Re: Dschungelcamp an der Datumsgrenze
Verfasst: 13 Jun 2019 12:32
Wir entscheiden, zunächst mal im eigentlichen Haus zu bleiben, einer einfachen polynesischen Fale aus Palmwedeln, die aus nur einem Raum mit einer Vorder- und Hinterveranda besteht. Das Haus ist recht gut in Schuß und nicht einmal besonders schmutzig, wenn man von etwas, das wir für Vogelkot halten, mal absieht. Wie die hier hineingekommen sein mögen?
Die Fensterläden werden geöffnet, einmal kurz durchgefegt, die Wasserkanister und die Lebensmittelcontainer abgestellt. Duncans Frau Ruth hat mir im Sandy Beach bereits das Telefon ausgehändigt, mit dem wir ihr täglich um 16 Uhr ein Lebenszeichen geben sollen. Sollte das Telefon versagen und wir uns in einer Notsituation befinden, sollen wir die Ostseite der Insel in Brand setzen, instruiert uns Darren, und meint dies ganz ernst. Beim Ablegen des Bootes mit Blick auf den Kanal warnt er uns zuletzt eindringlich davor, in den nächsten Tagen auf dieser Seite der Insel zu schnorcheln. Es sei zu windig, das Riff zu flach und die Strömung zu stark, es würde uns auf die offene See hinaus ziehen. Wir sind sicher die letzten, die das nicht beherzigen würden.
Dann folgt der wohl aufregendste Augenblick der gesamten Reise, als wir winkend am Strand stehen und dem kleiner werdenden Boot hinterherschauen. Ganz langsam realisieren wir, daß wir jetzt allein sind. Allein auf unserer Insel. Für 10 kostbare Tage.
Die Fensterläden werden geöffnet, einmal kurz durchgefegt, die Wasserkanister und die Lebensmittelcontainer abgestellt. Duncans Frau Ruth hat mir im Sandy Beach bereits das Telefon ausgehändigt, mit dem wir ihr täglich um 16 Uhr ein Lebenszeichen geben sollen. Sollte das Telefon versagen und wir uns in einer Notsituation befinden, sollen wir die Ostseite der Insel in Brand setzen, instruiert uns Darren, und meint dies ganz ernst. Beim Ablegen des Bootes mit Blick auf den Kanal warnt er uns zuletzt eindringlich davor, in den nächsten Tagen auf dieser Seite der Insel zu schnorcheln. Es sei zu windig, das Riff zu flach und die Strömung zu stark, es würde uns auf die offene See hinaus ziehen. Wir sind sicher die letzten, die das nicht beherzigen würden.
Dann folgt der wohl aufregendste Augenblick der gesamten Reise, als wir winkend am Strand stehen und dem kleiner werdenden Boot hinterherschauen. Ganz langsam realisieren wir, daß wir jetzt allein sind. Allein auf unserer Insel. Für 10 kostbare Tage.