Reisebericht 3 Wochen Seychellen

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rolzis
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Reisebericht 3 Wochen Seychellen

Beitrag von rolzis »

Hallo liebe Forumbenutzer!
Ich bin seit soeben neues Mitglied bei Euch im Forum.
Mein Mann und ich waren schon einmal vor acht Jahren auf den Seychellen und haben im Mai für November 3 Wochen wieder die Seychellen gebucht. Ich habe in meinem Reisebericht oft die Preise dazugeschrieben, um Euch aufzuzeigen welche Preisunterschiede es auf den einzelnen Inseln gibt.

Samstag 8.11.: Um 14.50 Uhr ging’s mit Emirates von Wien in etwas mehr als 5 Stunden nach Dubai. Service und Komfort waren super. Hier hatten wir 3 Stunden Aufenthalt bis zum Abflug nach Mahe. Wir wollten eine Zigarette rauchen, das Raucherkammerl war aber eine Zumutung und so verzichteten wir ... vorerst. Durch Zufall fanden wir ein Irish Pub, wo man rauchen durfte. Hier vertrödelten wir die Zeit bis zum Abflug.

Sonntag 9.11.:Wir sind pünktlich um 7 Uhr in Mahe gelandet. Um 8.45 ging’s dann mit dem Islandhopper weiter nach Praslin. Hier holte uns Judy ab und brachte uns zum Jetty, von wo wir um 10.45 Uhr nach La Digue übersetzten. Welch Überraschung, Danny holte uns (wie vor 8 Jahren) mit seinem Ochsenkarren ab. Wir bestellten auch gleich bei seinem Freund die Fahrräder für die nächsten Tage. Das Chez Marston Guesthouse war leider nicht ganz das, was wir uns eigentlich gewünscht hätten. Im Zimmer hatte es mehr als 30° und die Klimaanlage spinnte und es war auch nur ein Bett vorhanden. Nach einem frühen Abendessen sind wir todmüde ins Bett gefallen.

Montag 10.11.: wie gestern, ein fast wolkenloser Himmel. Die Räder kamen auch pünktlich und so radelten wir gleich zur Anse Source d’Argent. Beim Waten durch das seichte Wasser entdeckten wir 5 kleine Haie. Es waren relativ wenig Leute da und nachdem die Flut kam, plantschen wir im Badewasser warmen Wasser. Um uns nicht gleich am ersten Tag am Strand einen Sonnenbrand zu holen radelten wir am frühen Nachmittag zurück zum Guesthouse und nahmen erst mal einen Kaffee. Um das tolle Nachmittagslicht für die Fotos zu nutzen, radelten wir um etwa 16 Uhr nochmals zur Anse Source d’Argent ... und es hat sich ausgezahlt. Nach dem Abendessen probierten wir die Cocktails im Chez Marston, schmeckten scheußlich, genau so wie der Weißwein, den wir im „Tarosa“ probierten.

Dienstag 11.11.: nach einer schlaflosen Nacht – die Klimaanlage hat endgültig den Geist aufgegeben – wechselten wir das Zimmer von „Sopie“ nach „Albin“. Hier funktionierte die Klimaanlage und wir hatten auch zwei getrennte Betten. Danach sind wir zur Grand Anse geradelt. Im Lokal dort lernten wir einen netten Ornithologen aus Schweden kennen. Zu Fuß ging’s dann weiter zur Petite Anse. Leider verpassten wir oben am Hügel den Rechtsknick zur Bucht und landeten auf einem völlig ausgedörrten Feld, fanden aber nach einigem Suchen den Durchgang zur Bucht. Es waren vielleicht acht Leute da, schneeweißer feiner Sand und ein fast wolkenloser Himmel. Wir plantschten in den Wellen und spazierten ein paar Mal den Strand auf und ab. Leider gibt’s hier fast keinen Schatten und so marschierten wir weiter zur Anse Coco. Auch hier waren nur ganz wenige Touristen. Wir fanden ein nettes Schattenplätzchen und aalten uns im seichten Wasser. Bevor wir zur Grand Anse zurück gingen, waren wir noch beim „Swimmingpool“ am Ende der Bucht. Aber leider waren fast keine Fische da. Vor 8 Jahren war der Pool voll mit bunten Fischen und auch einem kleinen Hai. Nach dem Abendessen machten wir unseren obligaten Spaziergang zum Jetty und auf ein Bier ins „Tarosa“.

Mittwoch 12.11.: bei herrlichem Wetter radelten wir an die Nordspitze der Insel und dann weiter an die Ostseite bis „Road Ends“. An der Anse Fourmis trafen wir Fred und Regina (die beiden wohnten auch im Chez Marston) und vertrödelten dort den ganzen Tag. Robert radelte uns von der Anse Banane ein Mittagessen aus warmen Toasts und Cola herbei. Dann beobachteten wir zwei Geckos, die sich über die Reste einer Kokosnuss hermachten und zwei turtelnde Feenseeschwalben am blauen Himmel. Wie jeden Tag radelten wir noch zum „Tarosa“ auf einen Kaffee zum Sonnenuntergang.

Donnerstag 13.11.: heute gab’s viele Wolken und auch einige kurze Regenschauer und so konnte ich meinem Sonnenbrand auf den Beinen eine Ruhepause gönnen. Wir spazierten zum Calou Guesthouse (wo wir vor 8 Jahren wohnten) und weiter zum Chateau St. Cloud. Hier merkt man erst, was in den letzen acht Jahren alles neu an Unterkünften gebaut wurde. Den nächsten Regenguss warteten wir im „Zerof“ bei einem kalten Seybrew ab. Über den Flycatcher-Nationalpark marschierten wir zurück zum „Marston“. Hier trafen wir zwei junge Deutsche, die immer Abendessen im Chez Marston waren, die uns erzählten, dass der Supermarkt Gregoire die reine Abzocke ist, wenn man keine Rupien dabei hat. Angeblich wird hier der EURO mit einem Kurs von 9,4 Rupien (auf der Bank sind’s 19,88) umgerechnet. Nach dem Abendessen, waren wir mit Fred und Regina im „Tarosa“ und konsumierten insgesamt 8 Seybrew. Wir bezahlten bis dahin immer 35 Rupien pro Bier und nun wollte man von uns 80 Rupien, weil es in der Speisenkarte mit € 4,00 angeschrieben ist. Nachdem wir uns weigerten so viel zu bezahlen, waren dann auch die 35 Rupien recht ?!?!

Freitag 14.11.: bei herrlichem Wetter nochmals zur Anse Source d’ Argent geradelt. Aber vorher sind wir noch beim Supermarkt vorbei, um uns von dem unverschämten Kurs zu überzeugen. Und tatsächlich, es stimmte, was die beiden Deutschen uns gesagt hatten. Als wir die Kassierin fragten warum der Kurs so schlecht ist, sagte sie uns, dass der vom Management so vorgegeben sei. Uns war das bis jetzt nicht aufgefallen, da wir immer mit Rupien bezahlten. Direkt bei den ersten großen Felsen fanden wir ein schönes Schattenplätzchen. Am Nachmittag zogen dann fast schwarze Regenwolken auf (kommen auf den Fotos toll rüber). Um nicht total nass zu werden wollten wir den Regenschauer im Lokal bei einem köstlichen Mixed Fruit Juice abwarten. Es regnete aber dann nur ganz wenig. Bevor wir „nach Hause’’ radelten schauten wir noch bei der Polizei vorbei, ob’s schon eine „neuere’’ Zeitung gibt. Leider nein und so genehmigten wir uns noch einen Kaffee im „Tarosa“, wo gerade fleißig für die Open Air Disco heute Abend aufgebaut wurde, die wir natürlich nicht versäumen durften.

Samstag 15.11.: Fred und Regina reisen heute Richtung Mahe ab, wo sie noch ein paar Tage verbringen möchten. Bei leichter Bewölkung an die Anse Fourmis geradelt, wo wir den ganzen Tag, bis auf ein paar einheimische Fischer, fast die einzigen Besucher waren. Beim Zurückfahren machten wir noch eine kurze Rast an der Anse Banane auf einen Lime Juice und einen Toast. Auf unserem täglichen Abendspaziergang sahen wir, wie gerade die MS Europa zwischen Praslin und La Digue „parkte“.

Sonntag 16.11.: Eigentlich wollten wir heute nochmals auf die Anse Source d’ Argent. Das haben wir uns aber aufgrund der vielen Tagesausflügler von der MS Europa verkniffen und sind statt dessen nochmals zur Petite Anse. Im Supermarkt hatten wir dann zwei Passagiere der MS Europa getroffen, die uns erzählten, dass deren 34-tägige Reise von Dubai nach Kapstadt geht. Auf der Petite Anse waren wir fast die einzigen und fanden als Schattenplätzchen eine kleine verlassene „Palmenhütte“. Wir hatten zwar Schatten, aber da drinnen war’s so heiß wie in einem Backofen. Und so machten wir abwechselnd einen Strandspaziergang. Bis mittags verschlechterte sich leider das Wetter und hatten ein paar kleine, aber angenehme Regenschauer bis die wirklich dicken schwarzen Wolken aufzogen und uns um
13 Uhr auf dem Weg zurück zur Grand Anse ein heftiger 15 minütiger Regenguss erwischte. Wir waren tropfnass und radelten gleich zurück ins „Marston“ und das kuriose war, in La Passe hatte es nicht einen Tropfen geregnet.

Montag 17.11.: Nachdem wir gestern nicht auf der Anse Source d’ Argent waren wollten wir uns heute von „ihr“ verabschieden, aber leider war das Wettersehr schlecht. Häufige, teils heftige Regengüsse zwangen uns unseren letzten Tag auf der Terrasse des Zimmers zu verbringen und endlich die Bücher zu lesen, die wir mitgebracht hatten. Aber vielleicht hat der Himmel auch nur geweint weil wir schon morgen abreisen mussten. Am Nachmittag spazierten wir nochmals durch den Ort La Passe und nach dem Abendessen unsere tägliche Runde Jetty und „Tarosa“ und waren, wie fast jeden Tag um 22.00 Uhr im Bett. Wir nahmen uns fest vor, dass sich das auf Praslin ändern würde, da es ja an der Cote d’Or viel mehr Möglichkeiten gibt um auszugehen ..... wie man sich täuschen kann !!!

Dienstag 18.11.: Diesmal hat uns Danny mit seinem Ochsenkarren pünktlich abgeholt. Vor acht Jahren hatte er ja auf uns „vergessen“, denn da feierte er am Vortag unserer Abreise seine Hochzeit und war dementsprechend betrunken. Bei unserer Ankunft auf Praslin hat es fürchterlich geschüttet und Judys Taxi war auch nicht da. Aber ein Mitarbeiter von „Creole“ war so nett und hat bei ihr angerufen. Die Mitarbeiterin von Judy hatte dann die etwas seltsame Ausrede, dass sie uns beim Aussteigen aus dem Katamaran nicht gesehen hatte und daher wieder gefahren ist. Sie kannte uns ja gar nicht ?!?! Im Les Laurier wurden wir herzlich von Sybille empfangen und bezogen ein schönes Zimmer mit einer riesigen Veranda, aber leider wieder nur mit einem schmalen Bett. Mittags waren wir in der Pizzeria des Berjaya-Hotels essen – ein Wahnsinn die Preise! Eine Pizza kostet mindestens € 12,00, oder eine Portion Chips € 7,00. Am Nachmittag waren wir an der Anse Volbert schwimmen und danach gingen wir zur Galerie im Café des Arts, um uns nach dem Bild von Adams zu erkundigen, das Günther (Tenniskollege von Robert) haben wollte. Günther wollte dafür max. € 300,00 ausgeben, aber der Preis dafür liegt bei etwa € 700,00. Man sagte uns in den letzten Jahren seien die Preise für Adams Bilder so gestiegen, aber wir sollten bei der Galerie Passerose in Baie St. Anne vorbeischauen, vielleicht ist es dort etwas billiger. Nach dem tollen Abendbuffet genehmigten wir uns noch zwei ausgezeichnete Cocktails bis die Bar um 22.00 Uhr zumachte.

Mittwoch 19.11.: Um einen fürchterlichen Ehekrach in dem schmalen Bett mit nur einer Matratze zu vermeiden hatte sich Robert mit den Polstern der Sitzgarnituren eine Liegestatt auf dem Boden geschaffen, was aber auch nicht einen erholsamen Schlaf förderte und seine Laune besserte. Erst als uns das Zimmermädchen ein Zusatzbett organisierte war alles wieder im Lot und das für den Rest des Urlaubs. Nach einem heftigen Regenschauer sind wir die etwa 5 km nach Baie St. Anne spaziert. In der Galerie Passe Rose boten sie uns das Bild zwar um € 600,00 an, aber noch immer viel zu teuer für Günther. Beim Zurückgehen am Nachmittag mussten wir uns zwei Mal wo unter stellen, weil’s wieder geregnet hat. Im „La Luca“ genehmigten wir uns zwei Eisbecher (nicht so gut) und zwei Cappuccino (ganz gut) und waren dann noch schwimmen, bevor die nächsten schwarzen Wolken aufzogen. Heute speisten wir im Café des Arts, da mittwochs das Les Laurier geschlossen hat. Wir bekamen einen Essensgutschein über € 25,00. Getränke und was wir sonst darüber hinaus konsumierten mussten wir bezahlen. Wir hatten ausgezeichnet gegessen: Robert Spare Ribs und ich einen Red Snapper und dazu eine Flasche Chardonnay um € 34,00 und danach noch zwei Cocktails.

Donnerstag 20.11.: Um 9 Uhr gab’s den ersten Regenguss, dem noch weitere am Vormittag folgten. Als es mittags endlich etwas Sonne gab, wollten wir die Straße entlang zur Anse Takamaka spazieren. Wir kamen gerade noch bis zur Strandbar des „Paradise Sun“, als der nächste Regenguss niederprasselte. Hier tranken wir zwei verwässerte Mixed Fruit Juice um unverschämte € 6,00 pro Glas. Im Gegensatz zu La Digue sind die Preise hier auf Praslin mehr als überzogen. Es ist daher auch kein Wunder, dass die Restaurants und Bars alle fast immer leer sind. Am Nachmittag waren wir wieder schwimmen und sind danach zur Anse Gouvernment spaziert. Am Buffet am Abend gab’s Kingfish und Shellfish und nach dem Spaziergang einmal die „Flaniermeile“ rauf und runter, vorbei an den Krebsen, die unsere Taschenlampe nicht recht mochten und immer rechts hurtig in den Löchern verschwanden.

Freitag 21.11.: In der Nacht hatten uns zwei Unwetter geweckt, aber in der Früh war’s nun ganz schön und fuhren mit dem Bus um 10.30 Uhr zur Grand Anse. Die Busfahrt entlang der Küste (und nicht übers Valleé de Mai) ist „äußerst interessant“. Von der Grand Anse spazierten wir bis zur Perlenfarm gegenüber dem Flughafen. Unterwegs machten wir Halt an der Take Away Pizzeria Napoli, wo wir für 1 Pizza, 1 Coca Cola und 1 Wasser nur 140 Rupien (€ 7,00) bezahlten. Leider sieht man auf der Perlenfarm nur Muscheln, die für den Export nach Europa bestimmt sind, aber nicht wie die Perlen in den Austern gezüchtet werden. Man kann zwar Perlenschmuck dort kaufen, aber ein paar Ohrstecker mit schwarzen Perlen kosten zwischen € 970,00 und € 1.200,00. Beim Zurückgehen waren wir dann im Café le Monde, wo wir für zwei Kaffee stolze 126 Rupien (ca. € 6,00) bezahlten. Wir nahmen von da aus gleich den Bus um 14.20 Uhr zurück und waren bei uns noch baden. Am Buffet gab’s heute Kingfish und Baracuda. Ein heftiger Regenguss verdross uns den Abendspaziergang und so ließen wir uns die Flasche Wein aus dem Supermarkt (südafrikanischer Weißwein um 85 Rupien, etwa € 4,00) bei strömendem Regen besonders gut schmecken.

Samstag 22.11.: Es hatte fast die ganze Nacht durchgeregnet, aber in der Früh war das Wetter ganz gut und so beschlossen wir mit dem Bus zur Anse Lazio zu fahren. Leider versäumten wir einen Bus (oder er ging nicht), jedenfalls mussten wir fast eine Stunde warten bis einer um 11.15 Uhr kam. An der Anse Lazio waren ziemlich heftige Wellen und so verkniffen wir es uns schwimmen zu gehen. Um 13.30 Uhr mussten wir dann ins „Bonbon Plume“ flüchten, da der nächste Regenguss niederprasselte. Mich erstaunte, dass wir, ob des durchwachsenen Wetters noch immer gute Laune hatten. Wir nahmen dann um 15.30 den Bus zurück und verbrachten den Nachmittag auf der Veranda, bis um 18 Uhr der nächste Regenguss niederging. Nach dem Abendessen und einem kurzen Spaziergang ließen wir den Tag bei zwei ausgezeichneten Caipirinhas im Hotel Le Pecheur ausklingen, wo wir um 22.00 Uhr auch schon die letzten Gäste waren.

Sonntag 23.11.: Es hat dann wieder fast die ganze Nacht geregnet, aber in der Früh war es wolkenlos! Wir wollten mit dem Bus zur Anse Georgette und hatten auch die Genehmigung vom Lemuria-Hotel. Auf dem Weg zum Bus hatte uns dann „Basilio“ aufgelesen und uns mit seinem Taxi um € 10,00 zum Hotel gebracht. Was soll man sagen, durch den traumhaften Golfplatz führt der Weg zur noch traumhafteren Anse Georgette. Wir waren vielleicht maximal 12 Leute am Strand und hatten ein herrliches Schattenplätzchen. Auch hier waren sehr hohe Wellen und waren daher nicht schwimmen, sondern nur „Wellen plantschen“. Bevor wir mit dem Bus um 16.10 Uhr zurück fuhren, haben wir noch ganz kurz an der Anse Kerlan vorbei geschaut. Nach einem wieder ausgezeichneten Buffet, einem Spaziergang und mit einer Flasche Wein auf unserer Veranda, verabschiedeten wir diesen traumhaften Tag und gingen „erst“ um 23.00 Uhr schlafen.

Montag 24.11.: Nach einer furchtbaren Nacht mit drei liebestollen Katzen, die sich Auf unserer Veranda vergnügten, erwartete uns in der Früh wieder ein fast wolkenloser Himmel und so baten wir Edwin (Koch und Manager vom Les Laurier) uns ein Boot auf die Insel Curieuse zu organisieren. Unser Boot legte an der Baie Laraie mit den vielen Schildkröten (es sollen etwa 300 sein) an, bezahlten jeder unsere € 10,00 Nationalparkgebühr und wanderten dann durch die Mangroven zur Baie St. Joseph mit dem herrlichen weißen Strand und dem traumhaften Wasser zum Schwimmen. Um 13 Uhr wurden wir wieder abgeholt und zum Schnorcheln zum Inselchen St. Pierre gebracht. Ich bin dann etwa 1 Stunde geschnorchelt, derweil ist Robert im schaukelnden Boot sitzen geblieben, was ihm später einen flauen Magen einbrachte. Für diesen wunderbaren Ausflug zahlen wir € 20,00 pro Person, also billiger als die „Strandverkäufer’’ anboten. Am Nachmittag war’s dann auch super bei uns zum Schwimmen, weil Flut war und wir sind bis kurz vor Sonnenuntergang am Strand geblieben.

Dienstag 25.11.: Nur wenig bewölkt und daher wollten wir noch einmal zur Anse Lazio. Diesmal keine Wellen und herrlich zum Schwimmen. Leider waren wir gestern zu lange am Strand geblieben, denn mich haben die berühmten „Sandflys“ ganz furchtbar erwischt. Meine Beine sehen aus wie ein Streuselkuchen. Bei der Obstverkäuferin, die eine ganz entzückende Tochter hat, kauften wir eine ausgezeichnete Ananas (€ 5,00). So vertrödelten wir den ganzen Tag am Strand und im Wasser und fuhren erst mit dem Bus um 16.15 Uhr zurück. Nach dem Abendessen wollten wir uns das **** Nachbarhotel Berjaya ansehen, weil uns auffiel, dass viele Leute von dort zu uns zum Abendessen kommen. Das Hotel und Restaurant war wie ausgestorben, selbst um 20 Uhr gab’s keinen Barbetrieb. Wir haben uns nur kurz die Getränkekarte angesehen: ein Cappuccino kostet läppische € 7,00 - was kosten da erst die Cocktails ?!?!. Kein Wunder, dass die Leute ausbleiben. Auf diesen Schock tranken wir eine halbe Flasche Wein (wieder aus dem Supermarkt) bei uns auf der Veranda.

Mittwoch 26.11.: In der Früh helle Aufregung bei den jungen Franzosen, die erst gestern neben uns eingezogen sind. In der Nacht wurde durch das Fenster (war nicht gut verschlossen) eingebrochen und eine Tasche mit Geld, Führerschein und Kreditkarte gestohlen. Die Tickets und die Pässe hatten sie Gott sei Dank im Safe eingeschlossen. Sybille und Edwin (Managerehepaar des Les Laurier) waren zutiefst schockiert. Wir sind mit dem Bus um 9 Uhr nochmals zur Anse Lazio, denn gestern hatte ich meine Schnochelausrüstung nicht mit. Wieder herrliches Wetter und keine Wellen, also super zum Schwimmen und Schnorcheln. Diesmal hatten wir aber vergessen uns etwas zum Essen mitzunehmen und die Obstverkäuferin hatte auch ihren freien Tag. Nachdem uns aber der Hunger plagte mussten wir wohl oder übel tief ins Geldbörsel greifen und für einen mickrigen Sandwich mit Chips und eine Flasche Cola € 15.00 bezahlen. Heute tummelten sich drei kleine Haie in der Nähe des Strandes. Eigentlich wollten wir wieder mit dem Bus um 16.15 Uhr zurück, aber „Basilio“ hat uns aufgelesen und uns um € 5,00 zurück gebracht. Für morgen machten wir mit ihm gleich einen Termin um 09.30 Uhr zur Anse Georgette aus. Im „La Luca“ zwei Cappuccino getrunken und die beiden Deutschen getroffen, die „ihre“ Seychellen-Reise gewonnen hatten und ganz fein im La Reserve untergebracht sind. Heute wieder im Café des Arts gegessen, diesmal hat auch Robert den Red Snapper genommen und uns diesen mit einer Flasche Chardonnay schmecken lassen. Die Caipirinhas nahmen wir dann auf der herrlichen Terrasse des Le Pecheur und waren um 22.30 Uhr wieder die letzten Gäste.

Donnerstag 27.11.: Im Lemuria wollte man uns für heute keine Eintrittsbewilligung ausstellen. Wir riskierten die Fahrt aber trotzdem, weil Basilio schon auf der letzten Fahrt erwähnte, dass er dort „alle“ kennt. Basilio holte uns pünktlich ab und erzählte uns während der Fahrt das Neueste aus aller Welt. Wir hatten seit drei Wochen keinen Fernseher und eine Zeitung auch nur einmal zu Anfang auf La Digue. War nicht gerade schön zu erfahren was in Mumbai und Bangkok passiert war. Wir machten mit ihm auch gleich die Rückfahrt um 16.00 Uhr für insgesamt € 25,00 aus. Es war dann auch tatsächlich kein Problem in die Anlage des Lemuria zu kommen. Die Anse Georgette erwartete uns mit einem kurzen Regenschauer, aber dann hatten wir den ganzen Tag herrliches Wetter. Als wir ins Les Laurier zurück kamen, sind wir in eine Weinverkostung französischer Weine geplatzt. Auch wir beide durften ein paar Gläschen verkosten, obzwar wir nicht gerade „overdressed“ waren. Nach dem Abendbuffet, einem letzten Besuch bei den Krebsen (werden unsere Taschenlampe vermissen) und genehmigten uns noch ein Abschiedsbierchen auf unserer Veranda.

Freitag 28.11.: In der Nacht gab’s einen riesigen Tumult in unserem Garten, als ein Dieb von zwei Polizisten verhaftet und verprügelt wurde. Wir werden heute erst um 18.00 Uhr von Judy abgeholt und nachdem die nächsten Gäste erst morgen eintreffen, durften wir bis zum Abend unser Zimmer (kostenlos) benutzen. Herzlichen Dank Sybille! Wir spazierten zur Anse Gouvernment, wo wir bis mittags die einzigen Gäste waren. Als uns der Hunger plagte sind wir zum Hotel L’Archipel marschiert und gönnten uns zwei Sandwiches und zwei Bier um € 27,00. Mehr war leider nicht drinnen, da wir wieder einmal zu wenig Geld mit hatten. Das L’Archipel ist ein ganz tolles Hotel mit einem netten Strand, aber man kann nicht gut baden (alles voll Seegras), geschweige denn schwimmen, auch nicht bei Flut. Um 15.00 spazierten wir zurück zum Les Laurier, wo wir auf unserer Veranda noch einen Kaffee tranken, bis wir wieder Duschwasser hatten (ist uns bis jetzt gar nicht aufgefallen, dass das Wasser tagsüber abgedreht wird). Judys Ehemann holte uns bereits um 17.45 Uhr ab und schweren Herzens trennten wir uns von den Seychellen. Wir waren unserer Meinung nach zu früh am Flughafen, aber da wir die letzten Passagiere (Nr. 16 und 17) nach Mahe waren, startete der Islandhopper gleich nachdem wir eingecheckt hatten. Die (verschlossenen!) Koffer haben wir bei der Polizei deponiert und um € 10,00 brachte uns ein Taxi in die Hauptstadt Victoria zum „The Pirates Arms“, wo wir Red Snapper aßen, einige Bier (große!) und zwei Cocktails tranken, um zusammen € 25,00 !!! Um € 10,00 brachte uns das Taxi um 22.00 Uhr auch wieder zurück zum Flughafen, wo auch bald schon die Schalter fürs Einchecken bei Emirates geöffnet wurden. Am Flug von Mahe nach Dubai wären wir fast erfroren, so kalt war die Klimaanlage eingestellt. Eigentlich wollten wir ein bisschen schlafen, aber das war unmöglich. In Dubai kauften wir dann noch zwei Stangen Zigaretten (€ 10,00 pro Stange !) und ein paar Perlenohrstecker für mich (musste mein Geburtstagsgeld noch ausgeben und waren mit € 82,00 doch nicht sooo teuer !) und es war auch noch kurz Zeit für Kaffee und Zigaretten im Irish Pub. In Wien sind wir pünktlich, aber bei nur 3° und hundemüde angekommen.

Auf La Digue haben wir gesagt, gut, dass wir die Seychellen nochmals gesehen haben, bevor alles verbaut wird. Auf Praslin aber, haben wir uns die Option auf eine weitere Seychellenreise, vielleicht in fünf Jahren, offen gelassen. Es ist halt traumhaft schön da und wir können uns nicht vorstellen, nicht noch einmal die Anse Source d'Argent, die Petite Anse oder die Anse Georgette zu sehen !

LG
Sonja
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rookie
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Registriert: 26 Dez 2007 17:46
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Re: Reisebericht 3 Wochen Seychellen

Beitrag von rookie »

Hallo Sonja,

danke für deinen Reisebericht, hat Spaß gemacht!

Würde am liebsten auch sofort wieder hin fliegen, Wirtschaftskrise hin oder her...

Gruß Gerd
But anyway, I made a big mistake to join the conversation.
I will never do it again.
It really has no sense.
[i]A wise forum member[/i]

http://www.bgp-welt.de
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Monti
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Re: Reisebericht 3 Wochen Seychellen

Beitrag von Monti »

Hallo Sonja, auch ich habe sehr interessiert Deinen/Euren Reisebericht "verschlungen".
Danke für die Erinnerungen, die Du/Ihr bei mir geweckt habt. Schade das Ihr soviel Regen hattet, aber ich glaube Ihr habt das Beste daraus gemacht.
So einen schönen Bericht am Morgen lesen, was soll da noch passieren :wink: .
Schönes Wochenende.
Gruß
Monti
Die Seychellen waren schon immer "unser Traum"
Mrs Uli
Beiträge: 34
Registriert: 21 Jun 2005 13:45

Re: Reisebericht 3 Wochen Seychellen

Beitrag von Mrs Uli »

ENDLICH!! mal wieder ein Reisebericht.
Vielen lieben Dank Sonja!

Viele Grüße
Ulrike
Petry
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Registriert: 29 Nov 2006 11:42
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Re: Reisebericht 3 Wochen Seychellen

Beitrag von Petry »

Danke für den Reisebericht :D

LG Petra
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guyK
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Registriert: 03 Mär 2002 18:14
Wohnort: Luxemburg

Re: Reisebericht 3 Wochen Seychellen

Beitrag von guyK »

Hallo Sonja,
vielen Dank für diesen tollen Reisebericht und diese vielen wertvollen Infos :D
5€ für eine Ananas, das ist ja wirklich der Hammer!
Kann man sich denn derzeit eigentlich noch mit Rupies durchschlagen, oder muß man immer öfters in Euro zahlen, wo dann ein wesentlich schlechterer Kurs berechnet wird? :cry:
Ich habe mich jetzt eigentlich immer sehr gut nur mit Rupies durchgeschlagen und alles vermieden was unbedingt nur Euros haben wollte :lol:
Es kann ja sein, daß ich beim nächsten Mal dann verhungern werde - oder was meint ihr :?
Wie teuer ist denn eigentlich derzeit der Sprit drüben?
Herzliche Grüße!
-------Guy-------
www.calummatigris.mx35.de
rolzis
Beiträge: 2
Registriert: 11 Dez 2008 13:42

Re: Reisebericht 3 Wochen Seychellen

Beitrag von rolzis »

Hallo!

Hat mich gefreut, dass Euch der Reisebericht gefallen hat.

Zur Frage von Guy wegen der Rupien/EURO: Die Restaurants, Cafes, Geschäfte etc. m ü s s e n Rupien nehmen. Falls die Speise- oder Getränkekarten aber nur in EURO angeschrieben sind unbedingt fragen, was das in Rupien kostet. Z.B. in meinem Reisebericht das Tarosa auf La Digue: in der Getränkekarte ist das Bier mit € 4,00 angeschrieben, aber wir zahlten nur 35 Rupien (waren € 1,75). Was der Sprit
derzeit auf den Seychellen kostet weiß ich leider nicht, da wir kein Mietauto hatten.

LG
Sonja
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Rolf
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Wohnort: Germersheim

Re: Reisebericht 3 Wochen Seychellen

Beitrag von Rolf »

guyK hat geschrieben:Wie teuer ist denn eigentlich derzeit der Sprit drüben?
Im November lag der Liter bei 20 Rupien = 1 Euro.

Gruß,
Rolf
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Torsten
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Re: Reisebericht 3 Wochen Seychellen

Beitrag von Torsten »

Ein verspätetes DANKESCHÖN für den tollen Reisebericht, den ich erst heute gelesen habe. Meine Vorfreude wird hierdurch noch weiter geschürt!

Ach ja: Falls Euer Alkoholkonsum in der Heimat auch nur halb so heftig ist wie im Urlaub, dann solltet Ihr euch mal ernsthaft beraten lassen... :drink:
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