Malediven 2019 - Safari Island Resort
Verfasst: 28 Jul 2019 15:29
Malediven?
Echt jetzt?
Und darüber auch noch einen Reisebericht posten???
Tja Leute, hier kommt das Kontrastprogramm zu den Abenteuern von Mrs. Robinson und ... Simon hör' auf zu singen! ... ihrem Freitag (oder langer Samstag?)
quasi Triple A:
ankommen
auspacken
ausspannen
... und natürlich all inclusive!
Bis Ende März musste der Resturlaub aus dem Vorjahr angetreten werden und da gibt es nicht viele Reiseziele, wo es angenehm warm ist (Luft und Wasser). Eigentlich hatte ich ein anderes Resort gebucht und dort aus Dummheit einen Wasserbungalow, doch dann standen die Wasserbungalows nicht zur Verfügung (Steg eingebrochen). Nach 4 Wochen Nervenkrieg endlich eine Umbuchung auf das Safari Island Resort ohne Zusatzkosten.
Eine typische Pauschalreise, Langstreckenflug mit Qatar Airlines und Umsteigen in Doha. Damit habe ich meine Jahresmenge an CO2 deutlich in die Höhe katapultiert - 5 Tonnen CO2 laut UBA.
#1 - "Showtime" ertönte es, dann entschwand die Crew in den Flieger
#2 - Landeanflug Doha (Kompaktkamera, daher nicht so toll)
#3 - Tower des Hamad International Airport
Der Flughafen ist groß. Immer wieder Figuren, vor denen sich Touristen fotgrafieren lassen. Dazu die üblichen Juveliergeschäfte, ausgestellte Sportautos usw. Und trotz aller Schnellbahnen und Rollbändern mus man irgendwie immer durch die DutyFreeShop-Zone laufen.
#4
Die Insel Malé mit der gleichnamigen Hauptstadt. Im Vordergrund die Sinamalé Bridge (von China erbaut), die seit 2018 eine Verbindung zur Flughafeninsel Hulhulé herstellt. Bis dahin musste man per Boot übersetzen (sofern man vor dem Heimflug die teils lange Wartezeit mit einen Stadtrundgang überbrücken wollte).
Falls jemand die Malediven nicht kennt:
Es gab bis 2009 eine strikte Trennung zwischen Inseln, auf denen die Einheimischen wohnen und den Hotelinseln. Letztere gehören einigen Großfamilien, die damit reich geworden sind. Bei der Bevölkerung an sich kommt von den Dervisen der Touristen kaum etwas an. In den Hotels arbeiten häufig Leute aus Sri Lanka oder Bangladesh. Einheimische dürfen auf die Hotelinseln nur zum arbeiten. Da die Löhne für sie aber 3mal so hoch wären, nimmt man lieber Mitarbeiter aus dem Ausland. Die rackern dort für $80 im Monat, häufig illegal. Die Arbeitslosigkeit unter den einheimischen Bevölkerung ist hoch. Urlauber konnten manche Insel nur in Form eines Tagesausflug besuchen. Inzwischen gibt es auch Übernachtungsmöglichkeiten auf einigen Einheimischen-Inseln, dann aber alkoholfrei und baden in Bikini nur hinter Sichtschutz. Viele Einheimische sind damit trotzdem nicht einverstanden.
Die Malediven sind ein islamischer Staat, nur der Islam ist seit 1997 als Religion erlaubt. 2008 wurden Christen die Staatsbürgeschaft entzogen. Einfuhr von Alkohol ist verboten (auch wenn es ihn anschließend auf den Hotelinseln im Überfluß gibt), die Mitnahme einer Bibel ebenso.
Auf den Malediven gibt es die meisten IS-Sympatisanten prozentual zur Gesamtbevölkerung. Gegen Personen, die mit der IS-Flagge durch Male gezogen sind, ist der letzte Präsidenz nicht vorgegangen. Wohl aber gegen Journalisten, die darüber berichten wollten. Es wundert also nicht, dass thailändische Angestelle im Spa als Huren beschimpft wurden und die Reaktion des Präsidenten lediglich darin bestand, dass ausländische Gäste solche Massagen erwarten und die Malediven das Geld bräuchten, um anderswo Land für die Bevölkerung zu erwerben. Einige Resort wurden überprüft und vorübergehend geschlossen. Deren Besitzer stehen der Opposition nahe, ein Schelm, wer darin eine Absicht erkennt
Seit 2015 wurde auf den Malediven die Todesstrafe wieder eingeführt und es gilt die Scharia, auch Jugendliche können zum Tode verurteilt werden. Im Februar 2018 gab es einen 15tägigen Ausnahmezustand, der der Oposition galt. Dieser Versuch, sich bei den anstehenden Wahlen einen Vorteil zu verschaffen, hat aber nicht geklappt. Seit September 2018 ist Ibrahim Mohamed Solih Präsident der Malediven, Kandidat der Oposition. Bleibt abzuwarten, wie lange er sich im Amt hält ...
Echt jetzt?
Und darüber auch noch einen Reisebericht posten???
Tja Leute, hier kommt das Kontrastprogramm zu den Abenteuern von Mrs. Robinson und ... Simon hör' auf zu singen! ... ihrem Freitag (oder langer Samstag?)
quasi Triple A:
ankommen
auspacken
ausspannen
... und natürlich all inclusive!
Bis Ende März musste der Resturlaub aus dem Vorjahr angetreten werden und da gibt es nicht viele Reiseziele, wo es angenehm warm ist (Luft und Wasser). Eigentlich hatte ich ein anderes Resort gebucht und dort aus Dummheit einen Wasserbungalow, doch dann standen die Wasserbungalows nicht zur Verfügung (Steg eingebrochen). Nach 4 Wochen Nervenkrieg endlich eine Umbuchung auf das Safari Island Resort ohne Zusatzkosten.
Eine typische Pauschalreise, Langstreckenflug mit Qatar Airlines und Umsteigen in Doha. Damit habe ich meine Jahresmenge an CO2 deutlich in die Höhe katapultiert - 5 Tonnen CO2 laut UBA.
#1 - "Showtime" ertönte es, dann entschwand die Crew in den Flieger
#2 - Landeanflug Doha (Kompaktkamera, daher nicht so toll)
#3 - Tower des Hamad International Airport
Der Flughafen ist groß. Immer wieder Figuren, vor denen sich Touristen fotgrafieren lassen. Dazu die üblichen Juveliergeschäfte, ausgestellte Sportautos usw. Und trotz aller Schnellbahnen und Rollbändern mus man irgendwie immer durch die DutyFreeShop-Zone laufen.
#4
Die Insel Malé mit der gleichnamigen Hauptstadt. Im Vordergrund die Sinamalé Bridge (von China erbaut), die seit 2018 eine Verbindung zur Flughafeninsel Hulhulé herstellt. Bis dahin musste man per Boot übersetzen (sofern man vor dem Heimflug die teils lange Wartezeit mit einen Stadtrundgang überbrücken wollte).
Falls jemand die Malediven nicht kennt:
Es gab bis 2009 eine strikte Trennung zwischen Inseln, auf denen die Einheimischen wohnen und den Hotelinseln. Letztere gehören einigen Großfamilien, die damit reich geworden sind. Bei der Bevölkerung an sich kommt von den Dervisen der Touristen kaum etwas an. In den Hotels arbeiten häufig Leute aus Sri Lanka oder Bangladesh. Einheimische dürfen auf die Hotelinseln nur zum arbeiten. Da die Löhne für sie aber 3mal so hoch wären, nimmt man lieber Mitarbeiter aus dem Ausland. Die rackern dort für $80 im Monat, häufig illegal. Die Arbeitslosigkeit unter den einheimischen Bevölkerung ist hoch. Urlauber konnten manche Insel nur in Form eines Tagesausflug besuchen. Inzwischen gibt es auch Übernachtungsmöglichkeiten auf einigen Einheimischen-Inseln, dann aber alkoholfrei und baden in Bikini nur hinter Sichtschutz. Viele Einheimische sind damit trotzdem nicht einverstanden.
Die Malediven sind ein islamischer Staat, nur der Islam ist seit 1997 als Religion erlaubt. 2008 wurden Christen die Staatsbürgeschaft entzogen. Einfuhr von Alkohol ist verboten (auch wenn es ihn anschließend auf den Hotelinseln im Überfluß gibt), die Mitnahme einer Bibel ebenso.
Auf den Malediven gibt es die meisten IS-Sympatisanten prozentual zur Gesamtbevölkerung. Gegen Personen, die mit der IS-Flagge durch Male gezogen sind, ist der letzte Präsidenz nicht vorgegangen. Wohl aber gegen Journalisten, die darüber berichten wollten. Es wundert also nicht, dass thailändische Angestelle im Spa als Huren beschimpft wurden und die Reaktion des Präsidenten lediglich darin bestand, dass ausländische Gäste solche Massagen erwarten und die Malediven das Geld bräuchten, um anderswo Land für die Bevölkerung zu erwerben. Einige Resort wurden überprüft und vorübergehend geschlossen. Deren Besitzer stehen der Opposition nahe, ein Schelm, wer darin eine Absicht erkennt
Seit 2015 wurde auf den Malediven die Todesstrafe wieder eingeführt und es gilt die Scharia, auch Jugendliche können zum Tode verurteilt werden. Im Februar 2018 gab es einen 15tägigen Ausnahmezustand, der der Oposition galt. Dieser Versuch, sich bei den anstehenden Wahlen einen Vorteil zu verschaffen, hat aber nicht geklappt. Seit September 2018 ist Ibrahim Mohamed Solih Präsident der Malediven, Kandidat der Oposition. Bleibt abzuwarten, wie lange er sich im Amt hält ...