Launay -Keep Out ! -

[St--John]

‘SANKEN OVERSEAS’ WINS CONTRACT TO BUILD‘EPHILIA RESORT’
The Pakistani Construction Company, ‘Sanken Overseas’, has been awarded the building contract for the new Constance Hotels Seychelles Property ‘Ephilia Resort’ at Port Launay on the main island of Mahe. ‘Ephilia’, with its 225 villas and suites is set to become the largest resort in the Seychelles. It will take up 129 hectare (275 acre) of which 20 percentis marshland, the largest wetland area on Mahe. The Pakistani Construction Company is already on site carrying out initial clearing and demarcation works, and construction material is being accumulated on the Port Launay Site. It is believed that 80 of the 800 expatriate construction staff of the ‘Sanken Overseas’ Company have already arrived in Seychelles. The building of the ‘Ephilia Resort’ is set to take two years. Access to the popular Port Launay Beach has attracted the attention of the public especially after the promoters of the project gave no commitment about public access at a public meeting and after they had ruled out any picnics on the beach once the resort has opened. The Environmental Impact Assessment (EIA) on the project published last year did not provide for beach access. Access to Beaches was the topic for a televised ‘Face a Face’ program where the ruling and opposition parties and government officials, inclusive of Mr. Maurice Loustau-Lalanne, the chairman and CEO of the Seychelles Tourist Board (STB) all agreed that investors would need to respect the right for access by the public to beaches. The developers of ‘Ephilia Resort’ already own and operate the ‘Lemuria Resort’ on the island of Praslin and the Beach Access Issue has been an annoying concern for the Praslin residents. Mr. Patrick Lablache, a Senior Government Official has said on national Television that public access was in place at Lemuria Resort but when the Golf Course was built the public access was removed. ‘Keep Out’ Notice has already appeared as preparations for the building works started and no other Beach Access was designated.

"Picnic Verbot am Strand" - klingt ja schwer nach Qualmverbot in bayerischen Bierzelten - hüstel hüstel......

[Harry K.]

Man muß es nur geschickt anstellen und das Hotel rund um den Strand bauen, wie im Lemuria!

[foto-k10]

Man muß es nur geschickt anstellen und das Hotel rund um den Strand bauen, wie im Lemuria!

Es geht noch besser: man beendet die Entwicklung des Tourismus und sagt seinen Wählern: Geht an unsere schönen Strände und seid glücklich. Geld kann man nicht essen.

Nun Harry hat in gewisser Weise schon Recht: das Lemuria ist geschickt platziert. Man kann halt nicht am Strand entlang spazieren bis zur Anse Georgette, man muss sich vorher anmelden, um über das Grundstück gelassen zu werden. Und es gibt bestimmt etliche Touristen (und Einheimische?), die es aus Bequemlichkeit lassen und so haben die Gäste des Lemuria den Strand mehr oder weniger doch für sich.

Und wenn ich mir diesen Link ansehe http://www.seychellen-infos.de/seyforum ... f=8&t=5182, dann scheint die Regierung doch wohl von allen guten Geistern verlassen zu sein. Oder erzählt Guy da Blödsinn???

Gruß
Jürgen

[Harry K.]

Oh Wolfgang, ich wusste nicht, daß du in der Zwischenzeit zu den Schwarz/Weiß-Sehern gehörst.

[Anubis]

Follow the money, always follow the money.

[Anubis]

‘Ephilia’, with its 225 villas and suites is set to become the largest resort in the Seychelles. It will take up 129 hectare (275 acre) of which 20 percentis marshland, the largest wetland area on Mahe.

Ich finde es schrecklich wie einem Land, das seit 30 Jahren mit Hotels vollgestopft sein könnte, weil die Tourismuskonzerne scharf darauf sind, wegen jedem kleinen Boutiquehotel der Vorwurf gemacht wird, Umweltschutz sei nur ein Feigenblatt und in Wirklichkeit geht es nur um "money, money, money".

[friedel]

Wolfgang Därr schrieb:

Ich kenne kein anderes Land in dem so konsequent zugunsten des Naturschutzes auf Gewinn verzichtet wird.

und ich kenne kein anderes Land, in dem die Vetternwirtschaft so offensichtlich ist.

Nur ein kleines Beispiel:

http://www.seychellesweekly.com/may_23_2008/page6.html

[friedel]

Wolfgang Därr schrieb:

Soll jede Yacht vor dem Einlaufen in seychellische Gewässer nach Harpunen durchsucht werden?

Ich weiche zwar etwas vom Thema ab, aber...

Wie kommen denn die Übermengen von Drogen ins Land?

Wer eine Luxusjacht besitzt ist sauber?

Eher umgekehrt!

[foto-k10]

... wurden seit 2005 drei Hotels mit knapp 200 Zimmer geschlossen (Reef Hotel, Mahé Beach Hotel, Plantation Club).

Wobei man doch die Gebäude abreissen und stattdessen etwas neues bauen könnte?

Gruß
Jürgen

[friedel]

Zun Plantation Hotel folgender link:

http://aks.forum2u.org/govt-closes-plan ... plantation

[Anubis]

... wurden seit 2005 drei Hotels mit knapp 200 Zimmer geschlossen (Reef Hotel, Mahé Beach Hotel, Plantation Club).

Wobei man doch die Gebäude abreissen und stattdessen etwas neues bauen könnte?

Gruß
Jürgen

Das Reef Hotel wurde zum Appartmenthouse umgebaut, in dem überwiegend Einheimische residieren. Die Immobilien von den anderen beiden Hotels sind sicher nicht so attraktiv wie das Naturschutzgebiet Port Launay.

In einem Punkt muss ich Wolfgang Recht geben, Korruption gibt es auch hier in Deutschland, nicht nur auf den Seychellen.

Friedel Du hast auf den Seychellen vermutlich schlechte Erfahrungen gemacht. Aber das sind keine seychellischen Spezialitäten.

Der Sinn dieser Bemerkung ist mir jetzt etwas schleierhaft, das hat doch nichts mit dem eigentlichen Threadthema zu tun, oder?

[Anubis]

Das Reef Hotel wurde zum Appartmenthouse umgebaut, in dem überwiegend Einheimische residieren. Die Immobilien von den anderen beiden Hotels sind sicher nicht so attraktiv wie das Naturschutzgebiet Port Launay.

Was Du schreibst ist leider sachlich unrichtig:

1. Im alten Gebäude des Reef Hotels wohnen die Angestellten des Hotels Beachcomber Ste. Anne Resort. Nach meinen Informationen soll das alte Gebäude baldmöglichst abgerissen, der Golfplatz hinter dem Hotel geschlossen und die Straße an den Fuß der Berges verlegt werden. Auf dem dann sehr großen Gesamtgelände soll ein neues Hotel gebaut werden. So jedenfalls stellt es sich die Regierung vor. Ob und wann es so weit ist, hängt davon ab, ob und wann die Eigentümer sich mit neuen Investoren einigen.
2. Seit über 20 Jahren ist das Gelände in Port Launay für eine Hotelentwicklung vorgesehen. Das Land rund um Port Launey war nie Naturschutzgebiet, lediglich die Bucht ist ein "Marine Nature Reserve" und das wird sie auch bleiben. Einige Hotelgesellschaften (Sun International unter anderen) hatten sehr konkrete Pläne für Hotelbauten vorgelegt für welche die Regierung keine Genehmigung erteilte.
3. Ich hoffe die Eigentümer des Landes und der Gebäude von Plantation Club und Mahé Beach Hotel erkennen bald, dass es keinen Sinn hat ihre grandiosen Grundstücke für veraltete Hotels zu nutzen, in denen heute niemand mehr Urlaub verbringen möchte. Das würde vermutlich andere, bisher ungenutzte Grundstücke vor einer Bebauung retten.

2. Ok, habe das marine nature reserve gemeint, dass meiner Meinung nach kompromittiert wird, wenn an seinen Ufern das größte Hotel der Seys hochgezogen wird.

Was Punkt 3 betrifft, da bin ich ganz Deiner Meinung, die Grundstücke Mahe Beach und Plantation sind nicht so schlecht, als dass man dort keine Luxushotels hinstellen könnte. Aber ist es nicht so, dass da Errichten eines Hotels auf der grünen Wiese letzentlich billiger kommt, als erst die alten Gemäuer zu entfernen um dann was Neues zu Errichten?

[Noosy]

Bei der ganzen Diskussion wundert mich vor allem eines. Warum fällt es denn so schwer, den Menschen als das zu sehen was er ist – ein Raubtier was vor allem auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist. Denn – natürlich geht es hier um Geld – um sehr viel sogar. Das ist auf den Seychellen aber sicherlich auch nicht anders als bei den Zumwinkels, von Pierers und den Spitzelbrüdern von der Telekom – im Endeffekt geht es vor allem um Macht und Geld.

Wolfgang kommt mir immer vor wie Colin Powell vor dem UN Sicherheitsrat der immer wieder beteuert das der Irak Massenvernichtungswaffen hat, und dabei auf irgendwelche verwackelten Bilder aus dem All zeigt..... Die Gegenseit der Anubisse (??) und Co die das Geldnachjagen anprangern sind aber ebenso scheinheilig, denn sie leben in einer Traumwelt wie sie nunmal nicht ist. Es geht immer erst darum die eigenen Bedürfnisse zu befriedigen, dann kann man sich immer noch um andere Sachen kümmern. Man wird erst etwas von seinem Essen abgeben wenn man selber satt ist hat mal ein kluger Mann gesagt – und Bedürfnisse sind halt eben höchst unterschiedlich gestrickt. Manche werden eben nie satt oder erst wenn das Konto platzt oder sie Präsident sind. So ist es ob wir das nun toll finden oder nicht.

Die Seychellen haben sich ausserdem mit ihrer Kokosnusswährung in eine Ecke manövriert aus der sie schwierig wieder herauskommen, denn für sie sind Devisen lebenswichtig. Wenn also ein auslänischer Investor kommt und bereit ist ein paar Millionen für eine Insel auszugeben und davon ein paar noch in die eigene Tasche rieseln – wer kann dazu schon nein sagen. Und das wird auch keiner machen – schon gar nicht für ein paar Palmen. Und wenn man hinter den reellen Naturschutz schaut ist es in manchen Bereichen auf den Seychellen auch nicht sehr weit her. Wie kann es denn sein das ein solches Land z.B. das shark finning nicht nur duldet sondern aktiv unterstützt? Aber das nur so nebenbei.

Aber ich glaube nur sehr sehr wenige können mit gutem Gewissen mit dem Finger draufzeigen und die Situation anprangern. Wie viele von den Forumsteilnehmern und –lesern gehen denn wirklich auf den Seychellen auf die Bank und tauschen ihr Geld dort? Ehrlich gesagt bei Diskussionen, bei denen es darum geht, ob es besser ist den 5,-- Euro Eintritt am Union Vale nicht doch besser in Dollar zu bezahlen kriege ich ernsthafte Zweifel. Einig werden nun entrüstet aufschreien weil ich ihnen Unrecht tue (und dafür entschuldige ich mich im Vorfeld), aber ich werde das Gefühl nicht los es ist die Minderheit.

Gruss Noosy

[foto-k10]

Wie viele von den Forumsteilnehmern und –lesern gehen denn wirklich auf den Seychellen auf die Bank und tauschen ihr Geld dort?

Ich bin nur 2 oder 3mal angesprochen worden (es war eher ein Flüstern) und habe freundlich "not today" geanwortet. Meine wenigen Rupien habe ich aus div. Geldautomaten auf Praslin, La Digue und Victoria.

Gruß
Jürgen

[Mission1]

Ich habe ebenfalls ausschließlich auf Banken bzw direkt am Flughafen am Wechselschalter getauscht und finde den Generalverdacht unter den hier die Forumsteilnehmer und Reisenden gestellt werden so pauschal nicht ok. Da wird man ja quasi gezwungen paar Worte zu schreiben, damit es nicht heißt, die Betroffenen schweigen
Nichdestotrotz besteht das Problem und ich bin im Laufe der Reise mehrmals und auch recht unverblümt angesprochen wurden, vor allem von Mietwagenverleihern aber auch am Strand von BV. Allerdings überhaupt nicht auf La Digue. Um zum Thema zurückzukommen, der Beitrag von Nosy hat den Daumen in der Wunde. So sieht es aus, Geld muß ins Land, aber sie müssen auch die Waage halten, denn das Geld kommt in erster Linie wegen der schönen Natur ins Seychellische Nationalsäckel. Das ist eine Gratwanderung die die Behörden betreiben müssen und das haben sie aus meiner Sicht bisher hinbekommen, wobei es mir speziell auf Mahé schien, dass die Waage langsam in eine negative Richtung schlägt, da dort wirklich schon viele Strände verbaut werden und wurden. Ich wünsche den Seychellen,dass sie diesen Spagat im Interesse ihrer Bevölkerung, aber auch der vielen Reisenden aus aller Welt schaffen. Ich freue mich darauf die Inseln dieses Jahr ein zweites Mal zu besuchen und da ist die Natur, die Kombination aus bizarrer Felsenschönheit, Wäldern und Meer der ausschlaggebende Punkt gewesen. Ich denke und hoffe, daß die Verantwortlichen Ihr Kapital kennen und nicht in jeder Bucht in absehbarer Zeit halbleere Boutiquehotels stehen, mit Besuchern, die eben kein 2. Mal wiederkommen.
Grüsse
M1