so jetzt geht es weiter mit dem zweiten Teil des Reiseberichts:
Dienstag, 16.6.09
Den Vormittag haben wir auf unserer Terrasse verbracht und nach einem kleinen Mittagssnack und einem kurzen, kräftigen Schauer wollten wir mit dem Bus zur Anse Lazio zum Schnorcheln. Nachdem wir eine halbe Ewigkeit an der Bushaltestelle standen und kein Bus kam, haben wir aufgegeben und sind wieder zurück zur Unterkunft.
Wir haben uns unsere Handtücher und Bücher geschnappt und sind an den Strand. Das war allerdings ein kurzes Vergnügen, denn kaum waren wir da, hat es angefangen zu regnen. Wir also schnell zurück auf unsere Terrasse, wo wir dann den Rest des Nachmittags geblieben sind, da es nach einer kurzen Regenpause richtig kräftig angefangen hat zu regnen und bis in die Nacht nicht mehr aufgehört hat. Von daher war es vielleicht ganz gut, dass der Bus nicht gekommen ist.
Abends haben wir dann in der Küche unseres Chalets selbst gekocht.
Mittwoch, 17.6.09
An diesem Tag hatten wir ein Auto gemietet und sind damit erstmal auf den Zimbabwe gefahren und haben die Ausblicke genossen.
Anschließend sind wir zur Anse Lazio gefahren, eine sehr schöne Bucht, an der an diesem Morgen noch nicht viel los war. Auf ging’s zum Schnorcheln und ich habe mich für’s erste Mal ganz gut geschlagen. Wir sind an den Felsen entlang geschnorchelt und haben viele bunte Fische gesehen, das war ein richtiges Aha-Erlebnis für mich, ich fand es richtig toll, als ich zum ersten Mal die Unterwasserlandschaft und natürlich die Fische gesehen habe.
Zwischendurch haben wir in einer Mini-Bucht mit Blick auf die Anse Lazio eine Pause eingelegt – sehr schön!
Nach der Anse Lazio sind wir bei unserer Unterkunft vorbeigefahren und sind kurz unter unsere Außendusche gesprungen, dann ging’s weiter über Baie St. Anne, rund um die Südspitze auf einer teils abenteuerlich engen, steilen Straße nach Grand Anse. Dort haben wir uns im Takeaway erstmal was zum Essen geholt und am Strand gegessen. Die Takeaways sind wirklich eine tolle Erfindung, für sehr wenig Geld bekommt man gutes Essen in großen Portionen – das haben wir während unseres Urlaubs öfters genutzt. Wie wir später auf Mahé festgestellt haben, gibt es doch tatsächlich Urlauber, die von den Takeaways noch nie was gehört haben.
Dann sind wir weiter gefahren vorbei am Flughafen und an der Anse Kerlan bis zum Lemuria und dort noch den Berg hinauf, bis es nicht mehr weiterging. Dort oben wohnen anscheinend viele Menschen nach der Zahl der gerade aus dem Schulbus aussteigenden, freundlich winkenden Kinder zu schließen. Anschließend ging’s zurück zur Anse Kerlan, wo wir bis zum Sonnenuntergang geblieben sind, die meiste Zeit waren wir allein an diesem schönen Strand.
In der Nähe waren wir dann noch in einem Supermarkt, der doch tatsächlich klimatisiert war und wir haben sogar Salami und Käse dort gefunden.
Nach einem abendlichen Spaziergang in Grand Anse waren wir im Britannia zum Abendessen. Als wir auf der Rückfahrt durch Baie Ste. Anne gekommen sind, haben wir gesehen, dass dort ein Fest mit Musik und Essens- und Getränkeständen stattfand. Wir haben also dort angehalten und uns eine Weile unter die zumeist Einheimischen gemischt. Leider hatten wir schon gegessen.
Donnerstag, 18.6.09
An diesem Tag haben wir einen sehr schönen Ausflug nach Curieuse und St. Pierre gemacht. Das Taxiboot hat uns zuerst nach Curieuse in die Baie Laraie gebracht.
Dort hat uns ein Ranger die Schildkrötenstation gezeigt und uns vieles über die auf der Insel lebenden Riesenschildkröten erzählt. Insgesamt leben auf der Insel verteilt über 300 Exemplare. Für mich als Schildkrötenfan war das natürlich ein Highlight des Urlaubs und wir haben eine ganze Weile bei den Schildkröten verbracht.
Vorbei an Dino, dem mit 130 Jahren ältesten Exemplar, machten wir uns dann auf den Weg zur Anse José. Der Weg führt teilweise über Stege durch einen Mangrovenwald, z.T. durch Granitfelsen und Wald. Wir haben uns für die Strecke viel Zeit genommen, denn diese kleine Wanderung ist wirklich toll, man hat immer wieder schöne Ausblicke aufs Meer und Praslin und sieht auf dem Weg viele interessante Dinge, z.B. viele Krabben und Mangroven-Schnecken.
Vorbei an den Ruinen der Leprastation sind wir dann zum Doktorhaus gekommen und haben uns in dem darin befindlichen Museum umgesehen.
Anschließend haben wir an der schönen Anse José auf unser Taxiboot gewartet. Hier hat man auch einen „schönen“ Blick auf die viel diskutierte Baustelle in der Anse Boudin – ich will mich dazu jetzt nicht näher äußern, dazu wurde ja schon alles gesagt.
Das Boot hat uns dann zur Ile St. Pierre gebracht. Es war gerade Flut und so war das Anlademanöver nicht ganz so einfach. Wir haben geschnorchelt, wobei mir die Wellen dann doch nicht so ganz geheuer waren. Wir haben wieder viele kleine Fische und einen Rochen gesehen. Ich habe dann noch etwas das kleine Inselchen erkundet und festgestellt, dass die Eidechsen hier viel größer sind als auf Praslin. Außerdem habe ich die interessanten Felsenhüpfer beobachtet.
Die Rückfahrt mit dem Boot hat richtig Spaß gemacht und wir wurden so richtig nass gespritzt. Zurück in unserem Chalet haben wir uns auf die Terrasse gesetzt und haben dann von den Damen des Hauses, die gerade für sich Banana Cakes gemacht hatten, vier Stück abbekommen – lecker!
Zum Abendessen waren wir im La Goulue, einem einfachen, netten Restaurant und haben dort kreolische Würstchen gegessen.
Freitag, 19.06.09
Unseren letzten Tag auf Praslin haben wir am Strand verbracht. Nach einem ausgiebigen Strandspaziergang mit Fotografieren und Muschelsuchen haben wir es uns am Strand gemütlich gemacht und gelesen, entspannt und zum letzten Mal die schöne Umgebung genossen.
Abends haben wir dann ein letztes Mal ein Bad im Meer genommen und anschließend Abend essen gekocht. Nach dem Essen wurden dann die Koffer für die Weiterreise am nächsten Morgen nach Mahé gepackt.
Über unsere Erlebnisse auf Mahé könnt ihr dann in Kürze im Reisebericht Mahé lesen.
Gruß
Pusteblume
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