selfcatering, ÜF)
Mahe: Anse Soleil Beachcomber (Hotel, ÜF)

mit bestem (Ge)Wissen kann ich alle drei weiterempfehlen....

schönes Wochendende :mrgreen:

Babs
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