Trauminseln 2016

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Inselhüpfer
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Re: Trauminseln 2016

Beitrag von Inselhüpfer »

@ belize: Vielleicht ist der Eindruck entstanden, dass wir uns auseinandergelebt haben. Dem ist nicht so, aber necken tun wir uns oft...
Welche Quallenart es war, weiß ich nicht, denn ich wurde ja verschont, doch der Kontakt muss schon heftig gewesen sein, denn besonders eine Italienerin hat derart "gejodelt", dass der Eindruck entstand, ein Weißer Hai hätte sie angegriffen :( Mir jedenfalls ist darauf die Lust am Schnorcheln vergangen. Ob da vielleicht auch der leere Magen seinen Anteil hatte, bleibt dahingestellt...

@ blueshark: Danke! Morgen ist die Anse Lazio dran.

@ Greno: Du hast Recht. Der Platz für die Essenszubereitung befindet sich am Eingang zu den Schildkröten. Irgendwann haben sich Teile von ihnen am Eingang postiert, sodass das Betreten für eine gewisse Zeit versperrt war. Vielleicht haben die Panzertiere ja gegen die Errichtung der Anlage protestiert, doch leider ist mir ihre Sprache fremd :wink:
Sie können schon noch zum Strand "laufen", doch das Gehege insgesamt ist für die vielen Tiere viel zu eng :!:

Gruß

Walter
Curry Dog
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Re: Trauminseln 2016

Beitrag von Curry Dog »

Vielen Dank für die wunderbaren weiteren Berichte. Es ist eine wahre Wonne diese zu lesen.

Im übrigen habe ich schon sehr, sehr schöne Reisen durch Siebenbürgen erlebt.
Ich kann nur jedem empfehlen, diesen herrlichen "Flecken" Erde auch zu bereisen. Ob Karpaten, Fagaras-Gebirge, oder all die wunderschönen Städte und Dörfer und Sehenswürdigkeiten sind ein Traum. Am meisten hat sich mir ein Bild "eingebrant": der Blick von einem Pass ( ich weiß nicht mehr welcher) in die wirklich endlosen grünen Weiten der Karpaten. Ich glaube ich kann sagen, dass ich dorthin ein Stück Herz verloren habe (Im positiven Sinne).
Ich finde, es könnte zu dem Thema ein extra Thread eröffnet werden. Oder gibt es dazu schon einen, den ich nicht kenne?
Inselhüpfer
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Re: Trauminseln 2016

Beitrag von Inselhüpfer »

Hallo Curry Dog,

du gehörst also zu den Wenigen, die sich ins Land zwischen den Karpaten gewagt haben. Ja, es ist eine ruhige, in einigen Hinsichten fast mittelalterliche Gegend mit sächsischen Dörfern, die schon vor einigen hundert Jahren entstanden sind, oft eingebettet in Seitentälern mit einer Wehrburg und aneinandergereihten Gehöften, also aus Verteidigungsgründen gedacht und umgesetzt. Leider sind die meisten unserer Landsleuten inzwischen ins Mutterland zurückgewandert, sodass wir nur noch eine handvoll sind. In einigen Jahren wird es uns nicht mehr geben.

Gruß
Walter
Inselhüpfer
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Re: Trauminseln 2016

Beitrag von Inselhüpfer »

Das irdische Paradies

Das Schönste von Praslin hatten wir uns natürlich für den krönenden Abschluss aufbewahrt. Eigentlich wollten wir auch die Anse Georgette besuchen, doch die Damen an der Rezeption meinten, das Lemuria hätte geschlossen, sodass es keine Genehmigungen gäbe. Darüber war ich irgendwie überhaupt nicht so traurig, denn so konnte ich meinen Lieblingsstrand gleich zweimal besuchen :bounce:

Als habgieriger Panoramabewunderer wollte ich gleich zwei Spatzen mit einer Kugel treffen, sprich, mit dem Bus 62 bis zum Zimbabwe fahren, einige Bilder schießen und dann gleich wieder zurück und über den Hügel zum Ziel. Leider ging dieses Vorhaben zum Teil in die Hose, denn bei der Endstation hatte der Bus überhaupt kein Zeitfenster. Da blieb nur noch eine kleine Bestechung des Fahrers - auf diesem Gebiet kennen wir uns ziemlich gut... aus :lol: -, doch viel half auch dies nichts, denn mehr als fünf Minuten könnte er uns nicht bieten, da er eh schon mit Verspätung angekommen war und die Zeit reichte bei Weitem nicht aus, um bis zum Mast auf dem Berggipfel zu gelangen. Dafür hätte man eben den Rückweg per pedes bewältigen müssen, an und für sich kein Problem, doch ließ dies eine Wunde nicht zu, die ich mir beim Höllenritt auf Curieuse zugezogen hatte und die nun langsam anfing sich zu melden ;( Nur das hatte noch gefehlt...

Freundlicherweise fuhr der Bestochene in den Kurven sehr langsam oder hielt gar für einige Sekunden an, sodass sich das Unternehmen doch noch einigermaßen lohnte.

Nach einigen Metern nach dem Verlassen des Vehikels hielt ein PKW an und winkte uns zum Einsteigen. Es war ein junges italienisches Paar! Vielleicht ausgleichende Gerechtigkeit für den Vortag. Zufälle gibt`s...

Beim Betreten der Anse war diese noch fast menschenleer. Wir gingen stracks nach links zu unserem Lieblingsplatz von vor sechs Jahren und machten es uns unter einem Takamaka gemütlich. Auf einem der dort wahrscheinlich seit vielen Millionen von Jahren verharrenden Steinen ließ ich mich gleich ablichten, um etwas wieder gutzumachen: Damals schoss meine Frau ein Bild von mir, für das ich mich dann jahrelang geschämt hatte, denn es zeigte einen Milchkörper, weil ich davor nie ein Sonnenbad genommen hatte. Diesmal war es ganz anders: ich hatte nämlich fast jede Sekunde ausgenutzt, um mich dem zentralen Gestirn unseres Teiles der Milchstraße zu exponieren, was dazu geführt hatte, dass ich als sonnensüchtig betitelt wurde. Inzwischen hab` ich die Bilder miteinander verglichen und bin zu einem nicht ganz erfreulichen Ergebnis gelangt: Die Hautfarbe entspricht nun der eines Seychellenurlaubers, aber das Gesicht weist Altersschwächen... auf :mrgreen: Na ja, man wird halt nicht jünger ?(

Diesmal wagte ich mich auch hinter die Steine und entdeckte einen neuen Teil der Anse, der mir auch gut gefiel. Er war zwar viel enger, jedoch mit romantischen kleineren Plätzchen versehen und erlaubte auch urige Bilder.
Schnorcheln konnte man hier auch, doch die "Ausbeute" war kaum befriedigend.

Auf dem Rückweg hielt von neuem jemand an, den/die wir schon kannten... Sachen gibt`s!

Am zweiten Tag Anse Lazio war das Wetter bedeutend besser - jedenfalls hinsichtlich Fotografieren. Diesmal postierten wir uns genau ans andere Ende und waren genauso begeistert von der kaum zu übertreffenden Faszination dieser relativ kleinen Bucht. Bestimmt haben sich schon viele gefragt, was sie hat und andere nicht, denn es ist bestimmt kein Zufall, dass sie wiederholte Male zum schönsten Strand der Welt erklärt wurde. Ich beschreibe sie mal so:

Eingebettet zwischen gewaltigen Granitformationen mit einem fast halbmondförmigen Aussehen, einem derart feinkörnigen Korallensand, dass der Eindruck entsteht, man würde sich auf einem Pudergemisch bewegen, umrahmt von Palmen, Takamaka Bäumen und anderen Vegetationsformen exotischer Art[/i], ergänzt durch einen melanchonischen Bilck in die Ferne, in der am Horizont Aride als Sehnsuchtsziel erscheint, sowie einer bunten Unterwasserwelt, bietet dieses einmalige Fleckchen jedem Gast eine besondere Glückseligkeit, die weltweit ihresgleichen sucht.

Es wird manchmal behauptet, der Strand sei überlaufen. Dies mag vielleicht für Seychellen-Verhältnisse so klingen, jedoch im Vergleich zu den Stränden von weit minderwertigerer Qualität ist dem aus meiner Sicht keinesfalls so. Den diese Meinung Vertretenden erzähle ich nun etwas:
Eines Tages besuchte ein Indianer einen seiner Freunde in New York. Im Getöse der Stadt meinte der Gast irgendwann, er würde eine Grille zirben hören. Der verdutzte Angesprochene konnte dies natürlich nicht glauben, also führte ihn der Naturmensch zu einem Strauch mitten in der Stadt, wo dies tatsächlich geschah. Darauf angesprochen, sagte der Indianer, man müsse sich immer auf das konzentrieren, was man hören möchte und alles andere außer Acht lassen. Wie wahr. Probiert`s mal. Versucht, wenn`s euch vorkommt, es seien zu viele Menschen am Strand, sie einfach zu ignorieren und die Schönheit der Umgebung herauszufiltern. Bei mir hat`s geklappt.

In diesem Teil war auch das Schnorcheln mehr von Erfolg gekrönt. Leider hatte ich genau in dem Moment, wo die bunten Wasserbewohner sich zeigten, die Kamera nicht dabei. Anfänger... :x

Schweren Herzens entfernte ich mich von meinem Lieblingsstrand, denn es war klar, dass es ein Abschied ohne Wiederkehr sein wird. Der einzige Trost, der mir blieb: Aller guter Dinge sind drei, ich aber hatte ihn viermal besucht! In meinen Träumen werde ich ihn noch oft sehen, ihm entlang spazieren und in die Ferne blicken...
Inselhüpfer
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Re: Trauminseln 2016

Beitrag von Inselhüpfer »

Bilder zur Anse Lazio
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IsiHeart

Re: Trauminseln 2016

Beitrag von IsiHeart »

Ach nein ... Walter ... wie schön ;(

Mach es einfach noch einmal ...
Inselhüpfer
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Re: Trauminseln 2016

Beitrag von Inselhüpfer »

Fortsetzung
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Inselhüpfer
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Re: Trauminseln 2016

Beitrag von Inselhüpfer »

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IsiHeart

Re: Trauminseln 2016

Beitrag von IsiHeart »

Hallo :D
ich habe eine Frage : Wir waren noch nie auf Praslin (längerfristig) und sind im März wieder auf La Digue. Für einen Tag, von morgens bis abends, haben wir eine Tour nach Praslin geplant inkl. Mietwagen. Macht es Sinn zur Lazio zu fahren - vom Vallee de Mai aus? Ich weiß jetzt nicht wie gut es erreichbar ist ... danke für Infos.

Gruß die Isi
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Daywalker
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Re: Trauminseln 2016

Beitrag von Daywalker »

Hi Isi,

vom Vallee aus ca. 12km, dauert vielleicht 25-30 Minuten mit dem Wagen. Und über den Sinn entscheidest ja nur Du selber und so auch, warum nicht den Fond Ferdinad statt dem Vallee.

bont
08-2015: Mahé | 08-2016: Praslin | 06-2017: Mahé
IsiHeart

Re: Trauminseln 2016

Beitrag von IsiHeart »

Gute Frage .. man muss / soll ja alles mal gesehen haben. :D
Im Vallee de Mai waren wir noch nie.
Im Fond.. natürlich auch nicht ... puh jetzt bin ich verwirrt.
Inselhüpfer
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Re: Trauminseln 2016

Beitrag von Inselhüpfer »

Eine "andere" Insel

Der letzte Tag auf Praslin brach an. An der Anse Volbert erfolgte der morgendliche Spaziergang mit einer klitzekleinen Hoffnung eines meinen Vorstellungen entsprechenden Sonnenaufgangs, doch es blieb alles bei Alten. Da setzte ich mich auf einen kleinen Baumstamm, schloss die Augen und ließ die erste Etappe revue passieren. Der inmitten einer prächtigen Vegetation versteckte Flughafen, das kaum bekannte Naturreservat Fond Ferdinand mit seinem gutmütigen "Fahnenträger" :lol: , der geheimnisvolle Weg am Berg und die faszinierende Anse Lazio, alles bewegte sich in einem schnell dahinfliegenden Zeitraster und bestätigte die Vielfalt dieses Eilands. Die anfänglichen Unannehmlichkeiten versuchte ich zu verdrängen und nur das Positive zu behalten. In dem Moment schaffte ich es.

Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns von den netten Gastgeberinnen - trotz allem :? - und begaben uns zum kleinen Hafen. Die Überfahrt verlief wie immer, sodass La Digue pünktlich erreicht wurde.

Auch hier erwartete uns niemand, aber in diesem Fall war es kein Problem, denn die Unterkunft befand sich bloß einige Meter von der Ortsmitte entfernt.
Irgendwie hatten wir den Eindruck, woanders gelandet zu sein :!: Die Ochsen unter dem Baum waren verschwunden und an ihre Stelle waren echte Taxis - gleich mehrere von der Sorte - getreten, einige mit klassischem Aussehen, andere wiederum offen und mit viel Platz. Der Ort, den wir noch in Erinnerung hatten, war zu einem Städtchen mutiert. Die Gemütlichkeit war der Hektik gewichen. Da waren wir froh, in dem Gedränge nur kurze Zeit mitmachen zu müssen, bogen nach links ab und erreichten das Ziel innerhalb weniger Minuten.

Am späten Nachmittag setzte ich mich in den nahegelegenen Park und beobachtete das Treiben. Fast unglaublich! Die Anzahl der Fahrräder hatte um ein Vielfaches zugenommen, dazu kamen zahlreiche Touristenbeförderungsmittel und verschiedene LKW, denn - wie sich noch herausstellen sollte - fast überall wurde gebaut, gebaut, gebaut! Nur in den Freizeitanlagen hatte sich nichts getan. Die waren wie eh und je verlottert, doch das schien hier kaum jemanden zu interessieren. Touristen sollten an den Strand und nicht unter den Bäumen herumlungern :mrgreen: Das taten - auch wie immer - einige Einheimische, die wahrscheinlich krummen Geschäften nachgingen und mich ab und zu unter die Lupe nahmen.

Nach einer Weile war`s dann so weit: Ich konnte von einem Stein aus einen fast romantischen Sonnenuntergang genießen. Da dieser über Praslin stattfand, mussten natürlich auch Wolken dabei sein :roll:
Letzter Sonnenaufgang - für uns - auf Prasin.jpg
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La Digue in Sicht.jpg
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Versteckt hinter diesem Gebäude....jpg
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...befand sich unsere kleine, aber schicke Unterkunft.jpg
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Inselhüpfer
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Re: Trauminseln 2016

Beitrag von Inselhüpfer »

Fortsetzung
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Inselhüpfer
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Re: Trauminseln 2016

Beitrag von Inselhüpfer »

Wenn man die Uhr zurückdreht

Beim Abendessen stellte sich heraus, dass wir zu dem Zeitpunkt die einzigen Gäste des kleinen Hotels waren. Dementsprechend wurden wir auch umschwärmt. So bot man uns an - wir hatten Halbpension - einfach auszuwählen, pries jedoch in höchsten Tönen den Fisch an, eine besondere Spzialität des Chefkochs (eigentlich, wie sich noch herausstellen sollte, gab`s nur einen :wink: ), also musste dem - man war doch höflich - Folge geleistet werden. Bereut haben wir`s keinesfalls, denn der Bursche verstand tatsächlich einiges von seinem Beruf - jedenfalls in Sachen Fisch -, sodass wir auch an den folgenden Abenden nur noch Flossentiere bestellten. Wer ko, der ko, soll der Bayer sagen und wir konnten es uns halt leisten :D

Am Morgen darauf begaben wir uns in die Ortsmitte und merkten schnell, dass sich der Touristenstrom fast ausschließlich in Richtung Süden bewegte, also schlugen wir die entgegengesetzte Richtung ein. Tatsächlich wurde die Straße nach dem Passieren des uns noch nicht bekannten Küstenabstechers des La Domaine de L´Orangeraie viel übersichtlicher. Der Besuch des schmucken Friedhofs hauchte ein Gefühl der Stille und Meditation ein, also ging`s mit gestärktem inneren Frieden weiter nach Norden.
Bei der kleinen Bar erkannten wir die Schildkröte wieder.Sie ließ sich wie eh und je von ihren Bestaunern füttern und war bestimmt stolz auf ihr etwas andere Aussehen.

An der Anse Severe war nicht viel los. Im Schatten der Takamaka schnarchten einige "Frischlinge". Ihre Haut zeigte eine gegen Dunkelrot tendierende schrille Tönung, bestimmt kein gutes Zeichen für die folgende Nacht :mrgreen:

Vor dem L`Ocean wurde eine kurze Pause eingeschaltet, schließlich hatten wir doch da bei unserem ersten Aufenthalt übernachtet. Ob die großmaulige Chefin, die uns mal geprellt hatte, noch da war? Anfangs wollte ich`s herausfinden, besann mich jedoch eines Besseren, denn es wäre für alle peinlich gewesen, also wurde das Vorhaben beiseite geschoben, und wir gingen weiter bis zur "Anse" Patatran. Da musste ein kurzer Abstecher zu einer Villa her, in die ich mal unbewusst eingedrungen war - eigentlich nur auf die Terrasse -, um den Sonnenaufgang zu fotografieren und vom verzweifelten Inhaber zum Rückzug aufgewordert wurde - ich hatte angenommen, es sei Teil des Patatran Hotels. Alles war verschlossen. Vielleicht war der arme Mann infolge eines Herzinfarkts durch meine Attacke auf sein Anwesen in die ewigen Jagdgründe gewandert, ohne einen Abschiedsbrief zu hinterlassen :lol:

Am Nachmittag war Baden angesagt. Da die Anse Severe viel zu seicht war, wurde die Anse La Reunion aufgesucht. Die Freude war riesig, als ich bemerkte, dass man da richtig schwimmen konnte. Komisch, denn sie befand sich doch auf der gleichen Seite, wie ihre weiter nördlich gelegene Schwester und war trotzdem ganz anders. So beschloss ich, sie am kommenden Morgen vor dem Besuch der Source nochmals zu besuchen, wissend, dass auch diese flach war. Ohne lange nachzudenken, prägte ich mir diesen Entschluss ein, wobei ich eine "Kleinigkeit" übersehen hatte... :roll:
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Inselhüpfer
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Re: Trauminseln 2016

Beitrag von Inselhüpfer »

Fortsetzung
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