Ab hier Gesichtskontrolle

Alles rund um die Seychellen
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Suse
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Ab hier Gesichtskontrolle

Beitrag von Suse »

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mr.minolta
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Re: Ab hier Gesichtskontrolle

Beitrag von mr.minolta »

Hab ich da was falsch verstanden oder nicht richtig gelesen?

Die wollen jetzt ernsthaft unsere Visagen scannen? Mittels welcher Datenbasis soll denn da eine Erkennung oder ein Vergleich bewerkstelligt werden? Und was hat das mit Gesundheitskontrolle zu tun? Was für ein Schwachsinn...

Die knipsen mich also mit der Gesichtswindel vor dem Schädel und dann will das Scheißding wissen, wer ich bin und ob ich die Alpha Centauri-Variante habe oder nicht.

Ich brech ' zusammen. :lol:

Sollen sie mal machen. Andere Sorgen scheinen sie in diesem Land ja wirklich nicht zu haben.
Es scheint, daß es neben der Republik der Seychellen auf der Welt kein zweites Land gibt, das für sich selbst derart ausdrücklich mit besonderem Umweltschutz wirbt und in der Realität so unfaßbar dreist das absolute Gegenteil davon praktiziert.
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foto-k10
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Re: Ab hier Gesichtskontrolle

Beitrag von foto-k10 »

Beim Beantragen der Seychelles Travel Authorization (STA) braucht man neben dem Reisepass ein zusätzliches Foto. Das dürfte die Grundlage für die Gesichtserkennung sein. Das Foto im Reisepass ist durch das Gitter, die schrägen Linien und den holografischen Bundesvogel dafür ungeeignet. Wer ein schlechtes Foto hochlädt oder morgens zu zerknautscht aussieht, kommt vermutlich gleich nach Klein-Guatanamo zur "erkennungsdienstlichen Behandlung"? :wink:

Vor den Kameras setzt man die "Pampers always wet" natürlich ab. Sieht man ganz gut auf dem zweiten Foto, dass das Gesicht der Frau auf dem Monitor rechts erscheint. Maskenverweigerer sollten diesen Augenblick geniessen und tief durchatmen ...

Und Wärmebildkameras sind nun wirklich ein alter Hut. Das erspart den Mitarbeiter, der bisher das IR-Thermometer in der Hand hatte und ständig Leute aus der Warteschlange herausgewunken hatte.

Selbstverständlich haben die Seychellen keine größere Sorgen, als möglichst viele Touristen ins Land zu holen. Eine outer-island-Insel für Gemüse zu nutzen ist genauso eine Schnapsidee vom Priesterchen wie erneut Zimt in den Bergen anzubauen. Geld bringt eben nur der Tourismus. Für die Immigrationsbeamten ist es einfach eine Qual! Früher haben sie die Immigrationskarte genommen, einen Stempel in den Pass gedrückt und fertig. Nun sollen sie auch noch Temperatur messen und sämtlich Unterkünfte abfragen (wie können manche Touristen denn auch Island Hopping machen!)

"With a match time of less than one second per traveller, the bio corridor screens an average of 30 travellers per minute." Die zweite Sekunde hat der Tourist Zeit, um den Scanberich zu verlassen? Das wird ja richtig zackig! Da kann man das Transiterlebnis ( transit experience) gar nicht richtig geniessen. :(

Und wirklich zu Ende gedacht ist das Verfahren nicht. Wenn es kontaklos sein soll, dann ist das Stempeln des Reisepasses ein Unding. Am besten gleich die Coco de Mer-Umrisse per Laser auf die Stirn des Touris brennen.
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mr.minolta
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Re: Ab hier Gesichtskontrolle

Beitrag von mr.minolta »

Verstehe.

Also kein "Scan" im Sinne einer Vermessung der Gesichtsstrukturen, sondern bloß ein Foto. So wie bei den Amis, die mich schon seit 20 Jahren bei der Einreise durchknipsen. Ein alter Hut, den man auf den Seychellen jetzt als sensationelle Pioniertat feiert.

Vor dem Beamten steh ich dann aber wieder mit Maske und der vergleicht nur die beiden Fotos? Damit ist nicht wirklich was gewonnen, oder? Der gefeierte biometrische Ausweis wäre damit auch obsolet.
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Suse
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Re: Ab hier Gesichtskontrolle

Beitrag von Suse »

mr.minolta hat geschrieben: 10 Dez 2021 16:47 Verstehe.

Also kein "Scan" im Sinne einer Vermessung der Gesichtsstrukturen, sondern bloß ein Foto. So wie bei den Amis, die mich schon seit 20 Jahren bei der Einreise durchknipsen. Ein alter Hut, den man auf den Seychellen jetzt als sensationelle Pioniertat feiert.

Vor dem Beamten steh ich dann aber wieder mit Maske und der vergleicht nur die beiden Fotos? Damit ist nicht wirklich was gewonnen, oder? Der gefeierte biometrische Ausweis wäre damit auch obsolet.
Da steht "biometric corridor", das ist doch so ein Portal, durch das man latscht, das kann nur heißen, daß das einen vermißt (und zugleich vermutlich alle möglichen Vitaldaten nimmt). Sonst wär der Begriff biometric ja sinnlos.
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mr.minolta
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Re: Ab hier Gesichtskontrolle

Beitrag von mr.minolta »

Ja eben, das meine ich doch.

Unter "Scan" versteht man eigentlich was anderes. Und Fingerabdrücke wie in den USA scheinen ja nicht dazuzugehören.
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Re: Ab hier Gesichtskontrolle

Beitrag von foto-k10 »

Ich war seit dem Desaster im März 2020 noch nicht wieder auf den Inseln.

Zumindest kann ich berichten, dass Wärmebildkameras im Preissegment unter 1000 € (solche kleinen Ansteckteile für's Smartphone) eine 1/4VGA-Auflösung haben und 25 Bilder pro Sekunde schaffen. Dabei markiert die Software auf dem Display automatisch die wärmste und kälteste Stelle im Bild.

Im März 2020 hat ein Beamter so ein Fieberthermometer in die Hand genommen, mir vor die Stirn gehalten, nach etwa 2 Sekunden hat es gepiepst.
The biometric corridor ... checks temperatures ... facial recognition technology
Mehr macht das Teil wohl nicht. Den Teergehalt in der Lunge misst das Teil nicht. Natürlich nennt der Firmenvertreter das Teil "state of the art".

Und vermutlich braucht man nicht stehen zu bleiben. Das Bild beim Durchschreiten jenes "biometric corrdidors" wird vom Computer eingelesen, der auch die STAs enthält, damit auch das vor der Reise hochgeladene Bild. Die beiden werden per Software verglichen. Der Beamte muss nicht mehr in den Pass schauen, wer da vor ihm steht.

Trotzdem halte ich es für übertrieben, wenn aus der Zeit zum Vergleichen eines Bildes mit den abgegebenen STAs hochgerechnet wird, dass man 30 Touris pro Minute abfertigen könne. Im Zweifelsdall stehen die dann wieder vor dem Schalter, an dem der Stempel in den Pass kommt. Einen Pass entgegen nehmen, eine leere Seite aufschlagen, den Stempel abdrücken und den Pass zurückgeben, schafft da keiner in 2 Sekunden. Und als nächstes steht man - wie schon bisher - am Gepäckband.

Im Oman wollten die vor Jahren von jedem Touri einen Irisscan - wozu auch immer. Mit meinen Daten bekommen die jedenfalls keinen Zugang zu einem Hochsicherheitsbereich.
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mr.minolta
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Re: Ab hier Gesichtskontrolle

Beitrag von mr.minolta »

foto-k10 hat geschrieben: 10 Dez 2021 17:39 Die beiden werden per Software verglichen. Der Beamte muss nicht mehr in den Pass schauen, wer da vor ihm steht.
Einreise ohne Pass?

Das ist doch krank. Wenn die den nur noch stempeln, ohne da richtig reinzuschauen, kann ich mich als gesuchter Verbrecher unter dem Namen Donald Duck anmelden, dann wird Donald Duck im Korridor geknipst, kriegt anschließend sein Stempelchen in den nur flüchtig betrachteten Verbrecher-Pass und darf einreisen.

Ich übertreibe ein wenig, aber sollte es tatsächlich nur noch darum gehen, möglichst viele Devisenbringer in kurzer Zeit durchzuschleusen, könnte es doch genau so laufen.
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Re: Ab hier Gesichtskontrolle

Beitrag von foto-k10 »

mr.minolta hat geschrieben: 10 Dez 2021 20:51
foto-k10 hat geschrieben: 10 Dez 2021 17:39 Die beiden werden per Software verglichen. Der Beamte muss nicht mehr in den Pass schauen, wer da vor ihm steht.
Einreise ohne Pass?

Das ist doch krank. Wenn die den nur noch stempeln, ohne da richtig reinzuschauen, kann ich mich als gesuchter Verbrecher unter dem Namen Donald Duck anmelden, dann wird Donald Duck im Korridor geknipst, kriegt anschließend sein Stempelchen in den nur flüchtig betrachteten Verbrecher-Pass und darf einreisen.

Ich übertreibe ein wenig, aber sollte es tatsächlich nur noch darum gehen, möglichst viele Devisenbringer in kurzer Zeit durchzuschleusen, könnte es doch genau so laufen.
Da dieses Verfahren neu ist, kann ich auch nur spekulieren, basierend auf dem Zeitungsbericht. Und der stellt alles ganz toll und supermodern dar.

So eine Wärmebildkamera kann die Temperatur am Kopf messen, durch die Kleidung hindurch dürfte das bereits zu ungenau sein. Und bei der Gelegenheit: durch Wände hindurch, wie es in Filmen gezeigt wird, geht das nicht. Laut dem Artikel sollen die Passagiere entweder durchgelassen werden, zur medizinischen Untersuchung und als dritte Möglichkeit in Quarantäne geschickt werden. Wodurch soll eine Unterscheidung medizinische Untersuchung / Quarantäne getroffen werden? Wenn bei einer medizinischischen Untersuchung Symptome fetsgestellt werden oder ein durchgeführter Schnelltest anschlägt, dann heißt es Quarantäne. Aber wie sollte eine Software hinter der Wärmebildkamera so eine Entscheidung treffen?

Angeblich soll der deutsche Reisepass seit 2005 das Bild als biometrisches Datensatz gespeichert haben. Und seit 2007 auch Fingerabdrücke. Ich bin mir sicher, dass ich Fingerabdrücke erst später beim Personalausweis abgeben musste. Grundsätzlich ist es möglich, ein gemachtes Foto mit dem Datensatz auf dem Reisepass abzugleichen. Der Datensatz soll nur 1000 - 1300 Bytes groß sein. Wieviele Merkmale darin gespeichert sind (es dürfen nur solche sein, die sich nicht durch die Mimik ändern) weiß ich nicht.

Es geht wie so oft darum, Geld und Zeit zu sparen - nicht nur auf den Seychellen. Sicherheitspersonal kostet Geld und ein Beamter kann auch einen schlechten Tag haben und nicht den Unterschied zwischen Person und Passbild erkennen. Wie hoch die Fehlerate bei der Maschine ist, ob der biometrische Abgleich nur eine Warnung ausgibt, dass der Beamten genauer hinschauen soll, darüber habe ich keine Ahnung. Irgendwas wollte der Flughafen Frankfurt machen, damit Vielflieger mit entsprechenden Pass schneller abgefertigt werden. Ob das wieder aufgegeben wurde und wie das mit der Handgepäckkontrolle ablaufen sollte, auch dazu fehlen mir Details.

Das größte Problem ist das sog. Morphing, also das Zusammenführen der Gesichter von zwei Personen. Die dürfen sich natürlich vollständig unterscheiden. Aber es lassen sich bei gewisser Ähnlichkeit zwei Gesichter mischen. Wenn das danach ausgedruckte Foto für einen Reisepass verwendet wird, können beide Personen damit unbehelligt durch die Einreisekontrolle kommen. Deshalb wollte "das Horschti" vor einiger Zeit, dass die Passbilder nur in der Behörde gemacht werden dürfen, die die Unterlagen anschließend zur Bundesdruckerei sendet.

Sind die Seychellen überhaupt elektronisch an eine Interpol-Datenbank usw. angeschlossen?
Ansonsten können die ja gar nicht erkennen, ob da ein böser Bube einreisen will.

Es heißt im Text, dass dieser biometrischer Korridor in das Seychelles Islands Travel Authorisation System integriert ist. Es dürfte - so meine Vermutung - also vorrangig darum gehen, das in dem Korridor gemachte Foto mit dem zuvor eingereichten zu vergleichen. Zusätzlich soll man einen QR-Code vorzeigen, den man beim STA bekommen hat.

Früher hat man im Immigrationsformular die erste Unterkunft angegeben. Irgendwelche Voucher wollten von mir nie sehen, am ehesten das Rückflugticket bzw. die Buchungsbestätigung dazu. 2020 wollten die jede Unterkunft von mir wissen, da gab es aber noch nicht die Sache mit den zertifizierten Unterkünften. Zuletzt sollten sie für jede Unterkunft prüfen, ob man eine Buchungsbestätigung oder Voucher vorweisen kann. Wie das zukünftig gehen soll, weiß ich nicht. Evtl. die Buchungsbestätigungen auch hochladen, damit das vorab geprüft wird? Die Seychellen verlagern einen Teil der Arbeit auf einen Zeitpunkt vor der tatsächlichen Einreise.

Und ob die Person, die den Stempel in den Pass drückt, sich das Foto darin nochmals anschaut: keine Ahnung. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass diese Person nicht 30 Reisepässe pro Minute bearbeiten kann. Es werden also weiterhin mehrere Immigrationsschalter notwendig sein. Dieser biometrische Korridor wird wohl nur davor gestellt. Und hatte nicht ein anderes Forenmitglied berichtet, dass reihenweise ausgestiegen wird, damit der Abstand eingehalten wird? Dann kommen auch nicht 300 Personen auf einen Schlag in die Empfangshalle. Und um es mal auch zu sagen: so trantütig wie auf Mauritius war die Abfertigung auf den Seychellen noch nie!
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Re: Ab hier Gesichtskontrolle

Beitrag von foto-k10 »

Guckst Du hier: https://www.deutschlandfunk.de/drucksen ... t-100.html
Das Aufmacherfoto wurde beim 67th IATA Annual General Meeting gemacht, das war 2011 in Singapur.

Diese Korridore enthalten nicht nur Drucksensoren im Boden, mit denen der Gang eines Passagieres erkannt wird, sondern auch einen Irisscanner und eine Öffnung für die Hand (Fingerabdrücke oder Handvenenscanner?).

Hier sind weitere Informationen: https://www.breakingtravelnews.com/news ... he-future/
Die Begriffe ‘Known Traveller’, ‘Normal’, und ‘Enhanced Security’ fielen auch bei den Planungen des Flughafens Frnakfurt.
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mr.minolta
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Re: Ab hier Gesichtskontrolle

Beitrag von mr.minolta »

foto-k10 hat geschrieben: 11 Dez 2021 11:53 Diese Korridore enthalten nicht nur Drucksensoren im Boden, mit denen der Gang eines Passagieres erkannt wird, sondern auch einen Irisscanner und eine Öffnung für die Hand (Fingerabdrücke oder Handvenenscanner?
Na gut, wenn man auf diesem Wege Daten ohne Ende sammelt, hat man schlußendlich auch genug, um eine gewisse Trefferquote zu erzielen. Könnte Sinn machen. Am effektivsten wäre es aber, einfach mal in den Pass zu schauen. 😉

Die Minimaldatei für Biometrie könnte ja auch etwas üppiger ausfallen als bisher. Auf die Halb-Fingernagel-Chips einer Micro SD paßt lange schon ein TB.
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Re: Ab hier Gesichtskontrolle

Beitrag von foto-k10 »

mr.minolta hat geschrieben: 11 Dez 2021 17:15 Am effektivsten wäre es aber, einfach mal in den Pass zu schauen. 😉
Damit dürtest Du in den meisten Fällen Recht haben.

Aber der Traum jedes Flughafenbetreibers ist nun mal eine Sicherheitsabfertigung ohne Personal. Die Mitarbeiter wollen ständig Gehalt und die Vielflieger meckern, wenn es zu lange dauert. Und als die IATA damit anfing, hat man jedes Jahr höhere Passagierzahlen erwartet. Ein guter Manager hat als Kleinkind vermutlich nicht "Mama" oder "Papa" als erstes Wort gesprochen, sondern "Wachstum".

 
 

P.S.: Als der ePass eingeführt wurde, gab es erst 2GB. Dazu kommen Verschlüsselungssachen, auslesbar sollen die Daten nur von Sicherheitsbehörden sein. Bis das durch ist, dauert es. Danach sind alle erleichert. "Hey Flashspeicher ist billiger geworden, lass uns 64 GB in den ePass einbauen" - auf solche Ideen kommt da keiner.

Ein grundsätzliches Problem ist das Passbild in einer Größe von 35x45 mm. Früher wurde das direkt eingeklebt, heute wird es gescannt. Bei 300 dpi sind das magere 413 × 531 Pixel. Warum lässt man die Bürger nicht eine Bilddatei mit 1000x1500 Pixel abgeben, JPEG-Qualität höher als 90% ? Damit wären auch gemorphte Bilder leichter zu erkennen.
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