Schon wieder ein Tourist beim Baden ertrunken

Alles rund um die Seychellen
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cheva
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Re: Schon wieder ein Tourist beim Baden ertrunken

Beitrag von cheva »

War an der Baie Lazare letztes Mal auch erstmals richtig schnorcheln, von außen betrachtet ganz links, da wo die Strasse von Marias Rock Caffe runterkommt. Die Ströung war da wirklich heftig. Aber so richtig toll war das aber nicht....
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foto-k10
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Re: Schon wieder ein Tourist beim Baden ertrunken

Beitrag von foto-k10 »

Dazu gibt es heute einen Zeitungsartikel: https://www.nation.sc/articles/9153/bai ... or-heroism
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Suse
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Re: Schon wieder ein Tourist beim Baden ertrunken

Beitrag von Suse »

Nun wurde ihm ja doch noch eine Ehrung zuteil:

https://www.facebook.com/seychellesredc ... 4167543954

Interessant finde ich übrigens die Diskussion, die jetzt unter den den Vorfall kommentierenden Locals entstanden ist, warum es keine Warnschilder an den Stellen gibt, an denen gefährliche Strömungen auftreten können. Da muß ich dann ein bißchen lachen, wenn ich an den Thread hier denke, in dem sich Touristen darüber Gedanken machen, daß das die Strände verschandeln könnte, während die Einheimischen sich sorgen, daß die Touristen uninformiert in ihr Unglück schwimmen könnten. Schon paradox irgendwie.
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naizit
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Re: Schon wieder ein Tourist beim Baden ertrunken

Beitrag von naizit »

Es sollten schon vor 2 Jahren Life-Guards ausgebildet werden. Die für die beliebtesten Strände eingesetzt werden sollten. Bis auf Ausschreibungen und dass die meisten Locals das nicht machen wollten ohne anständige Ausrüstung ist bisher nichts geschehen. Keiner, den ich kenne, wollte wirklich sein Leben riskieren jeden Tag wenn Touristen nicht auf Warnungen hören. Das wäre mal eine sinnvolle Investition für den Tourismus.

Zum Thema Schilder plotten sag ich nicht mehr viel. Außer: sieht inzwischen fast aus wie auf Hawaii. Der Charme zum Weg zur Anse Cocos ist dahin. Und wenn man noch ein paar mehr Schilder aufstellt alle 10 Meter findet auch jeder den Weg zur Anse Marron ohne Guide – einmal von links – einmal von rechts. Dann aber bitte Suchtrupps bei Dämmerung losschicken damit nicht zu viele negative Meldungen an die Presse gelangen weil sonst muss man wieder verdammt viel Invest in Promotion stecken. ;-)
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mr.minolta
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Re: Schon wieder ein Tourist beim Baden ertrunken

Beitrag von mr.minolta »

naizit hat geschrieben: 30 Mai 2021 01:10Zum Thema Schilder plotten sag ich nicht mehr viel. Außer: sieht inzwischen fast aus wie auf Hawaii.


mr.minolta hat geschrieben: 24 Apr 2017 23:42 ...ich bin davon überzeugt, daß zumindest eine behördlich realisierte, sinnvolle Beschilderung Positives bewirken würde. An vielen (den meisten?) Stränden dieser Welt gibt es Warnflaggen.

Warum nicht auf den Seychellen?

Komm ich an die Nordsee, weht die rote Flagge. Die wird auch weit überwiegend respektiert, denn "Nordsee ist Mordsee" usw., das weiß jeder. Auf Mallorca? Rote Flagge. Dazu Wachttürme und Strandwächter. In den USA? Rote Flagge plus der ganze Baywatchkram.

Anders auf den Seychellen. Auf La Digue würden eher die Rastas das Kiffen aufgeben, bevor das Tourimusministerium auch nur ein paar Schilder mehr aufstellte.


Suse hat geschrieben:Wir hatten die Diskussion hier schon mehrmals, und ich kanns immer nur wiederholen, für mich gehören an alle gefährlichen Strände Schilder, egal wie es die Landschaft verschandelt, es rettet Leben.
Deinen Vergleich mit Hawaii kann ich nicht nachvollziehen.

Zum einen sind diese Inseln nicht gerade für eine Vielzahl von Stränden bekannt und zum anderen sind die wenigen, die überhaupt zugängig bzw. für Touristen praktikabel sind, dann konkret wegen ihrer besonders häufig auftretenden Rip-Currents oder weltweit bekannten Monsterwellen gefürchtet. Die Chance, als Tourist auf Hawaii in der Natur unbedarft um's Leben zu kommen, ist ohnehin noch wesentlich größer als auf den Seychellen. Erlebt man die beeindruckende Umgebung auf den Seychellen zum ersten Mal, steht man mit offenem Mund da. Auf Hawaii wird man hingegen sogleich brutal von ihr erschlagen. Im visuellen, emotionalen und manchmal auch wortwörtlichen Sinne...

Nun war ich schon ein paar Jahre nicht mehr dort, aber an eine übermäßige Anhäufung solch hilfreicher Beschilderung kann ich mich nicht erinnern. Sollten die Schilder dort wie auf den Seychellen sich inzwischen wundersam vermehrt haben, hätte ich nichts dagegen.
Es scheint, daß es neben der Republik der Seychellen auf der Welt kein zweites Land gibt, das für sich selbst derart ausdrücklich mit besonderem Umweltschutz wirbt und in der Realität so unfaßbar dreist das absolute Gegenteil davon praktiziert.
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mr.minolta
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Re: Schon wieder ein Tourist beim Baden ertrunken

Beitrag von mr.minolta »

Suse hat geschrieben: 26 Mai 2021 14:25Der Mann wurde vor den Augen von Frau und Kind von den Strömungen hinausgezogen.
Der Fall macht deutlich, wieviele Fälle von Fast-Ertrinken es in den letzten Jahren und auch früher schon gegeben haben muß, ohne daß wir hier etwas davon erfahren durften. Jetzt konnte man einen lokalen Lebensretter mal konkret zum Helden erklären, deshalb die Pressemeldung. In den meisten Fällen jedoch wird verschwiegen und vertuscht.

Ich würde mich nicht wundern, sollten die jetzt auf den Inseln weilenden Touristen, die immer noch glauben, nur des Schwimmens nicht mächtige Kollegen könnten Opfer der Strömungen werden, sich im Wasser eher davor fürchten, durch Mitbadende eine Covid-Ansteckung zu erleiden als zu ertrinken...
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Re: Schon wieder ein Tourist beim Baden ertrunken

Beitrag von naizit »

mr.minolta
Ok. Ich war auf Hawaii Ende 2018/Anfang 2019. Und habe eine 8-köpfige Wandergruppe abseits der normalen Touristen-Pfade als Driverin begleitet und gefahren. Und hab auch jede Tour mitgemacht. Jeden Tag zwischen 10-15 km bis hin zu Lava-Ereignis. War zufällig, weil ich einen Kunden hatte der Hawaii-Spezialist ist. Und ich dachte, ich mal was anderes. ;-) Ich fand die Beschilderung überall schon sehr "genau" weil ich die Seychellen oder andere Plätze kannte. Hawaii hat wunderschöne Plätze auf den 3 Hauptinseln, hab aber den Spirit nur auf Maui gefühlt. Da ich aber als Diverin unterwegs war hab ich natürlich die Beschilderung wahrgenommen. Und ja, da war in jeder Ecke ein Schild. Rauchverbot, nicht Schnorcheln, kein Auto abstellen, Fotos verboten, etc. Manchmal natürlich nur Steine als Wegweiser. Aber Hawaii ist überall durchgeplant irgendwie. Das hatten die Seychellen bisher nicht wirklich weil auch chaotisch und gut so unterm Strich. Wie gesagt, es nimmt den Flair wenn sie nun perfekt sein wollen. :-D
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Re: Schon wieder ein Tourist beim Baden ertrunken

Beitrag von naizit »

Der Fall macht deutlich, wieviele Fälle von Fast-Ertrinken es in den letzten Jahren und auch früher schon gegeben haben muß, ohne daß wir hier etwas davon erfahren durften.
Ja, leider. Nicht nur Ertrunkene, auch Verschwundene. Einiges kam auch nicht an die Presse weil noch lange Untersuchung, von den kleineren Inseln kein Feedback weil nicht mal ein Protokoll gefunden wurde, auch bei Unfällen gibt es keinen Bericht oder nicht auffindbar.

So, was will man dazu sagen. Seychelles sind nicht Europa. Die Uhren ticken immer noch anders. Ob sich was ändert mit der neuen Regierung? Vllt. in ein paar Jahren. Aber sicher noch nicht jetzt in dieser aktuellen Situation.
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Suse
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Re: Schon wieder ein Tourist beim Baden ertrunken

Beitrag von Suse »

naizit hat geschrieben: 31 Mai 2021 01:24 Und ja, da war in jeder Ecke ein Schild. Rauchverbot, nicht Schnorcheln, kein Auto abstellen, Fotos verboten, etc. Manchmal natürlich nur Steine als Wegweiser.
Wenn dich die Wegweiser zur Anse Cocos stören, die haben wohl weniger damit zu tun, daß die Seychellen einen Perfektionismus nach Hawai'ianischem Vorbild anstreben, sondern damit, daß die Locals gern möchten, daß die Leute den Weg zu ihren Palmwedelbuden auch finden, da würde ich die ansprechen. Ich wäre auf die Reaktionen gespannt, so eine Aktion von aus Europa zugereisten Inselexperten, die plötzlich den Naturschutzflitz kriegten und sich an den Hütten abgearbeitet und das STB angeschrieben haben, gabs schon mal, das kam in der Bevölkerung gar nicht so gut an.

Um Wegweiser und Verbotsschilder ging es ja hier aber gar nicht, sondern konkret um die Warntafeln, die auf die (für die meisten Laien und manchmal auch erfahrene Wassersportler) nicht erkennbaren Strömungen hinweisen, die auf den Seychellen halt besonders häufig sind. Wenn sich Touristen daran nicht halten, liegt das vielleicht auch daran, daß manche Großmäuler mit dem Edding draufkritzeln, die Warnungen gälten nur für Nichtschwimmer. Da wüßte ich schon gern, was der Jean-Marc Hoareau dazu zu sagen wüßte, wenn er so einem mal begegnen würde.

Wenn man von jedem Beinahe-Ertrunkenen, den er, andere Locals und manchmal auch andere Touristen herausgezogen haben, hier geschrieben hätten, wär der Thread doppelt so lang.

Lifeguards gibt es übrigens schon lange am Beau Vallon, an der Cote d'Or und der Lazio.


Bild

mr.minolta hat geschrieben: 31 Mai 2021 01:05
Ich würde mich nicht wundern, sollten die jetzt auf den Inseln weilenden Touristen, die immer noch glauben, nur des Schwimmens nicht mächtige Kollegen könnten Opfer der Strömungen werden, sich im Wasser eher davor fürchten, durch Mitbadende eine Covid-Ansteckung zu erleiden als zu ertrinken...
So ungefähr. :lol:
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Suse
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Re: Schon wieder ein Tourist beim Baden ertrunken

Beitrag von Suse »

Wie mir gesagt wurde, kann man den Link, den ich weiter oben eingestellt habe, gar nicht ansehen. Wundert mich, weil es eigentlich ein Link zu der offiziellen Facebookseite vom Roten Kreuz der Seychellen ist und keine private Seite, aber nun gut. Es war da zu sehen, wie dem Retter von der Baie Lazare ein T-Shirt mit dem Aufdruck "Lebensretter" überreicht wurde sowie ein 1. Hilfe Set, außerdem kriegt er eine kostenlose Mitgliedschaft als Rotkreuz-Mitglied angeboten und eine Ausbildung zum Ersthelfer. Das Rote Kreuz schreibt, daß die Ausbildungen zu Seenotrettern seit ein paar Jahren unterbrochen waren, aber man will das nun wieder aufnehmen und er soll kostenlos teilnehmen können.

Man kann sich das jetzt aber auch nochmal hier anschauen, SBC hinkt ja immer ein bißchen hinterher mit der Berichterstattung, heute kam es dann. Ab Minute 14:00 beginnt der Beitrag:

https://www.youtube.com/watch?v=DJjz__XAF9M

Im Beitrag wird gesagt, daß er zuvor bereits um die 20 Menschen gerettet hat, Touristen und auch Einheimische. Der Mann, der als Beobachter des Vorfalls zu Wort kommt, beschreibt, daß der in Seenot geratene Mann nur überlebt hat, weil er sich dort, wohin er abgetrieben wurde, an den Korallen festhalten konnte.
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Re: Schon wieder ein Tourist beim Baden ertrunken

Beitrag von Suse »

Samstag hat ein einheimischer Fotograf, Perin Pierre, der Name ist einigen sicher geläufig, an der Grand Anse auf La Digue einen Touristen vor dem Ertrinken gerettet. Er war gerade zusammen mit seinem Kollegen Jocelyn Charlette dabei, Hochzeitsfotos aufzunehmen, hat die Situation dabei bemerkt und ist spontan mit dem Surfbrett eines anderen Locals rausgeschwommen, um den Mann aus dem Wasser zu ziehen. In dem Nachrichtenbeitrag von SBC gestern sagt er dann, daß die anderen Umstehenden an der Grand Anse alle nicht geholfen hätten, obwohl der Mann um Hilfe geschrien hat und sie es auch gesehen haben. Was ich jetzt nicht so verwerflich finde, denn wer hätte schon den Mut, da jetzt hineinzuspringen. Aber man sollte das halt bedenken, wenn man schon unbedingt ins Wasser gehen muß, daß es einem möglicherweise nichts nützt, wenn der Strand voller Menschen ist, auch wenn die letzten Fälle von fast Ertrunkenen alle nur deshalb glücklich ausgegangen sind, weil anderen zur Rettung gekommen sind.

Man kann das gar nicht hoch genug schätzen, daß es immer wieder Locals sind, die zur Hilfe kommen. Perin Pierre ist ja auch kein ausgebildeter Rettungsschwimmer oder sonstiger Wassersportprofi. Er selbst hat sich später so geäußert:

I would like to thank everyone for their kind words. I was just in the right place at the right time. When I saw the incident happen there was this force behind me that I could not explain. I simply cannot bare to see another human being lose his life. I only did what most of us would have done. I saw a fellow man in trouble and instinctively went to help without thinking of my own safety.
I would also take this opportunity to thanks Jocelyn Charlette.. from Perin Pierre

Fernsehbeitrag hier, ab Minute 11:00


https://www.youtube.com/watch?v=3nUF0bvt8Qs
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Re: Schon wieder ein Tourist beim Baden ertrunken

Beitrag von Klara »

Suse hat geschrieben: 16 Aug 2021 08:58 Aber man sollte das halt bedenken, wenn man schon unbedingt ins Wasser gehen muß, daß es einem möglicherweise nichts nützt, wenn der Strand voller Menschen ist, auch wenn die letzten Fälle von fast Ertrunkenen alle nur deshalb glücklich ausgegangen sind, weil anderen zur Rettung gekommen sind.
Guter Punkt, ich hätte auch gedacht, wenn da einige Leute sind, dass die dann versuchen zu helfen, obwohl ich dazu auch gar nicht in der Lage wäre, ich würde nur andere darauf aufmerksam machen, in der Hoffnung, dass die was tun können.
Suse hat geschrieben: 16 Aug 2021 08:58 Man kann das gar nicht hoch genug schätzen, daß es immer wieder Locals sind, die zur Hilfe kommen. Perin Pierre ist ja auch kein ausgebildeter Rettungsschwimmer oder sonstiger Wassersportprofi. Er selbst hat sich später so geäußert:
Das finde ich auch.
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Re: Schon wieder ein Tourist beim Baden ertrunken

Beitrag von Suse »

Gestern ist an den Takamaka Rock Pools ein 27jähriger ertrunken. Er und ein Freund sind in die Pools gestiegen und wurden von einer Welle hinausgezogen. Die beiden waren in Begleitung einer Freundin, die dann den Notruf abgesetzt hat. Einer der beiden konnte noch rechtzeitig gerettet werden, für den anderen kam die Hilfe zu spät.

Aus dem Wasser gezogen hat die beiden übrigens einmal mehr Marc Hoareau, der erst vor ein paar Wochen den russischen Touristen an der Baie Lazare gerettet hat.

https://www.facebook.com/permalink.php? ... 9633518184

Die Rock Pools (Ros Sodyer auf Kreol) sind die Felsenpools hinter dem Batista ihm seinem Laden, früher mal ein Geheimtip, dank einer Horde von Selfieleuten, die sich natürlich bevorzugt in den Pools fotografieren, wandern da inzwischen Scharen hin. Ich würde meinen, daß nur Einheimische, die sich auskennen, einschätzen können, ob das Meer ruhig genug ist, um sicher in die Pools zu steigen. Die Ablaufrinnen sind wie eine Rutschbahn, wenn man darin ist und jede siebte Welle ist dann doch hoch genug, um in den Pool zu schlagen, wird man unter Umständen hinausgezogen und dann kann man sich darin auch nirgendwo mehr festhalten.

Es gibt unterhalb der Pools keinen Strand, sondern nur felsige Küste, es ist auch ein Stück bis zur Takamaka. Bei unruhiger See dort einfach hinzuschwimmen oder zu erwarten, daß einen dort jemand hört, wenn man um Hilfe schreit, ist ausgeschlossen, das ist viel zu weit weg. Wer das unbedingt machen möchte, sollte sich das vorher mal auf google maps anschauen, um sich einen Eindruck zu verschaffen, daß das wirklich weit ab vom Schuß ist und man keine guten Überlebenschancen hat.
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Re: Schon wieder ein Tourist beim Baden ertrunken

Beitrag von Suse »

An der Grand Anse auf La Digue ist gestern eine Französin ertrunken:

https://www.facebook.com/seypoliceforce ... 0882800360

Monsunwechselzeit hat offenbar noch nicht angefangen. Also bitte vorsichtig sein mit dem Baden dort an den Stränden, die nach Südost gerichtet sind.
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Re: Schon wieder ein Tourist beim Baden ertrunken

Beitrag von Suse »

Heute Nachmittag ist ein Deutscher vorm Batista ertrunken:

https://m.facebook.com/story.php?story_ ... 0945803021

Obs an Strömungen gelegen hat oder andere Ursachen hatte wird noch untersucht. Wenn der Monsunwechsel noch nicht eingesetzt hat, wäre es an der Takamaka durchaus wahrscheinlich.
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