Reisen in Zeiten von COVID-19

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Anubis
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Re: Reisen in Zeiten von COVID-19

Beitrag von Anubis »

Impfung noch vor dem 30. November möglich https://www.fijitimes.com/trump-says-co ... ore-nov-3/

Hoffentlich klappt das. Das könnte unsere Bahamas Reise retten.
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foto-k10
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Re: Reisen in Zeiten von COVID-19

Beitrag von foto-k10 »

Anubis hat geschrieben: 07 Aug 2020 11:27 Impfung noch vor dem 30. November möglich https://www.fijitimes.com/trump-says-co ... ore-nov-3/
Und Du glaubst alles, was Trump sagt?
Dann solltest Du den Ausspruch "America first" nicht vergessen. Falls es vor seiner Abwahl eine Impfung gibt, bekommen die nur US-Bürger und keiner von diesen bösen Deutschen.

Du hättest Dich besser bei Biontech oder Curevac als Testkanaichen bewerben sollen.
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Suse
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Re: Reisen in Zeiten von COVID-19

Beitrag von Suse »

Anubis hat geschrieben: 07 Aug 2020 11:27 Impfung noch vor dem 30. November möglich https://www.fijitimes.com/trump-says-co ... ore-nov-3/

Hoffentlich klappt das. Das könnte unsere Bahamas Reise retten.
Ich hab auch davon gelesen, es gibt wohl mehrere Impfstoffe, die erfolgreich in der Testphase sind und für die es eventuell eine Notfallzulassung geben soll, die Amerikaner sollen sogar kostenlos geimpft werden. Von einem der US-amerikanischen Hersteller hat Pfizer sich für Deutschland schon 100 Millionen Dosen gesichert für ein paar Milliarden Dollar. Das wäre dann mehr als genug für alle in Deutschland Lebenden. Wenns ein Totimpfstoff ist, würde ich mich auch mit impfen lassen, mit einem Lebendimpfstoff nicht, so fies das klingt, aber da würde ich erstmal abwarten, was die anderen für Nebenwirkungen kriegen. Ich hatte sowas schon einmal, das hat mir gereicht. :(

Aber egal wie schnell das jetzt alles geht, von der Bahamas-Reise würde ich mich seelisch schon mal verabschieden. Wir können froh sein, wenn irgendein Impfstoff die Zulassung im nächsten Jahr bekommt.
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Re: Reisen in Zeiten von COVID-19

Beitrag von foto-k10 »

Pfizer ist ein US-Pharmakonzern. Einigen Männer vermutlich von deren blauen Pillen bekannt.
BioNTech ist eine deutsche Firma in Mainz und hat für den Impfstoff BNT162 im April die deutsche Zulassung erhalten, in die Phase I (Tests an gesunden Menschen) zu gehen. https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... ennen.html
Inzwischen sind sie auch in Phase III: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ ... ii-119040/

Ein gewisses Schmunzeln kann man sich nicht verkneifen, wenn man die Adresse von BioNTech erfährt:
  BioNTech SE
  An der Goldgrube 12
  55131 Mainz

BioNTech und Pfizer arbeiten zusammen. Als drittes ist Fosun Pharma in China dabei, die testen den Wirkstoff inzwischen in China.
Die USA haben bei BioNTech/Pfizer 100 Mio Impfdosen für 1,95 Mrd. US-Dollar bestellt mit einer Option auf weitere 500 Mio Impfdosen: https://www.zeit.de/wirtschaft/unterneh ... aindustrie Also nicht Deutschland! Die USA haben ca. 300 Mio Einwohner, was wollen die mit 600 Mio. Impfdosen? Jeden Bürger doppelt impfen?

Deutschland, Frankreich, Italien und die Niederlande haben einen Vertrag über mind. 300 Millionen Impfdosen mit AstraZeneca abgeschlossen. Dabei geht es um AZD1222, der an der Universität Oxford entwickelt wurde. Soweit ich weiß ist bei AstraZeneca auch die Merck AG mit im Boot. Diese vier Länder haben zusammen 227,4 Mio. Einwohner laut Wikipedia. Die bestellte Menge reicht also. Auch dort haben die USA vorbestellt (was wollen die mit soviel Impfstoff???).

BioNTech hat von der Europäische Investitionsbank (EIB) einen Kredit über 100 Mio € bekommen. Ob das mit Vorbestellungen des Impfstoffes durch die EU verknüpft ist, ist mir nicht bekannt. In dem Artikel in der Pharmazeitung sagen BioNTech und Pfizer, sie können bis Ende 2020 100 Mio. Impfdosen herstelen - die wären durch die Bestellung der USA also weg, da bleibt nichts mehr für die EU oder gar Deutschland. Hoffen wir also, dass der AZD1222 wirkt und eine Erkrankung mit Covid19 verhindert ...

----------------------------------------------------------------------------------------------

Die chinesische Firma Sinovac entwickelt einen Impfstoff aus Basis von inaktivierten Viren zusammen mit Aluminiumsalzen als Adjuvanz (Wirkstoffverstärker). Einen ähnlichen Weg gehen zwei weitere Institute in China.

BNT162 ist dagegen - genauso wie der Impfstoff von Moderna - ein mRNA-Impfstoff, m steht für messenger.
Ein Virus dockt üblicherweise an eine Zelle an, injiziert der Zelle seine RNA und lässt sie dort solange replizieren, bis die Zelle abstirbt.
Bei einem mRNA-Impfstoff verabreicht man dem Menschen ein Stück RNA des Spikeproteins. Dieses wird ebenfalls von menschlichen Zellen repliziert, führt aber nicht zu einer Covid19-Infektion. Das Immunsystem soll das erkennen und Antikörper usw. bilden.

Auf diese Weise muss das eigentliche Virus nicht erst im Labor in großen Mengen gezüchtet und dann abgeschwächt oder abgetötet werden, sondern man lässt den menschlichen Körper mit einen Bauplan einen Teil des Virus selbst herstellen. Weil das Coronavirus über die Spikes an menschliche Zellen andockt, sind RNA-Teile für das Spikeprotein eine gute Möglichkeit, das Immunsystem in Gang zu bringen.

Der Haken: diese Methode ist zwar lange bekannt, es wurde aber noch nie ein derartiger Impfstoff bis zur Zulassung gebracht.
Vom mRNA-Impfstoff der Firma Moderna ist bekannt, dass sich die Einstichstelle rötet, es leichtes Fieber gibt bzw. manche Testkandidaten eine Nesselsucht bekommen. Das zählt alles als "geringe Nebenwirkungen".
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Anubis
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Re: Reisen in Zeiten von COVID-19

Beitrag von Anubis »

Suse hat geschrieben: 07 Aug 2020 12:40Aber egal wie schnell das jetzt alles geht, von der Bahamas-Reise würde ich mich seelisch schon mal verabschieden.
Das wäre dann die fünfte Reise hintereinander welche in die Hose geht. Ein Novum.
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Re: Reisen in Zeiten von COVID-19

Beitrag von foto-k10 »

Anubis hat geschrieben: 07 Aug 2020 19:33
Das wäre dann die fünfte Reise hintereinander welche in die Hose geht. Ein Novum.
Aber nichts wofür man gern ins Guiness Buch der Rekorde kommen möchte?
Am 20.02.2020 hattest Du geschrieben: "Nach reiflicher Überlegung habe ich heute eine Reise auf die Bahamas gebucht". Worin bestand die reifliche Überlegung? War Wuhan da nicht bereits abgeriegelt?
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Suse
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Re: Reisen in Zeiten von COVID-19

Beitrag von Suse »

Anubis hat geschrieben: 07 Aug 2020 19:33
Suse hat geschrieben: 07 Aug 2020 12:40Aber egal wie schnell das jetzt alles geht, von der Bahamas-Reise würde ich mich seelisch schon mal verabschieden.
Das wäre dann die fünfte Reise hintereinander welche in die Hose geht. Ein Novum.
Das hört sich doch nur so schlimm an, weil Du so viele kürzere Reisen in einem Jahr machst. Wärs eine richtig lange wie bei uns, würde es sich gleich anders anhören: Unsere Reise dieses Jahr ist geplatzt.

Da muß man jetzt durch, genau wie durch dieses Masketragen bei 35 Grad. :oops: <- das soll ein roter Schädel sein. :lol:

So viele verschiedene Forschungsprojekte, wie derzeit laufen, ich bin da ganz guter Dinge, daß es nächstes Jahr einen Impfstoff gibt, der auch funktioniert. Sicher nicht auf Dauer, man wird sich immer nachimpfen lassen müssen, das ist ja bei anderen Impfungen auch nicht anders, aber langfristig, daß man wieder was planen kann. Ich setze auf den aus Oxford, auch wenn es ein Lebendimpfstoff ist, aber ich glaube, die machen das Rennen! Wahrscheinlich bin ich voreingenommen, weil einer der Wissenschaftler Snape heißt. :lol:
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Re: Reisen in Zeiten von COVID-19

Beitrag von foto-k10 »

AZD1222 aus Oxford bzw. von AstraSeneca ist keine Lebendimpfstoff, zumindest nicht im herkömmlichen Sinn.
Es handelt sich um einen Vektorimpfstoff.

Verwendet wird das Virus ChAdY25, dass von Schimpansen stammt und mit einem Gen für das Spike-Protein von SARS-CoV-2 ausgestattet wird. Man verwendet ein Virus, das für den Menschen harmlos sein soll und lässt es Informationen für das Spikeprotein des Coronavirus transportieren.
Näheres kann man hier nachlesen:
http://www.zkbs-online.de/ZKBS/DE/Home/ ... onFile&v=3

Und die Studie zu AZD1222 hier:
https://www.thelancet.com/action/showPd ... %2931604-4
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Anubis
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Re: Reisen in Zeiten von COVID-19

Beitrag von Anubis »

foto-k10 hat geschrieben: 08 Aug 2020 06:34
Anubis hat geschrieben: 07 Aug 2020 19:33
Das wäre dann die fünfte Reise hintereinander welche in die Hose geht. Ein Novum.
Aber nichts wofür man gern ins Guiness Buch der Rekorde kommen möchte?
Am 20.02.2020 hattest Du geschrieben: "Nach reiflicher Überlegung habe ich heute eine Reise auf die Bahamas gebucht". Worin bestand die reifliche Überlegung? War Wuhan da nicht bereits abgeriegelt?
Unsere Politiker haben zu dem Zeitpunkt verkündet sie hätten alles im Griff und wir sollten uns keine Sorgen machen. Es war ein Fehler, auf die Politiker zu hören.
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Re: Reisen in Zeiten von COVID-19

Beitrag von Anubis »

Suse hat geschrieben: 08 Aug 2020 09:51Das hört sich doch nur so schlimm an, weil Du so viele kürzere Reisen in einem Jahr machst. Wärs eine richtig lange wie bei uns, würde es sich gleich anders anhören: Unsere Reise dieses Jahr ist geplatzt.
Ihr habt das besser gemacht, das stimmt. Gibs zu Ihr habt etwas geahnt ... :?
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Re: Reisen in Zeiten von COVID-19

Beitrag von foto-k10 »

Anubis hat geschrieben: 09 Aug 2020 13:46
Am 20.02.2020 hattest Du geschrieben: "Nach reiflicher Überlegung habe ich heute eine Reise auf die Bahamas gebucht". Worin bestand die reifliche Überlegung? War Wuhan da nicht bereits abgeriegelt?
Unsere Politiker haben zu dem Zeitpunkt verkündet sie hätten alles im Griff und wir sollten uns keine Sorgen machen. Es war ein Fehler, auf die Politiker zu hören.
Das kann nur Jens Spahn gewesen sein ... :lol:

Aber auch wenn die deutschen Regierung die Situation in Deutschland (zumindest streckenweise) im Griff hatten: sie können doch nicht die Situation in den USA und auf den Bahamas kontrollieren.

Bahamas steht auf der RKI-Liste der Risikogebiete und bis Ende des Monats gilt noch die Reisewarnung. Du solltest zu einem auf Reiserecht spezialisierten Anwalt gehen und Dir eine Rechtsberatung holen. Danach kannst Du besser entscheiden, ob Du die Reise absagen kannst, gebucht hast Du die ja vor der weltweiten Reisewarnung. Wenn die Reisewarnung am 01.09.2020 aufgehoben wird, wird es mit einer kostenlosen Stornierung schwieriger.
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Re: Reisen in Zeiten von COVID-19

Beitrag von Anubis »

foto-k10 hat geschrieben: 09 Aug 2020 15:16Wenn die Reisewarnung am 01.09.2020 aufgehoben wird, wird es mit einer kostenlosen Stornierung schwieriger.
Genauso ist es. Das muss man jetzt erst mal abwarten. Stornieren will ich nicht, falls sich die Reise sicher durchführen lässt. Der Veranstalter hat eine kürzere Reise im Oktober im Programm, er ist zuversichtlich, dass er diese durchführen kann. Wir werden sehen.
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Re: Reisen in Zeiten von COVID-19

Beitrag von foto-k10 »

Hoffen und Harren macht manchen zum Narren.
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Re: Reisen in Zeiten von COVID-19

Beitrag von Anubis »

foto-k10 hat geschrieben: 09 Aug 2020 16:51 Hoffen und Harren macht manchen zum Narren.
Es ist doch so: wenn ich jetzt storniere, muss ich Stornokosten bezahlen. Warte ich aber bis der Veranstalter storniert, bekomme ich mein Geld zurück. Hoffentlich.
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Re: Reisen in Zeiten von COVID-19

Beitrag von foto-k10 »

Anubis hat geschrieben: 09 Aug 2020 17:13
foto-k10 hat geschrieben: 09 Aug 2020 16:51 Hoffen und Harren macht manchen zum Narren.
Es ist doch so: wenn ich jetzt storniere, muss ich Stornokosten bezahlen. Warte ich aber bis der Veranstalter storniert, bekomme ich mein Geld zurück. Hoffentlich.
Wenn nach der Buchung eine Reisewarnung ausgesprochen wird, ist eine Stornierung ohen Gebühren grundsätzlich möglich. Wichtig dabei ist auch die Zeit bis zum Reisebeginn. Deshalb habe ich Dir eine Rechtsberatung empfohlen. 200 € sind bei einem Reisepreis von 5000 € pro Nase ein eher geringer Betrag.

Zumindest solltest Du den Veranstalter schriftlich zu einer Erklärung auffordern, wie er sich die Reisedurchführung vorstellt, wenn anscheinend einreisende Touristen 14 Tage in Quarantäne sollen. "Zuversicht" ist kein Geschäftsgebahren!
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