Re: Französisch Polynesien
Verfasst: 30 Aug 2017 11:02
Fakarava
Der Weg der Aranui 5 durch die Inselwelt von Französisch Polynesien
Die längste Inselkette der Welt - 1.800 km: Tuamotu
Fakarava
An Bord der Aranui 5 befanden sich ca. 160 Touristen. Die meisten stammten aus den USA, Kanada, Neuseeland und Australien. Glücklicherweise gesellte sich auch eine Deutsch/Schweizer-Gruppe dazu, die sich auf einer Weltreise befand, sodass wir auch eine deutschsprachige Reiseleiterin hatten. Täglich lud man uns in einen Raum ein, in dem das Programm mit allen Einzelheiten für die folgenden 24 Stunden präsentiert wurde - in Deutsch, Englisch, Französisch. Diesen Service hätte ich nicht erwartet und war deshalb positiv überrascht.
Auf jedem Deck gab`s Zapfhähne mit frischem Wasser - nebst Eis -, während man in mehreren Ecken guten Kaffee und Kuchen genießen konnte - alles kostenlos
Da sich der deutschspachige Kreis auf ca. 25 Personen begrenzte, wusste man - mit etwas Menschenkenntnis - schon nach einer relativ kurzen Zeit, mit wem man einigermaßen zusammenpasste In meinem Fall handelte es sich um einen Arzt sowie einem deutschsprachigen Franzosen aus dem Elsaß, der dort - in Papeete - zwei Jahre in der Administration verbrachte.
Am Morgen des zweiten Tages der Schiffsreise ankerten wir vor Fakarava, einer der Hauptinseln der längsten Inselkette der Erde - 1.800 km -, die in etwa der Entfernung Oslo-Rom gleichkommt - über 15 Meridiane und zehn Breitenkreise. Die Tuamotus bestehen aus 78 Atollen, von denen sich die meisten nur einige Meter über N.N. erheben (1-6 m), doch es gibt auch drei sogenannte gehobene Atolle, wie z.B. Makatea, die einer tektonischen Hebung unterstellt wurden und Höhen von bis zu 80 m ü. N.N. aufweisen, in diesem Gebiet wahre Riesen...
Die Form ist unterschiedlich; von rund, über Hufeisen bis hin zu langgestreckt. Sie bestehen aus Korallenschutt und -sand, was zu herrlichen Stränden führt, die man nicht so schnell vergisst! Allerdings haben mir die der Seychellen besser gefallen
Auf Fakarava landeten wir mehr bedingt..., denn das dafür vorgesehene Takapoto, auf dem ein Grillschmaus vorgesehen war, konnte nicht genügend Sitzmöglichkeiten zur Verfügung stellen Da das Atoll keinen Hafen hat, mussten wir mit den Booten der Aranui übersetzen. Dort erwartete uns eine - wie überall - örtliche Kapelle, die versuchte uns zu betören . Na ja, unsere Jungs und Mädels vom Schiff waren in der Hinsicht schon "etwas" besser.
Immer der einzigen Straße des Hauptortes Rotoava folgend, wurde nach einer Bademöglichkeit gesucht. Erst nach vielleicht drei Kilometern kamen wir - wenn auch nur teilweise - auf unsere Kosten, denn der Grund war voller eckiger Korallenresten, sodass der Badeaufenthalt auf ein Minimum beschränkt wurde. Dafür gab`s dann auf dem Rückweg eine herrliche Dusche von Oben, die wirklich angenehm war.
Ein kurzer Blick in den Dorfladen brachte Erstaunliches zum Vorschein. So z.B. gab`s leckere französische Weine, deren Staub auf den Flaschen wahrscheinlich fast so alt war, wie sie selber, kein Wunder, denn die Preise drehten sich so um die 30 Euro (!!!), für die Einheimischen bestimmt ein Vermögen. Da waren sogar die auf dem Schiff kostengünstiger.
Fazit: Nun erhielt ich auch ein Bild eines polnesischen Atolls: Eine Straße umgeben von Häusern und einem Gärtchen, gefolgt auf einer Seite von der Lagune und auf der anderen vom weiten Pazifik. Ob die sich dort nicht langweilen...?
P.S. Um einen Eindruck bezüglich des Verhältnisses zwischen Festland und Lagune zu erhalten, soll dies am Beispiel von Fakarava verdeutlicht werden, das in diesen Breiten fast überall ähnlich ist: Festland: 16 km2; Lagune 1.150 km2
Das Empfangskomitee auf Fakarava
Hier kostet die Flasche Wein 30 Euro!
Die Dorfkirche von Rotoava, dem Hauptort von Fakarava
Der Leuchtturm des Atolls
Monotonie eines Atolls
Das Unwetter zieht ab
Der Weg der Aranui 5 durch die Inselwelt von Französisch Polynesien
Die längste Inselkette der Welt - 1.800 km: Tuamotu
Fakarava
An Bord der Aranui 5 befanden sich ca. 160 Touristen. Die meisten stammten aus den USA, Kanada, Neuseeland und Australien. Glücklicherweise gesellte sich auch eine Deutsch/Schweizer-Gruppe dazu, die sich auf einer Weltreise befand, sodass wir auch eine deutschsprachige Reiseleiterin hatten. Täglich lud man uns in einen Raum ein, in dem das Programm mit allen Einzelheiten für die folgenden 24 Stunden präsentiert wurde - in Deutsch, Englisch, Französisch. Diesen Service hätte ich nicht erwartet und war deshalb positiv überrascht.
Auf jedem Deck gab`s Zapfhähne mit frischem Wasser - nebst Eis -, während man in mehreren Ecken guten Kaffee und Kuchen genießen konnte - alles kostenlos
Da sich der deutschspachige Kreis auf ca. 25 Personen begrenzte, wusste man - mit etwas Menschenkenntnis - schon nach einer relativ kurzen Zeit, mit wem man einigermaßen zusammenpasste In meinem Fall handelte es sich um einen Arzt sowie einem deutschsprachigen Franzosen aus dem Elsaß, der dort - in Papeete - zwei Jahre in der Administration verbrachte.
Am Morgen des zweiten Tages der Schiffsreise ankerten wir vor Fakarava, einer der Hauptinseln der längsten Inselkette der Erde - 1.800 km -, die in etwa der Entfernung Oslo-Rom gleichkommt - über 15 Meridiane und zehn Breitenkreise. Die Tuamotus bestehen aus 78 Atollen, von denen sich die meisten nur einige Meter über N.N. erheben (1-6 m), doch es gibt auch drei sogenannte gehobene Atolle, wie z.B. Makatea, die einer tektonischen Hebung unterstellt wurden und Höhen von bis zu 80 m ü. N.N. aufweisen, in diesem Gebiet wahre Riesen...
Die Form ist unterschiedlich; von rund, über Hufeisen bis hin zu langgestreckt. Sie bestehen aus Korallenschutt und -sand, was zu herrlichen Stränden führt, die man nicht so schnell vergisst! Allerdings haben mir die der Seychellen besser gefallen
Auf Fakarava landeten wir mehr bedingt..., denn das dafür vorgesehene Takapoto, auf dem ein Grillschmaus vorgesehen war, konnte nicht genügend Sitzmöglichkeiten zur Verfügung stellen Da das Atoll keinen Hafen hat, mussten wir mit den Booten der Aranui übersetzen. Dort erwartete uns eine - wie überall - örtliche Kapelle, die versuchte uns zu betören . Na ja, unsere Jungs und Mädels vom Schiff waren in der Hinsicht schon "etwas" besser.
Immer der einzigen Straße des Hauptortes Rotoava folgend, wurde nach einer Bademöglichkeit gesucht. Erst nach vielleicht drei Kilometern kamen wir - wenn auch nur teilweise - auf unsere Kosten, denn der Grund war voller eckiger Korallenresten, sodass der Badeaufenthalt auf ein Minimum beschränkt wurde. Dafür gab`s dann auf dem Rückweg eine herrliche Dusche von Oben, die wirklich angenehm war.
Ein kurzer Blick in den Dorfladen brachte Erstaunliches zum Vorschein. So z.B. gab`s leckere französische Weine, deren Staub auf den Flaschen wahrscheinlich fast so alt war, wie sie selber, kein Wunder, denn die Preise drehten sich so um die 30 Euro (!!!), für die Einheimischen bestimmt ein Vermögen. Da waren sogar die auf dem Schiff kostengünstiger.
Fazit: Nun erhielt ich auch ein Bild eines polnesischen Atolls: Eine Straße umgeben von Häusern und einem Gärtchen, gefolgt auf einer Seite von der Lagune und auf der anderen vom weiten Pazifik. Ob die sich dort nicht langweilen...?
P.S. Um einen Eindruck bezüglich des Verhältnisses zwischen Festland und Lagune zu erhalten, soll dies am Beispiel von Fakarava verdeutlicht werden, das in diesen Breiten fast überall ähnlich ist: Festland: 16 km2; Lagune 1.150 km2
Das Empfangskomitee auf Fakarava
Hier kostet die Flasche Wein 30 Euro!
Die Dorfkirche von Rotoava, dem Hauptort von Fakarava
Der Leuchtturm des Atolls
Monotonie eines Atolls
Das Unwetter zieht ab