Säugetiere: endemische Fledertiere und eingeschleppte Fremdl

Alles rund um Flora, Fauna und Naturschutz
Antworten
robhof
Beiträge: 455
Registriert: 03 Okt 2006 20:29
Wohnort: Salzburg
Kontaktdaten:

Säugetiere: endemische Fledertiere und eingeschleppte Fremdl

Beitrag von robhof »

Fauna der Seychellen

Bild

Säugetiere: endemische Fledertiere und eingeschleppte Fremdlinge

© Robert Hofrichter, mittelmeer@aon.at (jede Verwendung der Texte und Fotos bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des Autors)


Die Säugetierfauna der Seychellen ist – verglichen mit Madagaskar nur einige hundert Kilometer weiter südlich mit seinen berühmten Lemuren – sehr artenarm. Das ist für kleine ozeanische Inseln, die mindestens seit Ende der Kreide (65 Mio. Jahre) von allen anderen größeren Landmassen isoliert sind, nicht überraschend. Neben den Fledertieren (Chiroptera), den von Menschen eingeführten Haustieren und den eingeschleppten Nagetieren wie Ratten und Mäusen, einigen Hasenartigen sowie dem Madagaskar-Tenrek (Tenrec ecaudatus; zählt zu den Insektenfressern), gibt es auf den Inseln keine Landsäugetiere. Ursprünglich und endemisch sind nur die zwei Arten von Fledertieren (Chiroptera).

Diese beiden Arten sind zu einem uns nicht bekannten Zeitpunkt „aus eigener Kraft“ auf die Seychellen eingewandert. Die Fledertiere sind mit fast 1000 Arten gleich nach den Nagern die zweitartenreichste Ordnung der Säugetiere (umfassende systematische Übersicht unter http://www.tierseiten.com/fledertiere/f ... matik.html). Sie werden in zwei Gruppen eingeteilt: die Flughunde oder Großfledermäuse (Megachiroptera) mit etwa 150 Arten sowie die mit 840 Arten wesentlich formen- und artenreicheren (Klein)Fledermäuse (Microchiroptera).

Die wesentlichen Unterschiede zwischen den beiden Gruppen: Flughunde sind viel größer, haben größere Augen und kleine Ohren, sie orientieren sich auch in der Nacht mit Hilfe des Restlichts, das sie auch noch in den geringsten Lichtmengen wahrnehmen können. Bei Versuchen in absoluter Dunkelheit lassen sie sich allerdings hilflos am Boden nieder. Fledermäuse hingegen haben große Ohren und kleine, oft nur stecknadelgroße Augen. Sie orientieren sich mit Hilfe der Echolotpeilung mit ihrem „Radar“. Manche Evolutionsbiologen hielten Flughunde und Fledermäuse in den letzten Jahrzehnten mehrfach für zwei verschiedene, nicht näher verwandte (monophyletische) Tiergruppen. Ihre Flugfähigkeit und die äußere Ähnlichkeit hätten sie in diesem Fall unabhängig voneinander erlangt. Allerdings wurde diese Lehrmeinung in der Zwischenzeit wieder verworfen.

Die Unterscheidung der beiden Fledertiere auf den Seychellen ist aus mehreren Gründen denkbar einfach. Erstens unterscheiden sich Flughunde von den wesentlich kleineren Fledermäusen - wie bereits beschrieben - ganz wesentlich und für jeden leicht erkennbar. Flughunde sind überaus häufig und spätestens am späten Nachmittag oder in der Dämmerung nahezu überall zu beobachten. Ganz anders ist die Situation der endemischen Seychellen-Fledermaus Coleura seychellensis. Diese Art ist kritisch gefährdet und auf vielen Inseln bereits ausgestorben. Der größte bekannte Bestand von 32 Tieren soll auf Silhouette vorkommen. Es ist unwahrscheinlich, dass ein Urlauber diese seltene Art überhaupt erblicken wird.

1. Seychellen-Flughund (Pteropus seychellensis)
• IUCN-Schutzstatus:
http://www.iucnredlist.org/search/detai ... 18759/summ
http://www.iucnredlist.org/
• Ausgezeichnete, umfassende Information über Flughunde und ihre Systematik:
http://wapedia.mobi/de/Flughunde
• siehe auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Flughunde
• Seychellen-Briefmarken mit Flughunden (1981):
http://www.hfc-hersfeld.de/hfc/marken/scans/469.jpg
http://www.hfc-hersfeld.de/hfc/marken/scans/470.jpg
http://www.hfc-hersfeld.de/hfc/marken/scans/471.jpg
http://www.hfc-hersfeld.de/hfc/marken/scans/472.jpg
http://www.hfc-hersfeld.de/hfc/marken/scans/772.jpg
• Verbreitung und Gefährdungsgrad der Gattung Pteropus mit Karte
http://www.lubee.org/images/about-dist-2.jpg
http://www.lubee.org/about-distribution.aspx

Der Seychellen-Flughund wurde 1877 wissenschaftlich beschrieben (Pteropus seychellensis Milne-Edwards, 1877; Bull. Sci. Soc. Philom. Paris, (7) 2: 221, TL: Seychelle Is., Mahe I.). Innerhalb der Flughunde zählt er zu den Eigentlichen Flughunden (Pteropodini) und innerhalb dieser zur artenreichen Gattung Pteropus, die im Indopazifik eine weite Verbreitung hat. Viele Inselgruppen oder einzelne Inseln haben ihre eigene Pteropus-Art hervorgebracht. Seine vermutlich nächste Verwandtschaft lebt in Südostasien – zumindest wurde er zum Artenkomplex des malaiischen Pteropus rufus gestellt. Die Gattung ist in der indopazifischen Region weit verbreitet und kommt auch auf Madagaskar, den Komoren, den Maskarenen, im indomalaiischen Raum und bis Australien vor. Auf dem afrikanischen Festland hingegen fehlt sie. Das ist überraschend und eigentlich ein biogeographisches Rätsel, denn auf der Insel Pemba, die nur etwas über 50 Kilometer vor der Küste Afrikas liegt, kommt Pteropus vor.

Nachfolgend sind die meisten Arten der Gattung Pteropus aufgelistet, ohne Anspruch auf Vollständigkeit: Schwarzer Flughund (Pteropus alecto), Brillenflughund (P. conspicillatus), Formosa-Flughund (P. dasymallus), Indischer Riesenflughund (P. giganteus), Insel-Flughund (P. hypomelanus), Hinterindischer Flughund (P. lylei), Marianen-Flughund (P. mariannus), Maskarenen-Flughund (P. niger), Maskenflughund (P. personatus), Graukopf-Flughund (P. poliocephalus), Goldmantel-Flughund (P. pumilus), Rodrigues-Flughund (P. rodricensis), Madagaskar-Flughund (P. rufus), Samoa-Flughund (P. samoensis), Roter Flughund (P. scapulatus), Seychellen-Flughund (P. seychellensis), Tonga-Flughund (P. tonganus) und Kalong-Flughund (P. vampyrus).

Der Seychellen-Flughund ist zwar auf den Seychellen (mehr oder weniger) endemisch, hat allerdings auch die mehr als 1000 Kilometer weit entfernten Komoren besiedelt. Die Unterarten von Pteropus seychellensis:
• Pteropus seychellensis seychellensis (Granitische Seychellen)
• Pteropus seychellensis aldabrensis (Aldabra)
• Pteropus seychellensis comorensis (Komoren, Mafia Island)

Der Seychellen-Flughund zählt mit bis zu einem Meter Flügelspannweite zu den so genannten Flugfüchsen oder Kurzzungenflughunden. Er gehört als Früchtefresser zu den wenigen Tierarten, die von der Ankunft des Menschen mit all seinen Kulturpflanzen eindeutig profitiert haben. Flughunde schwärmen vor allem in der Nacht aus und können an Plantagen aus der Sicht der Farmer großen Schaden anrichten. Besonders gern halten sie sich auf Mangobäumen auf. Von den Einheimischen werden sie gejagt, genauer gesagt mit Netzen „gefischt“ – dazu werden in den Baumkronen Netze gespannt, in denen sich die Tiere verfangen. Letztlich landen sie im Kochtopf, vor allem als Fleischzugabe zu Currygerichten.

Die Nachstellungen des Menschen haben ihre Folgen. Das zeigt das Beispiel von Pteropus subniger auf Mauritius oder P. niger und P. subniger auf Réunion: Beide Arten sind bereits im 19. Jahrhundert von den Maskarenen verschwunden. Auch die Bestände von Pteropus rodricensis auf Rodrigues sind in den letzten Jahrzehnten durch Jagd und Lebensraumverlust dramatisch zurückgegangen. P. seychellensis ist allerdings vorerst nicht bedroht.

Flughunde hängen untertags meist in den Baumkronen, wo sie größere Schlafkolonien bilden (außer die Population auf Silhouette, die offenbar als einziger Bestand tag- und nachtaktiv ist). Die Tiere sind in den Baumkronen allen Witterungseinflüssen ausgesetzt und halten daher ihre Flügel wie einen Mantel fest um den Körper geschlagen – so schützen sie sich bei Regen vor dem Wasser. Bei Hitze werden die Flügel öfter ausgebreitet, um „frische Luft reinzulassen“. Manchmal werden sie als Ventilatoren eingesetzt; durch fächelnde Bewegung wird Abhilfe gegen die Hitze geschaffen. Flughunde werden sogar als Haustiere in Käfigen gehalten gehalten.

Auf Aldabra kommt eine Form mit weißem Gesicht vor (Pteropus seychellensis aldabrensis).

Flughunde sind Vegetarier mit einem sehr reichhaltigen Speisezettel, der sich vor allem nach der Saison der unzähligen Früchte richtet. Nur von wenigen Baumarten werden die Blüten mit ihrem Nektar bevorzugt (z. B. Kapok, Ceiba pentadra), sonst locken die weichen, süßen Früchte. Nicht selten bevorzugen Flughunde jene, die auch bei Menschen begehrt sind, etwa Mangos, Feigen, Brotfrucht, Jackfrucht oder Bananen. Laute und dramatisch klingende nächtliche Streitigkeiten um die süßesten Früchte rauben manchmal den Touristen den Schlaf. Flughunde erfüllen in der Natur eine enorm wichtige ökologische Rolle: Sie zählen zu den effektivsten Verbreitern von Pflanzensamen, darunter auch solchen von gefährdeten endemischen Pflanzen. Sie tragen zur Ausbreitung gefährdeter Pflanzenarten bei.

2. Seychellen-Fledermaus (Coleura seychellensis)

Wesentlich seltener als Flughunde sind die kleinen, insektenfressenden Fledermäuse der Art Coleura seychellensis. Die Spezies ist vermutlich so gut wie ausgestorben und nur noch an wenigen Stellen durch wenige Individuen vertreten. Diese Fledermausart zählt wohl zu den seltensten der Welt und zugleich ist es eine der am wenigsten gut untersuchten Tierarten der Seychellen. Auf Silhouette haben offenbar nur etwas mehr als 30 Individuen überlebt (Angaben des Nature Protection Trust of Seychelles).

Noch vor hundert Jahren waren Fledermäuse auf Mahé, Praslin, Silhouette und La Digue sehr häufig, wovon zeitgenössische Berichte von Naturwissenschaftlern und dicke Guanoschichten in Höhlen zeugen. Die Fledermäuse von Silhouette sind etwas kleiner und wurden später als eigene Art Coleura silhouettae beschrieben, heute gelten sie jedoch als Unterart von Coleura seychellensis. Der Rückgang hat immer die gleichen Gründe: Lebensraumverlust, direkte Störungen und Nachstellungen durch den Menschen; dazu kommt die Konkurrenz durch die eingeschleppte Schleiereule (Tyto alba affinis), die zum Teil die Wohnhöhlen der Fledermäuse besiedelt.

Auf Aldabra und anderen Äußeren Inseln kommen weitere Fledermausarten vor, so Taphozous mauritanius, Triaenops furculus, Tadarida pusilla und Tadarida mauritianus. Manche von ihnen werden allerdings selten gesehen und sind wohl gelegentliche Migranten von anderen Inseln.

3. Tenreks
Bei nächtlichen Streifzügen durch den Gebirgswald findet man mit etwas Geduld früher oder später einen kleinen Bodenbewohner, der entfernt an große, hellgefärbte Igel erinnert. Diese Tenreks oder Borstenigel (Tenrec ecaudatus) sind gegen Ende des letzten Jahrhunderts auf die Seychellen – ähnlich wie auch nach Mauritius, Réunion und die Komoren – eingeführt worden, vermutlich als Nahrungsquelle für den Menschen. Auf all diesen Inseln wie auch in ihrer Heimat Madagaskar werden Tenreks gegessen, auf den Seychellen haben sie allerdings in der Zwischenzeit als Delikatesse ausgedient und landen nur noch selten im Kochtopf. In der neuen Heimat konnten sich Tenreks dank ihrer beachtlichen Fortpflanzungsfreudigkeit rasch etablieren. In trächtigen Weibchen hat man bis zu 32 Embryonen festgestellt; ein Weibchen hat oft mehr als 22 Zitzen. Tenrekfamilien mit bis zu 20 Jungtieren sind keine Seltenheit.

Bild Bild Bild

Obwohl das Einschleppen der Tenreks nicht annähernd so dramatische ökologische Folgen hatte wie jenes der Ratten, veränderte sich durch das nachtaktive Tier das Ökosystem der Granitinseln doch zu einem gewissen Grad. Tenreks richten Schaden in Gärten und Plantagen an, wo sie vor allem Setzlinge fressen. Sonst sind sie nicht wählerisch: Sie erbeuten Skinke, Schlangen, Blindwühlen, Frösche und kleinere Wirbellose in der Laubschicht des Waldbodens. Junge Tenreks dienen wiederum der eingeschleppten Schleiereule als Nahrung und werden auch von Katzen erbeutet; ausgewachsene Tiere sind durch ihre Stacheln, ihre scharfen Eckzähne und die kräftigen Kiefer recht wehrhaft und fallen auf den Seychellen nur Hunden und Menschen zum Opfer.

Weitere Säugetiere: Ratte, Maus & Co.
Die Ratte, ein kleines, aber umso gefährlicheres Nagetier, bringt immer ökologische Katastrophen mit sich. Ihr unbeabsichtigtes Einschleppen nach Bird Island im Jahr 1967 hätte ernste ökologische Folgen haben können. Sollte das gleiche mit Cousin, Cousine oder Aride passieren, wäre der Schaden für die Vogelwelt unvorstellbar. Die viel kleinere Maus (Mus musculus) ist im Vergleich zu Ratten harmlos und auf vielen Inseln verbreitet. Hasen (Lepus nigricolis) wurden Anfang des Jahrhunderts aus Südindien und Ceylon als Fleischlieferanten eingeschleppt und sind auf manchen Inseln die einzigen Säugetiere. Auch Kaninchen (Oryctolagus cuniculus) wurden aus dem gleichen Grund eingeführt; sie werden oft gezüchtet und verwildern immer wieder aus der Gefangenschaft.

Bild
Bild
Bild Eine Ratte sucht auf einer Kokospalme nach Nahrung (Mahé, Koko Villa).

Haustiere wie Katze und Hund verwildern ebenfalls. Vor allem Katzen haben seit ihrer Einführung einen enormen Schaden an der Vogelwelt angerichtet. Dass Haustiere im Gefüge der seychellschen Natur eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen, verdeutlichen folgende Zahlen: In den 70er Jahren waren allein auf Mahé 14.000 Hunde registriert, die Zahl der unregistrierten wurde auf 25.000 geschätzt. Das ergibt fast 40.000 Hunde, von denen aber nur ein kleiner Teil als verwildert angesehen werden kann. Untersuchungen ihres Kots haben gezeigt, dass sie oft den nachtaktiven Tenreks nachstellen.

Hühner, Enten, Rinder, Schweine und Ziegen sind – weit hinter den Fischen – die wichtigsten Eiweißlieferanten der Seychellois. Der gewöhnliche Speisezettel eines durchschnittlichen Inselbewohners sieht allerdings sechsmal in der Woche Fisch vor, der dank des Fischreichtums in den Gewässern rund um die Seychellen billig ist.
Die ... Begeisterung, die wir beim Betrachten der Natur empfinden, ist eine Erinnerung an die Zeit, da wir Tiere, Bäume, Blumen und Erde waren ... Leo N. Tolstoi

Robert, Salzburg
mittelmeer@aon.at
www.mare-mundi.eu www.fnz.at
Benutzeravatar
boldie
Beiträge: 483
Registriert: 13 Jun 2007 08:58

Beitrag von boldie »

@robert,

toller informativer Bericht für meine persönliche Fortbildung.
:D

danke

boldie
Benutzeravatar
Guy
Beiträge: 93
Registriert: 15 Nov 2001 12:47
Kontaktdaten:

Beitrag von Guy »

robhof hat geschrieben:Von den Einheimischen werden sie gejagt, genauer gesagt mit Netzen „gefischt“ – dazu werden in den Baumkronen Netze gespannt, in denen sich die Tiere verfangen. Letztlich landen sie im Kochtopf, vor allem als Fleischzugabe zu Currygerichten.
"mit Netzen „gefischt“ is only one way to catch these animals.
More cruel is to catch them with long sharp sticks from nearly 10 meter long. It is horrible to see these lovely peacefull animals hanging on the point of a spear screaming like young dogs.
The second way is like mentionned, really fishing, but not with a net, but with a 10-20 meter nylon fishing wire between 2 trees.
On this wire, 5 to 10 wires from about one meter, with a big fishhook at the end.
On these hooks a piece of mango. It is a terrible sight to see them flying around the main wire hooked at their mouth.
robhof hat geschrieben:Auch die Bestände von Pteropus rodricensis auf Rodrigues sind in den letzten Jahrzehnten durch Jagd und Lebensraumverlust dramatisch zurückgegangen. P. seychellensis ist allerdings vorerst nicht bedroht.
Nicht bedroht, oder besser gesagt Nog nicht bedroht.

It is time the Seychelles government stops these hunts, certainly from environmental point of view. Some people say there are still a lot, but 200 years ago there were still a lot on Mauritius and Reunion as well.

We discussed this item earlier in this forum.
This is a message I wrote already 4 years ago:
Guy [color=red]Posted: 23 Jun 2003[/color] hat geschrieben:Hello Seabrew,
When I was for the first time in Seychelles (1976) I tasted fruitbat. It is like wild rabit, not bad. But this only mamal occuring on the Seychelles needs a 100% protection. As you can read on my Silhouette website, due to human impact the Comore fruitbad Pteropus livingstonii is criticaly endangered, on Rodrigues Pteropus rodricensis was saved in the seventies thanks to a conservation project and is still endangered but it is extinct on Mauritius, and on Mayotte the genus Pteropus is completely extinct. Pteropus subniger from Reunion and Mauritius is completely extinct, and P. voeltzkowi is critically endangered on Pemba.
Don't forget 200 years ago there were thousands of giant tortoises on the Seychelles, and 50 years later nearly completely exterminated.
I think, I am even convinced that the Seychelles fruitbat Pteropus seychellensis should be protected for 100%. Let us eat chicken and bananas instead of fruitbats and tortoises.
And I still think this way
Grüße,
Guy
Benutzeravatar
Guy
Beiträge: 93
Registriert: 15 Nov 2001 12:47
Kontaktdaten:

Pteropus seychellensis comorensis on Mayotte

Beitrag von Guy »

In my message from 4 years ago I write that on Mayotte Pteropus is completely extinct. I was wrong there still are as you can see on a film I made during an expedition in 2006 to Madagascar and Mayotte.
http://www.exo-terra.com/docs3/expediti ... movieid=13
Grüße,
Guy
leela
Beiträge: 19
Registriert: 03 Jan 2007 18:28

Beitrag von leela »

Hallo robhof !

Mich würde interessieren welche Flughunde in Afrika vorkommen, du schreibst
Die Gattung ist in der indopazifischen Region weit verbreitet und kommt auch auf Madagaskar, den Komoren, den Maskarenen, im indomalaiischen Raum und bis Australien vor. Auf dem afrikanischen Festland hingegen fehlt sie. Das ist überraschend und eigentlich ein biogeographisches Rätsel, denn auf der Insel Pemba, die nur etwas über 50 Kilometer vor der Küste Afrikas liegt, kommt Pteropus vor.
In Südafrika (Krüger Nationalpark) konnten wir auch Flughunde beobachten. Ist das dann eine getrennte Gattung ?

Grüße leela
Benutzeravatar
Guy
Beiträge: 93
Registriert: 15 Nov 2001 12:47
Kontaktdaten:

Beitrag von Guy »

Dear leela,

You probably saw: Epomophorus wahlbergi or Wahlberg’s Epauletted Fruit Bat
The Flughund witch resembles the most a dog.


Bild
robhof
Beiträge: 455
Registriert: 03 Okt 2006 20:29
Wohnort: Salzburg
Kontaktdaten:

Beitrag von robhof »

Dear Guy,

danke für die interessanten Ergänzungen! :D

Das mit dem Aufspießen der Flughunde muss grausig sein, ich habe es zum Glück noch nicht gesehen ... :? :cry:
Die ... Begeisterung, die wir beim Betrachten der Natur empfinden, ist eine Erinnerung an die Zeit, da wir Tiere, Bäume, Blumen und Erde waren ... Leo N. Tolstoi

Robert, Salzburg
mittelmeer@aon.at
www.mare-mundi.eu www.fnz.at
Benutzeravatar
Guy
Beiträge: 93
Registriert: 15 Nov 2001 12:47
Kontaktdaten:

Beitrag von Guy »

Hello Robert,
A morning around seven o'clock when I walked trough La Passe on Silhouette, a man walked with a 10 meter long stick to his home with a fruit bat transpierced on top of this stick, screaming like hell and trying to fly away. When I came closer and saw that desperate little dogy face I returned home.
Not to talk about the finning and turtle massacre or turtle egg collection I widnessed.
Grüße,

Guy
Antworten