Eher der Gedanke, daß ohne intensives Nachgoogeln eines Suse-Beitrages in der Hoffnung, sie bei einer Detailungenauigkeit zu erwischen, am Sonntagnachmittag die Decke auf den Kopf gefallen sein könnte.
Daran ist gar nichts seltsam. Der Kokastrauch der Unterart novogranatense, der auch auf den Seychellen kultiviert wird und von dem du vermutlich heute zum ersten mal überhaupt etwas gehört hast, wird schon lange "kommerziell" in Sri Lanka angebaut und kommt auch von dort auf die Seychellen, zumindest der überwiegende Teil. Bei den Transportrouten in dem oben verlinkten Artikel ist dies Areal des Indiks in den Karten abgeschnitten gewesen, meine ich mich zu erinnern. So kommt es schon lange auf die Seychellen, das ist bekannt, es ist dann bereits verarbeitet. Mit simplem "Kaisernatron" gekocht läßt sich die Menge Kokain (den Namen Kokainhydrochlorid verwenden nur Klugscheixxer) um fast die Hälfte strecken. Das kann man vor Ort machen.
Vom anderen Ende der Welt über Afrika wird sicherlich auch noch gelegentlich etwas eingebracht, aber ich glaube, das wird ganz oft schon vorher gefunden.
Was Naizit schreibt, darum geht es ja auch in dem Artikel. Seit Jahren vermuten die Leute, daß der Heroin- und auch der Kokainschmuggel auf die Seychellen von der Politik gedeckt wird. Ich schreib lieber nicht "wissen", denn ich glaube, so richtige Beweise hat niemand, sonst wären die längst an die Öffentlichkeit gelangt. Daß das Kokain bzw seine Derivate das Heroin zunehmend verdrängt, brachte der vorherigen Regierung ja auch den Beinamen "Narcos" ein, in Anlehnung an das Medellin-Kartell.