Falls es jemanden interessiert:
In der Oberhessisichen Presse war ein Zeitablauf über das Werk in Marburg, dass Biontech zwecks Produktion von Corona-Impfstoff gekauft hat.
Oberhessisiche Presse hat geschrieben: Oktober/November: Das Unternehmen beginnt mit den Planungen zum Umbau des Werks, etwa bei der Lüftungstechnik und dem Aufbau der hochkomplexen mRNA-Produktionsstrecke.
Anfang Dezember: Die Biontech Manufacturing Marburg GmbH beantragt beim Regierungspräsidium Gießen (RP) die Umbau-Pläne und die Inbetriebnahme der Produktionsstätte. Die Sicherheitsstufe am Pharmastandort wird erhöht, die Polizei erhöht ihre Wachsamkeit, die Präsenz vor Ort.
18. Dezember: Das RP erteilt nach Prüfung der Vorgaben im Immissionsschutzgesetz die Zulassung für einen Beginn des Umbaus, wozu etwa neue Schornsteine zählen können. Biontech rechnet mit einem Produktionsstart Anfang Februar.
15. Januar 2021: Die Betriebsgenehmigung vom Land Hessen wird durch das RP erteilt.
28. Januar 2021: Biontech hat gegenüber den zuständigen Behörden, darunter dem Paul-Ehrlich-Institut, nach Inspektionen der einzelnen Produktionsabläufe den Nachweis erbracht, dass die gesamte Produktion der Maßgabe einer guten Herstellungspraxis, den in der Impfstoff-Zulassung beschriebenen Standards entspricht. Der sogenannte GPM-Nachweis ist bestätigt, das RP Darmstadt erteilt die Herstellungserlaubnis.
Was noch aussteht ist eine weitere Genehmigung durch die EMA. Bish dahin darf der vorproduzierte Impfstoff nicht ausgeliefert werden.
In 4 Monaten ist so etwas machbar.
Die EU hat den Vertrag mit AstraZeneca am 17.08.2020 abgeschlossen, 4 Monate waren demnach Mitte Dezember. Und am 23.11.2020 konnte man im ManagerMagazin lessen:
ManagerMagazin hat geschrieben: Insgesamt plant der Konzern nach eigenen Angaben mit der Produktion von drei Milliarden Impfdosen 2021. Laut AstraZeneca-Chef Soriot ist dies das größte Fertigungsnetz unter allen Impfstoffprojekten. An zehn Standorten weltweit sei die Produktion bereits angelaufen. Noch im laufenden Jahr sollen 200 Millionen Dosen geliefert werden, 700 Millionen Dosen bis zum Ende des ersten Quartals 2021, erklärte AstraZeneca-Produktionschefin Pam Cheng (48).
Da ist es schon verwunderlich, dass der Chef im Januar erklärt, seine Firma könne der EU nicht einmal die Hälfte der versprochenen Menge liefern. Wenn die in England angeblich 3 Monate früher mit der Produktion begonnen haben, sollte es im Werk in Belgien doch weniger Anlaufschwierigkeiten geben?
EU-Kommision und deutsche Regierung habe seit 2020 auch jede Menge Mist gemacht
Thomas Plaßmann in der Frankfurter Rundschau
Man kann über POTUS sagen, was man will: er hat bereits im Juli 2020 600 Millionen Dosen von BioNTech/Pfizer und 500 Millionen von Moderna bestellt. Novavac sollte 100 Mio Dosen liefern (Unterstützung mit 1,6 Mrd. Dollar). Im August 100 Mio Dosen bei Janssen (Johnson&Johnson) mit einer Option auf weitere 200 Mio Dosen. Dazu 1,8 Mrd. € für Sanofi und GlaxoSmithKline für die Lieferung von 100 Mio Impfdosen plus Option auf weitere 500 Mio Dosen. Bei AstraZeneca hat er auch bestellt, Mengen kenn ich nicht. Auf jeden Fall hätten schon die 600 Mio. Dosen von Pfizer für alle US-Bürger gereicht.
BioNTech/Pfizer boten vor Monaten der EU 400 bis 500 Millionen Dosen an. Diese lehnte diese Menge jedoch ab, orderte nur 200 Einheiten mit Option auf 100 Millionen weitere.